DE4434341A1 - Dehnungsausgleicher zur Einfügung zwischen zwei Enden einer elektrischen Leitung - Google Patents
Dehnungsausgleicher zur Einfügung zwischen zwei Enden einer elektrischen LeitungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K5/00—Casings; Enclosures; Supports
- H02K5/04—Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof
- H02K5/22—Auxiliary parts of casings not covered by groups H02K5/06-H02K5/20, e.g. shaped to form connection boxes or terminal boxes
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dehnungsausgleicher zur Einfü
gung zwischen zwei Enden einer elektrischen Leitung, welcher
entlang einer Achse dehnbar ist.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf einen Dehnungs
ausgleicher zur Übertragung eines hohen elektrischen Stroms,
wie er z. B. in einer Ständerwicklungsableitung einer elektri
schen Großmaschine, beispielsweise eines Turbogenerators,
eingesetzt wird.
Ein Dehnungsausgleicher findet insbesondere dann in einer
elektrischen Leitung Verwendung, wenn die Leitung an ein Bau
teil angeschlossen ist, welches im Betrieb Vibrationen unter
worfen ist. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die Lei
tung eine Ständerwicklungsableitung eines Turbogenerators ist
und den Anschluß an eine Ständerwicklung des Turbogenerators
darstellen soll.
Die Ständerwicklung wird durch ein in dem
Turbogenerator rotierendes Magnetfeld einer periodisch wech
selnden Beanspruchung unterworfen, die sich im Auftreten von
Vibrationen äußert. Diese Vibrationen betreffen in erster Li
nie die Ständerwicklung selbst und treten an einem Gehäuse
des Turbogenerators, durch das die Ständerwicklungsableitung
hindurchführen soll, allenfalls in eingeschränktem Umfang
auf. Um die Ständerwicklungsableitung mechanisch zu entla
sten, muß in ihr zumindest ein Dehnungsausgleicher vorgesehen
sein, welcher die von der Ständerwicklung ausgehenden Vibra
tionen aufnehmen kann.
Ein Dehnungsausgleicher ist auch dann von Vorteil, wenn ther
mische Dehnungen ausgeglichen werden müssen. Auch dies ist im
Falle einer Ständerwicklungsableitung der Fall, da beim Be
trieb eines Turbogenerators stets eine Erwärmung der Ständer
wicklung erfolgt. Gemäß bisheriger Praxis besteht ein in ei
nem Turbogenerator einzusetzender Dehnungsausgleicher aus ei
nem Paket U-förmig oder V-förmig gebogener Bleche. Diese Aus
führungsform hat allerdings gelegentlich für Probleme ge
sorgt, da der Bruch eines einzigen Bleches bereits die Fe
stigkeit des Dehnungsausgleichers beeinträchtigt und zu einer
erhöhten Neigung zu weiteren Brüchen führt.
Dementsprechend ist es die Alfgabe der Erfindung, eine andere
Ausführungsform eines Dehnungsausgleichers anzugeben, die
insbesondere im Hinblick auf die beim Einsatz in einem Turbo
generator zu erwartenden mechanischen Belastungen wesentlich
robuster als die bekannte Ausführungsform ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe angegeben wird ein Dehnungsausglei
cher zur Einfügung zwischen zwei Enden einer elektrischen
Leitung, welcher entlang einer Achse dehnbar ist, welcher er
findungsgemäß zwei entlang der Achse hintereinanderliegende
Platten, an denen jeweils ein Ende befestigbar ist, sowie ei
ne Vielzahl von gekrümmten, elastisch verbiegbaren Stäben
aufweist, die jeweils mit beiden Platten elektrisch leitend
verbunden sind.
Erfindungsgemäß kommen anstelle der gebogenen Bleche gekrümm
te Stäbe zum Einsatz, die deutlich weniger als Bleche zum
Bruch neigen und die dementsprechend deutlich höher belastbar
sind als Bleche. Der Einsatz der Stäbe anstelle der Bleche
gibt darüber hinaus dem Dehnungsausgleicher eine gewisse Ela
stizität in allen Richtungen senkrecht zur Achse, was bei dem
aus Blechen bestehenden Dehnungsausgleicher nicht der Fall
ist - eine Elastizität in wirksamer Größe ist bei dem Deh
nungsausgleicher aus Blechen nur gegeben in einer Richtung,
die senkrecht zur Ausrichtung der Bleche liegt. Der erfin
dungsgemäße Dehnungsausgleicher hat mithin gegenüber dem be
kannten Dehnungsausgleicher einen zusätzlichen Freiheitsgrad
zum Ausgleich von Dehnungen, woraus sich nicht zuletzt sein
Vorteil erklärt.
Bevorzugtermaßen ist jeder Stab in dem Dehnungsausgleicher um
die Achse gewendelt, was zur Gewährleistung einer über alle
Richtungen senkrecht zur Achse gleichmäßigen Elastizität des
Dehnungsausgleichers beiträgt und somit der Möglichkeit einer
Überbeanspruchung wirksam vorbeugt. Besonders vorteilhaft ist
es dabei, wenn jede Platte etwa kreisscheibenförmig und etwa
senkrecht zur Achse ausgerichtet ist, die Stäbe jeweils an
ihrem Außenumfang mit der Platte verbunden sind und ferner
jede Platte eine Lasche zum Anschluß an ein Ende aufweist.
Der somit ertüchtigte Dehnungsausgleicher hat eine bezüglich
der Achse etwa zylindrische Geometrie und kann damit eventu
elle Dehnungen besonders gut auffangen und ausgleichen.
Außerdem bevorzugt sind die Platten des Dehnungsausgleichers
gegeben durch eine erste Platte und eine zweite Platte, wobei
die erste Platte eine Isolierhülse trägt, welche beide Plat
ten sowie die Stäbe umgibt. Dergestalt sind insbesondere die
Stäbe gegen ihre Umgebung isoliert, was insbesondere bei der
Verwendung des Dehnungsausgleichers unter hoher elektrischer
Spannung, wie es insbesondere an einer elektrischen Großma
schine der Fall ist, von Bedeutung ist.
Bevorzugte Anwendung findet der Dehnungsausgleicher jedweder
Ausgestaltung zur Übertragung eines elektrischen Stromes von
mehr als 1000 A und kommt insbesondere zum Einsatz in einer
Ständerwicklungsableitung einer elektrischen Großmaschine,
beispielsweise eines Turbogenerators.
Ein Ausführungsbeispiel des Dehnungsausgleichers nach der Er
findung geht aus der Zeichnung hervor. Dort zeigen im einzel
nen:
Fig. 1 eine Ansicht des Dehnungsausgleichers in einer
elektrischen Leitung senkrecht zur Achse;
Fig. 2 einen senkrecht zur Achse gelegten Querschnitt
durch den Dehnungsausgleicher.
Fig. 1 zeigt eine elektrische Leitung 1, in die der erfin
dungsgemäße Dehnungsausgleicher eingefügt wird. Die elektri
sche Leitung 1 hat zwei Enden 2, welche entlang der Achse 3
einander gegenüberliegen. An diese Enden 2 anzuschließen ist
der Dehnungsausgleicher. Dieser besteht aus einer ersten
Platte 4 und einer zweiten Platte 5, die über eine Vielzahl
von gekrümmten Stäben 6 miteinander verbunden sind. Jeder
Stab 6 ist um die Achse 3 gewendelt. Jede Platte 4, 5 trägt
eine Lasche 7, an der jeweils, ein Ende 2 anzuschließen ist.
Die Lasche 7 kann in beliebiger, elektrisch leitfähiger Weise
mit der Platte 4, 5 verbunden sein, insbesondere durch Ver
schraubung, Verschweißung oder Verlötung. Auch kann sie mit
der jeweiligen Platte 4, 5 ein einstückiges Bauteil bilden.
Die erste Platte 4 trägt eine Isolierhülse 8, die außer der
ersten Platte 4 die Stäbe 6 und die zweite Platte 5 umgibt;
auf diese Weise ist eine elektrische Isolierung der mehr oder
weniger voluminösen Anordnung mit den beiden Platten 4, 5 so
wie den Stäben 6 gegeben. Beide Enden 2 und beide Laschen 7
sind versehen mit Bohrungen 9, durch die zur Befestigung der
Enden 2 mit den Laschen 7 Bolzen oder Schrauben gesteckt wer
den können. Die Verbindung der Enden 2 und der Laschen 7 un
terliegt keinen über die einschlägigen Fachkenntnisse hinaus
gehenden Beschränkungen; jedwede elektrisch leitfähige und
mechanisch hinreichend belastbare Verbindung wie Verschrau
bung, Verschweißung, Verlötung und Verklammerung ist denkbar.
Als Werkstoffe kommen für die Komponenten 4, 5, 6 und 7 des
Dehnungsausgleichers vor allem die üblichen, für elektrische
Anwendungen gebräuchlichen Werkstoffe , insbesondere Kupfer-
und Aluminiummaterialien, sowie gegebenenfalls entsprechende
Zusatzwerkstoffe zum Schweißen und Löten in Frage.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Dehnungsausgleicher
entlang der Linie II-II in Fig. 1. Der Querschnitt ist der
Übersicht halber nur zur Hälfte dargestellt. Erkennbar sind
die zweite Platte 5 sowie eine Vielzahl von Stäben 6, die
sämtlich am Außenumfang der zweiten Platte 5 befestigt sind.
Wiederum kann die Befestigung der Stäbe 6 mit den Platten 4,
5 auf jede praktikable Art und Weise erfolgen, insbesondere
durch Verlötung oder Verschweißung. Die Stäbe 6 sind vonein
ander beabstandet, wodurch ausgeschlossen ist, daß einander
benachbarte Stäbe 6 im Betrieb aneinander reiben und somit
möglicherweise vorzeitige Brüche verursachen. In Fig. 2
außerdem erkennbar ist, die Isolierhülse 8, die die zweite
Platte 5 und die Stäbe 6 umgibt und gegen die Umgebung iso
liert.
Claims (6)
1. Dehnungsausgleicher zur Einfügung zwischen zwei Enden (2)
einer elektrischen Leitung (1), welcher entlang einer Achse
(3) dehnbar ist, gekennzeichnet durch zwei entlang der Achse
(3) hintereinanderliegende Platten (4, 5), an denen jeweils
ein Ende (2) befestigbar ist, und eine Vielzahl von gekrümm
ten, elastisch verbiegbaren Stäben (6), die jeweils mit bei
den Platten (4, 5) elektrisch leitend verbunden sind.
2. Dehnungsausgleicher nach Anspruch 1, bei dem jeder Stab
(6) um die Achse (3) gewendelt ist.
3. Dehnungsausgleicher nach Anspruch 2, bei dem jede Platte
(4, 5) etwa kreisscheibenförmig und etwa senkrecht zur Achse
(3) ausgerichtet ist und eine Lasche (7) zum Anschluß an ein
Ende (2) aufweist, und die Stäbe (6) am Außenumfang der
Platte (4, 5) mit dieser verbunden sind.
4. Dehnungsausgleicher nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei dem die Platten (4, 5) gegeben sind durch eine erste
Platte (4) und eine zweite Platte (5), wobei die erste Platte
(4) eine Isolierhülse (8) trägt, welche beide Platten (4, 5)
sowie die Stäbe (6) umgibt.
5. Dehnungsausgleicher nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, welcher ertüchtigt ist zur Übertragung eines elektri
schen Stromes von mehr als 1000 Ampere.
6. Dehnungsausgleicher nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, welcher in eine Ständerwicklungsableitung (1) einer
elektrischen Großmaschine, insbesondere eines Turbogenera
tors, eingefügt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944434341 DE4434341A1 (de) | 1994-09-26 | 1994-09-26 | Dehnungsausgleicher zur Einfügung zwischen zwei Enden einer elektrischen Leitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944434341 DE4434341A1 (de) | 1994-09-26 | 1994-09-26 | Dehnungsausgleicher zur Einfügung zwischen zwei Enden einer elektrischen Leitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4434341A1 true DE4434341A1 (de) | 1996-03-28 |
Family
ID=6529206
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944434341 Withdrawn DE4434341A1 (de) | 1994-09-26 | 1994-09-26 | Dehnungsausgleicher zur Einfügung zwischen zwei Enden einer elektrischen Leitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4434341A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19619729A1 (de) * | 1996-05-15 | 1997-11-20 | Siemens Ag | Hochspannungsstromdurchführung bei Generatorgehäusen |
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-
1994
- 1994-09-26 DE DE19944434341 patent/DE4434341A1/de not_active Withdrawn
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