DE4437547C1 - Abzweig- und Absperreinrichtung für Kaltwasserversorgungsnetze - Google Patents
Abzweig- und Absperreinrichtung für KaltwasserversorgungsnetzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abzweig- und Absperreinrichtung
für Wasserversorgungsnetze mit mehreren Abzweigen von
einer gemeinsamen Zuführleitung mit Abzweigleitungsquer
schnitten (Innendurchmesser) von bis zu ca. 50 mm mit Ven
tilgehäusen, welche mit gleichartigen Ventilgehäusen zu ei
nem Verteiler vereinigt werden können, wobei folgende Merk
male verwirklicht sind:
- - jedes Ventilgehäuse hat einen Hauptkanal;
- - jeder Hauptkanal liegt im wesentlichen horizontal;
- - jedes Ventilgehäuse hat einen vom Hauptkanal abzweigenden Abzweigkanal;
- - der Abzweigkanal verläuft im wesentlichen senkrecht zum Hauptkanal;
- - das Abzweiganschlußstück ist oben angeordnet;
- - zwischen Hauptkanal und Abzweigkanal ist ein Verschlußor gan angeordnet;
- - der Abzweigkanal ist mit einer weiteren Ventileinheit über einen Ablaßkanal entleerbar.
Eine derartige Abzweig- und Absperreinrichtung für Kaltwas
serversorgungsnetze ist beispielsweise aus der DE 33 08 347 A1
bekannt.
Das von einem öffentlichen Wasserversorgungsunternehmen oder
von einer Eigenwasserversorgung stammende Trink- oder
Brauchwasser wird in der Regel im Keller oder Erdgeschoß ei
nes zu versorgenden Gebäudes angeliefert. Von dort muß es
über Steig- oder Fall-Leitungen in die einzelnen Stockwerke
und in die verschiedenen mit Zapfstellen ausgestatteten
Räume (z. B. Bad, Küche, WC etc.) bzw. zum Gartenanschluß
verteilt werden. Die hierfür erforderlichen Abzweigein
richtungen beinhalten nach DIN 1988 eine Absperreinrichtung
zum Absperren jedes abzweigenden Abzweigkanals vom Haupt
kanal sowie eine weitere Absperreinrichtung des Abzweig
kanals gegen die Umgebung, mit deren Hilfe der Abzweigkanal
z. B. für Wartungs- oder Reparaturarbeiten entleert werden
kann.
Verwendet werden für diesen Zweck in der Regel sogenannte
Abzweig-T-Ventile, die modulbauartig zusammengeschraubt wer
den und somit den Aufbau einer Abzweig- und Absperreinrich
tung mit beliebig vielen Abzweigungen ermöglichen. Derartige
Abzweig-T-Ventile sind z. B. aus dem Preiskatalog der Fa.
ALBUS vom Juni 1993 bekannt.
Ein Nachteil dieser bekannten Anordnung besteht zum einen im
relativ großen Montageaufwand durch das Verschrauben der
einzelnen Modulbauteile und zum anderen im hohen Preis der
einzelnen Abzweig-T-Ventile. Dieser hohe Preis ergibt sich
aufgrund der verwendeten teuren Werkstoffe (Messing bzw.
Rotguß) sowie der erforderlichen zwei Ventile und der groß
dimensionierten Gewinde für die Verschraubung der Komponen
ten miteinander zur Bildung des Hauptkanals.
In der DE 33 08 347 A1 wird eine Konstruktion vorgestellt,
die als wesentliches Merkmal ein alle erforderlichen Kanäle
und Dichtsitze enthaltendes einteiliges Gehäuse aus preis
wertem Kunststoff-Spritzguß enthält. Des weiteren besteht
die Abzweig- und Absperreinrichtung aus mehreren Ventilge
häusen, die durch Zugstäbe zusammengespannt sind, die sich
in Zugstabkanälen befinden.
Nachteilig sind jedoch auch hier die erforderlichen zwei
Ventileinheiten, die kostenintensiv sind und deren Betäti
gungsspindeln aus Abdichtungsgründen eine aufwendige Kon
struktion erfordern, da sie sowohl eine axiale Bewegung als
auch eine Drehung um ihre Längsache durchführen müssen, um
die Ventilfunktionen zu realisieren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, eine
Abzweig- und Absperreinrichtung der eingangs beschriebenen
Art vorzustellen, bei der die Ventilfunktionen sowie ihre
Verbindungstechnik derart optimiert sind, daß die Vor
richtung preiswert herzustellen und in kürzester Zeit zu
montieren ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe auf ebenso überraschende
wie einfache Weise dadurch gelöst, daß das Verschlußorgan
ein Drehschieberventil ist, welches mittels einer Betäti
gungsstange, die in einem Halteteil um ihre Längsachse dreh
bar geführt ist, geöffnet oder geschlossen werden kann, und
daß mit dem Drehschieberventil zwischen Hauptkanal und Ab
zweigkanal auch eine Entleerung des Abzweigkanals bewirkt
werden kann.
Damit wird das bisher üblicherweise verwendete spindelbe
triebene Absperrventil zwischen Haupt- und Abzweigkanal
durch ein Drehschieberventil ersetzt. Dieses Drehschieber
ventil wird mit einer Betätigungsstange betätigt, die sich
nur um ihre eigene Längsache drehen muß. Hierdurch entfällt
die Hubbewegung, die ein konventionelles spindelbetriebenes
Absperrventil ausführen muß, um die Schließfunktion zu rea
lisieren. Dies vereinfacht die Dichtungstechnik (es sind le
diglich Standard-O-Ringe erforderlich), reduziert die Bau
länge um den Hubweg und vermindert die auftretenden Kräfte
bei der Führung der Ventilbetätigungsachse und im Dichtsitz,
da keine undefinierte axiale Dichtpressung auftritt, son
dern lediglich die Vorspannkraft beispielsweise einer Feder
wirkt.
Durch die Integration zweier Hauptfunktionen im Dreh
schieberventil kann die erfindungsgemäße Abzweig- und Ab
sperreinrichtung noch kostengünstiger hergestellt werden.
Ein Verschlußorgan, das als Drehschieberventil ausgebildet
ist, ist an sich aus der DE 34 47 927 A1 bekannt. Das be
kannte Drehschieberventil läßt sich durch eine Be
tätigungsstange, die in einem Halteteil um ihre Längsachse
drehbar geführt ist, öffnen oder schließen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfaßt das Dreh
schieberventil zwei Dichtscheiben, die vorzugsweise aus
Keramikmaterial, beispielsweise Aluminiumoxid oder Silizium
karbid bestehen. Es sind jedoch auch Kunststoff- oder
Metallscheiben möglich, insbesondere Kombinationen einer
Keramik- oder Metallscheibe mit einer Kunststoffscheibe.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgese
hen, daß das Drehschieberventil folgende Schaltpositionen
aufweist:
- - Verbindung vom Hauptkanal zum Abzweigkanal: auf
- - Verbindung vom Abzweigkanal zum Ablaßkanal: zu
- - Verbindung vom Hauptkanal zum Abzweigkanal: zu
- - Verbindung vom Abzweigkanal zum Ablaßkanal: zu
- - Verbindung vom Hauptkanal zum Abzweigkanal: zu
- - Verbindung vom Abzweigkanal zum Ablaßkanal: auf.
Das Ventilgehäuse kann bei einer besonders preiswerten Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein mit allen
Kanälen und einem Dichtsitz im Spritzgußverfahren einstückig
hergestelltes Kunststoffgehäuse sein.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das
Ventilgehäuse stirnseitig Anlagedichtfläche für die Aufnahme
je einer Preßdichtung auf, und es sind Zugelemente, die
sich längs durch die Ventilgehäuse erstrecken, zum Verspan
nen mehrerer Ventilgehäuse vorgesehen. Damit kann ohne
großen Aufwand eine größere Batterie von Abzweig- und Ab
sperreinrichtungen räumlich kompakt aufgebaut werden.
Bei einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist als Zug
element lediglich ein einziger Zugstab vorgesehen, der zen
tral in der Hauptkanalachse mittels einer Führung geführt
ist. Ein derartiger Zugstab ist besonders billig herstellbar
und extrem einfach zu handhaben.
Vorzugsweise ist der Zugstab der erfindungsgemäßen Vorrich
tung so angeordnet, daß er vollkommen vom Wasser umströmt
ist. Bei Verbindung mehrerer Ventilgehäuse miteinander müs
sen dann die Einzelelemente nur am Ventilgehäuseumfang gegen
die Umgebung abgedichtet werden.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Be
schreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend
genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfin
dungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in be
liebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und
beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende
Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaf
ten Charakter für die Schilderung der Erfindung. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2a-c eine mögliche Ausführungsform der Dichtscheiben
eines Drehschieberventils in 3 verschiedenen Be
triebsstellungen;
Fig. 3 einen teilweisen schematischen Längsschnitt durch
eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 4a-c einen Querschnitt durch eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung in verschiedenen
Betriebsstellungen; und
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 4a.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Abzweig- und Absperreinrichtung 1 für Kaltwasserver
sorgungsnetze ist in Fig. 3 dargestellt. Die Abzweig- und
Absperreinrichtung 1 weist mehrere Abzweige 2 von einer ge
meinsamen Zuführleitung 3 mit Abzweigleitungsquerschnitten
von bis zu ca. 50 mm (entspricht etwa 2 Zoll) auf und kann
mit mehreren gleichartigen Ventilgehäusen 4 zu einer Ver
teilerbatterie vereinigt werden. In einem in Fig. 1 darge
stellten Drehschieberverschlußorgan zwischen einem Haupt
kanal 5 und einem Abzweigkanal 6, das als Drehschieberventil
ausgeführt ist und zwei Dichtscheiben 8, 9 enthält, die vor
zugsweise aus Keramikmaterial bestehen, ist gleichzeitig
auch das Verschlußorgan für die Entleerung des Abzweigkanals
6 über einen Ablaßkanal 12 integriert. Das Drehschieber
ventil ist mittels einer Betätigungsstange 10, die in einem
Halteteil 11 um ihre etwa rechtwinklig zum Hauptkanal 5 ver
laufende Längsachse drehbar geführt ist, betätigbar. Nach
außen ist die Betätigungsstange 10 durch vorzugsweise zwei
im Halteteil 11 vorgesehene O-Ringe 25 abgedichtet. Durch
den Druck einer Feder 26 werden die Dichtscheiben 8, 9 gegen
einen Dichtsitz 13 mit einer Dichtung 19 gepreßt.
Die Fig. 2a-c zeigen eine mögliche Ausführungsform der
Dichtscheiben 8, 9 des Drehschieberventils nach Beispiel 1.
Mit dieser Ausführungsform lassen sich folgende Ventilstel
lungen realisieren:
Fig. 2a: Verbindung vom Hauptkanal 5 zum Abzweigkanal 6: auf Verbindung vom Abzweigkanal 6 zum Ablaßkanal 12: zu
Fig. 2b: Verbindung vom Hauptkanal 5 zum Abzweigkanal 6: zu
Verbindung vom Abzweigkanal 6 zum Ablaßkanal 12: zu
Fig. 2c: Verbindung vom Hauptkanal 5 zum Abzweigkanal 6: zu
Verbindung vom Abzweigkanal 6 zum Ablaßkanal 12: auf.
Fig. 2a: Verbindung vom Hauptkanal 5 zum Abzweigkanal 6: auf Verbindung vom Abzweigkanal 6 zum Ablaßkanal 12: zu
Fig. 2b: Verbindung vom Hauptkanal 5 zum Abzweigkanal 6: zu
Verbindung vom Abzweigkanal 6 zum Ablaßkanal 12: zu
Fig. 2c: Verbindung vom Hauptkanal 5 zum Abzweigkanal 6: zu
Verbindung vom Abzweigkanal 6 zum Ablaßkanal 12: auf.
Natürlich sind noch andere Ausgestaltungsformen und andere
Schaltreihenfolgen denkbar, mit denen eine Kombination der
beiden oben genannten Absperrorgane auf den Dichtscheiben
eines einzigen Drehschieberventils möglich ist.
So ist z. B. in den Fig. 4a-c und 5 eine strömungstech
nisch besonders vorteilhafte Variante dargestellt, mit einer
exzentrisch angeordneten Betätigungsstange 110. Die Fig. 4a
zeigt die Drehschieberstellung für das geöffnete Ver
bindungsventil zwischen Hauptkanal 105 und Abzweigkanal 106.
In der Fig. 5 ist dargestellt, wie bei dieser Drehschieber
position das Wasser an der Scheibe 109 vorbei und durch die
Scheibe 108 hindurch in den Abzweigkanal 106 strömt. Durch
Drehung der Betätigungsstange 110 dreht sich die Scheibe 109
um den Drehpunkt 128, gleitet über die Rippen 127 und über
deckt nach einer Drehung von ca. 180° die Öffnung der Schei
be 108, wodurch der Hauptkanal 105 vom Abzweigkanal 106 ab
getrennt wird (s. Fig. 4b). Dreht man die Betätigungsstange
110 noch um einige Winkelgrade weiter (s. Fig. 4c), so sind
die beiden Durchbrüche 129 und 130 der Scheibe 109, die über
einen Kanal 131 im Mitnehmerteil 132 der Betätigungsstange
110 miteinander verbunden sind, mit den entsprechenden
Durchbrüchen 129a und 130a der Scheibe 108 zur Deckung ge
bracht. Hierdurch wird bei bestehender Trennung zwischen
Hauptkanal 105 und Abzweigkanal 106 der Abzweigkanal mit dem
Entleerungskanal 112 verbunden und der Abzweigkanal somit
entleert.
Technisch gleichwirkend ist es auch möglich, eine etwas
modifizierte Scheibe 108 mit einer dazu passenden Scheibe
109 durch eine lineare, parallel zur Scheibenoberfläche ver
laufende Schiebebewegung zu verschließen. Die Scheibe 109
wird hierbei ohne Drehbewegung um eine Achse, direkt von der
in Fig. 4a dargestellten Position in die in Fig. 4b darge
stellte Position verschoben. Die entsprechenden Durchbrüche
129, 130 und 129a und 130a werden durch eine darüber hinaus
gehende Verschiebung in die gleiche Richtung miteinander
verbunden (äquivalent der in Fig. 4c dargestellten Posi
tion). Dieser Linearschieber kann mit einem Hebelmechanis
mus oder auch mit einer drehenden Betätigungsachse (ver
gleichbar mit einem Einhebelmischer) bewegt werden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform (Fig. 1) wird
das Ventilgehäuse 4 mit allen Kanälen 5, 6, 12 und dem
Dichtsitz 13, der die Dichtung 19 und die Dichtscheiben 8, 9
trägt, im Spritzgußverfahren einstückig aus Kunststoff her
gestellt.
Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform, bei der das
Ventilgehäuse 4 stirnseitige Anlagedichtflächen 14 für die
Aufnahme je einer Preßdichtung 20 aufweist und sich längs
durch das Ventilgehäuse erstreckende Zugelemente 15 zum Ver
spannen mehrerer Ventilgehäuse gegeneinander vorgesehen
sind.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform mit Verspannung
mehrerer Ventilgehäuse 4 mit nur einem Zugelement 15 ist in
den Fig. 1 und 3 dargestellt. Dieses Zugelement wird von der
zentral in der Hauptkanalachse angeordneten Führung 16 ge
führt.
Bei einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein
als Zugstab ausgeführtes Zugelement 15 vollkommen vom Wasser
umströmt. Somit müssen bei der Verbindung mehrerer Ventilge
häuse 4 miteinander die Einzelelemente nur am Ventilgehäu
seumfang gegen die Umgebung abgedichtet werden. Dies läßt
sich bevorzugt dadurch realisieren, daß die Zugstange (bei
spielsweise eine Gewindestange) in ein entsprechendes Innen
gewinde (Sackloch) im Zulaufstück 21 der Abzweig- und Ab
sperreinrichtung hineingeschraubt wird, die Führung 16 je
weils kürzer als das Gehäuse 4 ist, und die Zugstange 15 am
Endstück 22 der Abzweig- und Absperreinrichtung mit einer
Mutter 23 verspannt wird. Das Endstück 22 wird dann entweder
mit einem Gewindestopfen 24 oder einem in der Zeichnung
nicht dargestellten Auslaufhahn verschlossen.
Claims (10)
1. Abzweig- und Absperreinrichtung (1) für Wasserver
sorgungsnetze mit mehreren Abzweigen (2) von einer ge
meinsamen Zuführleitung (3), mit Ventilgehäusen (4),
welche mit gleichartigen Ventilgehäusen (4) zu einem Ver
teiler vereinigt werden können, wobei folgende Merkmale
verwirklicht sind:
- - jedes Ventilgehäuse (4) hat einen Hauptkanal (5);
- - jedes Ventilgehäuse (4) hat einen vom Hauptkanal (5) abzweigenden Abzweigkanal (6);
- - der Abzweigkanal (6) verläuft im wesentlichen senkrecht zum Hauptkanal (5);
- - ein Abzweiganschlußstück (7) ist am freien Ende des Abzweigkanals (6) angeordnet;
- - zwischen Hauptkanal (5) und Abzweigkanal (6) ist ein Verschlußorgan angeordnet;
- - der Abzweigkanal ist mit einer weiteren Ventileinheit über den Ablaßkanal (12) entleerbar;
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußorgan ein Drehschieberventil ist, wel
ches mittels einer Betätigungsstange (10), die in einem
Halteteil (11) um ihre Längsachse drehbar geführt ist,
geöffnet oder geschlossen werden kann, und daß
mit dem Drehschieberventil zwischen Hauptkanal (5) und
Abzweigkanal (6) auch eine Entleerung des Abzweigkanals
(6) bewirkt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Drehschieberventil zwei Dichtscheiben (8,
9), vorzugsweise aus Keramikmaterial, beispielsweise Alu
miniumoxid oder Siliziumkarbid, umfaßt.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Drehschieberventil folgende
Schaltpositionen aufweist:
(Fig. 2a)
(Fig. 2a)
- - Verbindung vom Hauptkanal (5) zum Abzweig kanal (6): auf
- - Verbindung vom Abzweigkanal (6) zum Ablaß kanal (12): zu;
(Fig. 2b)
- - Verbindung vom Hauptkanal (5) zum Abzweig kanal (6): zu
- - Verbindung vom Abzweigkanal (6) zum Ablaß kanal (12): zu
(Fig. 2c)
- - Verbindung vom Hauptkanal (5) zum Abzweig kanal (6): zu
- - Verbindung vom Abzweigkanal (6) zum Ablaß kanal (12): auf.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (4) ein mit
allen Kanälen (5, 6, 12) und einem Dichtsitz (13) im
Spritzgußverfahren einstückig hergestelltes Kunststoffge
häuse ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (4) stirnsei
tig Anlagedichtflächen (14) für die Aufnahme je einer
Preßdichtung aufweist, und daß Zugelemente zum Verspannen
mehrerer Ventilgehäuse (4) vorgesehen sind, die sich
parallel zur Längsachse der Ventilgehäuse (4) erstrecken.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
als Zugelement nur ein Zugstab (15) vorgesehen ist, der
zentral in der Hauptkanalachse mittels einer Führung (16)
geführt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zugstab (15) vollkommen vom Wasser umströmt ist.
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DE19944437547 DE4437547C1 (de) | 1994-10-20 | 1994-10-20 | Abzweig- und Absperreinrichtung für Kaltwasserversorgungsnetze |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10039496A1 (de) * | 2000-08-12 | 2002-02-28 | Judo Wasseraufbereitung | Anschlusszwischenstück für Wasserleitungen mit Bypass |
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1994
- 1994-10-20 DE DE19944437547 patent/DE4437547C1/de not_active Expired - Fee Related
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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