DE4441037C2 - Verfahren und Maschine zum Blasformen eines Hohlkörpers - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Blasformen eines Hohlkörpers

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Blasformen eines Hohlkörpers von komplexer Geometrie aus Kunststoff mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1. Die Erfindung betrifft auch eine Blasformmaschine zur Herstellung eines Hohl­ körpers.
Die Herstellung dreidimensional gekrümmter technischer Arti­ kel, wie z. B. Luftführungskanäle, durch Extrusionsblasformen er­ fordert bisher einen hohen maschinellen Aufwand, da hierfür Spezialmaschinen erforderlich sind. Aus DE-36 18 446 C1 sind, bei­ spielsweise ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Blasformen bekannt, bei denen der extrudierte Kunststoffschlauch zunächst an einer Aufnahme pneumatisch oder mechanisch befestigt wird, der Vorformling durch Formveränderung der Aufnahme gekrümmt und dann von der Aufnahme gelöst und in die Blasform eingelegt wird. Diese Arbeitsweise ist nur mit einer Blasformmaschine möglich, deren Trägerplatten vertikal verfahrbar sind. Hierbei handelt es sich um eine Spezialmaschine, deren Wirtschaftlichkeit bei gerin­ geren und mittleren Stückzahlen des zu fertigenden Artikels nicht gegeben ist. Auch andere Blasformverfahren zur Herstellung dieser kompliziert geformten Artikel erfordern Spezialmaschinen, die durch einen hohen technischen Aufwand gekennzeichnet sind.
Aus US 4,026,983 ist ein Verfahren zum Blasformen eines Hohlkörpers von ebener Geometrie bekannt, bei dem das untere Ende des extrudierten Schlauchstücks durch zangenartige Greifer punktuell erfaßt und bogenförmig zur Seite geschwenkte wird, so daß das Schlauchstück einen ebenen Bogen bildet. Die aus ein­ teiligen Formhälften bestehende Form wird um das J-förmig ver­ formte Schlauchstück unmittelbar nach Beendigung der Zangenbewe­ gung geschlossen. Das Verfahren erlaubt nur die Bildung von ein­ fach gekrümmten Rohrstücken, egal, ob die Zange zur Biegung des Schlauchstücks geschwenkt wird oder eine Linearbewegung ausführt. Die Zange muß am unteren Ende des hängenden Schlauchstücks angrei­ fen, denn nur dann kann sie sich nach erfolgter Verformung des Schlauchstücks außerhalb des Zufahrbereiches der Formhälften be­ finden und deren Schließbewegung nicht behindern. Bei dem Angriff nur am Ende des Schlauchstücks ist nur dessen einfache Verformung möglich.
Aus JP-Abstract 1-44726(A) ist ein Verfahren bekannt, bei dem das extrudierte Schlauchstück durch Sauger erfaßt und verformt wird. Die im mittleren Bereich des Schlauchstücks versetzt punkt­ förmig angreifenden Sauger verformen das Schlauchstück nicht nur S-förmig, sondern es erfolgt auch eine Verformung des Schlauch­ querschnitts an der Angriffsstelle und der Schlauchwandung in der Umgebung der Angriffsstelle. Das verformte Schlauchstück muß dann durch die Sauger in den Formhohlraum der einen Formhälfte einge­ legt werden, damit die Sauger ausschwenken können und die aus ungeteilten Formhälften bestehende Form geschlossen werden kann. Dies funktioniert nur, wenn die Formhälfte, in die das zweidimen­ sional verformte Rohrstück eingelegt wird, eine gleichmäßige Tiefe hat, also auch der fertig geblasene Hohlkörper nur zweidimensional gekrümmt ist. Bei dreidimensionaler Ausbildung des Formhohlraums hätte dieser unterschiedlich tiefe Bereiche. Der S-förmige Vorform­ ling könnte deshalb nicht so in die Formhohlraumhälfte eingelegt werden, daß er nach Freigabe und Rückzug der Saughalter nicht aus der Formhohlraumhälfte rutschen würde, bevor die Form geschlossen ist.
Aus DE 38 28 994 A1 ist schließlich ein Verfahren zum Blas­ formen eines Hohlkörpers von gekrümmter Geometrie aus Kunststoff durch Extrudieren eines Schlauchstücks, Erfassen des extrudier­ ten, hängenden Schlauchstücks, Verformen des Schlauchstücks in einer Ebene und Halten des Schlauchstücks im verformten Zustand, Schließen einer Form um das Schlauchstück und Aufblasen bekannt. Die Verformung des Schlauchstücks erfolgt dadurch, daß die Hohl­ raumkontur der Form verändert wird. Hierzu müssen die Formhälften mehrteilig ausgebildet sein und diese Formteile für sich beweglich, insbesondere schwenkbar sein.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Blasformen eines Hohlkörpers von komplexer Geometrie aus Kunststoff zu schaffen, das auf herkömmlichen Blasformmaschi­ nen mit geringen Ergänzungen durchgeführt werden kann, so daß auch geringe und mittlere Stückzahlen eines derartigen Artikels wirtschaftlich hergestellt werden können. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Blasformen eines Hohlkörpers von komplexer Geometrie aus Kunststoff zu schaffen, bei der die Fertigungszeit für den Artikel herabgesetzt werden kann. Darüber hinaus soll auch auf die Anwendung von Vakuum für die Vorverformung oder die Befestigung des Vorformlings ver­ zichtet werden. Weitere Vorteile und Ziele der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren zum Blasformen eines Hohlkörpers von komplexer, dreidimensionaler gekrümmter Geometrie aus Kunststoff durch Extrudieren eines Schlauchstücks, Erfassen des extrudierten, hängenden Schlauch­ stücks, Verformen des Schlauchstücks in einer Ebene und Halten des Schlauchstücks im verformten Zustand, Schließen einer Form um das Schlauchstück und Aufblasen des Schlauchstücks erfindungs­ gemäß dadurch gelöst, daß man
  • a) das extrudierte, hängende Schlauchstück auf einander gegen­ überliegenden ersten Längsbereichen seiner Außenseite durch Verformungsträger erfaßt und verformt,
  • b) nach der Verformung das verformt gehaltene Schlauchstück auf wenigstens einem Teil der nicht erfaßten, einander gegenüber­ liegenden zweiten Längsbereiche seiner Außenseite dadurch erfaßt, daß man erste Formteile b1) in ihre Schließstellung fährt oder b2) über ihre Schließstellung hinaus in Haltekontakt mit den zweiten Längsbereichen fährt,
  • c) die ersten Längsbereiche der Außenseite des jetzt von den ersten Formteilen gehaltenen, inzwischen abgeschnittenen Schlauch­ stücks durch Zurückziehen der Verformungsträger wieder freigibt, und
  • d) die Form dadurch schließt, daß man bei Verfahrensweise nach b1) zweite Formteile in ihre Schließstellung zwischen die ersten Formteile fährt oder bei Verfahrensweise b2) die ersten und zweiten Formteile in ihre Schließstellungen fährt.
Erfindungsgemäß wird das hängende thermoplastische Schlauch­ stück in einer Ebene verformt, die meistens gleich der Mittel­ ebene der Blasformmaschine ist, zu dieser aber auch geneigt sein kann, und dann in diesem zweidimensional verformten Zustand gehalten. Da für diese zweidimensionale Verformung nur einander gegenüberliegende Segmentflächen des Schlauches von außen unter Verformungsdruck gesetzt werden, liegen die zwischen diesen Segmentflächen befindlichen Schlauchflächen frei. Diese frei­ en Flächen dienen dann dazu, den Vorformling zu übernehmen, um dann die Form um ihn zu schließen. Erfindungsgemäß wird der Vorformling von ersten Formteilen, nachfolgend auch als Kernformteile bezeich­ net, übernommen, die wenigstens an Teile der freien Flächen des Vor­ formlings herangefahren werden. Eine flächige Berührung zwischen den ersten Formteilen und diesen freien Flächen ist nicht erforderlich, da es nur darauf ankommt, den Vorformling zwischen den beiden ersten Formteilen zu halten. Im allgemeinen befinden sich die ersten Formteile dann bereits in der Stellung, die sie auch in der geschlossenen Blasform haben. Anschließend werden dann die druck­ beaufschlagten Seitenflächen des Vorformlings freigegeben, so daß die Blasform geschlossen werden kann. Dann wird der Vorformling in der geschlossenen Form aufgeblasen. Ein Vorteil des erfindungsge­ mäßen Verfahrens besteht darin, daß der hängende Schlauch vorver­ formt wird und anschließend die Blasform um diesen Vorformling ge­ schlossen wird. Man kann daher auf üblichen Blasformmaschinen ar­ beiten.
Die Verfahrensvariante b1) kommt zur Anwendung, wenn der Vor­ formling so ausgebildet ist, daß er durch die ersten Formteile schon in ihrer Schließstellung erfaßt und gehalten werden kann. Es hängt daher von der Form des herzustellenden Hohlkörpers ab, ob diese Verfahrensvariante angewandt werden kann. Im allgemeinen kann man in dieser Weise verfahren, wenn der Vorformling Bereiche aufweist, die beim Blasvorgang nicht oder nur geringfügig aufge­ weitet werden.
Wenn der Vorformling durch die ersten Formteile in der Schließstellung nicht erfaßt und gehalten werden kann, müssen die ersten Formteile gemäß Verfahrensvariante b2) über die Schließ­ stellung hinaus aufeinander zu gefahren werden, bis sie den Vor­ formling erfassen und halten. Beim Schließen der Form werden dann die ersten Formteile von innen nach außen und die zweiten Formteile von außen nach innen in die Schließstellung gefahren. Es kann auch Artikel solcher Form geben, bei der nur eine der beiden ersten Formteile über die Schließstellung hinaus fahren wird, das andere erste Formteil dagegen direkt in die Schließ­ stellung. Die jeweils anzuwendende Verfahrensvariante ist produkt­ abhängig.
Die Aufgabe der Erfindung wird vorrichtungsmäßig durch eine Blasformmaschine zur Herstellung eines Hohlkörpers von komplexer, dreidimensional gekrümmter Geometrie aus Kunststoff, mit einem Extruder mit Schlauchdüse, mit auf die verfahrbaren Trägerplat­ ten der Maschine montierten Werkzeughälften und mit auf einander gegenüberliegenden Seiten zur Schlauchdüsenachse verschieblichen Verformungshaltern gelöst, die erfindungsgemäß dadurch gekenn­ zeichnet ist, daß die Verformungshalter mit ersten Längsbereichen eines extrudierten Schlauchstücks in Eingriff bringbar sind, die Werkzeughälften je ein erstes Formteil und wenigstens ein zweites Formteil haben, und die ersten Formteile und zweiten Formteile getrennt voneinander in die Schließstellung bewegbar sind. Die Ver­ formungshalter dienen dazu, in einer Richtung vorzugsweise senkrecht zur Bewegung der Trägerplatten, d. h. in Richtung der Mittelebene der Blasformmaschine, auf den extrudierten Schlauch einzuwirken und ihm zunächst eine gekrümmte oder gewundene Form zu geben. Die beiden Ver­ formungshalter greifen dabei nur an einem Teil des Schlauchumfangs an und lassen zwischen diesen Angriffsbereichen am Schlauchstück je einen weiteren Längsbereich frei. Auf diesen freien Längsbereichen kann das Schlauchstück anschließend von den ersten Formteilen erfaßt und übernommen werden. Zu diesem Zweck sind auf die Trägerplatten besondere Formhälften aufgespannt, die jeweils aus einem ersten Formteil und wenigstens einem zweiten Formteil bestehen. Die ersten Formteile können in wenigstens teilweise Berührung mit den noch freiliegenden Längsbereichen des Vorformlings gefahren werden, so daß der Vorformling nunmehr von den ersten Formteilen gehalten wird und die beiden Verformungshalter von dem Vorformling zurückgezogen werden können. Nach dem Schließen der Blasform durch Einfahren der zweiten Formteile in ihre Schließstellung kann der Vorformling auf­ geblasen werden. Die erfindungsgemäße Blasformmaschine unterschei­ det sich vom Stand der Technik somit durch die zusätzlichen Ver­ formungshalter, die bei Einwirkung auf den extrudierten Schlauch die zweidimensionale Vorformung bewirken, und die mehrteiligen Formhälften, die ein Zurückziehen der Verformungshalter von dem Vorformling erlauben, ohne daß der inzwischen abgeschnittene Vor­ formling aus seiner Position fällt, da er durch Formteile über­ nommen wurde.
Die Verformungshalter können mit ersten Längs­ bereichen eines extrudierten Schlauches in Eingriff gebracht werden, die durch zweite Längsbereiche voneinander getrennt sind, haben die ersten Formteile wenigstens zum Teil die Konturen der aus den zweiten Schlauchlängsbereichen zu bildenden Bereiche des Hohlkörpers und haben die zweiten Formteile die an der gesam­ ten Hohlkörperkontur noch fehlenden Konturen. Die Verformungshal­ ter und auch die ersten Formteile haben jeweils zwei Funktionen: Die Verformungshalter verformen den thermoplastischen Schlauch in einer Ebene (vorzugsweise der Mittelebene der Blasformmaschine) und halten den so verformten Schlauch (= Vorformling) bis zur Über­ nahme durch die Kernformteile. Die Kernformteile halten den Vor­ formling nach Freigabe durch die Verformungshalter und bilden einen Teil der Blasform.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Blasformmaschine bestehen die Verformungshalter aus einem kamm­ artigen Körper mit einer Vielzahl vorderseitig offener Aufnahmen, mit einer Vielzahl in den Aufnahmen verschiebbar geführter Stifte und mit Mitteln zur Fixierung der Stifte in den Aufnahmen. Dieser Verfor­ mungshalter kann an die verschiedensten Formen des zunächst zu bil­ denden Modells des Vorformlings angepaßt werden. Hierzu werden die Stifte mit Hilfe eines Modells des Vorformlings positioniert, indem man die kammartigen Körper mit den beweglichen, aus ihm einseitig herausragenden Stiften gegen das Modell fährt und auf diese Weise in dem räumlichen Kamm die Negativform des Modells abbildet. In gleicher Weise wird der zweite Verformungshalter gegen die gegen­ überliegende Seite des Vorformlingmodells gefahren und so deren Negativform in dem kammartigen Körper gebildet. Anschließend wer­ den die Stifte in ihren Aufnahmen in geeigneter Weise fixiert. Der Vorteil dieser Verformungshalter ist, daß sie variabel sind und an verschiedene Formen der Vorformlinge angepaßt und immer wieder benutzt werden können.
Bei einer speziellen Ausführungsform dieser Verformungshal­ ter weist der kammartige Körper eine Vielzahl von Platten auf, die ober- und unterseitig Halbaufnahmen aufweisen, sind die Plat­ ten so übereinandergestapelt, daß die unterseitigen Halbaufnahmen der oberen Platten über den oberseitigen Halbaufnahmen der unteren Platten liegen, ist die Querdimension der Stifte etwas größer als die Querschnittsdimension der zwischen den Platten gebildeten Aufnahmen und sind Mittel zum Zusammenspannen der Platten zu einem Block vorgesehen. In dem Block aus den zunächst lose übereinander­ liegenden Platten sind die Stifte in den Aufnahmen verschieblich. Dieser Block mit den kammartig hervorragenden, längsverschieblichen Stiften dient dazu, auf der stirnseitigen Kammfläche die Negativ­ form des Vorformlings abzubilden. Anschließend werden die Platten zu einem festen Block zusammengeschraubt, z. B. mit Muttern und Schraubenbolzen, die durch entsprehende Löcher in den Platten hin­ durchgreifen, wodurch die Positionen aller Stifte fixiert werden und der so gebildete kammartige Körper als Verformungshalter in der erfindungsgemäßen Blasformmaschine eingesetzt werden kann. Den Verformungshaltern können Luftduschen zugeordnet sein, die auf die Stifte der vom Schlauch zurückgezogenen Verformungshalter gerich­ tet sind. Durch die Luftduschen können die Stifte während der Zei­ ten gekühlt werden, in denen die Verformungshalter in ihren von dem Schlauch zurückgezogenen Positionen sind.
Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die ersten Formteile fest auf den Trägerplatten und die zweiten Form­ teile beweglich auf den Trägerplatten oder den ersten Formteilen montiert. Die Blasformmaschine kann eine übliche Maschine mit hori­ zontal verfahrbaren Trägerplatten sein. Die ersten Formteile werden somit durch die Trägerplatten direkt in die Schließstellung gefahren, in der sie den Vorformling übernehmen. Die insbesondere durch Kolben/Zylinder-Einheiten auf den Trägerplatten beweglichen zweiten Formteile sind hierbei noch soweit zurückgezogen, daß sie die Form noch nicht schließen und auch mit den mit dem Vorformling noch in Eingriff befindlichen Verformungshaltern nicht in Kollision kommen. Erst nach dem Zurückziehen der Verformungshalter werden die Kolben/Zylinder-Einheiten der zweiten Formteile aktiviert und diese Formteile in ihre Schließstellung eingefahren. Die zweiten Formteile sind normalerweise parallel zu der Trägerplattenverschie­ bungsrichtung beweglich. Sie können aber auch hydraulisch in ihre Schließstellungen geschwenkt werden. Im Prinzip ist es auch möglich, die zweiten Formteile auf den Trägerplatten fest zu montieren und die ersten Formteile über Kolben/Zylinder-Einheiten beweglich anzubringen, so daß zunächst die ersten Formteile bei stationären Trägerplatten durch ihre Kolben/Zylinder-Einheiten zugefahren wer­ den und dann die zweiten Formteile mit den Trägerplatten in ihre Schließstellung gebracht werden. Beim Zufahren der zweiten Form­ teile müssen dann die ersten Formteile in Bezug auf die Träger­ platten entsprechend zurückgefahren werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Blasmaschine sind die ersten Formteile und die zweiten Formteile beweglich auf den Trägerplatten montiert. Die beweglichen ersten Formteile können mittels Aktivierung ihrer Kolben/Zylinder-Einhei­ ten über ihre Schließstellungen hinaus in Halteeingriff mit dem Vorformling gefahren werden. Nach dem Zurückziehen der Verformungs­ halter wird die Form geschlossen, wobei die ersten Formteile in ihre Schließstellungen zurückgezogen werden. Auf diese Weise können auch Vorformlinge übernommen werden, die aufgrund ihrer Gestalt durch nur bis in die Schließstellung gefahrene erste Formteile nicht gehalten werden können.
Zweckmäßigerweise sind die Verformungshalter an dem Maschinen­ gestell verschiebbar geführt und durch Kolben/Zylinder-Einheiten in Bezug auf das Gestell verfahrbar. Die Bewegung der Verformungs­ halter kann daher mit den Bewegungen der Formteile in einem hydrau­ lischen Arbeitszyklus zusammengeschaltet werden, so daß die aufein­ anderfolgenden Blasformvorgänge automatisiert werden können.
Bei der erfindungsgemäßen Blasformmaschine kann die Verschie­ bungsrichtung der Verformungshalter mit der Bewegungsrichtung der Trägerplatte einen Winkel in dem Bereich von 35 bis 90° bilden. Vorzugsweise liegt dieser Winkel in dem Bereich von 60 bis 90°, insbesondere bei 90°. Während man bei einem Winkel in der Gegend von 90° im allgemeinen mit zwei zweiten Formteilen auf jeder Trä­ gerplatte arbeitet, kann es bei kleineren Winkeln als 90° zweck­ mäßig sein, mit einem zweiten Formteil auf jeder Trägerplatte zu arbeiten, wobei wiederum das erste oder das zweite Formteil gegen­ über der Trägerplatte beweglich sein kann. Im allgemeinen wird das erste Formteil auf der Trägerplatte fest montiert sein, das zweite Formteil dagegen beweglich.
Der Verformungshalter für die Verformung und Halterung eines extrudierten Schlauch­ stücks umfaßt einen Körper mit einer Vielzahl vorderseitig offener Aufnahmen, eine Vielzahl in den Aufnahmen verschiebbar geführter Stifte und Mittel zur Fixierung der Stifte in den Auf­ nahmen. Mit zwei solchen Verformungshaltern kann ein thermoplastisches, extrudiertes Schlauchstück zweidimensional verformt, gehalten und manipuliert werden, z. B. in eine liegende Blasformhälfte abgelegt werden. Die Verformungshalter können z. B. die Funktion der Aufnah­ me in dem Verfahren nach DE 36 18 446 C1 übernehmen, wobei das bei jenem Verfahren beanspruchte Befestigen des Schlauchstücks an der Aufnahme und das Krümmen des Schlauchstücks bei den erfindungs­ gemäßen Verformungshaltern in einer Stufe erfolgen und die Verfor­ mungshalter keine artikelspezifischen Werkzeuge sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Verformungshalter weist der Körper eine Vielzahl von Platten auf, die ober- und un­ terseitig Halbaufnahmen haben, sind die Platten so übereinander­ gestapelt, daß die unterseitigen Halbaufnahmen der oberen Platten auf den oberseitigen Halbaufnahmen der unteren Platten liegen, ist die Querdimension der Stifte etwas größer als die Querdimension der zwischen den Platten gebildeten Aufnahmen und sind Mittel zum Zusammenpressen der Platten zu einem Block vorgesehen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen schematischen Horizontalschnitt einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung in einer ersten Phase des Blasformzyklus;
Fig. 2 eine Darstellung der Vorrichtung wie in Fig. 1, je­ doch in einer zweiten Phase des Blasformzyklus;
Fig. 3 eine Darstellung der Vorrichtung wie in Fig. 1, je­ doch in einer dritten Phase des Blasformzyklus;
Fig. 4 einen Horizontalschnitt einer zweiten Ausführungs­ form der Vorrichtung in der zweiten Phase des Blasformzyklus;
Fig. 5 einen schematischen Horizontalschnitt einer dritten Ausführungsform der Vorrichtung in der ersten Phase des Blasformzyklus;
Fig. 6 einen Vertikalschnitt des in den Vorrichtungen nach den Fig. 1 bis 5 benutzten Verformungshalters in vergrößertem Maßstab;
Fig. 7 die Stirnansicht des in Fig. 6 gezeigten Verformungs­ halters, wobei der verformte Schlauch weggelassen ist.
In den Fig. 1 bis 4 sind mit 1 das Gestell der Blasform­ maschine und mit 2 die Trägerplatten der Blasformmaschine bezeich­ net. Bei der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 sind auf die Trä­ gerplatten 2 je ein Kernformteil 3 fest montiert. Die Kernformtei­ le 3 bilden jeweils einander gegenüberliegende Viertelkonturen des herzustellenden Artikels. Auf den Kernformteilen 3 sind je­ weils zwei Außenformteile 4 verschiebbar angebracht. Jedes Außen­ formteil 4 trägt eine Achtelkontur des herzustellenden Artikels und ist auf dem Kernformteil 3 durch eine hydraulische Kolben/Zy­ linder-Einheit 5 verschieblich, so daß die Kontur des Kernformteils 3 zusammen mit den Konturen der Außenformteile 4 eine Halbkon­ tur des Artikels bilden können.
An dem Maschinengestell 1 ist in der Mittelebene 6 beider­ seits des extrudierten Schlauches 7 je ein Verformungsträger 8 über je eine Kolben/Zylinder-Einheit 9 verschiebbar angebracht. Die Verformungsträger 8 tragen an ihren Stirnseiten eine kamm­ artige Vielzahl paralleler Stifte, deren freie Enden entsprechend der gewünschten Verformung des Schlauchstücks 7 kon­ turiert sind. Die Verformungsträger 8 werden im einzelnen weiter unten näher beschrieben.
In der in Fig. 1 gezeigten ersten Phase des Blasformzyklus sind die Trägerplatten 2 mit den Formteilen 3, 4 zurückgefahren und der extrudierte Schlauch 7 hängt zunächst frei in der Mittelebene 6 der Maschine. Durch Zusammenfahren der Verformungsträger 8 in Richtung auf den Schlauch 7 wird dieser von den aus einer Vielzahl von Stif­ ten bestehenden Kämmen 10 der Verformungsträger 8 erfaßt und ent­ sprechend der Konturierung der Kämme auch in Richtung der Mittel­ ebene 6 vorverformt. Anschließend wird das erfaßte Schlauchstück unterhalb der Düse abgeschnitten, so daß der Blasformteil der Maschine von der Düse zu einer Blasstation fahren kann.
In der zweiten Phase des Blasformzyklus werden die Trägerplat­ ten 2 hydraulisch zusammengefahren, bis sich die Konturen der Kern­ formteile 3 in der Schließstellung befinden und dabei den noch von den Kämmen 10 gehaltenen Vorformling erfassen (Fig. 2). Die Außen­ formteile 4 befinden sich dabei in den in Fig. 2 gezeigten zurück­ gezogenen Positionen, so daß die Verformungsträger 8 mit ihren Kämmen 10 nunmehr durch ihre hydraulischen Kolben/Zylinder-Einhei­ ten 9 von dem Formling 7 zurückgezogen werden können. Der Vorform­ ling wird damit nur noch von den Kernformteilen 3 gehalten.
In der dritten Phase schließlich werden die Außenformteile 4 durch ihre Kolben/Zylinder-Einheiten 5 in die Schließstellung ge­ fahren (Fig. 3). Damit ist die gesamte Hohlform geschlossen, und der Vorformling 7 kann in der Blasstation in bekannter Weise auf­ geblasen werden.
Die in Fig. 4 gezeigte zweite Ausführungsform der Vorrichtung unterscheidet sich von der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 dadurch, daß sie bewegliche Kernformteile 3 a hat, die durch Kolben/Zylinder-Einheiten 5 a unabhängig von den Trägerplatten 2 und den Außenformteilen 4 beweglich sind. Es ist daher möglich, die Kernformteile 3 a über ihre Schließstellung hinaus aufeinander zu zu fahren, bis sie den Vorformling 7 erfaßt haben. Die in Fig. 4 gezeigte Position der Kernformteile 3 a soll hier eine über die Schließstellung hinaus gefahrene Position die­ ser Formteile darstellen. Nach dem Zurückziehen der Verformungs­ träger 8, 10 von dem Vorformling 7 können dann die Außenformteile 4 in die Schließstellung zusammenfahren. Der Kernformteile 3 a wer­ den nach außen ebenfalls in ihre Schließstellung gefahren.
Während bei den Ausführungsformen der Fig. 1 bis 4 die Bewegungsachse der Verformungshalter 8, 10 in der Mittelebene 6 der Maschine liegt, bildet die Bewegungsachse 12 der Verformungs­ halter 8, 10 bei der Ausführungsform nach Fig. 5 mit der Mittel­ ebene 6 einen spitzen Winkel α. In diesem Falle kommen Formhälften zur Anwendung, die aus einem ersten Formteil 3 und nur einem zwei­ ten Formteil 4 bestehen. Die zweiten Formteile 4 sind auf den er­ sten Formteilen 3 durch Kolben/Zylinder-Einheiten 5 verschieblich. Der Ablauf des Verfahrens erfolgt bei der Maschi­ ne nach Fig. 5 in ähnlicher Weise wie bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 4. Zunächst wird das hängende Schlauchstück 7 durch die Verformungshalter 8, 10 erfaßt und verformt. Dann wer­ den die ersten Formteile 3 an freie Oberflächenpositionen des Vorformlings herangefahren und damit die Halterung des Vorform­ lings von diesen Formteilen übernommen. Anschließend werden die Verformungshalter 8, 10 zurückgefahren. Im letzten Schritt werden die zweiten Formteile 4 durch Aktivierung der Kolben/Zylinder-Ein­ heiten 5 in die Schließstellung gefahren und damit die Form ge­ schlossen. Auch bei dieser Ausführungsform können die ersten Form­ teile 3 zwecks Übernahme des Vorformlings entweder direkt in die Schließstellung gefahren werden oder aber sie können zunächst über ihre Schließstellungen hinaus gefahren und dann nach Zurückziehen der Verformungshalter entweder zusammen mit den zweiten Formteilen 4 oder nach diesen unter Formschluß in die Schließstellung gefah­ ren werden.
Die Fig. 6 und 7 zeigen den Verformungsträger 8 in ver­ größertem Maßstab. Er besteht aus einem pressenartigen Rahmen 13, 13 a, in den eine Vielzahl dünner Platten 14 eingelegt ist. Die Plat­ ten 14 haben im mittleren Bereich ober- und unterseitig halbzylin­ derförmige Ausnehmungen 16, die sich bei passender Übereinan­ derlage der Platten 14 zu zylindrischen Bohrungen ergänzen, in wel­ che die Kammstifte 10 lose eingelegt sind. Die Platten 14 und die Rahmenplatte 13 a haben seitlich in den ausnehmungsfreien Bereichen Bohrungen, so daß sie mittels Schrauben 15 wie eine Presse zusammen­ gespannt werden können. Ohne Spannung sind die Kammstifte 10 in den Bohrungen 16 unabhängig voneinander verschieblich. Das Paket mit den aus seiner Stirnseite herausragenden Kammstiften 10 kann daher gegen ein Modell des Vorformlings gefahren werden, so daß sich dessen Kontur an den beweglichen Kammstiften 10 abformt, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist. Nach der Abformung werden die Schrauben 15 angezogen, so daß die Kammstifte 10 und damit die abgebildete Kon­ tur fixiert werden. Selbstverständlich kann der Verformungsträger 8 auch als Maske ausgebildet sein, die nach einem Vorformlingmodell angefertigt wurde. Der in den Fig. 6 und 7 gezeigte Verformungs­ träger kann jedoch wiederverwendet werden, da nach Lockerung der Schrauben 15 die Stifte 10 wieder beweglich sind und eine erneute Modellabformung möglich ist.
Der wesentliche Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß auf üblichen Blasformmaschinen, insbesondere solchen mit horizontal verfahrbaren Trägerplatten, Hohlkörper mit komple­ xer Geometrie, insbesondere technische, dreidimensional gekrümmte Artikel hergestellt werden können. An dem Maschinengestell sind lediglich in der Trennebene 6 die Verformungsträger 8 anzubringen, und die Trägerplatten 2 sind mit den oben erläuterten mehrteiligen Werkzeughälften zu bestücken.
Nach der Erfindung können kompliziert geformte Artikel abfallarm und mit relativ gleichmäßiger Wandstärke hergestellt werden.

Claims (9)

1. Verfahren zum Blasformen eines Hohlkörpers von komplexer, dreidimensional gekrümmter Geometrie aus Kunststoff durch Extru­ dieren eines Schlauchstücks, Erfassen des extrudierten, hängenden Schlauchstücks, Verformen des Schlauchstücks in einer Ebene und Halten des Schlauchstücks im verformten Zustand, Schließen einer Form um das Schlauchstück und Aufblasen des Schlauchstücks, da­ durch gekennzeichnet, daß man
  • a) das extrudierte, hängende Schlauchstück auf einander gegen­ überliegenden ersten Längsbereichen seiner Außenseite durch Verformungsträger erfaßt und verformt,
  • b) nach der Verformung das verformt gehaltene Schlauchstück auf wenigstens einem Teil der nicht erfaßten, einander gegenüber­ liegenden zweiten Längsbereiche seiner Außenseite dadurch erfaßt, daß man erste Formteile b1) in ihre Schließstellung fährt oder b2) über ihre Schließstellung hinaus in Haltekontakt mit den zweiten Längsbereichen fährt,
  • c) die ersten Längsbereiche der Außenseite des jetzt von den ersten Formteilen gehaltenen, inzwischen abgeschnittenen Schlauch­ stücks durch Zurückziehen der Verformungsträger wieder freigibt, und
  • d) die Form dadurch schließt, daß man bei Verfahrensweise nach b1) zweite Formteile in ihre Schließstellung zwischen die ersten Formteile fährt oder bei Verfahrensweise b2) die ersten und zweiten Formteile in ihre Schließstellungen fährt.
2. Blasformmaschine zur Herstellung eines Hohlkörpers von kom­ plexer, dreidimensional gekrümmter Geometrie aus Kunststoff, mit einem Extruder mit Schlauchdüse, mit auf die verfahrbaren Trägerplat­ ten der Maschine montierten Werkzeughälften und mit auf einander gegenüberliegenden Seiten zur Schlauchdüsenachse verschieblichen Verformungshaltern, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformungs­ halter (8, 10) mit ersten Längsbereichen eines extrudierten Schlauch­ stücks (7) in Eingriff bringbar sind, die Werkzeughälften je ein erstes Formteil (3; 3 a) und wenigstens ein zweites Formteil (4) haben, und die ersten Formteile (3, 3 a), und zweiten Formteile (4) getrennt voneinander in die Schließstellung bewegbar sind.
3. Blasformmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformungshalter (8, 10) aus einem Körper (8) mit einer Vielzahl vorderseitig offener Aufnahmen (16), mit einer Vielzahl in den Aufnahmen verschiebbar geführter Stifte (10) und mit Mitteln zur Fixierung der Stifte (10) in den Aufnahmen (16) bestehen.
4. Blasformmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (8) eine Vielzahl von Platten (14) aufweist, die ober- und unterseitig Halbaufnahmen aufweisen, die Platten so übereinandergestapelt sind, daß die unterseitigen Halbaufnahmen der oberen Platten auf den oberseitigen Halbaufnahmen der unteren Platten liegen, die Querdimension der Stifte (10) etwas größer als die Querschnittsdimension der zwischen den Platten (14) gebil­ deten Aufnahmen (16) ist und Mittel (15) zum Zusammenpressen der Platten (14) zu einem Block vorgesehen sind.
5. Blasformmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Verformungshaltern (8) Luftduschen (17) zugeordnet sind, die auf die Stifte (10) der vom Schlauchstück (7) zurückgezogenen Verformungshalter gerichtet sind.
6. Blasformmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Formteile (3) fest und die zweiten Formteile (4) beweglich auf den Trägerplatten (2) montiert sind.
7. Blasformmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Formteile (3 a) und die zweiten Form­ teile (4) in Bezug auf die Trägerplatten (2) beweglich montiert sind.
8. Blasformmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformungshalter (8, 10) an dem Maschinen­ gestell (1) verschiebbar geführt sind und durch Kolben/Zylinder- Einheiten (9) in Bezug auf das Gestell verfahrbar sind.
9. Blasformmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebungsrichtung der Verformungshalter (8, 10) mit der Mittelebene (6) der Blasformmaschine einen Winkel α in dem Bereich von 0 bis 55° bildet.
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