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Die
Erfindung betrifft einen Außenrückblickspiegel
für Kraftfahrzeuge
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Stand der Technik
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Dieser
bekannte Außenrückblickspiegel
DE 40 23 375 A1 kann
mit dem Antrieb aus einer Gebrauchsstellung in eine Parkstellung
verschwenkt werden, in der das Spiegelgehäuse gegen das Kraftfahrzeug
geklappt ist. Um die erforderliche Verstellung des Spiegelgehäuses zu
ermöglichen,
sind auf einem spiegelfußseitigen
Lagerzapfen eine Nockenscheibe, eine Zwischenscheibe, ein Gleitring,
ein Zahnrad und ein Antriebsmotor gelagert. Dabei haben die Nockenscheibe
und die Zwischenscheibe Nocken, Nuten und Vertiefungen, die miteinander
zusammenwirken und den Schwenkweg des Spiegelgehäuses gegenüber dem Spiegelfuß sowie
bei einem Schlag auf das Spiegelgehäuse begrenzen. Aufgrund der
Vielzahl von Teilen, die zudem konstruktiv aufwendig ausgebildet
sind, ist der Außenrückblickspiegel
aufwendig und teuer in der Fertigung und in der Montage.
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Aufgabenstellung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Außenrückblickspiegel
so auszubilden, daß er
nur aus wenigen, einfach ausgebildeten Teilen besteht, die eine
einfache und kostengünstige
Fertigung und Montage ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Außenrückblickspiegel
erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Außenrückblickspiegel
arretieren die Nocken infolge ihres Eingriffes in die Vertiefung
das Zahnrad, wenn der Spiegelkopf gegenüber dem Spiegelfuß in die
Parkstellung geschwenkt wird. Das Zahnrad steht während dieser Schwenkbewegung
des Spiegelkopfes fest, so daß sich
lediglich der Spiegelkopf gegenüber
dem Zahnrad bei der Verstellung aus der Gebrauchs- in die Parkstellung
und umgekehrt bewegt. Der erfindungsgemäße Außenrückblickspiegel benötigt infolge
dieser Ausbildung nur wenige Bauteile, so daß er kostengünstig gefertigt
und montiert werden kann. Zudem ist er wegen der geringen Zahl von
Einzelteilen betriebssicher.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der
Beschreibung und den Zeichnungen.
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Die
Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es
zeigen
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1 in
einem Schnitt eine Kupplungsstelle zwischen einem Spiegelfuß und einem
Spiegelkopf des erfindungsgemäßen Außenrückblickspiegels,
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2 eine
Draufsicht auf den Kupplungsbereich gemäß 1,
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3 eine
Draufsicht auf den kupplungsseitigen Bereich des Spiegelfußes des
erfindungsgemäßen Außenrückblickspiegels,
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3a einen
Schnitt längs
der Linie IIIa-IIIa in 3,
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4 eine
Draufsicht auf den kupplungsseitigen Bereich des Spiegelkopfes des
erfindungsgemäßen Außenrückblickspiegels,
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4a eine
Ansicht in Richtung des Pfeiles IVa in 4,
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5 in
einer Darstellung entsprechend 1 den Spiegelkopf
in Fahr- bzw. Gebrauchsstellung,
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6 in
einer Darstellung entsprechend 1 den Spiegelkopf
in einer Parkstellung,
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7 in
einer Darstellung entsprechend 1 den Spiegelkopf
nach einer Schlageinwirkung.
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Ausführungsbeispiel
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Der
Außenrückblickspiegel
ist für
Kraftfahrzeuge vorgesehen und hat einen Spiegelfuß 1,
der in bekannter Weise am Kraftfahrzeug befestigt wird. Der Spiegelfuß 1 hat
einen plattenförmigen
Tragteil 2, der mit einem in der Einbaulage des Außenrückblickspiegels
aufwärts
ragenden Lagerteil 3 versehen ist. Er ist vorzugsweise
einstückig
mit dem Tragteil 2 ausgebildet und hat die Form einer aufwärts sich
verjüngenden
Hülse.
Auf dem Lagerteil 3 ist der Spiegelkopf 4 um die
Achse 5 des Lagerteiles 3 schwenkbar gelagert.
Der Spiegelkopf 4 weist in bekannter Weise ein Spiegelgehäuse auf,
in dem ein Spiegelglas verstellbar untergebracht ist. Da die Ausbildung
des Spiegelkopfes bekannt ist, wird er nicht näher erläutert.
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Der
Spiegelkopf 4 hat einen auf dem Lagerteil 3 sitzenden
Gegenlagerteil 6, der, wie 1 zeigt, etwa
kappenförmig
ausgebildet ist. Der Gegenlagerteil 3 hat eine im wesentlichen
ebene Oberseite 7, auf der sich unter Zwischenlage einer
Gleitscheibe 8 eine Druckfeder 9 abstützt, die
den Lagerteil 3 umgibt. Mit ihrem anderen Ende liegt die
Schraubendruckfeder 9 an einer Sicherungsscheibe 10 an,
die nahe dem freien Ende auf der Außenseite des Lagerteiles 3 vorgesehen
ist. An der Unterseite 11 des Gegenlagerteiles 6 ist
koaxial zum Lagerteil 3 ein Zen trierring 12 vorgesehen,
der in eine entsprechende Ringnut 13 in der Unterseite 11 sowie
in eine Ringnut 14 in der Oberseite eines Schneckenrades 15 eingreift.
Es ist im Gegenlagerteil 6 geschützt untergebracht und kämmt mit
einer Schnecke 16, die ebenfalls geschützt im Gegenlagerteil 6 angeordnet
ist. Die Schnecke 16 sitzt auf einer Welle 17 (2),
die drehfest ein Zahnrad 18 trägt, das mit einem (nicht dargestellten)
Zahnrad oder einem Ritzel eines (nicht dargestellten) Antriebsmotors
in Eingriff ist. Über
den Zentrierring 12 wird das Schneckenrad 15 gegenüber dem
Lagerteil 3 einwandfrei ausgerichtet. Der Zentrierring
liegt mit seiner radial äußeren Wandung
an der die Ringnut 13 begrenzenden Wandung an (1).
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Der
Tragteil 2 ist über
seinen Umfang gleichmäßig verteilt
mit drei als Rasthöcker
ausgebildeten Nocken 19 bis 21 (1 und 2)
versehen, die vorzugsweise einstückig
mit dem Tragteil ausgebildet sind und aufwärts vorstehen. Wie 3 zeigt,
haben die Rasthöcker 19 bis 21 einen
Winkelabstand von 120° voneinander
und sind konzentrisch um die Achse des Lagerteiles 3 des
Spiegelfußes 1 verteilt
angeordnet. Die Rasthöcker 19 bis 21 sind
jeweils gleich ausgebildet und erstrecken sich radial in bezug auf
den Lagerteil 3. Wie die 3 und 3a zeigen,
haben die Rasthöcker 19 bis 21 dreieckförmigen Querschnitt.
Wie 3a für
den Rasthöcker 21 zeigt, hat
er zwei vom Tragteil 2 aufwärts ragende Schrägflächen 22 und 23,
die in einer Kante 24 zusammenlaufen. Sie liegt in einer
Axialebene des Lagerteiles 3.
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Die
drei Rasthöcker 19 bis 21 ragen
in der Gebrauchsstellung des Außenrückblickspiegels
in Vertiefungen 25 bis 27 (1 und 4)
in der Unterseite des Schneckenrades 15. In der Gebrauchsstellung
des Außenrückblickspiegels
greifen die Rasthöcker 19 bis 21 in
diese Vertiefungen 25 bis 27 ein. Dadurch ist
das Schneckenrad 15 in Drehrichtung formschlüssig mit
dem Spiegelfuß 1 bzw.
dessen Tragteil 2 verbunden. Die Vertiefungen 25 bis 27 sind
im Querschnitt ebenfalls dreieckförmig ausgebildet.
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Die
Rasthöcker 19 bis 21 greifen
außerdem in
Nuten 28 bis 30 im Gegenlagerteil 6 ein.
Die Nuten 28 bis 30 verlaufen jeweils teilkreisförmig und
liegen koaxial zur Schwenkachse 5 des Spiegelkopfes 4. Die
Nuten 28 bis 30 sind außerdem in Umfangsrichtung gleich
lang. Zwischen den Nuten 29 und 28 befindet sich
ein erhabener Teil 31 und zwischen den Nuten 28 und 30 ein
weiterer erhabener Teil 32 des Gegenlagerteiles 6.
Die Enden 33 bis 38 der Nuten 28 bis 30 bilden
Endanschläge,
wenn der Spiegelkopf 4 gegenüber dem Spiegelfuß 1 geschwenkt wird.
An diesen Endanschlägen 33 bis 38 schlagen die
Rasthöcker 19 bis 21 beim
Verschwenken des Spiegelkopfes 4 gegenüber dem Spiegelfuß 1 in noch
zu beschreibender Weise an.
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Der
Gegenlagerteil 6 hat einen Anschlag 39 (1, 2 und 4),
der in eine teilkreisförmig um
die Achse 5 gekrümmte
Nut 40 im Tragteil 2 des Spiegelfußes 1 eingreift.
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In
der in 5 dargestellten Gebrauchslage liegen die Rasthöcker 19 bis 21 des
Spiegelfußes 1 an
den Stirnseiten 34, 36, 38 der Nuten 28, 29, 30 des
Spiegelkopfes 4 an (5). Gleichzeitig
greifen die Rasthöcker 19 bis 21 in
die Vertiefungen 25 bis 27 in der Unterseite des
Schneckenrades 15 ein. Auf diese Weise ist der Spiegelkopf 4 einwandfrei
gegenüber
dem Spiegelfuß 1 gesichert.
Der Spiegelkopf 4 wird durch die Druckfeder 9 gegen
das Schneckenrad 15 gepreßt, das seinerseits durch die
Kraft der Druckfeder 9 gegen die Rasthöcker 19 bis 21 des Spiegelfußes 1 gedrückt wird.
Wie 5 zeigt, liegt der Anschlag 39 des Spiegelkopfes 4 etwa
in halber Länge
der Nut 40.
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Soll
der Spiegelkopf 4 in die in 6 dargestellte
Parkstellung verschwenkt werden, wird der (nicht dargestellte) Antriebsmotor,
der in bekannter Weise an die Stromversorgung des Fahrzeuges angeschlossen
ist, eingeschaltet. Die Schnecke 16 wird um ihre Achse
gedreht und bewegt sich längs
des Umfanges des Schneckenrades 15, das durch die Rasthöcker 19 bis 21 in
seiner Rastlage festgehalten wird. Der Spiegelkopf 4 wird
darum um die Achse 5 gegenüber dem Spiegelfuß 1 und
gegenüber
dem nicht drehenden Schneckenrad 15 in die in 6 dargestellte
Parkstellung geschwenkt. Die Endstellung wird erreicht, wenn die
Stirnseiten 33, 35, 37 der Nuten 28 bis 30 an
den Rasthöckern 19 bis 21 zur Anlage
kommen. Der Anschlag 39 des Spiegelkopfes 4 hat
in dieser Lage Abstand von der Stirnwand 41 der Nut 40 des
Spiegelfußes 1.
Die in Umfangsrichtung gemessene Länge der Nuten 28 bis 30 bestimmt somit
den Schwenkwinkel des Spiegelkopfes 4 zwischen der Gebrauchslage
(5) und der Parkstellung gemäß 6.
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Die
Kraft der Druckfeder 9 ist so hoch, daß das Schneckenrad 15 während des
Schwenkvorganges des Spiegelkopfes 4 sicher arretiert ist.
Der Spiegelkopf 4 wird gegen die Fahrzeugseite entgegen Fahrtrichtung
nach hinten geschwenkt, so daß das Spiegelgehäuse dicht
an der Kraftfahrzeuglängsseite anliegt.
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Durch
entsprechendes Umschalten des Antriebsmotors wird die Schnecke 16 in
umgekehrter Richtung gedreht, so daß sie längs des Schneckenrades 15 bewegt
wird, wodurch der Spiegelkopf 4 in Fahrtrichtung nach vorn
bis in seine Gebrauchslage gemäß 5 verschwenkt
wird. Die Nuten 28 bis 30 liegen dann wieder mit
den Stirnseiten 34, 36, 38 an den Seitenflächen der
Rasthöcker 19 bis 21 an.
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Der
Außenrückblickspiegel
ist darüber
hin aus so ausgebildet, daß er
bei Schlageinwirkung gegenüber
dem Spiegelfuß 1 wegklappen
kann. In 7 ist beispielhaft dargestellt,
wie der Spiegelkopf 4 in Fahrtrichtung nach hinten gegenüber dem
Spiegelfuß 1 durch
Schlageinwirkung weggeklappt ist. Wird ein solcher Schlag auf das
Spiegelgehäuse
und damit auf den Spiegelkopf 4 ausgeübt, nimmt die nicht rotierende
Schnecke 16 infolge ihres Eingriffes das Schneckenrad 15 mit.
Dadurch muß das
Schneckenrad 15 zwangsläufig
die Rasthöcker 19 bis 21 überwinden.
Da die Rasthöcker 19 bis 21 in
Umfangsrichtuntg ansteigende und abfallende Schrägflächen 22, 23 aufweisen,
wird das Schneckenrad und damit der gesamte Spiegelkopf 4 gegen
die Kraft der Druckfeder 9 soweit angehoben, bis die Rasthöcker 19 bis 21 aus
den Vertiefungen 25 bis 27 in der Unterseite des
Schneckenrades 15 freikommen. Der Spiegelkopf 4 läßt sich
dann gegenüber
dem Spiegelfuß 1 so
weit verschwenken, bis der Anschlag 39 des Spiegelkopfes 4 an
der Stirnwand 41 der Nut 40 des Spiegelfußes 1 anschlägt (7).
In Richtung der Schwenkachse 5 gesehen liegen die Vertiefungen 25 bis 27 in
dieser verschwenkten Lage seitlich neben den Rasthöckern 19 bis 21.
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Der
Spiegelkopf 4 kann von Hand wieder in seine Gebrauchslage
gemäß 5 zurückgeschwenkt
werden. Hierbei wird auch das Schneckenrad 15 entsprechend
gedreht.
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Sobald
die Vertiefungen 25 bis 27 in den Bereich der
Rasthöcker 19 bis 21 gelangen,
wird der Spiegelkopf 4 durch die Kraft der Druckfeder 9 in Richtung
der Schwenkachse 5 in Richtung auf den Tragteil 2 des
Spiegelfußes 1 verschoben,
so daß das
Schneckenrad 15 selbsttätig
in die Rasthöcker 19 bis 21 einrastet.
Infolge der Schrägflächen 22, 23 ist
sichergestellt, daß das
Schneckenrad 15 ohne Schwierigkeiten selbsttätig in seine
Raststellung gelangt.
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In
gleicher Weise rastet das Schneckenrad 15 aus, wenn das
Spiegelgehäuse
und damit der Spiegelkopf 4 in Fahrtrichtung nach vom einen Schlag
erhält.
In diesem Falle schwenkt der Spiegelkopf so weit, bis der Anschlag 39 an
der anderen Stirnwand 42 der Nut 40 anliegt. Der
Bewegungsablauf der einzelnen Teile des Außenrückblickspiegels ist gleich,
wie anhand von 7 beschrieben worden ist.
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Der
Außenrückblickspiegel
ist konstruktiv einfach ausgebildet, da er nur aus wenigen Teilen
besteht. Dadurch ist eine lange Funktionsdauer des Außenrückblickspiegels
bei hoher Zuverlässigkeit
gewährleistet.