DE442763C - Anordnung zur Begrenzung oder Verminderung des Stromes in einem Teil eines Leitungsnetzes - Google Patents

Anordnung zur Begrenzung oder Verminderung des Stromes in einem Teil eines Leitungsnetzes

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DE442763C
DE442763C DEA37945D DEA0037945D DE442763C DE 442763 C DE442763 C DE 442763C DE A37945 D DEA37945 D DE A37945D DE A0037945 D DEA0037945 D DE A0037945D DE 442763 C DE442763 C DE 442763C
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ABB Norden Holding AB
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/44Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to the rate of change of electrical quantities

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  • Control Of Voltage And Current In General (AREA)

Description

(A37945
Die gewöhnlichste Art zum Begrenzen oder Vermindern des Stromes in einem gewissen Teil eines Leitungsnetzes ist die Reiheneinschaltung einer Impedanz in den Stromkreis 5 oder das volle Unterbrechen des letzteren. was der Einschaltung einer unendlich großen Iirpedanz oder der Verminderung des Stromes bis Null gleichkommt. Man hat jedoch auch versucht, denselben Zweck durch Einschalten einer Impedanz im Nebenschluß zum Stromkreis zu erreichen, wobei der Strom gleichfalls bis Null vermindert werden kann, falls die Impedanz unendlich klein ist. Hierdurch wird oft eine schnellere Wirkung als durch die Reiheneinschaltung der Impedanz erreicht. Auch kann eine Schutzwirkung in vielen Fällen erzielt werden, wenn eine derartige Reiheneinschaltung nicht möglich ist. Die Einschaltung des Nebenschlusses erfolgte zuweilen selbsttätig, wenn der Strom oder die Spannung einen gewissen Wert (Amplitude) über- oder unterschreitet.
Die Erfindung betrifft auch eine derartige selbsttätige Einschaltung eines Nebenschlusses. Sie unterscheidet sich jedoch von den bekannten Anordnungen dadurch, daß die selbsttätige Einschaltung nicht auf der Größe des Stromes oder der Spannung beruht, sondern in an sich bekannter Weise auf der Veränderung der Amplitude und auf der Geschwindigkeit, womit diese Veränderung erfolgt, d. h. auf der Ableitung des Stromes oder
di , de
der Spannung- nach der Zeit, j oder
Tf m
irgendeinem Teil des Netzes. Die Größe dieser Zeitableitung ist überhaupt nicht von der Größe der Amplitude abhängig.
Durch die Erfindung wird u.a. der wesentliche Vorteil erreicht, daß die Umschaltvorrichtung schneller als bisher in Wirkung tritt, wobei beispielsweise der obenerwähnte Vorzug der Einschaltung eines Nebenschlusses vor der Reiheneinschaltung einer Impedanz
ίο besser zur Geltung kommt.
Einige Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung in Abb. ι bis 3 schematisch dargestellt.
In den Abb. 1 und 2 fließt .ein. Strom zwisehen 1 und 2 und tritt dabei durch einen willkürlichen Verbraucher 3. Der Strom durch 3 soll durch Einschalten eines Nebenschlusses zwischen den Punkten 4 und 5 begrenzt werden. Das Einschaltmittel kann in verschiedener Weise ausgeführt werden. In Abb. ι wird es beispielsweise durch einen selbsttätigen Schalter 6 dargestellt, der durch eine Spule 7 eingeschaltet wird.
In Abb., 2 ist im Nebenschluß ein gewöhnlicher regelbarer Widerstand 12 eingeschaltet, der eine elektrische Steuervorrichtung, z. B. eine Spule 7, b'esitzt.
Auch das zur Schaffung einer von der Zeitableitung von Strom oder Spannung abhängigen Steuerkraft dienende Mittel kann in vielfacher Weise angeordnet werden. In Abb. 1 wird zu diesem Zweck ein induktiver Widerstand 8 verwendet, dessen Induktanz mit L hiezeichnet werden kann. Zwischen den Enden dieses Widerstandes tritt dann eine Spannung = L · τ- auf. Diese] Spannung, die also
von der Zeitabileitung des Stromes abhängt, ihr z. B. bei gleichbleibendem, L proportional ist, wird nun zur Betätigung eines Schaltorgans der vorher beschriebenen Art verwendet. In Abb. ι erfolgt dies dadurch, daß die Steuerspule 7 unmittelbar durch diese Spannung gespeist wird. In Abb. 2 ist in den Stromzweig, dessen Zeitableitung man ausnutzen will, ein Reihentransformator 13 mit wenig belasteter Sekundärwicklung eingeschaltet, die dann eine Sekundärspannung erzeugt, die praktisch proportional zur Zeitableitung des Primärstromes ist und die zum Speisen der Steuerspule 7 verwendet werden kann.
In Abb. ι und 2 wurde angenommen, daß die Zeitkonstante der an der Spule 8 bzw. 13 angeschlossenen Steuerspule 7 niedriger als die der erstgenannten Spule ist, was die Bedingung für des Geltendmachen der Stromableitung in der gewünschten Weise ist. Will man diese Wirkung noch mehr verstärken, so kann man in Reihe mit der Steuerspuile (bzw. einem an diese angeschlossenen Stromwandler 14) einen Ohmschen Widerstand 15 schalten, wie Abb. 3 zeigt. Ersetzt man diesen Widerstand durch eine Kapazität oder schaltet man beide ein, so kann man sogar einie Anordnung erhalten, bei der die Steuerspule von einem hauptsächlich von der zweiten Ableitung abhängigen Strom beeinflußt wird, wodurch die Wirkung noch schneller und kräftiger als durch die Ausnutzung der ersten Ableitung erfolgen kann.
Statt der mechanischen Mittel zum Einschalten des Nebenkreises können auch Funkenstrecken benutzt werden, die natürlich noch schneller als die mechanischen Mittel wirken.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    ι . Anordnung zur Begrenzung oder Verminderung des Stromes in einem Teil eines Leitungsnetzes durch Einschaltung eines Nebenschlusses zu dem zu schützenden Netzteil oder durch die Regelung der Impedanz eines solchen Nebenschlusses,, dadurch gekennzeichnet,, daß das Steuermittel für die Einschaltung oder die Regelung derart angeordnet ist, daß es durch die Zeitableitung des Stromes oder der Spannung oder beider in dem zu schützenden Netzteil beeinflußt wird.
  2. 2. Anordnung laut Patentanspruch ij dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem Teil des Leitungsnetzesj dessen Strom begrenzt oder vermindert werden soll, eine das Steuermittel beeinflussende Selbstinduktion eingeschaltet ist.
  3. 3. Anordnung laut Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel mit dem Teil des Leitungsnetzes., dessen Strom begrenzt oder vermindert werden soll, eine Kapazität in Reihe mit der das Steuermittel beeinflussenden Hilfseinrichtung (Transformator, Drossel o. dgl.) eingeschaltet ist.
  4. 4. Anordnung laut Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit der das Steuermittel beeinflussenden Hilfseinrichtung ein Ohmscher Widerstand oder eine Kapazität liegt.
  5. 5. Anordnung laut Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuermittel aus einem Schalter besteht, der den vorher unterbrochenen Nebenschluß schließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEA37945D 1922-03-22 1922-06-15 Anordnung zur Begrenzung oder Verminderung des Stromes in einem Teil eines Leitungsnetzes Expired DE442763C (de)

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DE (1) DE442763C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2548625A (en) * 1948-07-30 1951-04-10 Gen Electric Differential protective arrangement
US2559216A (en) * 1945-04-20 1951-07-03 Ite Circuit Breaker Ltd Circuit maker

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2559216A (en) * 1945-04-20 1951-07-03 Ite Circuit Breaker Ltd Circuit maker
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