DE4424547A1 - Verfahren zur Herstellung eines Fadens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines FadensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Fadens
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie den Faden.
Das Verfahren und der Faden sind bekannt durch die EP-B2 57 583.
Bei diesem Verfahren erfolgt eine so intensive Durchmischung der
Filamente von Kernfaden und Effektfaden, daß beide Fäden nicht mehr
voneinander unterscheidbar sind.
Der auf diese Weise erzeugte Faden ist verhältnismäßig steif und
besitzt eine so glatte Oberfläche, daß es beim Nähen zur sehr starker
Erhitzung sowohl der Nähnadel als auch des Fadens und damit zur
Schädigung von beiden kommt.
Durch die EP-B1 295601, ist ein Verfahren zur Herstellung eines
Fadens und ein Faden bekannt, die ebenfalls die Voraussetzungen nach
dem Oberbegriff des Anspruch 1 erfüllen. Hierbei erfolgt ebenfalls
eine starke Durchmischung von Kernfaden und Effektfaden. Ferner
erfolgt in einer Heizzone nach der Lufttexturierung eine starke
Schrumpfung von Kernfaden und Effektfaden. Auch diese starke
Schrumpfung führt zu einer starken Kompaktierung des Fadens mit
den o.a. Nachteilen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines
Fadens abzugeben, der weich und schmiegsam ist und der lediglich in
seiner Oberflächenstruktur "so aufgerauht" ist, daß er durch Mitführen
von Luft beim Nähen gute Laufeigenschaften aufweist. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Verfahrens nach
Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Durch das Verfahren entsteht ein Faden nach Anspruch 9, der sich
dadurch auszeichnet, daß die Kernfilamente im wesentlichen langge
streckt bleiben und daher in ihrer überwiegenden Mehrzahl zur
Festigkeit des Fadens mit ihrer gesamten Eigenfestigkeit beitragen.
Lediglich wenige Filamente des Kernfaden nehmen an der durch die
Lufttexturierung erfolgenden Platzverlagerung teil, jedoch auch hier
ohne die Bildung von Schlaufen und Schlingen. Daher tragen auch
diese Filamente.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch den Verfahrensablauf.
Fig. 2 zeigt einen Faden.
Im in Fig. 1 schematisch dargestellten Verfahrensablauf werden zwei
Fäden, nämlich der Kernfaden 14 und der Effektfaden 15 gleichzeitig
verstreckt und sodann zu dem Gesamtfaden 16 zusammengeführt und
gemeinsam lufttexturiert. Hierzu wird der Kernfaden von der Vor
lagespule 1.1. über den Kopffadenführer 2.1. mittels Lieferwerk 3.1.
abgezogen. Der Kernfaden 14 wird sodann durch die Streckgalette 5.1.
verstreckt. Dazu läuft die Streckgalette 5.1. mit höherer Umfangs
geschwindigkeit als das Lieferwerk 3.1. Die Streckgalette 5.1. ist beheizt.
Der Effektfaden 15 wird von der Vorlagespule 1.2. über den Kopf
fadenführer 2.2. mittels Lieferwerk 3.2. abgezogen. Der Effektfaden
wird sodann zwischen dem Lieferwerk 3.2. und der Streckgalette 5.2.
verstreckt. Hierzu läuft die Streckgalette 5.2. mit höherer Umfangs
geschwindigkeit als das Lieferwerk 3.2. Die Streckgalette 5.2. ist
beheizbar. Bei beiden Fäden handelt es sich um einen multifilen, syn
thetischen Faden, der aus einer Vielzahl einzelner Filamente besteht
und mit einer Abzugsgeschwindigkeit von mehr als 2.500 m/min.
ersponnen worden. Durch diese hohe Abzugsgeschwindigkeit von der
Spinndüse haben beide Fäden eine sehr hohe Vororientierung erhalten,
so daß in der Streckzone zwischen den Lieferwerken 3 und den
Streckgaletten 5 nur noch eine Restverstreckung aufgebracht werden
muß.
Die Geschwindigkeiten der Galetten 3.1. und 5.1. werden so eingestellt,
daß der Kernfaden 14 vollständig verstreckt wird. Die Geschwindigkeit
der Galetten 3.2. und 5.2. ist so eingestellt, daß der Effektfaden 15
eine weitere Verstreckung erhält. Diese Verstreckung braucht nicht
vollständig zu sein, sie kann jedoch vollständig sein.
Die beiden Fäden werden nach Ablauf von der jeweiligen Streckgalette
5.1. bzw. 5.2. zu einem Gesamtfaden 16 in den Fadenkanal einer
Texturierdüse 7 zusammengeführt. Es sei erwähnt, daß der Texturierdü
se 7 ein Wasserbad oder eine Wasserdüse vorgeordnet sein kann, in
dem/der der Effektfaden 15, insbesondere aber der Kernfaden, ange
feuchtet wird. Durch den Luftkanal 8 der Texturierdüse 7 wird der
Gesamtfaden 16 mit Druckluft beaufschlagt. Der Gesamtfaden 16 wird
hinter der Texturierdüse 7 mittels Lieferwerk 10 mit einer Geschwin
digkeit abgezogen, die wesentlich geringer ist als die Liefergeschwindig
keiten der beiden Streckgaletten 5.1. bzw. 5.2. Das bedeutet, daß der
Faden bzw. beide Fäden in der Texturierzone zwischen den jeweiligen
Streckgaletten 5.1. bzw. 5.2. und der Texturierdüse 7 mit einer Faden
zugkraft geführt werden, die zum wesentlichen ausschließlich durch die
Kräfte bestimmt wird, die die strömende Luft auf den Faden ausübt.
Hinter dem Lieferwerk 10 wird der Faden durch einen Heizer 19
geführt. Dabei handelt es sich um einen Konvektionsheizer. Dieser
Heizer 19 weist ein Rohr 20 auf, durch welches der Faden berüh
rungslos hindurchgeführt wird. Das Rohr 20 wird von außen beheizt, z. B.
dadurch, daß das Rohr einen druckdichten Behälter durchdringt, in
dem sich eine Sattdampfatmosphäre befindet.
Der Faden 16 wird aus dem Heizer 19 mit dem Heizrohr 20 durch
ein Lieferwerk 21 wieder abgezogen. Es sei erwähnt, daß dem Liefer
werk 10 ein zweites Lieferwerk folgen kann, um eine Stabilisierzone zu
bilden. In dieser Stabilisierzone würde der Faden bei geringfügiger
Verstreckung einer mechanischen Stabilisierbehandlung unterworfen. Ein
derartiges Verfahren ist durch die DE 27 49 867 (Bag. 1045) bekannt.
Dem Lieferwerk 21 folgt die Changiereinrichtung 11 sowie die Spule
12, welche durch Treibwalze 13 angetrieben wird.
Die Besonderheiten des Verfahrensablaufes bestehen in folgendem:
Die Lieferwerke 3.1. und 3.2. sind nicht beheizt. Der Kernfaden 14 und der Effektfaden 15 werden also bis zu der jeweiligen Streckgalette 5.1. bzw. 5.2. unter Raumtemperatur und ohne äußere Aufheizung geführt.
Die Lieferwerke 3.1. und 3.2. sind nicht beheizt. Der Kernfaden 14 und der Effektfaden 15 werden also bis zu der jeweiligen Streckgalette 5.1. bzw. 5.2. unter Raumtemperatur und ohne äußere Aufheizung geführt.
Die Streckgalette 5.1. für den Kernfaden 15 ist auf eine Temperatur
von 220°C bis 245°C aufgeheizt.
Die Streckgalette 5.2. für den Effektfaden ist - wie bereits gesagt -
zwar beheizbar. Sie wird erfindungsgemäß jedoch nach Wahl zwischen
Raumtemperatur und 160°C betrieben, vorzugsweise zwischen 130°C
und 160°C.
Die Bezugsgeschwindigkeit für den durch die Texturierdüse 7 geführten
Gesamtfaden 16 wird durch das der Texturierdüse 7 folgende Liefer
werk 10 angegeben. Die Geschwindigkeiten der Lieferwerke 3.1. bzw.
3.2. und der Streckgaletten 5.1. bzw. 5.2. werden auf die Bezugsge
schwindigkeit des Lieferwerkes 10 eingestellt. Durch diese Einstellung
wird einerseits bewirkt, daß der Kernfaden 14 und der Effektfaden 15
zwischen dem Lieferwerk 3.1. bzw. 3.2. und der Streckgalette 5.1. bzw.
5.2. in dem erforderlichem Maße verstreckt werden. Diese Verstrec
kung ist vorgegeben durch die Abzugsgeschwindigkeit von der Spinn
düse und die dadurch erzielte Vororientierung des Molekulargefüges.
Übliche Verstreckverhältnisse liegen zwischen 1 : 1,5 und 1 : 2,5. Der
Kernfaden 14 wird vorzugsweise an der oberen Grenze verstreckt.
Zum weiteren werden die Geschwindigkeiten von Lieferwerk und
Streckgalette so eingestellt, daß sowohl der Kernfaden 14 als auch der
Effektfaden 15 schneller in die Texturierzone eingespeist werden, als
sie daraus gemeinsam durch das Lieferwerk 10 wieder abgezogen
werden.
Die Einspeisgeschwindigkeit für den Kernfaden durch Streckgalette 5.1.
ist 6-13% größer als die Geschwindigkeit des Lieferwerkes 10. Die
Einspeisgeschwindigkeit des Effektfadens durch Streckgalette 5.2. ist
13-30% größer als die Abzugsgeschwindigkeit durch Lieferwerk 10.
Die Fadenzugkräfte, die durch die Texturierdüse 7 ausgeübt werden,
sind kleiner als 0,1 cN/dtex. Die Fadenzugkraft hinter der Lufttex
turierdüse 7 ist kleiner als 0,05 cN/dtex.
Bei diesen Betriebsbedingungen ist erreichbar, daß der Kernfaden in
seiner Struktur durch die Luftstrahlbeaufschlagung nicht oder nur kaum
beeinflußt wird. Insbesondere bilden die Filamente des Kernfadens
keine Schlingen, Schlaufen, Bögen und dergl. und auch bewirkt die
Luftbeaufschlagung nur in geringem Umfang eine Platzverlegung der
Filamente des Kernfadens. Dadurch wird bewirkt, daß der Kernfaden
weiterhin als geschlossener Faden vorliegt und daß die Filamente des
Effektfadens nicht oder nur kaum mit den Filamenten des Kernfadens
vermischt werden. Andererseits gestatten es die angegebenen Betriebs
bedingungen, daß der Effektfaden mit seinen Filamenten Schlingen,
Schlaufen, Bögen und dergl. bildet. Dabei haben die Filamente wäh
rend der Luftbeaufschlagung die Tendenz, eine ungehemmte Platzver
lagerung durchzuführen. Sie können dabei einzelne Filamente des
Kernfadens von dem Kernfaden-Körper abheben und sich zwischen
diese Filamente und den Kernfaden-Körper schieben. Es nehmen
jedoch nur sehr wenige Filamente des Kernfadens, und zwar vorzugs
weise nur 5-20% der Filamente an derartigen Platzverlagerungs- und
Mischvorgängen teil.
Der Gesamtfaden 16 wird sodann in der Heizzone bei einer Heiztem
peratur von 200-240°C und einer Verweilzeit von 0,2-1 sec.
aufgeheizt. Dabei wird jedoch der Faden mit Hilfe des Lieferwerkes 21
aus der Heizeinrichtung abgezogen, die 0-5%, vorzugsweise aber 0-
7,5% kleiner ist als die Umfangsgeschwindigkeit des Lieferwerkes 10,
mit der der Faden in die Heizzone geführt wird. Es stellt sich daher
in der Heizzone eine Fadenzugkraft bis zu 2 cN/dtex ein.
Der aus der Heizzone abgezogene Faden wird sodann zu einer Kreuz
spule aufgewickelt.
Fig. 2 zeigt einen stark vergrößerten Fadenquerschnitt. Es ist erkenn
bar, daß die Filamente des Kernfadens noch im wesentlichen nebenein
ander liegen und parallel zueinander verlaufen. Nur einige wenige
Filamente haben sich von dem Körper des Kernfadens abgehoben, so
daß es Filamenten 22 des Effektfadens gelungen ist, sich unter diese
Filamente zu schieben. Die Filamente des Effektfadens bilden daher
auf der Oberfläche des Kernfadens eine Schicht von Schlingen, Schlau
fen, Bögen und dergl. Diese Schlingen, Schlaufen, Bögen und dergl.
haben durch die Schrumpfbehandlung in der Heizeinrichtung sich fest
mit den Filamenten des Kernfadens verbunden und umschlingen
nunmehr den Kernfaden als eine feste Schicht. Andererseits waren die
Filamente des Kernfadens durch die voraufgegangene Verstreckung und
Erhitzung bereits soweit stabilisiert, daß sie - im Gegensatz zu den
Filamenten des Effektfadens - durch die Beheizung im Heizer 19 keine
wesentliche Schrumpfung durchgemacht haben. Das bedeutet, daß der
Kernfaden während der Texturierung und der nachfolgenden Wärmebe
handlung keine Veränderung durchgemacht hat, die seine Festigkeit
beeinflussen. Dadurch, daß die Filamente des Kernfadens keine Form
änderungen oder Platzverlagerungen erlitten haben, erfüllen sie weiter
hin die Funktion, zur Festigkeit des Fadens beizutragen. Die Filamente
des Effektfadens bilden aufgrund und unmittelbar nach der Texturie
rung nur einen sehr losen und oberflächlichen Verbund mit dem
Kernfaden. Ohne weitere Nachbehandlung würden die Filamente nur
eine geringe Verschiebefestigkeit besitzen; d. h.: sie könnten leicht in
Achsrichtung des Fadens verschoben werden. Durch die nachfolgende
Schrumpfbehandlung, an der die Filamente des Kernfadens nicht teil
nehmen, verengen sich jedoch die Schlingen, Schlaufen, Bögen, die die
Filamente des Effektfadens infolge der Lufttexturierung bilden. Da die
Filamente des Effektfadens den Kernfaden zumindest teilweise als
Bogen, Schlingen, Schlaufen und dergl. auch umschlingen, wird der
Kernfaden durch die schrumpfenden Filamente fest zusammengebunden.
Andererseits bewirken die Schlingen, Schlaufen, Bögen und dergl. der
Filamente des Effektfadens eine rauhe Oberflächenstruktur. Diese
rauhe Oberflächenstruktur des Fadens ist besonders geeignet für die
Verwendung als Faden. Der Faden erhält hierdurch günstige Lauf
eigenschaften. Andererseits ist die Festigkeit des Fadens durch den
Texturierprozeß unbeeinträchtigt. In dieser Anmeldung werden die
Begriffe "Galette" und "Lieferwerk" mit gleicher Bedeutung verwandt.
Technisch wird als Galette eine angetriebene Rolle bezeichnet, die in
Verbindung mit einem mit verschränkter Achse angeordneter frei
drehbaren Überlauf vom Faden mehrfach umschlungen wird. Als
Lieferwerk wird eine angetriebene Rolle bezeichnet, die vom Faden
mit weniger als 360° umschlungen wird, wobei der Faden durch eine
frei drehbare Druckrolle gegen die Oberfläche der angetriebenen Rolle
gedrückt wird. Beide Typen sind im Rahmen dieser Anmeldung
anwendbar.
Bezugszeichenliste
1.1.; 1.2. Vorlagespule
2.1.; 2.2. Fadenführer
3.1.; 3.2. Lieferwerk
4. Streckzone
5.1.; 5.2. Streckgalette
7. Texturierdüse
8. Luftkanal
9. Fadenkanal
10. Lieferwerk
11. Changiereinrichtung
12. Spule
13. Treibwalze
14. Kernfaden
15. Effektfaden
16. Gesamtfaden
17. Wasserdüse
19. Heizer
20. Heizrohr
21. Lieferwerk
22. Filament
2.1.; 2.2. Fadenführer
3.1.; 3.2. Lieferwerk
4. Streckzone
5.1.; 5.2. Streckgalette
7. Texturierdüse
8. Luftkanal
9. Fadenkanal
10. Lieferwerk
11. Changiereinrichtung
12. Spule
13. Treibwalze
14. Kernfaden
15. Effektfaden
16. Gesamtfaden
17. Wasserdüse
19. Heizer
20. Heizrohr
21. Lieferwerk
22. Filament
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung eines Fadens, bei dem man einen
vororientierten multifilen synthetischen Kernfaden (14) und einen
vororientierten multifilen synthetischen Effektfaden (15) jeweils
über eine beheizte Ausgangsgalette (5.1., 5.2.) aus einer Streckzone
abzieht;
den Kernfaden (14) und den Effektfaden (15) einer gemeinsamen Lufttexturierzone zuführt
anschließend den Faden (16) aus der Lufttexturierzone durch eine Abzugsgalette (10) abzieht und
einer Heizzone zuführt, wobei wenigstens der Kernfaden (14) voll verstreckt wird;
der Kernfaden (14) durch die Ausgangsgalette (5.1.) seiner Streck zone mit einer Geschwindigkeit der Lufttexturierzone zugeführt wird, die größer ist als die Geschwindigkeit, mit der der Faden (16) durch die Abzugsgalette (10) aus der Lufttexturierzone ab gezogen wird;
der Effektfaden (15) durch die Ausgangsgalette (5.2.) seiner Streckzone mit einer Geschwindigkeit der Lufttexturierzone zu geführt wird, die größer ist als die Geschwindigkeit, mit der der Faden durch die Abzugsgalette (10) aus der Lufttexturierzone abgezogen wird; und derart, daß
der Kernfaden (14) sich mit einem Teil seiner an dem Außen umfang liegenden Filament an der durch die Luftstrahlbehandlung erfolgenden Platzverlagerung der Filamente im wesentlichen ohne Bildung von Schlaufen, Schlingen, Bögen und dergl. beteiligt und
die Filamente des Effektfadens (15) unter Bildung von Schlaufen, Schlingen, Bögen und dergl. zwischen den an der Platzverlagerung teilnehmenden Filamenten des Kernfadens (14) und den übrigen Filamenten des Kernfadens eingeklemmt werden ohne sich mit den übrigen Filamenten des Kernfadens zu vermischen
den Kernfaden (14) und den Effektfaden (15) einer gemeinsamen Lufttexturierzone zuführt
anschließend den Faden (16) aus der Lufttexturierzone durch eine Abzugsgalette (10) abzieht und
einer Heizzone zuführt, wobei wenigstens der Kernfaden (14) voll verstreckt wird;
der Kernfaden (14) durch die Ausgangsgalette (5.1.) seiner Streck zone mit einer Geschwindigkeit der Lufttexturierzone zugeführt wird, die größer ist als die Geschwindigkeit, mit der der Faden (16) durch die Abzugsgalette (10) aus der Lufttexturierzone ab gezogen wird;
der Effektfaden (15) durch die Ausgangsgalette (5.2.) seiner Streckzone mit einer Geschwindigkeit der Lufttexturierzone zu geführt wird, die größer ist als die Geschwindigkeit, mit der der Faden durch die Abzugsgalette (10) aus der Lufttexturierzone abgezogen wird; und derart, daß
der Kernfaden (14) sich mit einem Teil seiner an dem Außen umfang liegenden Filament an der durch die Luftstrahlbehandlung erfolgenden Platzverlagerung der Filamente im wesentlichen ohne Bildung von Schlaufen, Schlingen, Bögen und dergl. beteiligt und
die Filamente des Effektfadens (15) unter Bildung von Schlaufen, Schlingen, Bögen und dergl. zwischen den an der Platzverlagerung teilnehmenden Filamenten des Kernfadens (14) und den übrigen Filamenten des Kernfadens eingeklemmt werden ohne sich mit den übrigen Filamenten des Kernfadens zu vermischen
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Geschwindigkeit, mit der
der Kernfaden (14) der Lufttexturierzone zugeführt wird, 6 bis
13% größer ist, als die Geschwindigkeit, mit der der Faden (16)
durch die Abzugsgalette (10) aus der Lufttexturierzone (10)
abgezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Geschwindigkeit,
mit der der Effektfaden (15) der Lufttexturierzone zugeführt wird,
13 bis 30% größer ist, als die Geschwindigkeit, mit der der Faden
durch die Abzugsgalette (10) aus der Lufttexturierzone abgezogen
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem der Kernfaden
sich mit 5 bis 20% seiner Filament an der durch die Luftstrahlbe
handlung erfolgten Platzverlagerung Filamente im wesentlichen
ohne Bildung von Schlaufen, Schlingen oder Bögen oder der
gleichen, beteiligt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren vorstehend genannten An
sprüchen, bei dem der Faden (16) in der Heizzone bei einer
Heiztemperatur zwischen 200 und 240°C und während einer Zeit
von 0,2 bis 1 Sekunde verweilt.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Faden konvektiv erhitzt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren vorstehend genannten An
sprüchen, bei dem der Nähfaden (16) aus der Heizzone durch
eine Endgalette (10) abgezogen wird, deren Umfangsgeschwindig
keit 0 bis 5% kleiner ist als die Geschwindigkeit, mit der der
Faden (16) in die Heizzone zugeführt wird und so, daß sich eine
Fadenzugkraft von 0 bis 2,0 cN/dtex einstellt.
8. Faden
aus einem multifilen synthetischen Kernfaden
und einem multifilen synthetischen Effektfaden der
durch Verstrecken, Zufuhr unter Erhitzung in eine Lufttexturier zone, gemeinsame Lufttexturierung und anschließende Erhitzung hergestellt ist
folgende Eigenschaften aufweist
der Kernfaden (14) ist mit 5 bis 20% seiner Filamente und mit solchen Filamenten, die auf seinem Außenumfang liegen, an der durch die Luftstrahlbehandlung erfolgenden Platzverlagerung der Filamente im wesentlichen ohne Bildung von Schlaufen, Schlingen, Bögen und dergl. beteiligt und
die Filamente des Effektfadens (15) sind unter Bildung von Schlaufen, Schlingen, Bögen (22) und dergl. durch die an der Platzverlagerung teilnehmenden Filamente des Kernfadens (14) auf den übrigen Filamenten des Kernfadens (14) eingeklemmt, ohne mit den übrigen Filamenten des Kernfadens vermischt zu sein.
aus einem multifilen synthetischen Kernfaden
und einem multifilen synthetischen Effektfaden der
durch Verstrecken, Zufuhr unter Erhitzung in eine Lufttexturier zone, gemeinsame Lufttexturierung und anschließende Erhitzung hergestellt ist
folgende Eigenschaften aufweist
der Kernfaden (14) ist mit 5 bis 20% seiner Filamente und mit solchen Filamenten, die auf seinem Außenumfang liegen, an der durch die Luftstrahlbehandlung erfolgenden Platzverlagerung der Filamente im wesentlichen ohne Bildung von Schlaufen, Schlingen, Bögen und dergl. beteiligt und
die Filamente des Effektfadens (15) sind unter Bildung von Schlaufen, Schlingen, Bögen (22) und dergl. durch die an der Platzverlagerung teilnehmenden Filamente des Kernfadens (14) auf den übrigen Filamenten des Kernfadens (14) eingeklemmt, ohne mit den übrigen Filamenten des Kernfadens vermischt zu sein.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4424547A DE4424547C2 (de) | 1993-07-15 | 1994-07-12 | Verfahren zur Herstellung eines Nähfadens und Nähfaden |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4323652 | 1993-07-15 | ||
DE4329018 | 1993-08-28 | ||
DE4424547A DE4424547C2 (de) | 1993-07-15 | 1994-07-12 | Verfahren zur Herstellung eines Nähfadens und Nähfaden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4424547A1 true DE4424547A1 (de) | 1995-01-19 |
DE4424547C2 DE4424547C2 (de) | 2001-05-17 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4424547A Expired - Fee Related DE4424547C2 (de) | 1993-07-15 | 1994-07-12 | Verfahren zur Herstellung eines Nähfadens und Nähfaden |
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