DE4430811C1 - Verfahren zum Herstellen eines integrierten ionensensitiven Feldeffekttransistors in CMOS-Silizium-Planartechnologie - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines integrierten ionensensitiven Feldeffekttransistors in CMOS-Silizium-PlanartechnologieInfo
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- G01N27/414—Ion-sensitive or chemical field-effect transistors, i.e. ISFETS or CHEMFETS
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Her
stellen eines ionensensitiven Feldeffekttransistors.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Herstel
lungsverfahren für eine integrierte Flüssigkeitssensorschal
tung auf Feldeffekttransistorbasis zum Nachweisen von Ionen
in der zu untersuchenden Probenflüssigkeit. Typischerweise
werden derartige integrierte Flüssigkeitssensorschaltungen
mit ionensensitiven Feldeffekttransistoren (ISFET) reali
siert, denen zur Signalauswertung eine Auswertungsschaltung
zugeordnet ist, welche MISFETs (Metal Insulator Semiconduc
tor Field Effect Transistor) aufweist.
Typischerweise wird bei derartigen integrierten Flüssig
keitssensorschaltungen die Probenflüssigkeit über eine sepa
rate Referenzelektrode auf ein definiertes Potential ge
setzt, wodurch die in ihr enthaltenen Ionen, die beispiels
weise H⁺-Ionen sein können, an der Sensoroberfläche eine
Ladung bilden. Diese bewirkt ebenso wie das Gatepotential
bei einem MOS-Transistor innerhalb des ISFET ein elektri
sches Feld, welches den Feldeffekt bewirkt. Bei einem Be
trieb des ISFET kann dessen Gate-Source-Spannung gemessen
werden, die über eine Eichkennlinie für den jeweils verwen
deten ISFET eine Zuordnung der Ionenkonzentration in der
Flüssigkeit ermöglicht, welche beispielsweise im Falle von
H⁺-Ionen der pH-Wert ist. Zum Nachweis anderer Ionen können
Ionophore oder andere Schichten auf der Oberfläche des ISFET
verwendet werden.
Wird der aktive Gatebereich des ISFET mit einer biologischen
oder biochemischen Membran versehen, so kann der ISFET als
Biosensor zur Detektion biologischer und/oder biochemischer
Stoffe in der Flüssigkeit verwendet werden. Diese Stoffe
bringen mit Hilfe von biologisch wirkenden Komponenten, wie
beispielsweise Mikroben, oder mit Hilfe von biochemisch
wirkenden Komponenten, wie beispielsweise Enzyme, Antikör
per, Rezeptoren usw., physikalische Effekte hervor, die
ihrerseits direkt oder indirekt über weitere Zwischenreak
tionen innerhalb der Sensoren ein elektrisches Ausgangssig
nal als Gate-Source-Spannung des ISFET erzeugen.
Die deutsche Offenlegungsschrift DE 41 15 397 A1 zeigt ein
Verfahren zum Herstellen einer integrierten CMOS-Schaltung
mit einem ISFET und mit einem Auswertungs-MISFET in Polysi
liziumtechnologie.
Dieses bekannte Verfahren strukturiert in einem Siliziumsub
strat einen Drainbereich, einen Sourcebereich und einen
ionensensitiven Gatebereich. Auf dem Substrat wird eine Si
liziumdioxid/Siliziumnitrid-Doppelschicht als Gateisolator
abgeschieden, und nach dem Bilden von Kontaktierungsöff
nungen in der Siliziumdioxidschicht/Siliziumnitrid-Doppel
schicht oberhalb des Drain- bzw. des Sourcebereichs werden
Leiterbahnen abgeschieden und strukturiert.
Bei diesem bekannten Verfahren wird zur Definition der Flüs
sigkeitssensorbereiche eine Maske erzeugt, die zur Struktu
rierung einer Photopolymerschicht dient, mit der die gesamte
Oberfläche der integrierten Schaltung bedeckt ist. Mit Hilfe
der durch die Photopolymerschicht 18 gebildeten Maske wird
der aktive Sensorbereich geöffnet, aus dem eine während des
Halbleiterprozesses benötigte TEOS-Schutzschicht 11 durch
Ätzen entfernt wird. Der Photolack bzw. die Photopolymer
schicht verbleiben jedoch auf der Oberfläche der integrier
ten Schaltung als zusätzliche Passivierungsschicht.
Der Nachteil dieses bekannten Verfahrens besteht darin, daß
die verwendeten Passivierungsschichten eine nicht befrie
digende Kantenbedeckung, eine unbefriedigende chemische Re
sistenz und eine niedrige mechanische Stabilität aufweisen.
Ferner zeigen diese Passivierungsschichten keine sogenannte
Biokompatibilität und ermöglichen folglich keinen Sensor
einsatz in der Biotechnologie oder Medizintechnik.
Aus der Fachveröffentlichung L. Bousse, et al., "A Process
for the Combined Fabrication of Ion Sensors and CMOS-Cir
cuits", IEEE Electron Device Letters, Band 9, Nummer 1, Ja
nuar 1988, Seiten 44 bis 46 ist bereits ein Verfahren zum
Herstellen einer integrierten CMOS-Schaltung mit einem ISFET
und mit einem Auswertungs-MISFET in Polysiliziumgatetechno
logie bekannt. Bei diesem Verfahren werden zunächst Isola
tionsgebiete zur Abgrenzung der einzelnen Bauelemente unter
einander erzeugt, sodann ein eine Gateoxidschicht aufweisen
der Gateisolator gebildet, woraufhin ein Polysiliziumgate
geschaffen und strukturiert wird. Anschließend werden Source
und Drain der Feldeffekttransistoren realisiert. Nunmehr
wird der aktive Gatebereich des ISFET freigelegt, woraufhin
eine Passivierungsschicht aufgebracht wird. Bei der bekann
ten integrierten Schaltung besteht der Gateisolator aus
schließlich aus Siliziumdioxid. Sowohl bei dem ISFET als
auch bei dem MISFET der integrierten Schaltung ist der Poly
siliziumbereich oberhalb der Gateoxidschicht erhalten. Der
MISFET weist oberhalb des Polysiliziumgates eine Isolations
schicht aus einem Niedertemperaturoxid auf, welches auf Sei
ten des ISFET im Bereich des Polysiliziumgates eine Ausneh
mung aufweist. Die integrierte Schaltung weist als ab
schließende Passivierungsschicht eine Siliziumnitridschicht
auf, die im Bereich des MISFET oberhalb des Niedertempera
turoxids liegt und sich im Bereich des ISFET bis zu dessen
Polysiliziumgate erstreckt. Hierdurch ergeben sich unter
schiedliche elektrische Eigenschaften des MISFET und des
ISFET der integrierten Schaltung, so daß es bei dieser inte
grierten Schaltung nicht möglich ist, ein weitgehend von
Störgrößen befreites Meßsignal zu erhalten.
Zum technologischen Hintergrund der Erfindung werden ferner
folgende Literaturstellen genannt:
D. Harame, et al., "An Implantable Ion Sensor Transducer" Tagungsband "IEDM", 1981;
J. Kimura, et al., "An Integrated SOS/FET Multi-Biosensor" Sensors and Actuators, 9 (1986), Seiten 373 bis 387; und
K. Tsukada, et al., "A Multiple-ChemFET Integrated with CMOS Interface Circuits" Tagungsband "Transducers′ 87", 1987.
D. Harame, et al., "An Implantable Ion Sensor Transducer" Tagungsband "IEDM", 1981;
J. Kimura, et al., "An Integrated SOS/FET Multi-Biosensor" Sensors and Actuators, 9 (1986), Seiten 373 bis 387; und
K. Tsukada, et al., "A Multiple-ChemFET Integrated with CMOS Interface Circuits" Tagungsband "Transducers′ 87", 1987.
Ausgehend von dem oben gewürdigten Stand der Technik liegt
der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren zum Herstellen eines ionensensitiven Feldeffekttran
sistors zu schaffen, bei dem die als Passivierung des Feld
effekttransistors verwendete Schicht eine gute Kantenbe
deckung, eine hohe chemische Resistenz und eine hohe mecha
nische Stabilität aufweist, und ferner eine Biokompatibili
tät zum Einsatz des Sensors in der Biotechnologie oder Medi
zintechnik aufweist.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den im Patentan
spruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstel
lung eines ionensensitiven Feldeffekttransistors, das fol
gende Verfahrensschritte aufweist:
- - Strukturieren eines Drainbereichs, eines Sourcebereichs und eines ionensensitiven Gatebereichs;
- - Abscheiden einer Siliziumdioxid-Siliziumnitrid-Doppel schicht als Gateisolator;
- - Bilden von Kontaktierungsöffnungen in der Siliziumdi oxid-Siliziumnitrid-Doppelschicht oberhalb des Drain bereichs und des Sourcebereichs;
- - Abscheiden und Strukturieren von Leiterbahnen, die den Drainbereich und den Sourcebereich direkt kontaktieren;
- - Abscheiden einer isolierenden Oberflächenplanierungs schicht;
- - Ätzen eines Trenches, der sich bis zu der Siliziumdi oxid-Siliziumnitrid-Doppelschicht oberhalb des Drainbe reichs und des Sourcebereichs benachbart zu dem ionen sensitiven Bereich erstreckt;
- - Abscheiden einer Siliziumkarbidschicht;
- - Ätzen einer von dem Trench umfaßten Ausnehmung, die sich bis zu der Siliziumdioxid-Siliziumnitrid-Doppel schicht oberhalb des ionensensitiven Bereichs er streckt.
Bevorzugte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind
in den Unteransprüchen definiert.
Der Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß
durch die Verwendung des Siliziumkarbids als Passivierungs
material bei dem oben genannten Verfahren die Eigenschaften
einer guten Kantenbedeckung, einer hohen chemischen Resis
tenz, einer hohen mechanischen Stabilität und einer Biokom
patibilität vereint werden, und damit auch der Sensoreinsatz
in der Biotechnologie und Medizintechnik ermöglicht wird.
Ein weiterer Vorteil der Verwendung des Siliziumkarbids als
Passivierung bei dem obengenannten Verfahren besteht darin,
daß die Siliziumkarbidpassivierung beginnend an den Flanken
des sensitiven ISFET-Bereichs den vom Gateisolator ausgehen
den Schutz gegenüber dem Eindringen von Flüssigkeiten fort
setzt und damit sämtliche Chipbereiche einschließlich der
Aluminiumleiterbahnen einschließt.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht da
rin, daß die Verwendung der Trench-Ätztechnik bei dem oben
genannten Verfahren im "Oberbau" des Sensors eine Verkapse
lung mit einer Siliziumkarbid-Passivierungsschicht ermög
licht, wodurch eine uneingeschränkte Kurzschlußsicherheit
des elektronischen Bauelements beim Betrieb in Flüssigkeiten
gewährleistet ist.
Wiederum ein weiterer Vorteil der Verwendung des Silizium
karbidsals Passivierung bei dem obengenannten Verfahren be
steht darin, daß durch die damit ermöglichte Einkapselungs
technologie, die an den Flanken des sensitiven ISFET-Be
reichs beginnt, die zugehörigen Source/Drain-Gebiete unmit
telbar an der aktiven Sensoroberfläche mit Aluminium kontak
tiert werden können. Hierdurch werden die elektrischen
Eigenschaften des Bauelements verbessert, da der Einfluß von
Bahnwiderständen entlang der Source/Drain-Gebiete selbst mi
nimiert wird, sowie die langen Zuleitungsdiffusionsbahnen
zum Source- und Drain-Bereich mit den im Vergleich zu Alu
minium um den Faktor 1000 bis 5000 höheren spezifischen Wi
derstand entfallen können. Folglich wird der Entwurf kompak
ter und die Integrationsdichte erhöht sich.
Wiederum ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung be
steht darin, daß durch die Passivierungstechnologie mittels
Siliziumkarbid bei dem obengenannten Verfahren zusätzliche
Freiheitsgrade bei der Gehäusung des Bauelements eröffnet
werden, da sämtliche elektronischen Bereiche flüssigkeits
dicht abgedeckt sind. Folglich sind nach dem Vereinzeln der
Chips lediglich die freigelegten Chipkanten sowie die An
schlußkontaktflächen durch ein Gehäuse einzuschließen. Daher
kann die Gehäusung anwendungsbezogen (zum Beispiel durch
Steckverbindungen für Systemlösungen) sowie mit preiswerten,
automatischen Verfahren erfolgen.
Gegenüber den in der Beschreibungseinleitung genannten
Schriften von L. Bousse, D. Harame, J. Kimura und K. Tsukada
weist die vorliegende Erfindung die nachfolgend genannten
Vorteile auf.
Die Prozeßreihenfolge und -Gestaltung gemäß dem erfindungs
gemäßen Verfahren ermöglicht eine simultane Fertigung von
ISFET-Strukturen und herkömmlichen Bauelementen in CMOS-
Technologie, wie zum Beispiel Feldeffekttransistoren.
Weiterhin ist eine Integration der ISFETs sowohl in n-Kanal-
als auch in p-Kanal-Ausführung gleichermaßen möglich.
Es ist keine aufwendige Verwendung einer SOS-Struktur (Sili
con On Sapphire) notwendig.
Die gleichzeitige Integration von ISFET und CMOS-Komponenten
bis hin zu Operationsverstärkern und Signalverarbeitungs
schaltungen auf dem Chip ermöglichen zum Beispiel für Anwen
dungen der Mikrosystemtechnik Systemlösungen.
Durch die Realisierung des Doppelschicht-Gateisolators so
wohl bei den ISFETs als auch bei den MISFETs (d. h. den her
kömmlichen Transistoren), die aus einer pH-sensitiven
Si₃N₄-Schicht auf einer Ausgleichsschicht SiO₂ besteht,
stimmen die elektrischen Eigenschaften beider Bauelemente
bezüglich deren Einsatzspannung und Gateisolator-Ladung auf
grund der identischen Grenzflächen überein. Folglich sind
der ISFET und der MISFET baugleich integriert.
Eine Selbstjustierung der dem Kanalbereich zugewandten Sour
ce- und Drain-Kanten erfolgt zur Kanallängeneinstellung mit
tels der Polysiliziumgate-Technologie bei dem MISFET und dem
ISFET, wobei das Polysiliziumgate im Verlauf des Verfahrens
entfernt wird und damit eine ebene Sensoroberfläche rea
lisiert wird.
Sämtliche, die aktive Sensoroberfläche bedeckenden Schichten
werden aus Gründen der größeren Selektivität ausschließlich
durch einen naßchemischen Ätzvorgang und damit durch ein den
Gateisolator "schonendes" Ätzverfahren lokal entfernt.
Zum Schutz des Gateisolators verbleibt nach dem Ätzen des
Polysiliziumgates eine CVD-Oxidschicht bis zum Prozeßende
bestehen, wodurch zum Beispiel der Kontakt mit Photolack
oder Ätzplasma und -Lösungen vermieden wird und folglich
eine Schädigung des Gateisolators verhindert wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren verwendet bei der ISFET-Her
stellung eine Zweilagenmetallisierung mit Aluminium.
Um eine Miniaturisierung des Meßwertaufnehmers zu erreichen,
wird die großvolumige Glasreferenzelektrode durch einen in
tegrierten Lösungskontakt aus Gold ersetzt, der auf der
Chipvorderseite in unmittelbarer Nähe zum ISFET strukturiert
wird.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a-1c ein Flußdiagramm des erfindungsgemäßen Verfah
rens;
Fig. 2a-12b Schnittdarstellungen beispielhafter integrier
ter Schaltungen gemäß der Erfindung jeweils
nach Ausführung einzelner Prozeßabschnitte des
erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei sich die
mit a bezeichneten Figuren auf eine n-Kanal-
Schaltung und die mit b bezeichneten Figuren
auf ein p-Kanal-Schaltung beziehen.
Die in der nachfolgenden Beschreibung verwendeten Abkürzun
gen werden nun anhand der Tabellen 1 und 2 beschrieben.
Die Tabelle 1 gibt die für die verschiedenen Verfahrens
schritte verwendeten Masken, deren Bezeichnungen und deren
jeweilige Aufgabe an.
Nr. | |
Prozeßmodul | |
1 | |
Wannentechnologie und Definition der Bauelemente | |
2 | Channel-Stopper-Technologie und Feldoxidation |
3 | Gateisolator- und Polysiliziumgate-Technologie |
4 | Source-/Drain-Technologie |
5 | Definition der aktiven Sensorbereiche |
6 | Kontakttechnologie und erste Metallisierungsebene |
7 | Anschlußtechnologie und zweite Metallisierungsebene |
8 | Definition der Lösungskontakte |
9 | Passivierungstechnologie |
10 | Freilegung der aktiven Sensorbereiche |
Die Tabelle 2 definiert die einzelnen Verfahrensmodule, auf
die in der Beschreibung Bezug genommen wird.
Bei der nachfolgenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels
dieses erfindungsgemäßen Verfahrens wird gleichzeitig auf
das Flußdiagramm der Fig. 1 und auf die Querschnittsdar
stellungen der Halbleiterstruktur der erfindungsgemäßen in
tegrierten CMOS-Schaltung gemäß den Fig. 2a bis 12b Bezug
genommen.
Das erfindungsgemäße Verfahren bedient sich als Ausgangsma
terial einer Siliziumscheibe mit einer Kristallorientierung
von ⟨100⟩, die mit Phosphor dotiert ist.
Die Fig. 2a, 2b zeigen die Bauelementeinteilung für den
MISFET, den ISFET und im Falle der Fig. 2b einen integrier
ten Lösungskontakt.
Das Prozeßmodul 1, das die Prozeßschritte 1 bis 12 umfaßt,
wird nachfolgend anhand der Fig. 3a, 3b beschrieben.
Beim Verfahrensschritt 1 wird für die Wannentechnologie und
zur Definition der Bauelemente die Siliziumscheibe 2 ther
misch oxidiert. Die Photomaske PW (siehe Tabelle 1) legt im
Verfahrensschritt 2 die p-Wannengebiete 4 (Fig. 3b) als
Grundmaterial für n-Kanal-Transistoren und -Sensoren fest.
Nach einer im Verfahrensschritt 3 durchgeführten Ionenim
plantation mit Bor und dem Entfernen des Photolacks im Ver
fahrensschritt 4 schließt sich daran im Verfahrensschritt 5
die Wanneneintreibung an, bevor das Wannenoxid im Verfah
rensschritt 6 naßchemisch geätzt wird.
Zur Definition der Bauelemente wird die LOCOS-Technologie
angewendet. Auf eine thermische Prenitrid-Oxidation 6, die
im Verfahrensschritt 7 ausgeführt wird, folgt unmittelbar
darauf im Verfahrensschritt 8 und 9 die Abscheidung einer
Polysiliziumschicht 8 und einer LPCVD-Siliziumnitridschicht
10. Mit der OD-Maske werden im Verfahrensschritt 10 die
aktiven Gebiete definiert und die Siliziumnitridschicht 10
wird im Verfahrensschritt 11 durch einen Trockenätzvorgang
strukturiert.
Nunmehr wird für die Beschreibung des Prozeßmoduls 2 (siehe
Tabelle 2), das die Verfahrensschritte 13 bis 28 umfaßt, auf
die Fig. 4a, 4b Bezug genommen.
Unter erneuter Verwendung der PW-Maske werden im Verfahrens
schritt 13 sogenannte "n-Kanal-Stopper" 5 realisiert. Im
Verfahrensschritt 14 wird zur Erhöhung der Feldschwellen
spannung in den Wannenbereichen Bor implantiert, wobei die
Parametereinstellung nur ein Einbringen der Ionen in die
Siliziumnitridfreien Gebiete ermöglicht.
Nachdem im Verfahrensschritt 15 der Photolack entfernt wur
de, wird der Prozeßschritt in den zu den n-Wannen inversen
Gebieten wiederholt. Hierzu dient die PWI-Maske (Verfahrens
schritt 16) als Maske für die im Verfahrensschritt 17 durch
geführte Ionenimplantation mit Phosphor. Diese Ionenimplan
tation dient zur Erhöhung der Feldschwellenspannung im Si
liziumnitridfreien Substratbereich ("p-Kanal-Stopper" 7). Im
Verfahrensschritt 18 wird der Photolack entfernt.
Bei einer im Verfahrensschritt 19 durchgeführten Feuchtoxi
dation wächst lokal ein Feldoxid auf, wobei eine dünne Po
lysiliziumschicht aufoxidiert wird. Das durch die Feuchtoxi
dation entstandene Oxinitrid wird im Verfahrensschritt 20
durch einen naßchemischen Ätzvorgang entfernt, so daß im
Verfahrensschritt 21 und 22 die Siliziumnitrid- und Poly
siliziumschicht 8, 10 (siehe Fig. 3) trocken geätzt werden
können. Die bei der lokalen Oxidation an der Spitze des "Vo
gelschnabels" entstandene dünne Nitridschicht, die zu Früh
durchbrüchen beim Gateoxid führen kann, wird im Verfahrens
schritt 23 durch eine SAC-Oxidation (SAC = Sacrificial
Oxide) in ein Oxid umgewandelt.
Beim Verfahrensschritt 24 wird wiederum die PWI-Maske ver
wendet, um die p-Wannenbereiche 4 (Fig. 3b) mit Photolack
abzudecken. Nacheinanderfolgend werden in die Substratge
biete Phospor und Bor implantiert. Durch diese Erhöhung der
Dotierstoffkonzentration mittels Phospor im oberflächennahen
Bereich eines Transistors wird die Ausdehnung der Source-
und Drain-Raumladungszonen reduziert und damit eine uner
wünschte Berührung dieser Zonen vermieden ("Punch-Through-
Effekt"). Dies wird im Verfahrensschritt 25 durchgeführt.
Mittels der im Verfahrensschritt 26 durchgeführten Borim
plantation wird die Einsatzspannung der p-Kanal-Transistoren
gegenüber der der n-Kanal-Transistoren symmetrisch zum Null
punkt eingestellt. Nachdem der Photolack im Verfahrens
schritt 27 entfernt wird, wird die oben beschriebene Opfer
schicht ("Sacrificial Oxide") im Verfahrensschritt 28 naß
geätzt.
In der Fig. 4a, 4b sind die Strukturen am Ende des Prozeß
moduls 2 dargestellt.
Das Prozeßmodul 3, das die Verfahrensschritte 29 bis 36 um
faßt, wird im Folgenden anhand der Fig. 5a, 5b beschrieben.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Gateisolator 12
als Doppelschicht realisiert, die aus Siliziumdioxid 12a und
Siliziumnitrid 12b besteht. Im Gegensatz zu Oxid ist Nitrid
als oberste Lage des Gateisolators hydrophob und verhindert
eine Absorption von H⁺-Ionen, die - im Gateisolator einge
baut - das Sensormeßergebnis verfälschen würden. Da jedoch
die Haftfähigkeit von Siliziumnitrid (Si₃N₄) auf Silizium
durch mechanische Spannungen eingeschränkt ist, wird Sili
ziumdioxid (SiO₂) als Zwischenschicht verwendet. Zudem wird
dadurch die Störstellendichte an der Grenzfläche zwischen
Silizium und Siliziumdioxid herabgesetzt. Nach einer im Ver
fahrensschritt 29 ausgeführten Gateoxidation bildet sich
eine Gateoxidschicht 12a mit einer typischen Gateoxiddicke
von 25 bis 30 nm, und anschließend wird eine typischerweise
70 nm dicke Siliziumnitridschicht 12b mittels der LPCVD-
Technik im Verfahrensschritt 30 abgeschieden. Daran an
schließend wird im Verfahrensschritt 31 eine Polysilizium
schicht 14 im LPCVD-Reaktor abgeschieden, und im Verfahrens
schritt 32 durch einen Belegungs- und Diffusionsprozeß in
einem POCl₃-Ofen mit Phospor dotiert.
Zum Herstellen der Polysilizium-Leiterbahnen und der Gate
elektroden werden nach der im Verfahrensschritt 33 ange
wandten Phototechnik PS die Polysiliziumschicht 14 im Ver
fahrensschritt 34 naßchemisch strukturiert und im anschlie
ßenden Verfahrensschritt 35 wird der Photolack entfernt.
Durch diese Verwendung der Polysiliziumgate-Technologie
können die Source/Drain-Gebiete der Transistoren und der
Sensoren in der n-Kanal- und der p-Kanal-Ausführung in
selbstjustierender Technik mittels einer Ionenimplantation
dotiert werden. Hierbei dient die strukturierte Polysili
ziumschicht 14 als Maske und deren Strukturkanten werden auf
die Source- und Drain-Gebiete übertragen. Anstelle des an
sonsten üblicherweise ausgeführten Trockenätzens der Poly
siliziumstruktur 14, wodurch steilere Ätzkanten erzielt wer
den können, muß zugunsten eines selektiven Ätzstops auf der
Gatenitridschicht 12b ein entsprechendes naßchemisches Ätz
verfahren verwendet werden. Um jedoch gleichzeitig eine Un
terdiffusion der Source/Drain-Gebiete im Kanalbereich zu mi
nimieren und die Gateelektroden 14 vor dem Eindringen im
plantierter Ionen zu schützen, wird die Polysiliziumschicht
14 im Verfahrensschritt 36 oxidiert. Aufgrund der vorhan
denen Nitridoberfläche 12b wächst das Oxid 16 lediglich auf
dem Polysilizium 14 auf.
Die Strukturen am Ende des Prozeßmoduls 3 sind in den Fig.
5a, 5b dargestellt.
Im Folgenden wird anhand der Fig. 6a, 6b das Prozeßmodul 4
beschrieben, welches die Verfahrensschritte 37 bis 48 ein
schließt.
Unter Verwendung der SN-Maske werden im Verfahrensschritt 37
die Gebiete der p-Kanal-Transistoren abgedeckt und im Ver
fahrensschritt 38 die LDD-Source/Drain-Inseln (LDD = leicht
dotierte Drain) der n-Kanal-Transistoren und -Sensoren im
plantiert. Nach dem Entfernen des Photolacks im Verfahrens
schritt 39 wird ganzflächig eine CVD-Oxidschicht 18 in dem
Verfahrensschritt 40 abgeschieden und anschließend im Ver
fahrensschritt 41 derart anisotrop geätzt, daß die Flanken
des Polysiliziumgates 14 mit dem Oxid 18 bedeckt sind
("Spacer" = Beabstandung). Nachfolgend werden im Verfahrens
schritt 42 die SN-Phototechnik, im Verfahrensschritt 43 die
Ionenplantation (in diesem Fall mit Arsen) zur Erzeugung der
Source/Drain-Gebiete und im Verfahrensschritt 44 die Entfer
nung des Photolacks wiederholt. Die Spacerbreite und damit
die Dicke der CVD-Oxidschicht 18 sind auf die Parameter der
Ionenimplantation derart angepaßt, daß eine Überlappung der
Source/Drain-Gebiete mit den LDD-Bereichen durch Unterdiffu
sion sichergestellt ist.
Nachfolgend wird im Verfahrensschritt 45 und 46 unter Ver
wendung der SP-Maske eine Borimplantation ausgeführt, wo
durch die Source/Drain-Inseln für die p-Kanal-MISFETs und
-ISFETs gebildet werden.
Die Fig. 6a und 6b zeigt die Strukturen nach dem Entfernen
des Photolacks und dem Ausheilen, was im Verfahrensschritt
47 bzw. 48 durchgeführt wird.
Damit ist die Realisierung der Bauelementebene im Silizium
abgeschlossen. Die MISFETs und die ISFETs wurden während des
bisherigen Verfahrensablaufes identisch ausgeführt. Im Nach
folgenden wird die Strukturierung des "Halbleiter-Oberbaus"
für die Sensoren sowie die Metallisierung beschrieben.
Anhand der Fig. 7a, 7b wird nachfolgend das Prozeßmodul 5
beschrieben, welches die Verfahrensschritte 49 bis 55 ein
schließt.
Durch die Phototechnik SO werden im Verfahrensschritt 49 die
aktiven Sensor-FET-Gebiete definiert, wobei die aktiven Sen
sor-FET-Gebiete diejenigen Gebiete sind, in denen der Gate
isolator 12 oberhalb des Kanalbereichs mit der Probenflüs
sigkeit in Kontakt kommt und den Feldeffekt bewirkt. Dazu
werden nacheinanderfolgend im Verfahrensschritt 50 und 51
die Oxid- und Polysiliziumschicht 14, 16 des Polysilizium
gates, das oberhalb des aktiven Sensor-FET-Gebiets angeord
net ist, naßchemisch geätzt, wodurch der Gateisolator frei
gelegt wird. Dann wird im Verfahrensschritt 52 der Photolack
entfernt. Daran anschließend wird im Verfahrensschritt 53
eine Oxidschicht 20 durch CVD-Abscheidung auf der gesamten
Oberfläche abgeschieden. Diese dient zum Schutz des Gateiso
lators im aktiven Sensorbereich (zum Beispiel zum Schutz vor
eventuellen Polymerisationsreaktionen mit Photolacken bzw.
als Ätzstopschicht) und verbleibt dort bis zum Ende des
Verfahrens.
Im Verfahrensschritt 54 wird die Scheibenrückseite geätzt,
um die Verwendung des Getterverfahrens zu ermöglichen. Das
Getterverfahren dient zur Reinigung des Halbleiters von
Schwermetall- oder Alkaliionen, wie zum Beispiel Na⁺. Aus
diesem Grund werden auf der Rückseite nacheinanderfolgend
die CVD-Schicht, die Gatenitrid- und Gateoxidschicht geätzt.
Anschließend erfolgt im Verfahrensschritt 55 das Gettern mit
POCl₃, wodurch der letzte Hochtemperaturschritt vor der Me
tallisierung und Passivierung ausgeführt ist.
Die Fig. 7a, 7b zeigen die Strukturen nach Beendigung des
Prozeßmoduls 5.
Anhand der Fig. 8a, 8b wird im Folgenden das Prozeßmodul 6
beschrieben, das die Verfahrensschritte 56 bis 64 umfaßt.
Im Verfahrensschritt 56 wird anhand der CO-Maske die Struk
tur bezüglich der Kontaktlöcher 22 festgelegt. Diese Kon
taktlöcher führen zu den Source/Drainbereichen. Im Verfah
rensschritt 57, 58, 59 werden zur Realisierung der Kontakt
löcher die Oxidschicht 20, die Gatenitridschicht 12b und die
Gateoxidschicht 12a trocken und damit anisotrop geätzt. Nach
dem Entfernen des Lacks im Verfahrensschritt 60 wird Alumi
nium 24 abgeschieden, bevor im Verfahrensschritt 62 mit
Hilfe der Phototechnik ME1 die Leiterbahnen der ersten Me
tallebene und Kontaktanschlußflächen ("Bondpads") im Ver
fahrensschritt 63 trocken geätzt werden. Abschließend wird
der Photolack im Verfahrensschritt 64 entfernt.
Die Fig. 8a, 8b zeigt die Strukturen nach Beendigung des
Prozeßmoduls 6.
Es folgt die Beschreibung des Prozeßmoduls 7, das die Ver
fahrensschritte 65 bis 75 einschließt, anhand der Fig. 9a,
9b.
Die optional zu integrierende Anschlußtechnologie und die
zweite Metallisierungsebene nutzt zur Oberflächenplanar
isierung eine im Verfahrensschritt 65 aufgebrachte PECVD-
Oxidschicht 26.
Über die VIA-Maske wird im Verfahrensschritt 66 und 67 die
Oxidschicht 26 zur Kontaktierung der ersten Metallebene
trocken geätzt, im Verfahrensschritt 68 wird der Photolack
entfernt und im Verfahrensschritt 69 wird Aluminium 28 für
die zweite Metallebene aufgebracht. Die im Verfahrensschritt
70 und 71 verwendete Phototechnik ME2 dient zur Strukturie
rung dieser Leiterbahnen. Sobald der Photolack im Verfah
rensschritt 72 entfernt ist, schließt sich im Verfahrens
schritt 73 eine Legierung in einem Formiergas an. Zum Schutz
des Aluminiums vor Korrosion sowie zur weiteren Oberflächen
planarisierung werden im Verfahrensschritt 74 und 75 nach
einander eine weitere PECVD-Oxidschicht 26′ und eine PECVD-
Nitridschicht 30 abgeschieden.
In Fig. 9a, 9b sind die Strukturen nach Beendigung des Pro
zeßmoduls 7 dargestellt.
Nachfolgend wird anhand der Fig. 10a, 10b das Prozeßmodul 8
beschrieben, das die Verfahrensschritte 76 bis 79 ein
schließt.
Der integrierte Lösungskontakt (der wahlweise vorgesehen
sein kann), der die Probenflüssigkeit auf ein definiertes
Potential bringt und aufgrund seiner Miniaturisierbarkeit
eine zusätzlich benötigte Referenzelektrode ersetzt, wird in
strukturiertem Gold hergestellt. Aufgrund der gewünschten
Kompatibilität zum CMOS-Prozeß wird die Integration nach der
Abscheidung der Plasmaschichten 26, 26′, 30 durchgeführt.
Hierdurch wird ein Kontakt mit den Aluminiumbahnen vermie
den, sowie ein negativer Temperaturgradient bei der Einzel
prozeßherstellung eingehalten.
Im Gegensatz zu den anderen Schichten wird diese neue Metal
lisierungsebene nur auf den Lösungskontakt, die zugehörige
Leiterbahn zur Anschlußkontaktfläche und auf die Anschluß
kontaktfläche selbst begrenzt. Um ein Abscheiden von Gold
und die damit verbundene Gefahr einer Ausdiffusion zu ver
meiden, wird im Verfahrensschritt 76 die Phototechnik LK
angewandt, die auch als "Lift-Off-Technik" bezeichnet wird.
Hierbei wird die Dicke des auf die Siliziumscheibe aufge
schleuderten Photolacks größer als die der Metallisierung
dimensioniert, so daß die Metallisierung bereits während des
Herstellungsprozesses an den Lackkanten reißt. Hierzu wird
im Verfahrensschritt 77 Nickel 32 als Haftmaterial abge
schieden, bevor im Verfahrensschritt 78 mit demselben Prozeß
Gold 34 auf die Siliziumscheibe aufgebracht wird. Beim Ent
fernen des Lacks im Verfahrensschritt 79 werden die auf die
sem befindlichen Metallschichten ebenfalls entfernt.
Die Fig. 10a, 10b zeigt die Strukturen nach Beendigung des
Prozeßmoduls 8.
Anhand der Fig. 11a, 11b wird nun das Prozeßmodul 9 be
schrieben, das die Verfahrensschritte 80 bis 84 einschließt.
Um das Sensorbauelement außerhalb des sensitiven Bereichs
flüssigkeitsdicht zu Gehäusen und somit selbst vor agressi
ven Flüssigkeiten zu schützen, muß das Bauelement mit einer
geeigneten Passivierung abgedeckt werden. Das erfindungs
gemäße Verfahren verwendet hierfür Siliziumkarbid.
Nach der im Verfahrensschritt 80 angewandten Phototechnik VE
werden in den Verfahrensschritten 81 und 82 die Plasmaoxid
schicht 26, 26′ und die Plasmanitridschicht 30 an den Flan
ken des sensitiven Kanalbereichs des ISFETs in Form von
Trenches (Gräben) 36 entfernt. Sobald der Photolack im Ver
fahrensschritt 83 entfernt ist, wird auf das Bauelement im
Verfahrensschritt 84 ganzflächig eine PECVD-Siliziumkarbid
schicht 38 abgeschieden, die die geätzten Trenches 36
schließt und folglich den Schutz der hydrophilen Isolator
schichten 20, 26, 26′, 30 sowie den Schutz der Metallbahnen
24, 28 ermöglicht.
Die sich nach der Ausführung des Prozeßmoduls 9 ergebenden
Strukturen sind in Fig. 11a, 11b dargestellt.
Dieses Passivierungsverfahren ermöglicht eine Verbesserung
des ISFET-Entwurfs, da nun zur Steigerung der elektrischen
Eigenschaften (Reduzierung des Bahnwiderstandes von Source
und Drain) die Kontaktierung von Source und Drain mittels
der Leiterbahnen direkt am ISFET selbst erfolgen kann.
Anhand der Fig. 12a, 12b wird nun das Prozeßmodul 10 be
schrieben, das die Verfahrensschritte 85 bis 89 einschließt.
Im Verfahrensschritt 85 und 86 wird mittels der Phototechnik
der PA-Maske der aktive Sensorbereich 40, sowie im Fall der
Struktur aus Fig. 12b der integrierte Lösungskontakt 42 ge
öffnet. Nach dem Entfernen des Photolacks im Verfahrens
schritt 87 werden im Verfahrensschritt 88 und 89 die Plasma
nitrid- und Plasmaoxidschicht 30, 26, 26′ sowie die während
des Halbleiterherstellungsverfahrens benötigte CVD-Oxid
schutzschicht 20 selektiv bis auf die Gatenitridschicht 12b
naßchemisch geätzt.
Die Fig. 12a, 12b zeigt die fertiggestellten Bauelemente
MISFET und ISFET in ihrer n-Kanal- und p-Kanal-Ausführung
nach dem Entfernen des Photolacks.
Abschließend wird darauf hingewiesen, daß bei dem oben be
schriebenen Ausführungsbeispiel sämtliche Lithographiepro
zesse das Positivlack-Verfahren verwenden, bei dem die be
lichteten Photolackbereiche durch den Entwicklungsvorgang
abgelöst werden.
Claims (7)
1. Verfahren zum Herstellen eines ionensensitiven Feld
effekttransistors,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- - Strukturieren eines Drainbereichs, eines Sourcebe reichs und eines ionensensitiven Gatebereichs;
- - Abscheiden einer Siliziumdioxid-Siliziumnitrid- Doppelschicht (12a, 12b) als Gateisolator (12);
- - Bilden von Kontaktierungsöffnungen (22) in der Si liziumdioxid-Siliziumnitrid-Doppelschicht (12a, 12b) oberhalb des Drainbereichs und des Sourcebe reichs;
- - Abscheiden und Strukturieren von Leiterbahnen (24, 28), die den Drainbereich und den Sourcebereich direkt kontaktieren;
- - Abscheiden einer isolierenden Oberflächenplanie rungsschicht (26, 26′, 30);
- - Ätzen eines Trenches (36), der sich bis zu der Si liziumdioxid-Siliziumnitrid-Doppelschicht (12a, 12b) oberhalb des Drainbereichs bzw. des Sourcebe reichs benachbart zu dem ionensensitiven Bereich erstreckt;
- - Abscheiden einer Siliziumkarbidschicht (38); und
- - Ätzen einer von dem Trench (36) umfaßten Ausnehmung (40), die sich bis zu der Siliziumdioxid-Silizium nitrid-Doppelschicht (12a, 12b) oberhalb des ionen sensitiven Bereichs erstrecken.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Strukturieren durch photolithographische Pro
zesse erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net,
daß das Abscheiden der isolierenden Oberflächenplanari
sierungsschicht das Abscheiden einer PECVD-Oxidschicht
(26, 26′) und einer PECVD-Nitridschicht (30) umfaßt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet,
daß das Ätzen des Trenches (36) durch einen Trockenätz
prozeß erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet,
daß das Abscheiden der Siliziumkarbidschicht das Ab
scheiden von PECVD-Siliziumkarbid (38) umfaßt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet,
daß das Ätzen des von dem Trench (36) umgebenen Be
reichs durch einen naßchemischen Ätzprozeß erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet,
daß vor dem Bilden der Kontaktierungsöffnungen (22)
eine Oxidschicht (20) auf die Siliziumdioxid-Silizium
nitrid-Doppelschicht (12a, 12b) durch einen CVD-Prozeß
abgeschieden wird.
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