DE4439349A1 - Kühlgerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Kühlgerät gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.

Es ist bei Kühlgeräten ganz allgemein bekannt, den zwischen einem Innenbehälter und einem Außengehäuse gelassenen Hohlraum mit einer Einspritzstelle zu versehen, durch die eine aufschäumende Isolierschaummasse in den Hohlraum eingespritzt wird. Bei der Verteilung der aufquellenden Isolierschaummasse besteht die Gefahr, daß bei der im Querschnitt weitgehend U-förmigen Gestaltung des Hohlraums als Umhüllung des Innenbehälters im Bereich der sich gegenüberstehenden Seitenwände des Innenbehälter, die mit mäanderförmigen Einformungen für das Einschieben von Ablagerosten im fertigen Kühlgerät ausgestattet sind, eine unzureichende Füllung des Hohlraums in diesem Bereich eintritt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Kühlgerät gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs Maßnahmen zu treffen, durch welche eine zusätzliche Lenkung der aufschäumenden Isolierschaummasse im Hohlraum erreicht wird.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten Anspruchs.

Bei einer Ausgestaltung eines Kühlgeräts gemäß der Erfindung liegt eine Schaumbremse in dem Teil des Hohlraums, der sich parallel zur Rückwand des Innenbehälters erstreckt. Dadurch kann sich die beim Ausschäumvorgang ausdehnende Isolierschaummasse nicht sofort über den gesamten Teil des parallel zur Rückwand liegenden Hohlraums ausdehnen, vielmehr wird sie durch die Schaumbremse gezwungen, zumindest teilweise in die die übrigen Seitenwände des Innenbehälters umschließenden Hohlraumteile einzufließen, bevor sie sich über den gesamten, parallel zur Rückwand verlaufenden Hohlraumteil ausgebreitet hat. Dadurch werden die den Seitenwänden des Innenbehälters benachbarten Hohlraumteile bereits zu Beginn des Ausschäumvorganges mit einer größeren Schaummasse befüllt, so daß insbesondere die Rinnenstruktur im Bereich der sich gegenüberstehenden senkrechten Seitenwände des Innenbehälters mit erhöhter Sicherheit ausgefüllt wird. Die Schaumbremse verschließt somit im Bereich ihrer Anbringstelle lediglich einen Teil des Hohlraumquerschnitts und kann dabei niedriger als der Hohlraumquerschnitt und/oder schmaler als die Hohlraumbreite parallel zur Rückwand des Innenbehälters sein. Die Schaumbremse kann dabei insbesondere ein quaderförmiger Körper aus wärmeisolierndem Material sein und besteht vorzugsweise aus "Styropor". Vorteilhafter Weise wird diese Schaumbremse auf der Außenseite der Rückwand des Innenbehälters festgesetzt, beispielsweise durch Aufkleben, so daß sie bereits vor dem Zusammenbau von Innenbehälter und Außengehäuse in einfacher Weise lagefixiert angebracht werden kann. Bei gegenüber dem Querschnittabmessungen vergrößerter Länge erstreckt sich die Schaumbremse am fertigen Kühlgerät mit ihrer Längsachse in waagerechter Richtung. Dabei reicht die Schaumbremse etwa über die halbe Breite der Rückwand und sitzt etwa mittig zur senkrechten Mittellinie der Rückwand. Ihre Anordnung ist vorzugsweise so getroffen, daß sie sich in der unteren Hälfte der Höhe des Innenbehälters befindet.

Zudem kann die Schaumbremse im Bedarfsfall aus mehreren Einzelstücken gebildet sein, die mit Abstand voneinander im Hohlraum angeordnet sind in der Weise, daß die expandierende Isolierschaummasse verstärkt in Bereiche abgelenkt wird, die sonst im Ausschäumprozeß nicht vollständig gefüllt werden. Es ergibt somit eine optimale Schaumflußsteuerung durch einfache schaumleitende Elemente, die ohne besondere Aufwand an die frei zugänglichen Außenwände des Innenbehälters vor dessen Einbau in das Außengehäuse angesetzt werden können.

Claims (9)

1. Kühlgerät mit einem Innenbehälter und einem Außengehäuse, zwischen welchen ein auszuschäumender, im Querschnitt weitgehend U-förmiger Hohlraum vorgesehen ist und mit einer in den Hohlraum mündenden Einspritzstelle zur Führung einer einzuspritzenden Isolierschaummasse, dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlraum entfernt von der Einspritzstelle für die Isolierschaummasse eine Schaumbremse vorgesehen ist, die an ihrer Anbringstelle einen Teil des Hohlraumquerschnitts verschließt.

2. Kühlgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumbremse ein quaderförmiger Körper aus Isolierschaum ist.

3. Kühlgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumbremse aus Styropor besteht.

4. Kühlgerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumbremse auf der Außenseite der Rückwand des Innenbehälters festgesetzt ist.

5. Kühlgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumbremse auf die Rückwand aufgeklebt ist.

6. Kühlgerät nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumbremse mit ihrer Längsachse waagrecht angeordnet ist.

7. Kühlgerät nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumbremse in waagrechter Richtung eine Länge von etwa der halben Breite der Rückwand aufweist und in Längsrichtung mittig zur Rückwand angeordnet ist.

8. Kühlgerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumbremse in der unteren Hälfte der Höhe des Innenbehälters angeordnet ist.

9. Kühlgerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumbremse aus mehreren Einzelstücken gebildet ist, die mit Abstand voneinander im Hohlraum angeordnet sind.