DE4425355A1 - Regelung für den Antrieb eines Haspels - Google Patents

Regelung für den Antrieb eines Haspels

Info

Publication number
DE4425355A1
DE4425355A1 DE4425355A DE4425355A DE4425355A1 DE 4425355 A1 DE4425355 A1 DE 4425355A1 DE 4425355 A DE4425355 A DE 4425355A DE 4425355 A DE4425355 A DE 4425355A DE 4425355 A1 DE4425355 A1 DE 4425355A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measured variable
reel
value
revolution
course
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE4425355A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4425355C2 (de
Inventor
Heinz Roether
Uwe Dr Schaefer
Erwin Teltsch
Marko Tomasic
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE4425355A priority Critical patent/DE4425355C2/de
Publication of DE4425355A1 publication Critical patent/DE4425355A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4425355C2 publication Critical patent/DE4425355C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/04Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
    • B65H23/18Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web
    • B65H23/195Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web in winding mechanisms or in connection with winding operations
    • B65H23/198Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web in winding mechanisms or in connection with winding operations motor-controlled (Controlling electrical drive motors therefor)
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C47/00Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
    • B21C47/003Regulation of tension or speed; Braking
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/04Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
    • B65H23/18Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web
    • B65H23/182Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web in unwinding mechanisms or in connection with unwinding operations
    • B65H23/185Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web in unwinding mechanisms or in connection with unwinding operations motor-controlled
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2511/00Dimensions; Position; Numbers; Identification; Occurrences
    • B65H2511/10Size; Dimensions
    • B65H2511/16Irregularities, e.g. protuberances
    • B65H2511/166Irregularities, e.g. protuberances relative to diameter, eccentricity or circularity
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2557/00Means for control not provided for in groups B65H2551/00 - B65H2555/00
    • B65H2557/20Calculating means; Controlling methods
    • B65H2557/264Calculating means; Controlling methods with key characteristics based on closed loop control
    • B65H2557/2644Calculating means; Controlling methods with key characteristics based on closed loop control characterised by PID control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Regelung für den Antrieb eines Haspels, bei dem periodisch Störungen, insbesondere Zug­ schwankungen, auftreten, die durch Unrundheiten des Haspels im Bereich der Einspannstelle für das auf- oder abzuwickelnde Ma­ terial hervorgerufen werden, mit einer Einrichtung zur Stö­ rungserkennung, die während jeder Umdrehung des Haspels eine maximale Schwankung im Verlauf einer störungsbehafteten Meß­ größe, insbesondere der Zugspannung im Material, detektiert, und mit einer Einrichtung zur Störungskompensation, die für die nächste Umdrehung in Abhängigkeit von dem Auftreten der detektierten Meßgrößenschwankung ein Aufschaltsignal für die Regelung erzeugt.
Bei einer derartigen, aus der DE-A-40 10 352 bekannten Rege­ lung werden periodisch auftretende Haspelzugschwankungen zu­ sammen mit dem jeweils momentanen Drehwinkel des Haspels er­ faßt. Ausgehend von den erfaßten Haspelzugschwankungen wird deren periodische Wiederholung vorausberechnet und zur Vor­ steuerung der Regelung des Haspels im Sinne einer Kompensation der Haspelzugschwankungen herangezogen. Wie die Vorsteuerung im einzelnen erfolgt, ist der Druckschrift jedoch nicht zu entnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gleichmäßig wirkende Kompensation von Haspelzugschwankungen zu erreichen.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei der Regelung der eingangs angegebenen Art bei jeder Umdrehung ein Wert für die Größe der Meßgrößenschwankung ermittelt wird, daß der ermittelte Wert zu einem Anfangswert hinzuaddiert wird, daß mit dem so erhaltenen Summenwert die Größe des Auf­ schaltsignals eingestellt wird und daß der Summenwert als An­ fangswert für die Summenwertbildung bei der nächsten Umdrehung herangezogen wird. Dadurch wird automatisch eine adaptive An­ passung der Größe des Aufschaltsignals an die Größe der auf­ tretenden Störung erreicht, so daß eine optimale Störungskom­ pensation erfolgt. Indem die Meßgrößenschwankungen vorzeichen­ richtig erfaßt und zu dem jeweiligen Anfangswert hinzuaddiert werden, können auch kurzzeitige Überkompensationen der Störun­ gen schnell wieder zurückgeregelt werden.
Zur Ermittlung des Auftretens und der Dauer der Störung wird vorzugsweise beim Starten des Haspelantriebs während einer vorgegebenen Anzahl von Umdrehungen des Haspels der Verlauf der Meßgröße mit einem Bezugswert, insbesondere dem Mittelwert der Meßgröße, verglichen, wobei das Auftreten des Maximums der Abweichung der Meßgröße von dem Bezugswert und der Bereich vor und nach dem Auftreten des Maximums detektiert werden, während dessen die Meßgröße in gleicher Richtung wie das detektierte Maximum von dem Bezugswert abweicht. Auf diese Weise werden bezogen auf den Drehwinkel des Haspels der Ort und die Dauer der periodisch mit der Drehzahl des Haspels auftretenden Stö­ rungen ermittelt.
Da die Auswertung der Meßgrößenschwankungen während einer Um­ drehung des Haspels möglichst nur periodische Störungen, also den Haspelschlag erfassen soll, ist es erforderlich, dabei solche Störungen unberücksichtigt zu lassen, die vereinzelt oder nur während einer Umdrehung auftreten, d. h. zufällige Störungen. Um dies zu erreichen, ist vorgesehen, daß bei der Bestimmung des Verlaufs der Meßgröße laufend einzelne Meßwerte der Meßgröße zusammen mit dem jeweiligen momentanen Drehwinkel des Haspels erfaßt werden und daß die bei jeder Umdrehung erhaltenen Meßwerte zusammen mit den bei vorangegangenen Um­ drehungen und jeweils gleichen Drehwinkeln erhaltenen Meßwer­ ten gemittelt werden.
Nach der Ermittlung des Ortes und der Dauer der periodischen Störungen wird in Abhängigkeit davon periodisch das Aufschal­ tungssignal für die Regelung des Haspels erzeugt, wobei die Größe des Aufschaltsignals in Abhängigkeit von den Meßgrößen­ schwankungen eingestellt wird. Dabei wird der jeweilige Wert für die Größe der Meßgrößenschwankung in vorteilhafter Weise dadurch ermittelt, daß während jeder Umdrehung des Haspels der Verlauf der Meßgröße mit dem Bezugswert verglichen wird und die Abweichung zwischen dem Verlauf der Meßgröße und dem Be­ zugswert während der detektierten Dauer der Störung aufinte­ griert wird. Der so erhaltene Integrationswert entspricht der Energie der Störung während der ermittelten Störungsdauer.
Das Aufschaltsignal ist vorzugsweise ein Rechteckimpuls mit einer der detektierten Dauer der Störung entsprechenden Im­ pulsbreite und einer dem Summenwert entsprechenden Amplitude. Durch diese Anpassung des Aufschaltimpulses an die erfaßte Störung wird sowohl bezüglich der Amplitude als auch der Dauer eine optimal wirksame Störungskompensation erzielt.
Da im Falle des Haspelschlags die periodisch auftretenden Stö­ rungen auch in ihrer Größe drehzahlabhängig sind, wird vor­ zugsweise der zur Einstellung der Größe des Aufschaltsignals herangezogene Summenwert in Abhängigkeit von der Drehzahl des Haspels gewichtet. Hierdurch wird die Schnelligkeit bei der adaptiven Anpassung der Größe der Aufschaltsignals an die Größe der Störungen erhöht.
Zur Berücksichtigung von Totzeiten und Verzögerungen des Re­ gelsystems, die bei höherfrequenten Störungen eine rechtzei­ tige, d. h. zum Zeitpunkt des Auftretens der Störung wirksame, Kompensation verhindern, wird das Aufschaltsignal für die Re­ gelung gegenüber dem Auftreten der Störungen um einen vorgege­ benen, insbesondere drehzahlabhängigen, Betrag zeitverschoben erzeugt. Die Zeitverschiebung kann dabei während der Inbe­ triebnahme einjustiert werden oder bei genauer Kenntnis der Regelstrecke analytisch vorbestimmt werden.
Besonders vorteilhaft ist eine Nachführung des Zeitpunktes zur Erzeugung des Aufschaltsignals während des Betriebes, wobei der Betrag der Zeitverschiebung in Abhängigkeit von einer sta­ tistischen Auswertung des Verlaufs der Meßgröße, insbesondere einer Minimierung der Standardabweichung, optimiert wird.
Zur Erläuterung der Erfindung wird im folgenden auf die Figu­ ren der Zeichnung Bezug genommen; im einzelnen zeigen
Fig. 1 das Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels für die erfindungsgemäße Regelung und
Fig. 2 ein Diagramm mit dem Verlauf der störungsbehafteten Meßgröße und den Aufschaltsignalen zur Kompensation der Störungen.
Fig. 1 zeigt einen Haspel 1 zum Auf- oder Abwickeln eines Me­ tallbandes 2. Zum Antrieb des Haspels 1 dient ein Motor 3 mit einer zugehörigen Regelung 4. Der Haspel 1 weist im Bereich der Einspannstelle für das Metallband 2 eine Unrundheit 5 auf, die beim Auf- und Abwickeln des Bandes 2 zu Zugschwankungen im Metallband 2 führt.
In Fig. 2 ist ein Beispiel für den Verlauf der Zugspannung Fz zusammen mit ihrem Mittelwert MFz in Abhängigkeit von der Zeit t bzw. dem Umdrehungswinkel α des Haspels 1 dargestellt.
Zur Kompensation der Zugschwankungen ist es zunächst erfor­ derlich, diese zu identifizieren. Dazu werden nach dem Starten des Motors 3 während einer vorgegebenen Anzahl von beispiels­ weise 5 bis 10 Haspelumdrehungen mittels einer Meßrolle 6 Ist­ werte der Zugspannung Fz erfaßt und in einer nachgeordneten Einheit 7 aufbereitet. Die mit 20 und 21 bezeichneten Schalter befinden sich jeweils in den Schaltstellungen "0". Da in den aufgenommenen Zugistwerten Meßfehler auftreten können, werden die Zugistwerte Fz in der Einheit 7 numerisch geglättet und so interpoliert, daß sie bezogen auf die momentane Winkelstellung α des Haspels 1 äquidistant vorliegen. Hierzu wird der Einheit 7 der von einem Winkelgeber 11 laufend erfaßte aktuelle Umdre­ hungswinkel α des Haspels 1 zugeführt. Ferner werden die wäh­ rend einer vorgegebenen Anzahl von etwa 5 bis 10 Umdrehungen bei jeweils gleichem Drehwinkel α erfaßten Zugistwerte Fz ge­ mittelt. Hierdurch gelingt es, solche Zugschwankungen zu eli­ minieren, die von einem anderen Haspel am anderen Ende des Bandes 2 verursacht werden und antizyklisch zu den zu identi­ fizierenden Zugschwankungen auftreten.
Die aufbereiteten Zugistwerte Fz werden in einem Mittelwert­ bildner 8 über die Dauer einer Haspelumdrehung zu dem Mittel­ wert MFz gemittelt, der in einer nachfolgenden Subtrahierstufe 9 von den Zugistwerten Fz subtrahiert wird. Die so erhaltene Abweichung ΔFz zwischen dem Verlauf der Zugspannung Fz und ihrem Mittelwert MFz wird in einer Auswerteeinheit 10 zur Identifizierung der durch die Unrundheit 5 des Haspels 1 her­ vorgerufenen Zugspannungsschwankungen zugeführt. In der Aus­ werteeinheit 10 werden zunächst für jede Umdrehung, d. h. für den Winkelbereich 0° α 360°, die maximale Abweichung ΔFz max und der Ort x ihres Auftretens detektiert. Durch Integra­ tion wird die in Fig. 2 schraffiert dargestellte Fläche zwi­ schen dem Mittelwert MFz und dem Verlauf der Zugspannung Fz zwischen ihren beiderseits der Stelle x der maximalen Abwei­ chung liegenden Schnittpunkten mit dem Mittelwert MFz ermit­ telt und durch Division durch die maximale Abweichung ΔFz max in ein flächengleiches Rechteck R umgewandelt, durch dessen Impulsbreite die Dauer b der Störung definiert wird. Der An­ fang so der Störung und damit der theoretische Zeitpunkt zum Aufschalten eines die Störung kompensierenden Aufschaltsignals berechnet sich zu so = x-b/2. Tritt der Ort x der maximalen Ab­ weichung ΔFz max am Rande des Meßintervalls 0° α 360° auf, so können sich sowohl bei der Identifikation als auch bei der Kompensation der Störungen Schwierigkeiten durch die Unstetig­ keit des laufenden Winkels α ergeben. Deshalb wird vorzugs­ weise eine Winkeltransformation durchgeführt, die den Ort x der maximalen Abweichung ΔFz max in die Mitte des Meßinter­ valls, also auf 180°, legt.
Im Anschluß an die Identifizierung der periodisch auftretenden Störungen erfolgt deren Kompensation während der nun folgenden Haspelumdrehungen mit Hilfe von rechteckförmigen Aufschaltsi­ gnalen A, die zu den Zeitpunkten bzw. Winkelstellungen des Haspels 1, an denen die Störungen auftreten, der Regelung 4 aufgegeben werden und deren Impulsdauern der für die Störungen ermittelten Dauer b entsprechen. Um Totzeiten und Verzögerun­ gen Tv des Regelsystems zu berücksichtigen, wird der Beginn sA der Aufschaltung des Aufschaltsignals A in Abhängigkeit von der mittels eines Drehzahlgebers 12 erfaßten Drehzahl n des Haspels 1 mit sA = so-f(n), vorzugsweise sA = so-n* Tv, berechnet. Die Gesamtverzögerung Tv kann während der Inbetriebnahme ein­ justiert werden oder bei genauer Kenntnis der Regelstrecke auch analytisch bestimmt werden. Um eine optimale Störungskom­ pensation zu erzielen, wird in einer Einheit 13 die Standard­ abweichung der Größe ΔFz über jeweils eine Umdrehung ermittelt und in einer nachfolgenden Einheit 14 durch Minimierung der Standardabweichung als Funktion des Aufschaltzeitpunkts sA der optimale Aufschaltzeitpunkt sA ermittelt.
Zur Bestimmung der Amplitude des Aufschaltsignals A wird bei Stellung der Schalter 20 und 21 in den Schaltstellungen "1" die Abweichung ΔFz zwischen dem Verlauf der Zugspannung Fz und ihrem Mittelwert MFz über einen ersten steuerbaren Schalter 15 einem Integrator 16 zugeführt. Der steuerbare Schalter 15 wird durch die Auswerteeinheit 10 in der Weise gesteuert, daß er in dem Zeitintervall so α so+b geschlossen ist. Der so erhal­ tene Integrationswert wird über einen zweiten steuerbaren Schalter 17 einem Multiplizierglied 18 zugeführt, an dessen Ausgang das Aufschaltsignal A für die Regelung 4 zur Verfügung steht. Der zweite steuerbare Schalter 17 wird ebenfalls durch die Auswerteeinheit 10 gesteuert und ist während des Zeitin­ tervalls sA α sA+b geschlossen. Der steuerbare Schalter 17 erzeugt somit ein Rechtecksignal mit der Dauer b und mit einer Amplitude, die der Summe aus dem Anfangswert des Integrators 16 und dem Integral der Abweichung ΔFz zwischen dem Verlauf der Zugspannung Fz und ihrem Mittelwert MFz während der ermit­ telten Dauer so α so+b der Störung entspricht. Wird, wie Fig. 2 zeigt, während einer Umdrehung des Haspels 1 aufgrund der gemessenen Zugspannungsschwankung für die nächste Umdre­ hung ein Aufschaltimpuls mit der Amplitude A1 ermittelt, so führt dieser Aufschaltimpuls A1 zu einer Verringerung der Stö­ rung während dieser nächsten Umdrehung. Der Integrator 16 in­ tegriert den nunmehr geringeren Fehler zwischen dem Verlauf der Zugspannung Fz und deren Mittelwert MFz in dem Intervall so α so+b zu dem Anfangswert A1 hinzu, so daß für die nachfolgende Umdrehung ein Aufschaltimpuls mit der Amplitude A2 erhalten wird. Da die Integration des Fehlers ΔFz vorzei­ chenrichtig erfolgt, kann auch eine Überkompensation der Stö­ rung aufgrund des dadurch entstehenden negativen Fehlers ΔFz wieder zurückgeregelt werden.
Mit Hilfe des Multiplizierers 18 wird die Amplitude des Auf­ schaltsignals A in Abhängigkeit von der Drehzahl n gewichtet, die dem Multiplizierer 18 über ein Anpaßglied 19 zugeführt wird. Dadurch wird die Drehzahlabhängigkeit der Amplitude der Störungen berücksichtigt, was zu einer Entlastung des Inte­ grationsvorganges und zu einer Erhöhung der Stabilität der Re­ gelung führt.

Claims (8)

1. Regelung für den Antrieb eines Haspels (1), bei dem pe­ riodisch Störungen, insbesondere Zugschwankungen, auftreten, die durch Unrundheiten (5) des Haspels (1) im Bereich der Einspannstelle für das auf- oder abzuwickelnde Material (2) hervorgerufen werden, mit einer Einrichtung (10) zur Störungserkennung, die während jeder Umdrehung des Haspels (1) eine maximale Schwankung im Verlauf einer störungsbehaf­ teten Meßgröße, insbesondere der Zugspannung (Fz) im Mate­ rial (2), detektiert, und mit einer Einrichtung (15, 16, 17, 18) zur Störungskompensation, die für die nächste Umdrehung in Abhängigkeit von dem Auftreten der detektierten Meßgrö­ ßenschwankung ein Aufschaltsignal (A) für die Regelung (4) erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Umdrehung ein Wert für die Größe der Meßgrö­ ßenschwankung ermittelt wird, daß der ermittelte Wert zu ei­ nem Anfangswert hinzuaddiert wird, daß mit dem so erhaltenen Summenwert die Größe des Aufschaltsignals (A) eingestellt wird und daß der Summenwert als Anfangswert für die Summen­ wertbildung bei der nächsten Umdrehung herangezogen wird.
2. Regelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung des Auftretens und der Dauer (b) der Störung während einer vorgegebenen Anzahl von Umdrehungen des Haspels (1) der Verlauf der Meßgröße (Fz) mit einem Bezugswert, insbesondere dem Mittelwert (MFz) der Meßgröße (Fz), verglichen wird, und daß das Auftreten des Maximums der Abweichung (ΔFz max) der Meßgröße (Fz) von dem Bezugs­ wert (MFz) und der Bereich vor und nach dem Auftreten des Maximums (ΔFz max) detektiert werden, während dessen die Meßgröße (Fz) in gleicher Richtung wie das detektierte Maximum (ΔFz max) von dem Bezugswert (MFz) abweicht.
3. Regelung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bestimmung des Verlaufs der Meßgröße (Fz)laufend einzelne Meßwerte der Meßgröße (Fz) zusammen mit dem je­ weiligen momentanen Drehwinkel (α) des Haspels (1) erfaßt werden und daß die bei jeder Umdrehung erhaltenen Meßwerte zusammen mit den bei vorangegangenen Umdrehungen und jeweils gleichen Drehwinkeln (α) erhaltenen Meßwerten gemittelt werden.
4. Regelung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung des Wertes für die Größe der Meßgrößen­ schwankung während jeder Umdrehung des Haspels (1) der Ver­ lauf der Meßgröße (Fz) mit dem Bezugswert (MFz) verglichen wird und daß die Abweichung (ΔFz) zwischen dem Verlauf der Meßgröße (Fz) und dem Bezugswert (MFz) während der ermittel­ ten Dauer (b) der Störung aufintegriert wird.
5. Regelung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufschaltsignal (A) ein Rechtecksignal mit einer der detektierten Dauer (b) der Störung entsprechenden Impuls­ breite und einer dem Summenwert entsprechenden Amplitude (A1, A2) ist.
6. Regelung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Einstellung der Größe des Aufschaltsignals (A) herangezogene Summenwert in Abhängigkeit von der Drehzahl (n) des Haspels (1) gewichtet wird.
7. Regelung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufschaltsignal (A) für die Regelung (4) gegenüber dem Auftreten (so) der Störungen um einen vorgegebenen, ins­ besondere drehzahlabhängigen, Betrag zeitverschoben erzeugt wird.
8. Regelung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag der Zeitverschiebung in Abhängigkeit von ei­ ner statistischen Auswertung des Verlaufs der Meßgröße (Fz), insbesondere einer Minimierung der Standardabweichung, opti­ miert wird.
DE4425355A 1993-07-16 1994-07-18 Regelung für den Antrieb eines Haspels Expired - Fee Related DE4425355C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4425355A DE4425355C2 (de) 1993-07-16 1994-07-18 Regelung für den Antrieb eines Haspels

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4323973 1993-07-16
DE4425355A DE4425355C2 (de) 1993-07-16 1994-07-18 Regelung für den Antrieb eines Haspels

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4425355A1 true DE4425355A1 (de) 1995-01-26
DE4425355C2 DE4425355C2 (de) 1995-10-19

Family

ID=6493039

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4425355A Expired - Fee Related DE4425355C2 (de) 1993-07-16 1994-07-18 Regelung für den Antrieb eines Haspels

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4425355C2 (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19735339A1 (de) * 1997-08-14 1999-02-18 Abb Patent Gmbh Verfahren zur Kompensation von periodischen Störsignalen bei einer Rolle, insbesondere eines Haspels
DE19827190A1 (de) * 1998-06-18 1999-12-23 Koenig & Bauer Ag Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung einer Materialbahn
EP1020391A1 (de) * 1999-01-11 2000-07-19 Kampf GmbH & Co. Maschinenfabrik Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen einer von einer Wickelrolle abgezogenen Materialbahn zu einer Verarbeitungsmaschine
WO2001077766A1 (en) * 2000-04-12 2001-10-18 Metso Paper, Inc. Method for improving the operating reliability of a reel-up
DE19614300B4 (de) * 1995-04-21 2004-08-26 Abb Patent Gmbh Verfahren zur selbstregulierenden Kompensation der Auswirkung des ungleichmäßigen Rundlaufs einer Rolle
DE102009019624A1 (de) * 2009-04-30 2010-11-04 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur Bestimmung wenigstens eines Reglerparameters eines Regelglieds in einem Bahnspannungs-Regelkreis für eine Bearbeitungsmaschine
EP2305393A1 (de) * 2009-09-30 2011-04-06 Erik Seekamp Verfahren und Vorrichtung zum Regeln eines Antriebs

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4010352A1 (de) * 1990-03-28 1991-10-02 Mannesmann Ag Verfahren und vorrichtung zum verbessern der banddickentoleranz an einem auf einem kaltbandwalzwerk gewalztem band

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4010352A1 (de) * 1990-03-28 1991-10-02 Mannesmann Ag Verfahren und vorrichtung zum verbessern der banddickentoleranz an einem auf einem kaltbandwalzwerk gewalztem band

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19614300B4 (de) * 1995-04-21 2004-08-26 Abb Patent Gmbh Verfahren zur selbstregulierenden Kompensation der Auswirkung des ungleichmäßigen Rundlaufs einer Rolle
DE19735339A1 (de) * 1997-08-14 1999-02-18 Abb Patent Gmbh Verfahren zur Kompensation von periodischen Störsignalen bei einer Rolle, insbesondere eines Haspels
DE19735339C2 (de) * 1997-08-14 2003-03-27 Abb Patent Gmbh Verfahren zur Kompensation von periodischen Störsignalen bei einer Rolle, insbesondere eines Haspels
DE19827190A1 (de) * 1998-06-18 1999-12-23 Koenig & Bauer Ag Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung einer Materialbahn
US6543353B1 (en) 1998-06-18 2003-04-08 Koenig & Bauer Aktiengesellschaft Method for monitoring a strip of fabric
EP1020391A1 (de) * 1999-01-11 2000-07-19 Kampf GmbH & Co. Maschinenfabrik Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen einer von einer Wickelrolle abgezogenen Materialbahn zu einer Verarbeitungsmaschine
WO2001077766A1 (en) * 2000-04-12 2001-10-18 Metso Paper, Inc. Method for improving the operating reliability of a reel-up
US6752347B2 (en) 2000-04-12 2004-06-22 Metso Paper, Inc. Method for improving the operating reliability of a reel-up
DE102009019624A1 (de) * 2009-04-30 2010-11-04 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur Bestimmung wenigstens eines Reglerparameters eines Regelglieds in einem Bahnspannungs-Regelkreis für eine Bearbeitungsmaschine
EP2246760A3 (de) * 2009-04-30 2013-05-01 Robert Bosch GmbH Verfahren zur Bestimmung wenigstens eines Reglerparameters eines Regelglieds in einem Bahnspannungs-Regelkreis für eine Bearbeitungsmaschine
EP2305393A1 (de) * 2009-09-30 2011-04-06 Erik Seekamp Verfahren und Vorrichtung zum Regeln eines Antriebs

Also Published As

Publication number Publication date
DE4425355C2 (de) 1995-10-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3634662C2 (de)
EP0018555B1 (de) Regelanordnung für einen Rollenträger
DE3145195A1 (de) Registerregler fuer eine etikettenschneidmaschine
DE3048880C2 (de)
DE4425355C2 (de) Regelung für den Antrieb eines Haspels
WO2001036309A1 (de) Verfahren zum ein- und ausspeichern von blattartigen gegenständen, insbesondere von banknoten sowie vorrichtung zur durchführung dieses verfahrens
DE2951917A1 (de) Regler zur steuerung der auf einen elektrischen draht in einer wickelmaschine ausgeuebten spannung
DE2511263C3 (de) Einrichtung zum Steuern des Bandzuges
DE2834102C2 (de) Vorrichtung zur Regelung der im Walzgut übertragenenZugkraft in einer m Gerüste enthaltenden Walzstraße
DE3020847A1 (de) Elektronische steuer- und regelanordnung fuer den antrieb einer treibrolle einer rotationsgravur-druckpresse
DE3409410A1 (de) Verfahren und anordnung zum einstellen eines bandes an einer bestimmten stelle
EP0462248B1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung einer bahnförmigen Kunststoffolie aus thermoplastischem Kunststoff
EP0774537B1 (de) Schärmaschine
DE3602745C2 (de)
DE2740831C2 (de) Servoeinrichtung für die Regelung des Antriebes der Bandauflaufspule eines Magnetbandgerätes
EP1525061B8 (de) Dynamische dickenkorrektur
DE10296719B4 (de) Verfahren zum Steuern einer Wickeleinrichtung
DE1438842B2 (de) Elektrische regeleinrichtung zur steuerung der vorschubge schwindigkeit eines informationstraegers
DE3830629A1 (de) Verfahren zur indexierung von zu verarbeitenden messwerten
DE69209267T2 (de) Digitale PID-Regelung
DE1499643C3 (de) Anordnung zur Regelung der Laufgeschwindigkeit eines Magnetbandes in Anlagen zur magnetischen Speicherung von Fernsehsignalen
DE69114739T2 (de) Bandantriebsgerät für Bandaufnahme-Wiedergabegerät.
EP1650147A1 (de) Verfahren zur Schnittregisterregelung bei einer Rollenrotationsdruckmaschine
DE4326187A1 (de) Wechselrichter für ein Wickelsystem und Verfahren zum Steuern desselben
EP0582826B1 (de) Regeleinrichtung für den Antrieb eines Haspels

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee