DE4424381A1

DE4424381A1 - Maschine zum Herstellen einer Polsterpackung

Info

Publication number: DE4424381A1
Application number: DE4424381A
Authority: DE
Inventors: Manfred Karl Faehnrich; Peter Heidelberger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-07-13
Filing date: 1994-07-13
Publication date: 1996-01-18

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Herstellen einer Polsterpackung aus Papier, mit einer Einrichtung zum Einschlagen der Papierbahn von den Rändern her und einem Zahnradpaar zum Prägen eines mittleren Abschnittes der Polsterpackung.

Eine Maschine zum Herstellen einer solchen Polsterpackung ist aus der EP-B-0 427 834 bekannt. Damit läßt sich zwar eine Polsterpackung herstellen, das Einführen der Papierbahn ist jedoch sehr umständlich. Auch bei einem eventuellen Abriß oder einer sonstigen Störung ist es sehr schwierig die Störung im Innern der Maschine zu beseitigen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß sie leicht zu bedienen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Maschine mit einer Fronttüre versehen ist, an welcher das eine der beiden Präge-Zahnräder des Zahnradpaares gelagert ist, während das andere Präge-Zahnrad fest am Maschinengehäuse gelagert ist.

Nach dem Öffnen der Tür kann eine neue Papierbahn einfach eingelegt werden und muß nicht durch die Präge-Zahnräder hindurch manipuliert werden. Bei einer Störung braucht ebenfalls nur die Fronttür geöffnet werden und der Maschinenraum ist voll zugänglich.

Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei erwiesen, wenn erfindungsgemäß jedes der beiden Zahnräder des Zahnradpaares über eine Welle mit einem weiteren, der Synchronisierung dienenden Zahnrad verbunden ist.

Diese der Synchronisierung dienenden Zahnräder verhindern, daß beim Schließen der Tür die beiden Prägezahnräder mit ihren Zahnspitzen aufeinander stehen und sich dadurch die Tür nicht schließen läßt.

Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn erfindungsgemäß das am Maschinengehäuse gelagerte Zahnrad mit einem Antriebsmotor verbunden ist.

Das zweite Prägezahnrad benötigt dann keinen weiteren Antrieb.

Eine sehr günstige Ausgestaltung liegt auch darin, daß die beiden der Synchronisierung dienenden Zahnräder beim Schließen der Tür selbsttätig ineinandergreifen.

Dadurch ist die Synchronisierung der Präge-Zahnräder noch weiter erleichtert.

Als sehr vorteilhaft hat es sich auch erwiesen, wenn erfindungsgemäß oberhalb des Präge-Zahnradpaares ein wenigstens abschnittsweise vertikal verlaufender Ausgabeschacht für die Polsterpackung vorgesehen ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß die beiden Präge-Zahnräder jeweils zweiteilig ausgebildet sind, wobei die beiden axial hintereinander liegenden Zahnradteile um maximal eine halbe Zahnteilung verdreht zu einander angeordnet sind.

Hierdurch wird eine reißverschlußartige Prägung der Polsterpackung erzielt, was einen sehr guten Zusammenhalt des geprägten Abschnittes ergibt.

Sehr günstig ist es auch, wenn erfindungsgemäß in einem der beiden Zahnradteile langlochförmige Ausnehmungen zur Aufnahme von Klemmbolzen vorgesehen sind.

Damit ist eine einfache Veränderung der Verdrehung der beiden Zahnrad-Teile erreicht, wodurch eine einfache Anpassung an die durch unterschiedliche Papierstärken- bzw. Papierqualitäten erforderlichen Verdrehgrade ermöglicht ist.

Als sehr günstig hat es sich auch erwiesen, wenn erfindungsgemäß auf der von der Tür abgewandten Seite der Maschine eine Aufnahme für eine Papier-Vorratsrolle angeordnet ist.

Damit ist ein einfaches Auswechseln der Papierrollen möglich.

Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn erfindungsgemäß oberhalb der Präge-Zahnräder eine Querschneide-Einrichtung angeordnet ist.

Mit dieser Querschneide-Einrichtung kann die Polsterpackung auf die jeweils benötigte Länge automatisch zugeschnitten werden.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht. Dabei zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch eine Maschine mit einem Präge-Zahnradpaar,

Fig. 2 eine aufgebrochene Frontansicht der Maschine mit Präge-Zahnrädern und Synchronisierungs- Zahnrädern,

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Maschine ebenfalls aufgebrochen,

Fig. 4 eine Ansicht der zur Synchronisierung dienenden Zahnräder und

Fig. 5 eine Seitenansicht der Maschine mit abgenommener Fronttür.

Mit 1 ist in Fig. 1 eine Maschine bezeichnet, die zum Herstellen einer Polsterpackung aus Papier dient. Von einer Vorratsrolle 2 wird eine Papierbahn 3 abgezogen und von unten nach oben durch die Maschine 1 hindurchgeführt. Dabei wird die Papierbahn 3 mehrfach lose in Längsrichtung zusammengefaltet und dann in ihrem Mittelabschnitt durch ein Zahnradpaar 4, 5 geprägt um die Faltung zu fixieren. Oberhalb des Zahnradpaares 4, 5 ist ein gekrümmter Auslaßstutzen 6 angeordnet, durch welchen die aus der Papierbahn 3 gebildete Polsterpackung 7 als Strang austritt. Zwischen dem Präge-Zahnradpaar 4, 5 und dem Auslaßstutzen 6 ist ein nicht weiter dargestellter Querschneider 8 angeordnet, durch welchen die Polsterpackung 7 in Abschnitte unterteilt werden kann.

Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, sitzen die beiden Zahnräder 4 und 5 jeweils auf einer Welle 10 bzw. 11, auf denen auch ein Synchronisier-Zahnrad 12 bzw. 13 sitzt. Am Ende der Welle 10 ist ein Antriebsmotor 14 angeordnet, der zusammen mit der Welle 10 am Gehäuse der Maschine gelagert ist. Die Welle 11 ist dagegen an einer Fronttür 15 gelagert, die zum Einführen einer neuen Papierbahn oder im Störungsfall geöffnet werden kann. Bei diesem Öffnen der Fronttür 15 werden die beiden Zahnradpaare 4, 5 und 12, 13 getrennt, so daß die Papierbahn 3 einfach eingelegt werden kann.

Die der Synchronisierung dienenden Zahnräder 12 und 13 sind mit speziellen Zähnen ausgestattet, wodurch diese beim Schließen der Fronttür zwangsläufig ineinander greifen. Damit ist sichergestellt, daß auch die beiden Präge- Zahnräder 4 und 5 sicher ineinander greifen.

Wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind die beiden Zahnräder 4 und 5 jeweils zweiteilig ausgebildet (Teile 44, 45 und 54, 55), wobei diese beiden Teile gegeneinander verdreht angeordnet sind, wodurch sich beim Prägen der Polsterpackung 7 eine reißverschlußähnliche Prägung ergibt. Diese Verdrehung kann fest eingestellt sein; es ist jedoch auch möglich, eines der Teile der beiden Zahnräder 4 und 5 mit langlochförmigen Ausnehmungen 47 zu versehen, wodurch die Verdrehung eingestellt werden kann.

Claims

1. Maschine (1) zum Herstellen einer Polsterpackung (7) aus Papier, mit einer Einrichtung zum Einschlagen der Papierbahn (3) von den Rändern her und einem Zahnradpaar (4, 5) zum Prägen eines mittleren Abschnittes der Polsterpackung (7), dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine (1) mit einer Fronttüre (15) versehen ist, an welcher das eine Zahnrad (5) der beiden Präge-Zahnräder (4, 5) des Zahnradpaares gelagert ist, während das andere Präge- Zahnrad (4) fest am Maschinengehäuse (1) gelagert ist.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Zahnräder (4, 5) des Zahnradpaares über eine Welle (10, 11) mit einem weiteren, der Synchronisierung dienenden Zahnrad (12, 13) verbunden ist.

3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das am Maschinengehäuse (1) gelagerte Zahnrad (4) mit einem Antriebsmotor (14) verbunden ist.

4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden der Synchronisierung dienenden Zahnräder (12, 13) beim Schließen der Fronttür (15) selbsttätig ineinandergreifen.

5. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Präge- Zahnradpaares (4, 5) ein wenigstens abschnittsweise vertikal verlaufender Ausgabeschacht (6) für die Polsterpackung (7) vorgesehen ist.

6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Präge- Zahnräder (4, 5) jeweils zweiteilig (Teile 44, 45; 54, 55) ausgebildet sind, wobei die beiden axial hintereinander liegenden Zahnradteile um maximal eine halbe Zahnteilung verdreht zueinander angeordnet sind.

7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der beiden Zahnradteile (44, 45; 54, 55) langlochförmige Ausnehmungen (47) zur Aufnahme von Klemmbolzen vorgesehen sind.

8. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der von der Fronttür (15) abgewandten Seite der Maschine (1) eine Aufnahme für eine Papier-Vorratsrolle (2) angeordnet ist.

9. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Präge- Zahnräder (4, 5) eine Querschneide-Einrichtung (8) angeordnet ist.