DE4422867A1 - Sensor mit einer programmierbaren Schaltschwelle - Google Patents
Sensor mit einer programmierbaren SchaltschwelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sensor mit einer
programmierbaren Schaltschwelle und ein Verfahren zum
Programmieren einer Schaltschwelle eines solchen Sensors.
Ein solcher Sensor und ein solches Verfahren sind
insbesondere bei monolithisch integrierten Sensoren von
Bedeutung. Als Sensoren kommen alle Sensoren in Betracht,
die eine Meßgröße detektieren und ein elektrisches Signal
abgeben, also insbesondere Hallsensoren, Drucksensoren,
optoelektronische Sensoren, und entsprechende Schalter, wie
Hallschalter etc. Insbesondere bei der Verwendung als
Schalter muß für jede Anwendung ein bestimmter
Schwellenwert ausgewählt werden. Da das Herstellen von
einer Vielzahl von verschiedenen Schaltertypen mit
verschiedenen Schwellen teuer und umständlich ist, werden
solche Sensoren programmiert bzw. ihre Schaltschwellen
eingestellt.
Hierzu ist es in der Praxis üblich, auf dem Chip, auf dem
der Sensor monolithisch integriert ist, ein
Widerstandsnetzwerk aufzubringen, an dem der gewünschte
Widerstandswert über Hilfspads oder durch Zertrennen der
Verbindungsleitungen oder über zusätzliche an dem
Sensorgehäuse vorgesehene Pins abgegriffen werden kann.
Dieses Einstellen der Schaltschwellen kann vor dem Einbau
des Sensors in ein Gehäuse vorgenommen werden. Dabei
entsteht der Nachteil, daß später im Sensor mechanische
Spannungen entstehen, durch welche die Schaltschwellen
verändert werden. Soll die Schaltschwelleneinstellung nach
dem Einbau in ein Gehäuse vorgenommen werden können, müssen
die Chips wegen der erforderlichen Zusatzpads großflächiger
ausgelegt werden, und die Gehäuse müssen entsprechend groß
oder mit zusätzlichen Pins hergestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sensor mit
einer programmierbaren Schaltschwelle und ein Verfahren zum
Programmieren einer Schaltschwelle des Sensors mit der
Möglichkeit eines einfachen und zuverlässigen
Programmierens zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch einen Sensor mit einem
Sensorelement, dessen Meßausgangsklemmen mit einem
Komparator verbunden sind, mit einem Signalgenerator,
insbesondere einem Stromsignalgenerator zum Erzeugen eines
sich in Schritten ändernden Referenzsignals, insbesondere
eines Stromsignals, welches zum Vergleich mit
Meßausgangssignalen des Sensorelements dem. Komparator
zugeführt ist, mit einer Codiereinheit, mit der den Werten
des Referenzsignals bzw. des Stromsignals ein Code
zuordenbar ist, mit einer Speichereinheit, welche mit der
Codiereinheit zur Übernahme des Codes verbunden ist, wobei
der Ausgang des Komparators zur Abgabe eines
Übernahmesignals für den Code mit der Speichereinheit
gekoppelt ist, und mit einer Steuereinrichtung zur
Steuerung des Stromsignalgenerators und der Codiereinheit
gelöst. Abhängig von dem Sensorelement und der
Auswerteschaltung wird als Referenzsignal ein Stromsignal
verwendet. Es kann aber auch ein Spannungssignal verwendet
werden.
Ferner wird die Erfindung durch ein Verfahren zum
Programmieren einer Schaltschwelle eines Sensors gelöst,
bei dem ein aufgrund einer vorgegebenen Meßgröße erzeugtes
Meßausgangssignal eines Sensorelements mit einem sich in
Schritten ändernden Referenzsignal, insbesondere einem
Stromsignal, verglichen wird, den Werten des Referenz- bzw.
des Stromsignals ein Code zugeordnet wird, und der Code
gespeichert wird, bei dem das Referenz- bzw. Stromsignal
dem Ausgangssignal entspricht. Zur Erzeugung des
Stromsignals kann als Stromsignalgenerator vorzugsweise ein
D/A-Wandler mit Stromausgang verwendet werden. Letzterer
kann dann ein sich stufenweise änderndes, d. h. anwachsendes
oder abnehmendes Stromsignal erzeugen. Der Code wird so
gewählt, daß er in einer Richtung der Änderung des
Stromsignales eine eindeutige Zuordnung bewirkt. Es wird
dabei ein digitaler Code verwendet, z. B. eine aufsteigende
oder absteigende Zahlenfolge. Das Meßausgangssignal wird
aufgrund einer vorbestimmten Meßgröße erzeugt. So kann z. B.
bei einem Hallschalter ein festes Magnetfeld angelegt
werden, bei welchem eine Schaltschwelle des Sensors liegen
soll. Es kann so z. B. der Einschaltzustand eines
Hallsensors programmiert werden. Die Übernahme des Codes in
die Speichereinheit erfolgt dann, wenn das. Stromsignal und
das Meßausgangssignal gleich groß sind, so daß der
Komparator umschaltet und somit der Speichereinheit ein
entsprechendes Übernahmesignal zugeführt wird. Als
Speichereinheit kann beispielsweise ein OTP (one time
programmable)-Speicher verwendet werden.
Mit einem solchen Sensor und mit einem solchen Verfahren
ist eine Programmierung einer Schaltschwelle des Sensors
auf einfache und zuverlässige Weise möglich. Die
Programmierung der Schaltschwelle erfolgt durch Anlegen
einer Meßgröße und Abgleichen von dadurch erzeugten
elektrischen Signalen mit den erzeugten Stromsignalen in
dem Komparator. Die Programmierung kann somit an dem
Einsatzort nach dem Einbau des Sensors bzw. des Chips
vorgenommen werden. Dadurch wird ein Verstellen der
Schwellen aufgrund von auftretenden mechanischen Spannungen
vermieden. Zudem kann bei Änderungswünschen die
Programmierung des Sensors wieder geändert werden. Dies ist
dann möglich, wenn die Speichereinheit gelöscht wird. Bei
der Verwendung eines OTP-Speichers ist dies durch UV-Licht
möglich. Auch sind bei der erfindungsgemäßen Art der
Programmierung keine zusätzlichen äußeren Pins an dem
Sensor bzw. dem Sensorgehäuse erforderlich.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist
der Ausgang des Komparators mit einem Stopsignaleingang der
Zähleinheit verbunden, welche zum Weiterleiten des
Übernahmesignals mit der Speichereinheit verbunden ist.
Somit kann die Zähleinheit nach Beenden der Programmierung
einer Schaltschwelle gestoppt werden. Günstigerweise kann
ein Programmiercode-Eingang mit einem Starteingang der
Zähleinheit verbunden sein. Dann kann an dem
Programmiercode-Eingang von dem Benutzer ein
Programmiercode eingegeben werden, mit dem die Zähleinheit
und damit das Programmierverfahren gestartet wird. Für das
Programmieren verschiedener Schwellen können dabei
unterschiedliche Programmiercodes vorgesehen sein. Der
Programmiercode wird dabei günstigerweise als eine VDD-
überlagerte Impulsfolge eingegeben.
Vorteilhafterweise kann zwischen dem Programmiercode-
Eingang und der Speichereinheit eine Speicherwert-
Einfrierlogik vorgesehen sein. Dies Einfrierlogik dient
dazu, den von der Speichereinheit übernommenen aktuellen
Wert in einem nichtflüchtigen Speicher zu speichern. Dann
wird der Speicherwert auch bei Abschalten der
Versorgungsspannung von dem Sensor in der Speichereinheit
behalten. Bei Verwendung eines OTP-Speichers kann das
Speichern durch anlegen eines hohen Spannungssignals an dem
Programmiercode-Eingang erfolgen. In diesem Fall kann die
Einfrierlogik ein Schaltelement sein, das beim
Überschreiten eines Spannungswertes in den leitenden
Zustand übergeht. Dies ist nur dann sinnvoll, wenn der
Sensor bei einer Versorgungsspannung unterhalb der für die
Speicherung erforderlichen Spannung betrieben wird. Wird
der Sensor oberhalb der für das Speichern in der
Speichereinheit erforderlichen Spannung betrieben, so kann
die Einfrierlogik z. B. auf ein bestimmtes an dem
Programmiercode-Eingang angelegtes Signal, insbesondere in
Form einer Impulsfolge, reagieren.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung kann
in der Speichereinheit ein Adreßcode speicherbar sein, und
ein Schaltelement vorgesehen sein, von welchen je ein
Eingang mit dem Programmiercode-Eingang, der
Speichereinheit und einer Betriebsspannungsversorgung
verbunden ist, und welches bei Übereinstimmung dieses
gespeicherten Adreßcodes mit einem über dem
Programmiercode-Eingang eingegebenen Adreßcode das Signal
der Betriebsspannungsversorgung durchschaltet und dem
Sensorelement, dem Komparator bzw. dem Stromsignalgenerator
zuführt. Somit ist der Schalter über einen Adresscode
ansprechbar. Die Adresse kann über die VDD-Spannungsleitung
angesprochen werden, und aktiviert den Sensor. Der Sensor
kann dann drei Zustände aufweisen, einen Standby-Zustand,
einen niederenergetischen Zustand und einen
hochenergetischen Zustand. Der Standby-Zustand liegt dann
vor, wenn der Sensor aktiv ist, aber seine Adressen nicht
angesprochen wird. Dann liegt die Betriebsspannung
lediglich an den Teilen vor dem Schaltelement, insbesondere
der Codiereinheit und der Speichereinheit an. An den
übrigen Sensorteilen, die hinter dem Schaltelement
angeordnet sind, insbesondere dem Referenzsignalgenerator,
dem Hallelement und dem Komparator, liegt die
Versorgungsspannung nicht an. Diese wird an die letzten
Elemente nur dann angelegt, wenn der Sensor angesprochen
wird und somit das Schaltelement durchschaltet.
Günstigerweise kann der Ausgang des Komparators auf eine
ansteuerbare Stromquelle geführt sein, über welche das
Sensorelement ansteuerbar ist. Somit erhält man einen
Zweidraht-Sensor.
Das Speichern eines Adreßcodes ist dann sinnvoll, wenn der
Sensor in einem System von Sensoren verwendet wird. Dabei
können die Sensoren auch Zweidraht-Sensoren sein, welche
über einen Eingangstransistor angesprochen werden können.
Der Adreßcode kann dann das Transistorgate ansteuern. Das
Ansprechen der Sensoren mit dem programmierten Adreßcode
kann durch eine der VDD-Betriebsspannung positiv
überlagerten Spannungsimpulsfolge erfolgen, da dadurch der
entsprechende Sensor auch noch bei einer sehr geringen
Batteriespannung arbeitsfähig ist. Bei der Anordnung mit
einem Eingangstransistor kann das Ausgangssignal des
entsprechenden Sensors an dem Kollektor entnommen werden.
Man erhält somit die Ausgangsinformation des hohen oder
niedrigen Energiezustandes oder des Standby-Zustandes.
Diesen Ausgangsinformationen können drei verschiedene
Stromwerte entsprechen. Die erfindungsgemäßen Zweidraht-
Sensoren können in einem Bussystem verwendet werden, wobei
sowohl die Schwellen als auch die Busadressen der
jeweiligen Sensoren programmiert werden.
Ferner ist der erfindungsgemäße Sensor bzw. dessen
Programmierung in einem Sensorsystem, in dem Magnetfelder
gemessen werden, vorteilhaft. Denn ein Magnet, dessen Feld
von dem Sensor gemessen werden soll, kann ausgetauscht
werden, und der Sensor kann dann durch neues Programmieren
der Schaltschwellen an den neuen Magneten angepaßt werden,
ohne daß der Sensor oder das komplette System ausgetauscht
werden muß.
Bei der Verwendung von erfindungsgemäßen Hallsensoren aus
Silizium in Bussystemen wird auch die Verdrahtung des
Systems vereinfacht, was eine erhöhte Zuverlässigkeit und
einen günstigeren Preis zur Folge hat.
Es lassen sich auch analoge Sensoren, z. B. Hallelemente, in
denen ein digitales System (Clock) integriert ist, in ein
solches System einfügen. Die analogen Werte können dann
infolge einer Codierung als digitaler Datenstrom ausgegeben
werden. Dies kann ins System zur Kontrolle von
Magnetfeldern von magnetisierten Metalloberflächen, wie
Schweißnahtkontrollen, oder in der Orts-, Geschwindigkeits-
bzw. Beschleunigungsmessung von Objekten oder zur
Objekterkennung von magnetischen Gegenständen in der
Industrieautomatisation vorteilhaft sein. Auch können der
erfindungsgemäße Sensor und das erfindungsgemäße Verfahren
bei einem Differentialsensor verwendet werden. Es kann z. B.
die Differenz eines Magnetfeldes von zwei auf einen Chip
angeordneten Hallsensorelementen gemessen und ausgewertet
werden. Eine in dem System vorhandene Felddifferenz, die
sogenannte Präinduktion, welche zu einem Offset führt, kann
durch ein geeignetes Programmieren der Schwellen eliminiert
werden.
Ferner ist es zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens günstig, wenn zum Programmieren einer ersten
Schaltschwelle des Sensors die Änderung einem Erhöhen des
Stromsignals und der Code einer aufsteigenden Zahlen folge
entspricht. Somit kann die Schwelle zum Einschalten des als
Schalter verwendeten Sensors programmiert werden. Zum
Programmieren einer zweiten Schaltschwelle kann die
Änderung einem Erniedrigen des Stromsignals, ausgehend vom
dem der ersten Schaltschwelle entsprechenden Stromsignal
und dem Code eine abnehmenden Zahlenfolge, ausgehend von
der der ersten Schaltschwelle zugeordneten Zahl,
entsprechen. So kann die Schwelle zum Ausschalten des
Sensors ausgehend von der ersten Schaltschwelle zum
Einschalten des Sensors programmiert werden. Dabei dient
der Schwellenwert zum Einschalten als ein Bezugspunkt, so
daß der Stromsignalgenerator sein Signal in diesem Fall in
der Differenz verändert. Dadurch wird eine größere
Genauigkeit erzielt. Der Stromsignalgenerator kann also so
ausgebildet sein, daß er für das erste Stromsignal für die
erste Schaltschwelle einen Absolutwert und für das zweite
Stromsignal für die zweite Schaltstelle einen Differenzwert
verändert. Voraussetzung ist, daß die Differenz immer
kleiner als der Absolutwert ist, auch wenn der Absolutwert
sein Vorzeichen ändert, damit eine Oszillation des
Komparators vermieden wird. Bei einem Hallsensor, welcher
als Schalter eingesetzt wird, sind bei diesem Verfahren der
Einschaltzustand und seine Hysterese frei wählbar.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein ersten Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen Sensors, bei dem zwei Schwellenwerte
programmierbar sind und
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen Sensors als Zweidraht-Sensor, bei dem
zwei Schwellenwerte und ein Adreßcode programmierbar sind.
In Fig. 1 ist als Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Sensors ein als Schalter verwendeter
Hallsensor dargestellt. Der Hallsensor weist ein Hall-
Sensorelement 1 auf, dessen Meßausgangsklemmen 2 mit einem
Komparator 3 verbunden sind. Zum Programmieren der
Schaltschwellen des Sensors wird in dem Meßbereich des
Hall-Sensorelements 1 ein in der Figur nicht gezeigter
Magnet mit einem vorbestimmten Magnetfeld angeordnet,
welches die erste Schaltschwelle des Sensors bestimmt. Zur
Programmierung dieser Schaltschwelle wird über eine
Codiereinheit, die im folgenden als Zähleinheit 4
bezeichnet wird, der Stromsignalgenerator 5 angesteuert.
Die Zähleinheit 4 wird durch Anlegen eines ersten
Impulsfolgesignals gestartet. Dabei besteht der
Stromsignalgenerator 5 aus einem D/A-Wandler 6 und zwei mit
dessen Ausgängen verbundenen Stromquellen 7 und 8.
Wesentlich dabei ist, daß mit dem Stromsignalgenerator 5
zwei Stromsignale I1, I2 erzeugbar sind. Die Ströme I1, I2
können dabei auch von dem D/A-Wandler selbst erzeugt
werden. Mit dem Stromsignalgenerator 5 kann der
Ausgangsstrom I1 stufenweise erhöht werden, wobei die
einzelnen Stufen von der Zähleinheit 4 gezählt werden. Der
Strom I1 des Stromsignalgenerators 5 wird dem
Ausgangssignal des Hall-Sensorelements 1 überlagert. Das
Ausgangssignal V1, V2 des Hall-Sensorelements 1 ist durch
das von außen angelegte Magnetfeld bestimmt. Der Ausgang 9
des Komparators 3 wird auf den Stoppeingang 10 der
Zähleinheit 4 geführt. Wenn der Strom I1 des
Stromsignalgenerators 5 so groß wird, daß er die
Ausgangsspannung V1 des Hall-Sensorelements 1 kompensiert,
klappt der Zustand des Ausgangssignals des Komparators 3
um. Aufgrund dieses Umklappens wird die Zähleinheit 4
gestoppt und die in der Zähleinheit 4 aktuelle Zahl der
Speichereinheit 12 übergeben und dort abgespeichert. Zum
Speichern dieses Zahlenwertes in einem nicht flüchtigen
Zustand ist eine Einfrierlogik 13 zwischen dem Starteingang
14 der Zähleinheit 4 und der Speichereinheit 12 vorgesehen.
Wenn an den Eingang Vdd der Betriebsspannung ein bestimmtes
Spannungssignal angelegt wird, wird das Signal über die
Einfrierlogik 13 an die Speichereinheit 12 weitergeleitet,
und der dort gespeicherte Zahlenwert für die erste Schwelle
gespeichert.
Mit der zweiten Stromquelle 8 des Stromsignalgenerators 5
wird ein Strom I2 erzeugt, der dem Spannungssignal V2 des
Hall-Sensorelements 1 überlagert wird. Mit der Stromquelle
8 kann der Strom ausgehend von dem in der Speichereinheit
12 gespeicherten ersten Schwellenwert stufenweise aufgrund
der Ansteuerung der Zähleinheit 4 und dem D/A-Wandler 6
erniedrigt werden. Den einzelnen Stufen der
Stromerniedrigung des Stroms I2 wird in der Zähleinheit 4
eine absteigende Zahlenfolge zugeordnet. Die Zähleinheit 4
wird durch Anlegen eines zweiten, von dem ersten
Impulsfolgesignals verschiedenen Signal gestartet. Das
zweite Stromsignal I2 wird der aufgrund eines zweiten
äußeren Magneten angelegten Magnetfeldes erzeugten
Ausgangsspannung V2 des Hall-Sensorelements 1 überlagert.
Wenn der Strom I2 die Ausgangsspannung V1, V2 des Hall-
Sensorelements 1 kompensiert, klappt der Zustand des
Ausgangssignals des Komparators 3 um und stoppt durch
Zuführen des Signales an den Signaleingang 10 die
Zähleinheit 4. Über eine Verbindungsleitung zwischen dem
Ausgang des Komparators 3 und dem D/A-Wandler 6 wird ein
Steuersignal gegeben, von dem entweder die Stromquelle 7
oder die Stromquelle 8 angesteuert wird.
Der aktuelle Zahlenwert der Zähleinheit 4 wird der
Speichereinheit 12 übergeben und dort in einem zweiten
Speicher gespeichert. Das Überführen in den nichtflüchtigen
Zustand des Speicherwertes erfolgt wieder durch Anlegen
eines vorgegebenen Spannungssignales an den
Spannungseingang Vdd über die Einfrierlogik 13. Die
Steuerung des Stromsignalgenerator 5, der Zähleinheit 4 und
der Einfrierlogik 13 erfolgt mit einer in der Figur nicht
gezeichneten Steuereinrichtung.
Die Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Sensors. Elemente die denen der Fig. 1
entsprechen sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Da
die gleichen Elemente die gleichen Funktion haben wie in
Fig. 1, werden im folgenden nur die Unterschiede bzw.
zusätzlichen Elemente beschrieben.
Bei dem vorliegenden Sensor handelt es sich um einen
Zweidrahtsensor. Der Ausgang 9 des Komparators 3 ist mit
einer ansteuerbaren Stromquelle 15 verbunden. Das
Ausgangssignal V3 des Komparators 3 steuert die Stromquelle
15, so daß aus deren Stromwert der Zustand des Komparators
3 entnommen werden kann. Zwei Schwellen des Hall-Elementes 1,
bei denen es Ein- bzw. Ausschalten soll, werden wie im
Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben, programmiert. Es wird
jeweils ein vorgegebenes Magnetfeld in den Meßbereich des
Hall-Sensorelements 1 gebracht. Dann wird mit dem
Stromsignalgenerator 5 der Strom I1, bzw. I2 so lange
variiert, bis die aufgrund des anliegenden Magnetfeldes
vorhandene Hallspannung V1 bzw. V2, welche an dem
Komparator 3 anliegt, kompensiert wird. Dann ändert sich
das Ausgangssignal V3 des Koparators 3, und infolgedessen
wird die Zähleinheit 4 gestoppt und die darin vorhandene
aktuelle Zahl bzw. Code von der Speichereinheit 12
übernommen und dort gespeichert. Im Falle eines
Hallschalters enthält die Speichereinheit 12 zwei
Speicherwerte, welche dem Einschalt- und dem
Ausschaltzustand des Hall-Sensors entsprechen. Bei dem hier
gezeigten Ausführungsbeispiel kann außer den
Schaltschwellen noch ein Adreßcode abgespeichert werden,
über welchen eine Identifizierung des Sensors möglich ist.
Der Adreßcode wird in einem dritten Speicherbereich der
Speichereinheit 12 abgespeichert. Die Eingabe des
Adreßcodes kann über ein an dem Betriebsspannungseingang
Vdd angelegtes Signal, z. B. mit einer der positiven
Betriebsspannung überlagerten Impulsfolge, eingegeben
werden. Das Speichern in einem nichtflüchtigen Zustand in
der Speichereinheit 12 erfolgt dann wie im Zusammenhang mit
Fig. 1 bezüglich der Schaltschwellen beschrieben, mittels
der Einfrierlogik 13.
Zwischen der Speichereinheit 12 und dem
Stromsignalgenerator 5 ist ein Schaltelement 16 angeordnet.
Ferner ist zwischen dem Eingang für die positive
Betriebsspannung Vdd und dem Schaltelement 16 ein
Adressenregister 17 vorgesehen. Ein in der Betriebsspannung
enthaltener Code für die Adresse des Sensors wird jeweils
dem Adressenregister 17 übergeben. Ein Ausgang des
Adressenregisters 17 ist über die Zähleinheit 4 mit der
Speichereinheit 12 verbunden, so daß die oben beschriebene
Adressenspeicherung über das Adressenregister 17 erfolgen
kann. Ein weiterer Ausgang des Adressenregisters 17 ist mit
einem Eingang des Schaltelements 16 verbunden. Ein weiterer
Eingang des Schaltelements 16 ist direkt mit der positiven
Betriebsspannung Vdd verbunden. Das Schaltelement 16 ist
derart ausgebildet, daß es, wenn das ihm von der
Speichereinheit 12 zugeführte Signal mit dem von dem
Adressenregister 17 zugeführten Signal übereinstimmt, das
von der positiven Betriebsspannung Vdd kommende Signal auf
den Ausgang und somit auf den Stromsignalgenerator bzw. die
danach folgenden Schaltelemente, d. h. das Hall-
Sensorelement 1 und den Komparator 3, durchschaltet. Wenn
also mit der positiven Betriebsspannung Vdd ein
Adresssignal eingegeben wird, so gelangt dieses über das
Adressenregister 17 zu dem Schaltelement 16 und wird dort
mit dem in der Speichereinheit 12 gespeicherten Adreßcode
verglichen. Wenn der eingegebenen Adreßcode mit dem
gespeicherten Wert übereinstimmt, wird über das
Schaltelement 16 die Betriebsspannung Vdd dem
Stromsignalgenerator 5, dem Hall-Sensorelement 1 und dem
Komparator 3 zugeführt. In diesem Fall, in dem der Sensor
von außen angesprochen wird, werden also alle Elemente des
Sensors aktiviert. Damit ist der Sensor aktiv und spricht
bei Anliegen eines Magnetfeldes bei den programmierten
Schaltschwellen an. Wenn der Sensor nicht aufgrund eines
äußeren Signales angesprochen wird, unterbricht das
Schaltelement 16 die von dem Vdd-Eingang kommende
Betriebsspannung. Somit liegt die Betriebsspannung Vdd nicht
an dem Stromsignalgenerator 5, dem Hall-Sensorelement 1 und
dem Komparator 3 an, und der Sensor befindet sich in einem
Standby-Zustand. Ein solcher Sensor wird insbesondere in
einem System von Sensoren, z. B. Bussystemen, verwendet. In
einem solchen System werden dann alle Sensoren, deren
Adresse nicht angesprochen wird, in den Standby-Zustand
gesetzt. Ein solcher Sensor hat drei Ausgangszustände, die
aufgrund des Stromwertes der Stromquelle 15 meßbar sind.
Dies ist ein hoher und ein niedriger Stromzustand
entsprechend den Schwellwerten und der Standby-Zustand,
dessen Stromwert unterhalb der beiden anderen liegt. Der
Zustand des Sensors ist von einer Auswerteelektronik sofort
erkennbar. Diese kann auch feststellen, wenn ein aktiver
Sensor von einem Störimpuls ausgeschaltet wird.
Claims (12)
1. Sensor mit einer programmierbaren Schaltschwelle mit
einem Sensorelement (1), dessen Meßausgangsklemmen (2) mit
einem Komparator (3) verbunden sind, mit einem
Signalgenerator, insbesondere einem Stromsignalgenerator
(5), zum Erzeugen eines sich in Schritten ändernden
Referenzsignals, insbesondere eines Stromsignals (I1, I2),
welches zum Vergleich mit Meßausgangssignalen (V1, V2) des
Sensorelements (1) dem Komparator (3) zugeführt ist, mit
einer Codiereinheit (4), mit der den Werten des Referenz-
bzw. Stromsignals ein Code zuordenbar ist, mit einer
Speichereinheit (12), welche mit der Codiereinheit (4) zur
Übernahme des Codes verbunden ist, wobei der Ausgang (9)
des Komparators (3) zur Abgabe eines Übernahmesignals (V3)
für den Code mit der Speichereinheit (12) gekoppelt ist,
und mit einer Steuereinrichtung zur Steuerung des
Signalgenerators (5) und der Codiereinheit (4).
2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausgang (9) des Koinparators (3) mit einem
Stoppsignaleingang (10) der Codiereinheit (4) verbunden
ist, welche zum Weiterleiten des Übernahmesignals mit der
Speichereinheit (12) verbunden ist.
3. Sensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Programmiercode-Eingang (Vdd) mit einem
Starteingang (14) der Codiereinheit verbunden ist.
4. Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Programmiercodeeingang
(Vdd) und der Speichereinheit (12) eine Speicherwert-
Einfrierlogik (13) vorgesehen ist, welche von der
Steuereinrichtung angesteuert wird.
5. Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Speichereinheit (12) ein
Adreßcode speicherbar ist, und ein Schaltelement (16)
vorgesehen ist, von welchem je ein Eingang mit dem
Programmiercode-Eingang (Vdd), der Speichereinheit (12) und
einer Betriebsspannungsversorgung (Vdd) verbunden ist, und
welches bei Übereinstimmung des gespeicherten Adreßcodes
mit einem über den Programmiercode-Eingang (Vdd)
eingegebenen Adreßcode das Signal der
Betriebsspannungsversorgung durchschaltet und dem
Sensorelement (1), dem Komparator (3) und dem
Stromsignalgenerator (5) zuführt.
6. Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausgang (9) des Komparators (3) auf
eine ansteuerbare Stromquelle (15) geführt ist, über welche
das Sensorelement (1) ansteuerbar ist.
7. Verfahren zum Programmieren einer Schaltschwelle eines
Sensors, bei dem ein aufgrund einer vorgegebenen Meßgröße
erzeugtes Meßausgangssignal eines Sensorelements (1) mit
einem sich in Schritten ändernden Referenzsignal,
insbesondere einem Stromsignal, verglichen wird, dem
jeweiligen Wert des Referenz- bzw. Stromsignals ein Code
zugeordnet wird, und der Code gespeichert wird, bei dem das
Referenz- bzw. Stromsignal dem Ausgangssignal entspricht.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Programmieren einer ersten Schaltschwelle die Änderung
einem Erhöhen des Stromsignals und der Code einer
aufsteigenden Zahlenfolge entspricht.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Programmieren einer zweiten
Schaltschwelle die Änderung einem Erniedrigen des
Stromsignals, ausgehend von dem der ersten Schaltschwelle
entsprechenden Stromsignal und der Code einer abnehmenden
Zahlenfolge ausgehend von der der ersten Schaltschwelle
zugeordneten Zahl entspricht.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Programmieren der Schaltschwellen
durch Eingabe eines der jeweiligen Programmierung
zugeordneten Codes, insbesondere eine Impulsfolge,
gestartet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß ein dem Sensor zugeordneter Adreßcode
gespeichert wird, welcher bei Eingabe eines gewählten
Adreßcodes mit diesem verglichen wird, daß der Sensor bei
Übereinstimmung des gespeicherten und des gewählten
Adreßcodes aktiviert wird, und bei Nichtübereinstimmung in
einen Standby-Zustand gesetzt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der der jeweiligen Programmierung
zugeordnete Code bzw. der gewählte Adreßcode als eine einer
positiven Betriebsspannung überlagerte Impulsfolge
eingegeben wird.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4422867A DE4422867A1 (de) | 1994-06-30 | 1994-06-30 | Sensor mit einer programmierbaren Schaltschwelle |
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