DE4430013A1 - Schmuckstück und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Schmuckstück und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE4430013A1
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Hermann Grewenig
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44CPERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
    • A44C27/00Making jewellery or other personal adornments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Schmuckstück.
Ferner betrifft sie ein Verfahren zur Herstellung des Schmuckstückes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unabhängig vom Design eine neue tech­ nische Dekorart eines Schmuckstückes zu schaffen.
Gemäß der Erfindung wird dieser Zweck dadurch erfüllt, daß das Schmuckstück einen Grundkörper aus einem anderen Metall als Gold aufweist, der eine entsprechend einer Dekorierung begrenzte galvanisch aufgebrachte Goldschicht und im übrigen die blanke oder mit einer anderen Beschichtung versehene Oberfläche seines Metalles aufweist.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß ein Grundkörper des Schmuck­ stückes aus einem anderen Metall als Gold hergestellt wird, entsprechend einer Dekorierung stellenweise mit einem Abdecklack abgedeckt wird und dann galvanisch mit Gold beschichtet wird, worauf der Abdecklack gelöst wird.
Die neue Dekorart ist insbesondere darauf gerichtet, daß die Goldschicht körperlich in Erscheinung tritt, sich also beispielsweise an ihrer Grenze zu dem anderen Metall deut­ lich über dieses erhebt. 0,3 bis 0,8 mm Schichtdicke sollen die Regel sein.
Hinsichtlich der galvanischen Technik, insbesondere der verwendeten Bäder und ange­ legten Spannungen, kann insofern auf die sogenannte galvanoplastische Herstellung von Schmuckwaren zurückgegriffen werden, bei der nach Herauslösen eines Kunst­ stoff- o. ä. Kernes das Schmuckstück nur noch aus der, entsprechend kräftigen, galvanisch erzeugten Goldschicht besteht.
Das andere Metall ist beispielsweise Eisen. Eisen bietet die Möglichkeit, auf einfache Weise effektvoll mit Gold kontrastierende Oberflächen darauf zu erzeugen, z. B. durch Brünieren oder durch Verzundern. Die blanke oder nur mit einem dünnen Ölfilm ver­ sehene Eisenoberfläche wäre jedoch ebenfalls möglich.
Sonst kommt als anderes Metall beispielsweise auch Platin in Betracht. Es braucht nur als dünnes Blech verwendet zu werden, da das Schmuckstück Festigkeit aus der ver­ hältnismäßig dicken Goldschicht erhält.
Andererseits ist man bei dem erfindungsgemäßen Schmuckstück nicht auf die Gold­ schicht als Festigkeitsträger angewiesen. Die Festigkeit - ein Armreif beispielsweise muß mechanisch belastbar sein - kann hier auch mehr oder weniger aus dem Grundkörper kommen. Dies erlaubt auch eine Goldschicht aus dem verhältnismäßig weichen Feingold.
Die Zeichnungen geben ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
Fig. 1 zeigt einen Grundkörper eines Armreifes in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus einer Abwicklung des Armreifes,
Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 zeigt den genannten Ausschnitt nach einem ersten Verfahrensschritt,
Fig. 5 zeigt einen Schnitt nach Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 zeigt den Ausschnitt nach einem zweiten Verfahrensschritt,
Fig. 7 zeigt einen Schnitt nach Linie VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 zeigt den Ausschnitt nach einem dritten Verfahrensschritt im fertigen Zustand des Armreifes,
Fig. 9 zeigt einen Schnitt nach Linie IX-IX in Fig. 8.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, besteht der Armreif aus zwei Ringen 1, die durch Quer­ balken 2 verbunden sind, deren Enden etwas über die Ringe 1 hinausragen. Das Ge­ bilde ist aus Eisenblech ausgesägt.
Fig. 4 läßt eine in Kreuzschraffur dargestellte Abdeckschicht 3 erkennen.
Die Abdeckschicht 3 ist mit einem Pinsel oder einem anderen Werkzeug aufgetragen worden. Mit 4 bezeichnete Randstreifen der Ringe 1 und Querbalken 2 sind dabei frei­ geblieben.
Fig. 6 zeigt den Zustand nach dem galvanischen Auftragen einer Goldschicht 5 auf die nicht abgedeckte Oberfläche. Die Goldschicht 5 ist gepunktet dargestellt. Die ur­ sprünglichen Ränder der Ringe 1 und Querbalken 2 sind bei 6 gestrichelt eingezeichnet. Was darüber hinausgeht, ist die Dicke der Goldschicht 5.
In Fig. 8 ist die Abdeckschicht 3 herausgelöst und die Eisenoberfläche 7 freigelegt oder brüniert. Die Goldschicht 5 ist in gleicher Weise dargestellt wie in Fig. 4.
Für die Abdeckschicht 3 ist ein Einkomponenten-Abziehlack auf Kautschuk-Basis mit Perchlorethylen verwandt. Derartige Abdecklacke sind in der Galvanotechnik gebräuch­ lich.
Sie können nach dem galvanischen Auftrag beispielsweise mittels Nitroverdünnung oder Toluol wieder gelöst werden.
Die Eisenoberfläche könnte auch eine andere Beschichtung als mit der Brünierung er­ halten. Beispielsweise wäre auch sehr einfach eine galvanische Verkupferung möglich. Auch eine stellenweise verschiedene Beschichtung wäre denkbar, z. B. als Lack- oder Emaillearbeit.

Claims (8)

1. Schmuckstück, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Grundkörper (1, 2) aus einem anderen Metall als Gold aufweist, der eine entsprechend einer Dekorierung begrenzte galvanisch aufgebrachte Gold­ schicht (5) und im übrigen die blanke oder mit einer anderen Beschichtung ver­ sehene Oberfläche (7) seines Metalles aufweist.
2. Schmuckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Goldschicht (5) eine Dicke von 0,3 bis 0,8 mm aufweist.
3. Schmuckstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1, 2) aus Eisen besteht.
4. Schmuckstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht mit Gold beschichtete Oberfläche (7) des Eisens verzundert oder brüniert ist.
5. Verfahren zum Herstellen eines Schmuckstückes nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Grundkörper des Schmuckstückes aus einem anderen Metall als Gold her­ gestellt wird, entsprechend einer Dekorierung stellenweise mit einem Abdecklack abgedeckt wird und dann galvanisch mit Gold beschichtet wird, worauf der Ab­ decklack gelöst wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Goldschicht in einer Dicke von 0,3 bis 0,8 mm erzeugt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß als das andere Metall Eisen verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die verbliebene Oberfläche des Eisens verzundert oder brüniert wird.
DE19944430013 1994-08-25 1994-08-25 Schmuckstück und Verfahren zu seiner Herstellung Withdrawn DE4430013A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19724981A1 (de) * 1997-06-13 1998-12-17 Kim Kyung Shin Dipl Designerin Verfahren zur Herstellung eines Objekts, insbesondere eines Schmuckstücks
EP2840168A3 (de) * 2013-08-20 2015-04-01 Aktiebolaget SKF Verfahren zum Markieren eines Lagerringes, sowie Lagerring
DE102021100591B3 (de) 2021-01-13 2022-02-17 Friedrich Erodierservice GmbH Herstellungsverfahren für ein Schmuckstück und Schmuckstück

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