DE4423658C2 - Hydraulische Servolenkung - Google Patents
Hydraulische ServolenkungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Servolenkung, deren
als hydraulisches Verdrängeraggregat ausgebildeter Servomotor
auch als Lenkungsdämpfer wirkt, indem an den Hydraulikleitun
gen zwischen Servoventil und Servomotor Dämpferventile ange
ordnet sind.
Um die vom Fahrer eines Kraftfahrzeuges bei Betätigung der
Fahrzeuglenkung aufzubringenden Kräfte gering zu halten, sind
heutige Fahrzeuge regelmäßig mit einer Servolenkung ausgerü
stet, die zumindest im Falle von Personenkraftwagen typi
scherweise mit hydraulischer Hilfskraft arbeitet.
In diesem Zusammenhang ist es aus der DE 40 29 156 A1 be
kannt, ein zur Erzeugung der hydraulischen Hilfskraft dienen
des doppeltwirkendes Kolben-Zylinder-Aggregat auch als Len
kungsdämpfer wirken zu lassen, indem in den Leitungen zwi
schen dem Kolben-Zylinder-Aggregat und dem Servoventil, über
das das Kolben-Zylinder-Aggregat steuerbar mit einer hydrau
lischen Druckquelle bzw. einem relaiv drucklosen Hydraulikre
servoir verbindbar ist, Dämpferelemente angeordnet sind. Der
in der DE 40 29 156 A1 beschriebene Aufbau ist jedoch ver
gleichsweise kompliziert. Ähnliches gilt für eine in der
DE 41 06 310 A1 beschriebene, prinzipiell gleichartige Anord
nung.
Gemäß der nicht vorveröffentlichten DE 43 23 179 C1 wurde be
reits vorgeschlagen, die Dämpferventile an einem lochschei
benartigen Ventilträgerteil anzuordnen, dessen von Hydraulik
medium durchsetzte Löcher mittels stirnseitig am Ventilträ
gerteil durch Bolzen gehalterter Ventilplättchen und/oder ge
federter Ventilplatten steuerbar sind. Dabei ist vorgesehen,
das lochscheibenartige Ventilträgerteil nach Art eines Di
stanzringes oder einer Distanzscheibe zwischen einer Lager
fläche eines am Gehäuse des Servoventiles oder des Verdrän
ger- bzw. Kolben-Zylinder-Aggregates angeordenten Anschluß
stutzens und einer Gegenlagerfläche des mit dem Anschlußstut
zen verbindbaren Anschlußteiles der Leitung einzuspannen.
Durch diese Maßnahmen kann die Montage wesentlich vereinfacht
werden.
Nach dem DE 78 12 642 U1 ist ein Rückschlagventil bekannt,
welches insbesondere als Belüftungs- bzw. Entlüftungsventil
für Kraftstofftanks vorgesehen ist. Dieses Ventil besitzt ein
zwischen zwei Leitungsteilen angeordnetes zweiteiliges Gehäu
se, dessen eine Gehäusehälfte mit dem einen Leitungsteil und
dessen andere Gehäusehälfte mit dem anderen Leitungsteil ver
bunden werden muß, wobei die Verbindungsmittel nicht näher
dargestellt sind. Beim Zusammensetzen der Gehäuseteile wird
zwischen denselben eine Ringmembran eingesetzt, derart, daß
deren Außenumfang in einer zwischen den Gehäusehälften ver
bleibenden Innenumfangsnut im Gehäuse festgehalten wird. Die
se Ringmembran wirkt mit einem als Ventilsitzkörper ausgebil
deten Einsatzstück zusammen, welches in einer Gehäusehälfte
fest und unverlierbar verankert ist.
Bei dieser bekannten Anordnung ist eine fehlerhafte Montage
ohne weiteres denkbar. Einerseits kann beim Zusammenbau der
Gehäusehälften vergessen werden, die Ringmembran zwischen den
Gehäushälften einzusetzen. Andererseits ist eine Montage des
Gehäuses zwischen den Leitungsteilen mit falschem Richtungs
sinn ohne weiteres möglich.
Das DE 77 25 888 U1 zeigt den Kolben eines Schwingungs- bzw.
Stoßdämpfers. Dieser Kolben besitzt eine im wesentlichen
lochscheibenartige Struktur, wobei die vom Hydraulikmedium
durchsetzten Löcher mittels stirnseitig am Kolben gehalterter
Ventilfederplättchen bzw. gefederter Ventilplatten steuerbar
sind. Die Federelemente werden am Kolben durch dessen Kolben
stange bzw. einen die Kolbenstange fortsetzenden, den Kolben
durchsetzenden bolzenartigen Fortsatz gehaltert.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Servolenkung der ein
gangs angegebenen Art noch weiter zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Dämpferventile jeweils ein lochscheibenartiges Ventilträger
teil aufweisen, dessen vom Hydraulikmedium durchsetzte Löcher
mittels stirnseitig am Trägerteil durch Bolzen gehalterter
Ventilfederplättchen und/oder gefederter Ventilplatten steu
erbar sind, und daß das Ventilträgerteil fest bzw. unverlier
bar am Servomotor oder Servoventil im leitungsteilseitigen
Anschlußteil der jeweiligen Hydraulikleitung und alle Ventil
federplättchen und/oder Ventilplatten unverlierbar am Ventil
trägerteil angeordnet sind.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Dämp
ferventile in die leitungsseitigen Anschlußteile der Hydrau
likleitungen zu integrieren, so daß die Ventile unverlierbar
mit den
Anschlußteilen verbunden sind und bei der Montage des
Hydrauliksystems zwangsläufig richtig angeordnet werden.
Dabei ist gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung vorgesehen, daß das Anschlußteil im
wesentlichen zylindrig-becherförmig mit einer Öffnung
an einem Stirnende und davon axial beabstandeten Radial
öffnungen ausgebildet ist, welche axial zwischen einem
Außengewinde am Anschlußteil und einem am anderen Stirn
ende vorhandenen radialen Flansch des Anschlußteiles an
geordnet sind und über die Öffnungen des lochscheiben
artigen Ventilträgerteiles mit der vorgenannten stirn
seitigen Öffnung kommunizieren. Derartige Anschlußteile
können mit Hydraulikleitungen kombiniert werden, die an
ihren Enden mit axial auf die Anschlußteile aufschiebbaren
Ringen versehen sind, welche eine zum Innenumfang des Ringes
hin offene und mit der Hydraulikleitung kommunizierende
Ringnut besitzen und über diese Ringnut mit den Radial
öffnungen des Anschlußteiles zu kommunizieren vermögen.
Bei der Montage des Hydrauliksystems dienen dann die
Anschlußteile als Halteschrauben für die vorgenannten
Ringe, wobei auf beiden Stirnseiten des Ringes Dicht
ringe angeordnet werden, um einerseits den Spalt zwischen
dem Ring und dem Flansch des Anschlußteiles und anderer
seits den Spalt zwischen dem Ring und dem mit der Hydrau
likleitung verbundenen Gehäuse des jeweiligen hydrau
lischen Systemteiles - beispielsweise Servoventil oder
Servomotor - abzudichten.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann
das Anschlußteil im wesentlichen aus zwei Teilen zusammen
gesetzt sein, insbesondere durch Schweißung, wobei ein
Teil das axial geschlossene Ende des Anschlußteiles
bildet und das andere Teil einstückig mit dem loch
scheibenförmigen Ventilträger ausgebildet ist.
Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der
Erfindung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende
Erläuterung der Zeichnung verwiesen, anhand der besonders
vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben
werden.
Dabei zeigen
Fig. 1 eine schematisierte Gesamtansicht einer durch
hydraulischen Servomotor unterstützten Zahn
stangenlenkung und
Fig. 2 bis 5 Schnittbilder verschiedener hohlschraubenartiger
Anschlußteile für die das Servoventil und den
Servomotor verbindenden Hydraulikleitungen und
Fig. 6 und 7 Schnittbilder von flanschartigen Anschlußteilen.
Gemäß Fig. 1 wird eine Zahnstange 1, welche mit den Lenk
rädern eines im übrigen nicht dargestellten Kraftfahrzeuges
in bekannter Weise über Spurstangen oder sonstige Lenkge
stänge verbunden ist, von einem Ritzel 3 angetrieben, das
seinerseits mit dem Lenkhandrad 4 des Kraftfahrzeuges
antriebsgekoppelt ist. Die Antriebsübertragung zwischen
Lenkhandrad 4 und Ritzel 3 betätigt ein hydraulisches
Servoventil 5 in Abhängigkeit von der Richtung und Größe der
zwischen dem Lenkhandrad 4 und dem Ritzel 3 übertragenen
Drehmomente. Das Servoventil 5 ist einerseits über Leitun
gen 6 mit einer nicht dargestellten Druckölquelle sowie
einem ebenfalls nicht dargestellten, relativ drucklosen
Ölreservoir und andererseits über Leitungen 7 mit den
Arbeitskammern eines als Servomotor vorgesehenen doppelt
wirkenden Kolben-Zylinder-Aggregates 8 verbunden, dessen
Kolbenstange im dargestellten Beispiel mit der Zahnstange 1
fest bzw. einstückig verbunden ist.
Mittels des Servoventiles 5 läßt sich in den beiden
Kammern des Kolben-Zylinder-Aggregates 8 eine von dem
zwischen Lenkhandrad 4 und Ritzel 3 übertragenen Dreh
moment abhängige Druckdifferenz erzeugen, derart, daß
die vom Fahrer am Lenkhandrad 4 aufzubringenden Lenk
kräfte aufgrund der durch die Druckdifferenz bewirkten
hydraulischen Hilfskraft gering gehalten werden.
Das Kolben-Zylinder-Aggregat 8 übernimmt außerdem die
Funktion eines Lenkungsdämpfers. Dazu sind an den
zylinderseitigen und/oder servoventilseitigen Anschlüssen
der Leitungen 7 Dämpferventile vorgesehen, deren Anordnung
und Konstruktion weiter unten anhand der Fig. 2 bis 5
erläutert wird.
Gemäß Fig. 2 ist am Gehäuse des Servoventiles 5 bzw.
am Kolben-Zylinder-Aggregat 8 (vgl. Fig. 1) eine An
schlußöffnung 9 mit Innengewinde angeordnet, in das sich
ein hohlschraubenförmiges Anschlußteil 10 der jeweils
anzuschließenden Leitung 7 mit einem an ihm angeordneten
Außengewinde 11 eindrehen läßt.
Die Leitung 7 besitzt an ihrem mit dem Anschlußteil 10
zu verbindenden Ende einen auf das Anschlußteil 10 auf
schiebbaren Ring 12 mit einer zum Innenumfang hin offenen
Ringnut 13, die über eine Öffnung im Ring 12 mit der
Leitung 7 kommuniziert. Im montierten Zustand sind
stirnseitig dieses Ringes 12 Dichtungsringe 14 ange
ordnet, die die Spalte zwischen dem Ring 12 und dem
die Anschlußöffnung 9 aufweisenden Gehäuse bzw. einem
am Anschlußteil 10 angeordneten Flansch 15 abdichten.
Im Bereich der Ringnut 13 des Ringes 12 sind im Anschluß
teil 10 Radialöffnungen 16 angeordnet, so daß die Leitung 7
über die Ringnut 13 und die genannten Radialöffnungen 16
mit dem Innenraum des hohlschraubenförmigen Anschluß
teiles 10 und dementsprechend mit der Anschlußöffnung 9
zu kommunizieren vermag, die mit dem Innenraum des Anschluß
teiles 10 über dessen stirnseitige Öffnung 17 verbunden ist.
Axial zwischen der stirnseitigen Öffnung 17 und den Radial
öffnungen 16 ist im Anschlußteil 10 ein lochscheibenartiges
Ventilträgerteil 18 fest gehaltert, beispielsweise durch
Preßsitz.
In einer axialen Zentralbohrung des Ventilträgerteiles 18
ist ein Bolzen 19 angeordnet, welcher auf der den Radial
öffnungen 16 zugewandten Seite des Ventilträgerteiles 18
einen im Vergleich zum Durchmesser der Zentralöffnung des
Ventilträgerteiles 18 verdickten Zapfen 19' mit flansch
artigem Kopf bildet.
Auf dem Zapfen 19' ist ein ringscheibenförmiger Ventil
körper 20 mittels eines an seinem Innenumfang angeformten
zylindrischen Ringsteges gleitverschiebbar geführt, wobei
eine zwischen dem flanschartigen Kopf des Zapfens 19' und
dem ringscheibenförmigen Teil des Ventilkörpers 20 ein
gespannte Schraubendruckfeder 21 den Ventilkörper 20
gegen die in Fig. 2 obere Stirnseite des Ventilträger
teiles 18 zu drängen sucht.
Auf der anderen Stirnseite des Ventilträgerteiles 18
haltert der Bolzen 19 mit einem nietartigen Kopf bzw.
Flansch eine Ringscheibe 22 sowie axial zwischen der
Ringscheibe 22 und der zugewandten Stirnseite des Ventil
trägerteiles 18 eingespannte Ventilfederplättchen 23.
Der Ventilkörper 20 sowie die Ventilfederplättchen 23
wirken mit im Ventilträgerteil 18 angeordneten Axial
bohrungen 24 zusammen, deren Öffnungen so angeordnet bzw.
ausgebildet sind, daß auch dann, wenn der Ventilkörper 20
und die Ventilfederplättchen 23 in Schließlage auf dem
Ventilträgerteil 18 aufliegen, noch ein Restquerschnitt
für den Durchtritt von Drucköl frei bleibt.
Je nach Strömungsrichtung des Drucköls nehmen entweder
der Ventilkörper 20 oder die Ventilfederplättchen 23
ihre Schließlage ein, so daß ein von der Strömungs
richtung abhängiger Drosselwiderstand auftritt, welcher
Bewegungen des Drucköles zu dämpfen sucht.
Durch Bemessung der Querschnitte der Axialbohrungen 24
sowie durch die Art der Ausgestaltung ihrer Öffnungen,
die Federeigenschaften und die Anzahl der Ventilfeder
plättchen 23 und die Stärke der Schraubendruckfeder 21
kann eine gewünschte Dämpfungswirkung erreicht werden.
Die Feder- bzw. Biegeeigenschaften der Federplättchen 23
werden darüber hinaus noch durch die Bemessung des Durch
messers der Ringscheibe 22 beeinflußt, die jedoch
gegebenenfalls auch entfallen kann, wenn das in Fig. 2
untere Ende des Bolzens 19 die Federplättchen 23 un
mittelbar haltert.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist vorgesehen, daß
der Bolzen 19 mittels einer Federklammer 25 gehaltert
ist, die in eine dafür vorgesehene Ringnut am unteren
Ende des Bolzens 19 einsetzbar ist und in Achsansicht
des Bolzens 19 im wesentlichen C-Form aufweist. Im
übrigen ist die Federklammer 25 so ausgebildet, daß sie
nach Art einer Tellerfeder in Achsrichtung des Bolzens 19
gegen die Ventilfederplättchen 23 gespannt ist.
Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungs
form ist das Anschlußteil 10 aus zwei Stücken zusammen
gesetzt, die in Fig. 4 separat voneinander und in
Fig. 5 in zusammengesetztem Zustand dargestellt sind.
Die Verbindung der beiden Stücke kann durch Schweißung
erfolgen.
Bei dieser Ausführungsform ist das Ventilträgerteil 18
einstückig mit dem das Außengewinde 11 aufweisenden
Teilstück 10' des Anschlußteiles 10 ausgebildet. Die
Herstellung kann beispielsweise durch Verfahren der
Pulvermetallurgie erfolgen. Das andere Teilstück 10"
kann in grundsätzlich gleicher Weise erzeugt werden.
Im übrigen können auch die in den Fig. 2 und 3 darge
stellten Anschlußteile 10 und/oder deren Ventilträger
körper 18 pulvermetallurgisch hergestellt werden.
Bei der Ausführungsform der Fig. 6 ist das Anschlußteil 10
als Flanschteil ausgebildet, und zwar derart, daß die
Leitungen 6 und 7 (vgl. Fig. 1) gemeinsam am Gehäuse des
Servoventiles 5 gehaltert werden. Dazu besitzt das Flansch
teil 10 zwei zueinander parallele, gestufte Bohrungen, deren
Abschnitte mit den größeren Durchmessern jeweils ein Ventil
trägerteil 18 mit den zugehörigen Ventilelementen, wie sie
in den Fig. 2 bis 5 beispielhaft dargestellt wurden, auf
nehmen. An die Abschnitte mit dem engeren Durchmesser
schließt sich jeweils nach rechts eine Gewindebohrung an,
in die sich die Leitungen 6 und 7 mit entsprechenden
Schraubeinsätzen 26 einschrauben lassen, wobei jeweils
ein flanschartiger Ringwulst an den Leitungen 6 bzw. 7
sowie ein Dichtring 27 axial zwischen den Schraubein
sätzen 26 und einer Ringstufe im Übergangsbereich zwischen
den Gewindebohrungen und den daran anschließenden Bohrungen
des Anschlußteiles 10 eingeklemmt werden.
Zur Abdichtung des flanschartigen Anschlußteiles 10 am
Gehäuse des Servoventiles 5 dient eine als Blechteil oder
Elastomerteil ausgebildete Dichtbeilage 28.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist das Anschlußteil 10
am Gehäuse eines Hydraulikaggregates, beispielsweise des
Servoventiles 5, angeformt und nimmt das Ventilträgerteil 18
mit den Ventilelementen unverlierbar auf. Die Leitung 6
bzw. 7 ist in diesem Anschlußteil 10 mittels des Schraub
einsatzes 26 gehaltert, wobei wiederum ein flanschartiger
Ringwulst an der Leitung 6 bzw. 7 zusammen mit einem Dicht
ring 27 od. dgl. axial zwischen dem Schraubeinsatz 26 und
einer Ringstufe am Anschlußteil 10 dicht eingespannt wird.
Claims (12)
1. Hydraulische Servolenkung, deren als hydraulisches Ver
drängeraggregat ausgebildeter Servomotor auch als Lenkungs
dämpfer wirkt, indem an den Hydraulikleitungen zwischen Ser
voventil und Servomotor Dämpferventile angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämpferventile jeweils ein lochscheibenartiges Ven tilträgerteil (18) aufweisen, dessen vom Hydraulikmedium durchsetzte Löcher (24) mittels stirnseitig am Trägerteil durch Bolzen (19) gehalterter Ventilfederplättchen (23) und/oder gefederter Ventilplatten (20) steuerbar sind, und
daß das Ventilträgerteil (18) fest bzw. unverlierbar am Ser vomotor oder Servoventil im leitungsteilseitigen Anschlußteil (10) der jeweiligen Hydraulikleitung (7) und alle Ventilfe derplättchen (23) und/oder Ventilplatten (20) unverlierbar am Ventilträgerteil (18) angeordnet sind.
daß die Dämpferventile jeweils ein lochscheibenartiges Ven tilträgerteil (18) aufweisen, dessen vom Hydraulikmedium durchsetzte Löcher (24) mittels stirnseitig am Trägerteil durch Bolzen (19) gehalterter Ventilfederplättchen (23) und/oder gefederter Ventilplatten (20) steuerbar sind, und
daß das Ventilträgerteil (18) fest bzw. unverlierbar am Ser vomotor oder Servoventil im leitungsteilseitigen Anschlußteil (10) der jeweiligen Hydraulikleitung (7) und alle Ventilfe derplättchen (23) und/oder Ventilplatten (20) unverlierbar am Ventilträgerteil (18) angeordnet sind.
2. Servolenkung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußteil (10) im wesentlichen zylindrigbecherför
mig, nach Art einer Hohlschraube, mit einer Öffnung (17) am
einen Stirnende und davon axial beabstandeten Radialöffnungen
(16) ausgebildet ist, welche axial zwischen einem Außengewin
de (11) und einem am anderen Stirnende angeordneten radialen
Flansch (15) od. dgl. angeordnet sind und über die Öffnungen
(24) des Ventilträgerteiles (18) mit der stirnseitigen Öff
nung (17) kommunizieren.
3. Servolenkung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Ventilträgerteil (18) ein zentraler axialer Bolzen
(19) angeordnet ist, welcher auf einer Stirnseite des Ventil
trägerteiles (18) ein oder mehrere mit den Öffnungen (24) des
Ventilträgerteiles (18) zusammenwirkende Ventilfederplättchen
(23) zentral haltert und auf der anderen Stirnseite des Ven
tilträgerteiles (18) einen axialen Zapfen (19') bildet, auf
dem ein mit den Öffnungen (24) des Ventilträgerteiles (18)
zusammenwirkender, ringplattenförmiger Ventilkörper (20) ver
schiebbar geführt und eine den Ventilkörper (20) gegen das
Ventilträgerteil (18) drängende, an einem Flansch bzw. Kopf
des Zapfens (19') abgestützte Schraubendruckfeder (21) ange
ordnet ist.
4. Servolenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zapfen (19') einen größeren Durchmesser als der in ei
ner Zentralbohrung des Ventilträgerteiles (18) aufgenommene
Teil des Bolzens (19) aufweist.
5. Servolenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ende des Bolzens (19) nach Art eines Nietes ausgebil
det ist, der das oder die Ventilfederplättchen (23) haltert.
6. Servolenkung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Niet eine Ringscheibe (22) haltert, die das bzw. die
Ventilfederplättchen (23) im Zusammenwirken mit einem Mittel
bereich des Ventilträgerteiles (18) axial einspannt.
7. Servolenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bolzen (19) in einer Zentralbohrung des Ventilträger
teiles (18) durch eine Federklammer (25) gehaltert ist.
8. Servolenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußteil (10) im wesentlichen aus zwei Stücken
(10', 10") zusammengesetzt, insbesondere zusammengeschweißt
ist, wobei ein Stück (10") das axial geschlossene Ende des
Anschlußteiles (10) bildet und das andere Stück (10') einstüc
kig mit dem Ventilträgerteil (18) verbunden bzw. ausgebildet
ist.
9. Servolenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußteil (10) oder zumindest eines der das An
schlußteil (10) bildenden Stücke (10', 10") und/oder das Ven
tilträgerteil (18) pulvermetallurgisch hergestellt sind.
10. Servolenkung nach einem der Ansprüche 1 sowie 3 bis
7 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußteil als Flanschteil ausgebildet ist, an dem
die Hydraulikleitung bzw. die Hydraulikleitungen gehaltert
sind bzw. sich haltern lassen.
11. Servolenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Anschlußteil ein weiteres Dämpferventil parallel zum
ersteren Dämpferventil angeordnet ist.
12. Servolenkung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Flanschteil an einem Flanschstück befestigt ist, wel
ches seinerseits zur Halterung an einem Hydraulikaggregat
dient.
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