DE4422900A1 - Schaltgetriebe für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Schaltgetriebe für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schalt
getriebe für Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Es sind bereits Schaltgetriebe für Kraftfahrzeuge be
kannt, die aus einem Hauptgetriebe bestehen, das eine ge
wisse Anzahl an Übersetzungen für die Vorwärtsfahrt und
mindestens einen Gang für die Rückwärtsfahrt enthält, und
einer Hilfsgetriebegruppe mit zwei Gängen (Direktüberset
zung und Untersetzung), die in entsprechender Festlegung
und in Verbindung mit der Hauptgetriebegruppe zwei ver
schiedene Übersetzungs- oder Gangreihen bieten.
Die Entwicklung der Getriebeanlagen für moderne Kraft
fahrzeuge, und vor allem die von Schaltgetrieben, muß zwei
gleich wichtige, aber gleichzeitig entgegengesetzte Forde
rungen erfüllen. Es besteht die Tendenz, die Leistung der
Motoren stets zu erhöhen; andererseits wird versucht, mög
lichst den Einbauraum und die Größe der mechanischen Bau
teile zu reduzieren.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Schaltgetriebe für Fahrzeuge zu realisieren, vor allem
für Kraftfahrzeuge, das geeignet ist, hohe mechanische Lei
stungen zu übertragen, aber gleichzeitig besonders kompakt
und leicht ist.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Schaltgetriebe mit
den Merkmalen des Anspruchs 1.
Das Schaltgetriebe vorliegender Erfindung besteht aus
einem Außengehäuse, einer Hauptgetriebegruppe und einer
Hilfsgetriebegruppe. Die Antriebswelle der Hauptgetriebe
gruppe nimmt das Drehmoment des Fahrzeugmotors auf, und
ihre Hauptwelle kann geradlinig mit der genannten Antriebs
welle durch eine Vielzahl von Zahnradsätzen verbunden wer
den, die verschiedene Übersetzungsstufen festlegen. Die
Hilfsgetriebegruppe ist geradlinig mit der Hauptwelle ver
bunden und weist in Verbindung mit der genannten Haupt
gruppe mindestens zwei verschiedene Getriebeübersetzungs
reihen auf. Die genannte Hauptgruppe verfügt über zwei Vor
gelegewellen für die Übertragung des Drehmoments von der
genannten Antriebswelle zur genannten Hauptwelle, und die
genannte Hilfsgetriebegruppe besteht aus einem Planetenge
triebe.
Zu einem besseren Verständnis der vorliegenden Erfin
dung werden nachfolgend zwei bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben, die lediglich als Beispiele dienen und keinen
beschränkenden Charakter aufweisen und die sich auf die
beigefügte Zeichnung beziehen.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Schaltgetriebes
gemäß einer ersten Realisierungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Funktionsschema einer zweiten Form der
Realisierung der vorliegenden Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein Schaltgetriebe 1 für Kraftfahrzeuge.
Das Getriebe 1 besteht im wesentlichen aus einer Hauptge
triebegruppe 2 und einer Hilfsgetriebegruppe 3, hinterein
ander angeordnet in den entsprechenden Kammern 4, 5 eines
Außengehäuses 6, das vorzugsweise aus einer Aluminiumlegie
rung hergestellt ist.
Die Hauptgetriebegruppe 2 besteht aus einer Antriebs
welle 7, die die Aufgabe hat, den Antrieb des Fahrzeugmo
tors über eine nicht dargestellte Kupplung aufzunehmen,
einer Hauptwelle 8, koaxial zur Antriebswelle angeordnet,
und einem Vorgelegewellenpaar 9, achsparallel und einander
gegenüberliegend angeordnet, und zwar gleichzeitig, bezogen
auf die Achsrichtung der Wellen 7 und 8. Die beiden Vorge
legewellen 9 nehmen das Drehmoment der Antriebswelle 7 auf
und übertragen es auf die Hauptwelle 8 über eine Vielzahl
von Zahnrädern, die schaltbar aktiviert werden können, wie
im nachstehenden Teil beschrieben wird.
Die Antriebswelle 7 wird radial und axial durch ein
Lager 10 abgestützt, das in einer Getriebewand der An
triebsseite 11 des Gehäuses 6 gehalten wird; die Vorgele
gewellen 9 werden an den entsprechenden gegenüberliegenden
Enden durch geeignete Kegelrollenlagersätze 14 getragen,
die in den entsprechenden Sitzen in der Getriebewandung 11
und in der Querwandung 15 im Inneren des Gehäuses 6 gehal
ten werden, die dieses Gehäuse in die Kammern 4 und 5
unterteilt.
Die Hauptwelle 8 ist mit einem Lagerbolzen 16 am An
triebsende ausgestattet, wobei ein Teil desselben mit
Radialspiel in einem entsprechenden Sitz 17 am Ende der An
triebswelle 7 eingereiht ist; die Hauptwelle 8 weist außer
dem, integriert am gegenüberliegenden Ende, auf der Ab
triebsseite ein Ritzel 23 auf, das das Sonnenrad der Pla
netengetriebegruppe 3 bildet.
Auf Lagerzapfen 16 befindet sich mit Radialspiel mon
tiert eine Scheibe 18, die in Axialrichtung zwischen zwei
Rollenkränzen 19 angeordnet ist, die in axialer Richtung,
bezogen auf die Wellen 7, 8, angeordnet sind und mit ent
sprechenden Lagerringflächen 20, 21 zusammenwirken, die
sich auf der Oberfläche der Kopfseite zwischen der Stirn
fläche der Wellen 7 und 8 befinden.
Die Hauptgetriebegruppe 2 besteht aus einem ersten
Rad 24, das lose auf der Welle 7 montiert ist, einem
zweiten Rad 25 mit größerem Durchmesser, bezogen auf das
erste Rad, montiert am Umfang der Scheibe 18 und auch lose
aufgesetzt, bezogen auf die Welle 7 und die Welle 8, aus
einem dritten Rad 26 und einem vierten Rad 27 mit entspre
chendem größeren und kleineren Durchmesser, und einem
fünften Rad 28, lose montiert, aber axial festgelegt, auf
übliche Weise, aufgesetzt auf Welle 8.
Die Räder 24, 25, 26 und 27 kämmen mit den entspre
chenden Gegenrädern 29, 30, 31, 32, die mit der Vorgelege
welle fest verbunden sind. Das Rad 28 ist winkelrecht ver
bunden mit dem Rad 32 der Zahnräder auf der Vorgelegewelle,
ohne Darstellung, die für die Drehbewegungsumkehr für den
Rückwärtsgang vorgesehen sind.
Die Räder 24 und 25 können mit der Antriebswelle 7
fest verbunden werden, und zwar abwechselnd, mit Hilfe
einer Schiebemuffe 34 mit Innenprofil, eines herkömmlichen
Typs, ausgestattet mit mechanischen Synchronisierungsein
richtungen 35, die an sich bekannt sind. Die Räder 25 und
26 können wahlweise mit der Welle 8 durch die nichtsynchro
nisierte Schiebemuffe 36 geschaltet werden; in gleicher
Weise können die Räder 27, 28 über Schiebemuffe 37 geschal
tet werden.
Die Synchronisierung der Schiebemuffe 36 und 37 er
folgt automatisch durch eine Elektroniksteuerung, nicht
dargestellt, mit der die Versorgung der Einspritzpumpe
gesteuert wird, die ebenfalls nicht dargestellt ist, und
die Betätigung einer Synchronisierungsbremse 42, die auf
Vorgelegewelle 9 wirkt, entsprechend einer Technik, die
nicht besonders detailliert beschrieben wurde, da diese
Technik bereits bekannt ist und somit keinen Bestandteil
der vorliegenden Erfindung bildet.
Die Schiebemuffen 34, 35, 36, 37 werden durch entspre
chende Schaltgabeln in die Schaltpositionen geschoben (ohne
Darstellung), wobei deren Betätigung durch Hydraulikein
richtungen vorgenommen werden, die hier ebenfalls nicht
gezeigt werden. Vom Funktionsstandpunkt aus kann die Ge
triebehauptgruppe 2 so betrachtet werden, daß sie aus einer
ersten Getriebestufe 2a besteht, die zur Verdoppelung der
synchronisierten Übersetzungen (Splitgruppe) dient, wobei
die beiden Getriebeübersetzungen zwischen der Antriebs
welle 7 und der Vorgelegewelle 9 angeordnet sind, und einer
Grundgetriebestufe 2b, ohne Synchronisierung, wobei die
Übersetzungen des Getriebes zwischen Vorgelegewelle 9 und
der Hauptwelle 8 definiert sind.
Die Hilfsgetriebegruppe 3 ist ein Planetengetriebe und
besteht aus einer Vielzahl von Planetenrädern 38, z. B.
fünf, die mit dem Sonnenrad 23 kämmen und gleichzeitig win
kelrecht in gleicher Teilung zu diesem angeordnet sind. Die
Planetenräder 38 sind drehbar mittels Rollenlager 41 auf
entsprechende Lagerbolzen 39 montiert, die von einem Plane
tenträger 40 starr aufgenommen werden, und die Anordnung
erfolgt in radialer Richtung, bezogen auf das Getriebege
häuse 6. Der Planetenträger 40 besteht aus einem Glockenge
häuse 44, gestützt von einem Lager 45, gelagert in einem
Sitz der Wand 15, und einem Ringflansch 46 am Ende der Ab
triebswelle 47 der Hauptgetriebegruppe 2, gleitend in einer
Zentralbohrung 48 in Deckel 49 des Gehäuses 6 eingebaut und
von einem Lager 50 gestützt, das in dieser Bohrung sitzt.
Das Gehäuse 44 und der Flansch 46 bilden gemeinsam einen
Raum zur Unterbringung der Planetenräder 38. Die Lagerbol
zen 39 der Planetenräder 38 sind mit den entsprechenden
Enden in entsprechenden Sitzen 51, 52 im Ringflansch 46 und
in einer Ringwand 53 des Glockenkörpers 44 im Flansch
selbst eingebaut. Die Hauptwelle 8 wirkt axial mit einem
Rollenkranz 54 zusammen, wobei diese Rollen auf einem
Ring 55 rotieren können, der winkelfest und axial frei
beweglich in einem Stirnsitz 56 der Abtriebswelle 47 mon
tiert ist; dieser Ring wird gegen die Welle 8 aufgrund der
Axiallast der Tellerfeder 61 gedrückt, so daß die Rollen 19
und 54 konstant unter Last gehalten werden, wobei das
Axialspiel zwischen der Welle 7 und der Welle 8 aufgenommen
wird, und die Axialposition der Welle 8, die an sich frei
beweglich ist, durch die Anlage mit den Rollen 19 selbst
festgelegt wird. Die Planetengruppe 3 umfaßt außerdem ein
Außenhohlrad 57, ausgestattet mit einer Innenverzahnung 58,
die mit den Planetenrädern 38 im Eingriff steht, mit der
Möglichkeit der axialen Gleitung auf diesen selbst. Die
radiale Abstützung des Hohlrades 57 wird ausschließlich
durch die Planetenräder 38 bewirkt.
Mit Hohlrad 57 ist außerdem eine rohrförmige Schiebe
muffe 59 integriert, die koaxial außen am Glockengehäuse 44
des Planetenträgers 40 angreift und auch im Inneren eine
Verzahnung aufweist. Auf die Schiebemuffe 59 wirkt eine
Schaltgabel 60, die ihrerseits durch ein Betätigungsglied
bewegt wird, das hier nicht dargestellt ist.
Die Schiebemuffe 59, und somit das Hohlrad 57, das mit
dieser verbunden ist, kann somit zwischen einer ersten
Stellung, in der die Schiebemuffe 59 in ein festes Zahn
rad 64 eingreift, das an der Wand 15 des Gehäuses 6 ange
setzt ist, und einer zweiten Position, in der diese in ein
Zahnrad 65 eingreift, das mit dem Glockengehäuse 44 des
Planetenträgers 40 verbunden ist, axial verschoben werden.
Der Eingriff der Schiebemuffe 59 wird durch mechanische
Synchronisierungen 66 eines bekannten Typs synchronisiert.
Die Funktion des Schaltgetriebes 1 geht wie folgt vor
sich:
Bezüglich der Funktion der "Splitgruppe" erfolgt der An
trieb durch die Antriebswelle 7 auf die Vorgelegewelle 9
über die Zahnräder 24, 29 oder 25, 30 entsprechend der
Position der Schiebemuffe 34, die in Fig. 1 in Neutralstel
lung dargestellt ist, die entweder nach links oder rechts
entsprechend der dargestellten Position verschoben wird.
Bezüglich der Grundgetriebestufe 2b erfolgt die Dreh
momentübertragung auf die Hauptwelle 8 entsprechend drei
verschiedener Getriebeübersetzungen in Vorwärtsfahrt, defi
niert durch die Schaltung auf der Welle 8 selbst durch
Zahnrad 27 (Schiebemuffe 37 nach links), durch Zahnrad 26
(Schiebemuffe 36 nach rechts) oder durch das Zahnrad 25
(Schiebemuffe 36 nach links), wodurch sich sechs Vorwärts
gänge ergeben in einer Kombination von zwei verschiedenen
Getriebegängen der "Splitgruppe" 2a, oder entsprechend
einer Übersetzung des Getriebes in umgekehrter Drehrichtung
(Schiebemuffe 37 nach rechts), wodurch sich in diesem Falle
in Kombination mit den beiden verschiedenen Übersetzungen
der Splitgruppe zwei Rückwärtsgänge ergeben. Es ist erkenn
bar, daß, wenn die Schiebemuffe 34 nach rechts und die
Schiebemuffe 36 nach links verschoben ist, das Zahnrad 25
entweder mit der Welle 7 oder mit der Welle 8 verbunden
ist, wobei sich eine Direktverbindung zwischen beiden
ergibt. In diesem Zustand erhalten die Vorgelegewellen 9
den Antrieb durch das Rad 25, aber im "Leerlaufbetrieb".
Was die Planetengruppe 3 anbetrifft, wenn das Hohl
rad 57 nach links verschoben wird und somit mit dem Ge
häuse 6 verbunden ist, erfolgt die Funktion so, daß ein
konventionelles Planetengetriebe entsteht, in dem das
Hohlrad außen festgelegt ist, der Antrieb durch das Sonnen
rad erfolgt und der Abtrieb über den Planetenträger ausge
übt wird. Wenn statt dessen das Hohlrad 57 nach rechts
verschoben wird, sind Planetenträger 40 und Hohlrad 57 mit
einander verbunden, und somit erfolgt die Rotation der
Planetenräder im Inneren auf den Planetenbolzen unbehin
dert. Die Planetenräder 38 realisieren somit den Direkt
eingriff zwischen dem Sonnenrad 23 und dem Planeten
träger 50 und somit zwischen der Hauptwelle 8 und der
Abtriebswelle 47.
Die Hilfsgetriebegruppe 3 definiert so zwei Überset
zungen und in Kombination mit den Getriebeübersetzungen der
Gruppe 2 zwei verschiedene Gangreihen des Getriebes 1.
Im Einsatz ist das Sonnenrad 23 in radialer Richtung
schwimmend aufgehängt, wobei die Hauptwelle nicht mit einer
radial starren Abstützung versehen ist; das Sonnenrad 23
ist somit frei, die eigene Position von Fall zu Fall anzu
passen, je nach den Kontaktzuständen mit den Zähnen der
Planetenräder.
In Fig. 2 ist ein Funktionsschema eines Schaltgetrie
bes 70 dargestellt, das entsprechend der Betätigungsform
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist.
Das Schaltgetriebe 70 wird im wesentlichen beschrie
ben, wie es sich von Getriebe 1 unterscheidet, wobei die
selben Bezugsziffern für ähnliche Teile oder entsprechende
Teile verwendet werden, die bereits für das Getriebe 1 be
schrieben wurden.
Das Getriebe 70 besteht aus einer Hauptgetriebe
gruppe 2 und einer Hilfsgetriebegruppe 3 in Planetengetrie
beform, hintereinander angeordnet, in den entsprechenden
Kammern 4 und 5 eines Getriebegehäuses 6. Die Hauptgetrie
begruppe 2 besteht aus einer Antriebswelle 7, einer Haupt
welle 8, koaxial zur Antriebswelle angeordnet, und einem
Vorgelegewellenpaar 9, achsparallel und einander gegenüber
liegend angeordnet, und zwar so, daß das Drehmoment auf die
Hauptwelle 8 durch eine Vielzahl von schaltbaren Zahnrädern
übertragen wird.
Die Antriebswelle 7 wird radial durch ein Lager 10
abgestützt, das sich in einer Getriebestirnwand 11 auf der
Antriebsseite des Gehäuses 6 befindet. Die Vorgelege
wellen 9 werden in axialer und radialer Richtung, bezogen
auf das Gehäuse 6, durch geeignete Lagersätze 14 gehalten.
Die Hauptwelle 8 wird starr in radialer Richtung durch ein
Lagerpaar 71, 72 gehalten. Die Getriebestufe 2a oder
"Splitgruppe" der Hauptgetriebegruppe 2 besteht aus zwei
Zahnrädern 24, 25, die schwimmend montiert sind und in
radialer Richtung bezüglich der Welle 7 verschiebbar sind.
Vor allem das Rad 25 ist in axialer Richtung zwischen den
Enden der Wellen 7 und 8 eingesetzt und arbeitet mit beiden
Wellen durch entsprechende, dazwischenliegende Rollen
lager 19 zusammen. Die Räder 24, 25 sind im dauernden
Eingriff mit den entsprechenden Zahnrädern 29, 30, die mit
den Wellen 9 fest verbunden sind, und sie sind wechselnd
auf Welle 7 durch Schiebemuffe 34 schaltbar, die mit
Synchronisierungen 35 ausgestattet ist. Die Grundgetriebe
stufe 2b enthält außer dem genannten Zahnrad 25 drei
weitere Zahnräder 26, 27, 27′, die einen stetig abfallenden
Durchmesser aufweisen, wobei diese Zahnräder frei beweglich
und mit Radialspiel auf der Hauptwelle 8 montiert sind und
mit den entsprechenden Zahnrädern 31, 32, 32′ kämmen, die
mit den jeweiligen Vorgelegewellen 9 fest verbunden sind.
Die Räder 25 und 26 können wahlweise auf der Hauptwelle 8
über eine Schiebemuffe 36 durch Synchronisierung geschaltet
werden; in gleicher Weise können die Zahnräder 27 oder 27′
auf der Welle 8 durch Schiebemuffe 37 synchronisiert ge
schaltet werden. Außerdem besteht die Grundgetriebestufe 2b
aus einem Zahnrad 28, das mit der Welle 8 durch eine
Schiebemuffe 36′ nicht synchronisiert geschaltet werden
kann. Dieses Zahnrad, 28 ist winkelrecht mit dem Zahnrad 32′
der Vorgelegewelle 9 durch ein Vorgelegeradpaar 28′ ver
bunden, das eine Drehrichtungsumkehrung für den Rückwärts
gang bewirkt.
Die Planetengruppe 3 besteht aus einem Sonnenrad 23,
winkelrecht an einem freien Ende der Hauptwelle 8 fest ver
bunden, und einer Vielzahl von Planetenrädern 38, die mit
dem Sonnenrad 23 im Eingriff sind und drehbar auf den
Lagerbolzen 39, die auf einem Planetenträger 40 sitzen, ge
halten werden, der das Abtriebselement des Getriebes 70
bildet. Der Planetenträger 40 wird von einem Lager 48 frei
tragend unterstützt, das in einem Deckel 49 des Gehäuses 6
eingebaut ist.
Die Getriebegruppe 3 verfügt außerdem über ein Hohl
rad 57, das mit den Planetenrädern 38 kämmt und mit einem
Rohransatz 75 ausgestattet ist, der radial auf dem Plane
tenträger 40 durch ein Lager 76 gehalten wird. Auf dem
Rohransatz 75 ist in winkelrechter Form ein Zahnrad 77
integriert, das in winkelrechter Richtung mit einer Schie
bemuffe 78 und einer Verzahnung 64 verbunden werden kann,
die sich auf einer Wand 79 in Querrichtung des Gehäuses 6
befindet oder das Zahnrad kann mit einem Zahnrad 65 verbun
den werden, das sich auf dem Planetenträger 40 befindet.
Die Funktion des Getriebes 70 ist leicht einsichtig
aus der des Getriebes 1, und somit wird diese aus Verein
fachungsgründen nicht beschrieben. Es ist offensichtlich,
daß das Getriebe 70 insgesamt 16 Vorwärtsgänge aufweist,
die sich aus den möglichen Kombinationen zwischen den vier
Übersetzungen ergeben, die sich aufgrund des Grundgetrie
bes 2 (entsprechend der Schaltung auf der Welle 8 der Zahn
räder 25, 26, 27 oder 27′) in Verbindung mit zwei Überset
zungen der Splitgruppe 2a und mit weiteren zwei Übersetzun
gen der Planetengetriebegruppe 3 ergeben.
Aus einer Untersuchung der Merkmale der Getriebe 1,
70, die nach der vorliegenden Erfindung realisiert werden,
ergeben sich Vorteile, die durch diese möglich sind. Vor
allem bewirkt in der Hauptgetriebegruppe 2 die Aufteilung
des Drehmoments auf zwei Vorgelegewellen, daß halbe Kräfte
auf die Zahnradzähne wirken, und somit haben diese bei
gleichem Modul und gleicher Zähnezahl, verglichen mit einer
Lösung mit einer Einzelvorgelegewelle, als Ergebnis eine
kürzere axiale Länge der Zahnradzähne selbst. Außerdem wer
den die Biegebelastungen auf die Vorgelegewellen halbiert
und die Hauptwelle ist somit keinen Torsionskräften ausge
setzt; die Auslegung der Wellen, die sich daraus ergibt,
läßt somit eine Verringerung des Gesamtgewichts zu. Auch
die Hilfsgetriebegruppe 3, die Planetengetriebegruppe, wird
somit leichter und kompakter als andere Lösungen, z. B. mit
einer Vorgelegewelle. Außerdem reduziert die Getriebe
gruppe 2 mit zweifacher Vorgelegewelle und die Gruppe 3 in
Planetenbauweise deutlich die Beanspruchungen im Getriebe
gehäuse 6, so daß dieses aus Aluminiumlegierung hergestellt
werden kann und so zu einer weiteren Gewichtsverringerung
beiträgt.
Im Getriebe 1 erfolgt die Anwendung der mechanischen
Synchronisierungen 35, 66 in Splitgruppe 2a und in Plane
tengruppe 3, getrennt und unabhängig voneinander, und die
Synchronisierung durch äußere Einrichtungen kann in der
Getriebegrundstufe 2b elektronisch gesteuert werden, so daß
eine gleichzeitige Schaltung parallel möglich ist, wobei
die drei Synchronisierungseinrichtungen auch während ge
mischter Schaltungen geschaltet werden können, wenn es sich
um einen Fall handelt, wo die Übersetzung in der Split
gruppe, in der Grundgetriebegruppe und in der Planeten
gruppe geschaltet werden müssen; das bedeutet offensicht
lich eine Reduzierung der Unterbrechungszeit der Antriebs
momentübertragung, die erforderlich ist, um die Gangschal
tungen durchzuführen. Dadurch ist klargestellt, daß die
Getriebe 1, 70 mit Änderungen und Varianten versehen werden
können, die nicht aus dem Schutzraum der vorliegenden Er
findung herausgenommen werden können.
Claims (6)
1. Schaltgetriebe (1) für Kraftfahrzeuge, mit einem
Außengetriebegehäuse (6), einer Hauptgetriebegruppe (2),
deren Antriebswelle (7) dazu geeignet ist, den Antrieb des
Fahrzeugmotors aufzunehmen, und dessen Hauptwelle (8) win
kelrecht mit der genannten Antriebswelle durch mehrere
Zahnradpaare (24, . . ., 32) verbunden werden kann, die ver
schiedene Übersetzungsverhältnisse festlegen; und mit einer
Zusatzgetriebegruppe (3), die in der winkelrechten Lage mit
der genannten Hauptwelle (8) verbunden ist und die in Ver
bindung mit der genannten Hauptgetriebegruppe (2) minde
stens zwei unterschiedliche Reihen von Übersetzungsverhält
nissen festlegt, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Hauptgetriebegruppe zwei Vorgelegewel
len (9) für die Umlenkung des Antriebs von der genannten
Antriebswelle (7) zur genannten Hauptwelle (8) einschließt;
weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß die
genannte Zusatzgruppe (3) vom Typ Planetentrieb ist.
2. Schaltgetriebe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die genannte Zusatzgetrie
begruppe (3) folgendes umfaßt:
- a) ein Sonnenrad (23), das winkelrecht mit der genannten Hauptwelle (8) gekoppelt ist;
- b) einen Planetensteg (40), der die Winkellager mit einer Abtriebswelle (47) des genannten Schaltgetriebes (1) verbindet und der mehrere Planetenräder (38) trägt, die mit dem genannten Sonnenrad (23) im Eingriff sind;
- c) einen Zahnkranz (57), der mit den genannten Planeten rädern (38) verzahnt ist, und der wahlweise mit dem genannten Getriebegehäuse (6) und dem genannten Plane tenträger (40) gekoppelt werden kann.
3. Schaltgetriebe nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das genannte Sonnenrad (23)
in radialer Richtung schwimmend aufgehängt ist und daß der
genannte Planetenträger (40), bezogen auf das genannte
Getriebegehäuse (6), starr abgestützt ist.
4. Schaltgetriebe nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß es erste und zweite Ein
richtungen (45, 50) einschließt, um den genannten Planeten
träger (40) radial abzustützen, wobei die genannte erste
und zweite Einrichtung, bezogen auf das genannte Sonnen
rad (23), an einander entgegengesetzt gelegenen Punkten
angebracht ist.
5. Schaltgetriebe nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannte
Hauptwelle (8) der genannten Hauptgetriebegruppe (2) in
radialer Richtung schwimmend aufgehängt ist, da das genann
te Sonnenrad (23) vollständig aus einem Ende der genannten
Hauptwelle (8) herausgearbeitet wurde.
6. Schaltgetriebe nach einem beliebigen der vorgenann
ten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Hauptgruppe (2) ein Splitgetriebe (2a) für
den Antrieb enthält, das mit ersten mechanischen Mitteln
für die Synchronisierung (35) von Getrieben vorgesehen ist,
und eine nicht mechanisch synchronisierte Getriebegrund
stufe (2b), synchronisierbar durch elektronisch gesteuerte
Synchronisierungseinrichtungen (42) vorsieht, wobei die
genannte Planetengetriebegruppe (3) zwei mechanische Syn
chroneinrichtungen (66) einschließt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944422900 DE4422900A1 (de) | 1994-06-30 | 1994-06-30 | Schaltgetriebe für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944422900 DE4422900A1 (de) | 1994-06-30 | 1994-06-30 | Schaltgetriebe für Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4422900A1 true DE4422900A1 (de) | 1994-11-17 |
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ID=6521895
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944422900 Withdrawn DE4422900A1 (de) | 1994-06-30 | 1994-06-30 | Schaltgetriebe für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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