DE4422783A1 - Buchform- und -preßmaschine und Verfahren zum Falzeinbrennen und Pressen bei der Buchproduktion - Google Patents

Buchform- und -preßmaschine und Verfahren zum Falzeinbrennen und Pressen bei der Buchproduktion

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DE4422783A1
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Franz Kraft
Herbert Muehlbauer
Hans Mueller
Karl Volk
Gert Windhagen
Reiner Wolpert
Karl Zweig
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Stahl & Co Maschinenfabrik 71642 Ludwigsburg De GmbH
Stahl GmbH and Co Maschinenfabrik
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C13/00Bookbinding presses; Joint-creasing equipment for bookbinding; Drying or setting devices for books
    • B42C13/003Joint-creasing devices

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  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Buchform- und -preßmaschine mit mehreren Falzeinbrenn- und Preßstationen, die an einem um eine vertikale Achse drehbaren Rotor angeordnet sind und jeweils steuerbare Antriebsorgane für Preßbacken und Ein­ brennleisten aufweisen, sowie mit Vorrichtungen zum Zuführen der in Decken eingehängten Buchblöcke und zum Ausführen der geformten und abgepreßten Bücher.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Falzeinbren­ nen und Pressen von in Decken eingehängten Buchblöcken unter Verwendung einer Buchform- und -preßmaschine.
Solche, auch Einbrenn- und Preßmaschinen genannte, nach dem Rotorprinzip arbeitende Maschinen sind beispielsweise aus der DE-AS 12 07 334, der DE-OS 15 36 508 und dem Gebrauchs­ muster DE-U-90 15 358 bekannt. Die bisher bekannten Maschi­ nen dieser Gattung wurden entweder rein mechanisch gesteuert oder besaßen eine Steuerung, die mechanisch mit Hilfe von Auflaufkurven, Mitnahmefingern, Fallbügeln und dergleichen an die Drehbewegung des Rotors gekoppelt waren. Aus dieser mechanischen Kopplung sämtlicher Funktionsabläufe der Ma­ schine an die Drehbewegung und die jeweilige Position des Rotors ergab sich systemimmanent eine starke Beschränkung der Gestaltungsmöglichkeiten für die Buchproduktion. So war es beispielsweise nicht möglich, einen Testlauf mit einem einzigen Buch oder einigen wenigen Büchern in der Maschine durchzuführen, ohne gleichzeitig den Rotor in Bewegung zu setzen und taktweise durch sämtliche Rotorpositionen bis hin zur Auslageposition zu führen. Wollte der Maschinenführer anhand eines Testbuches überprüfen, ob die vorgewählten Pa­ rameter insbesondere für das Einbrennen und Pressen, aber auch für das Ausrichten und Nachformen der in die Decken eingehängten Buchblöcke, noch optimiert werden können oder müssen, um Bücher der gewünschten Qualität zu erhalten, so mußte er den eingehängten Buchblock an der Zuführstation in die Maschine einlaufen lassen, warten, bis der Rotor sämtli­ che Positionen durchlaufen hatte, und schließlich an einer anderen Stelle der Maschine, nämlich an der Entnahmestation, das abgepreßte Buch in Augenschein nehmen. War das erzeugte Buch noch nicht optimal, mußte er zur Zuführstation zurück­ gehen und einen weiteren Testlauf mit der Maschine durchfüh­ ren.
Ein weiterer Nachteil der mechanisch an die Drehbewegung des Rotors gekoppelten Steuerung der Maschine bestand darin, daß die Antriebsorgane für die Preßbacken und die Einbrennlei­ sten nicht individuell und unabhängig von den übrigen Funk­ tionsabläufen angesteuert werden konnten. Auch das Ausrich­ ten und Nachformen der in die Decken eingehängten Buchblöcke war bisher nur in Abhängigkeit von der Rotorbewegung durch­ führbar.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Ma­ schine der eingangs genannten Gattung so weiterzubilden, daß die geschilderten Nachteile beseitigt werden, d. h. eine Ma­ schine zu schaffen, die größere Gestaltungsmöglichkeiten für den jeweiligen Gegebenheiten anpaßbare Funktionsabläufe er­ öffnet und systemimmanente Beschränkungen für diese Gestal­ tungsmöglichkeiten so weit wie möglich vermeidet. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zum Falzeinbrennen und Pressen von in Decken ein­ gehängten Buchblöcken anzugeben, das sowohl den Bedürfnissen der laufenden Buchproduktion als auch den Bedürfnissen der Testproduktion einzelner Probeexemplare eines Buches gerecht wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Maschine der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Maschine mit einer Steuerungseinrichtung für die programmgesteuerte Betä­ tigung der Antriebsorgane für die Preßbacken und die Ein­ brennleisten mittels elektrischer Signale versehen wird.
Vorzugsweise ist für die Steuerung der Drehbewegung des Ro­ tors und für die Steuerung der Betätigung der genannten An­ triebsorgane je eine eigene speicherprogrammierte Steuerein­ heit vorgesehen, wobei die beiden Steuereinheiten über eine TTY-Schnittstelle in Verbindung stehen.
Infolge der Trennung der speicherprogrammierten Steuerung der Rotorbewegung von der speicherprogrammierten Steuerung der Preßbacken und Einbrennleisten der Falzeinbrenn- und Preßstationen ergeben sind vielfältige neue Gestaltungsmög­ lichkeiten von Funktionsabläufen, die bisher in dieser Form nicht ausführbar waren und die produktbezogen-programmab­ hängig veränderbar sind, wie nachstehend noch näher ausge­ führt werden wird.
Vorzugsweise ist die Steuereinheit für die Steuerung der Be­ tätigung der Antriebsorgane für die Preßbacken und Ein­ brennleisten auf dem Rotor selbst angebracht, während die Steuereinheit für die Steuerung des Rotorantriebs, abgesehen von der TTY-Schnittstellenverbindung, davon getrennt unter­ gebracht ist, nämlich entweder Bestandteil der Hauptsteue­ rung der Buchform- und -preßmaschine oder Bestandteil der Zentralsteuerung der entsprechenden Buchfertigungslinie ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steu­ ert die speicherprogrammierte Steuereinheit (Z), die die Drehbewegung des Rotors steuert, entweder direkt mittels elektrischer Signale oder indirekt mittels mechanischer Kur­ vensteuerung, die an die Drehbewegung des Rotors gekoppelt ist, auch alle übrigen Funktionen und Aggregate der Maschi­ ne, z. B. die Ladestation mit der Nachformeinrichtung und die Ausfuhrstation, mit Ausnahme der Antriebsorgane für Preßbacken und Einbrennleisten.
Die Falzeinbrenn- und Preßstationen sind einzeln, vorzugs­ weise jedoch paarweise an dem Rotor angeordnet, wobei sich drei bis acht Paare von Falzeinbrenn- und Preßstationen als vorteilhaft erwiesen haben, die jeweils zur Doppelnutzenver­ arbeitung parallel und synchron mittels elektrischer Signale programmgesteuert betätigbar sind. Aus praktischen Gründen besonders bevorzugt ist erfindungsgemäß eine Maschine mit vier Paaren, also insgesamt acht Falzeinbrenn- und Preßsta­ tionen.
Die paarweise Anordnung von Falzeinbrenn- und Preßstationen ermöglicht ebenso eine Doppelnutzenverarbeitung, wie sie schon in dem Gebrauchsmuster DE-U-90 15 358 beschrieben ist, hat darüber hinaus jedoch den Vorteil, daß die Materialfluß­ teilung im Bereich der Zuführung und die Materialflußverei­ nigung im Bereich der Auslage der Maschine einfacher, über­ sichtlicher und bedienerfreundlicher gestaltet werden kön­ nen.
Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ma­ schine, welche mindestens eine Einrichtung zum Beladen der Falzeinbrenn- und Preßstationen besitzt, weist die Belade­ einrichtung einen vertikal verfahrbaren Ladetisch mit Pris­ menleisten ("Prismentisch") zur Abstützung des jeweiligen Buchrückens auf.
Die Verwendung von Prismentischen, die in der Mitte offen sind und dem Buchrücken nur eine punkt-, linien- oder steg­ förmige Auflage bieten, ist gegenüber vollflächig abstützen­ den Formstegen, wie sie etwa aus dem Gebrauchsmuster DE-U-92 13 920 bekannt sind, vorteilhaft, weil Prismentische auch bei starker Rundung des Blocks sowohl das paßgenaue Ausrichten von Buchblock und Decke als auch das Nachrunden mit Hilfe eines Formstempels erleichtern und die Durchfüh­ rung dieser Arbeitsgänge mit höchster Präzision ermögli­ chen.
Vorzugsweise ist dem Ladetisch eine kurvengesteuerte oder programmgesteuerte Aufnahmestation vorgeordnet, die Einrich­ tungen zum Abstützen, Absenken und Aufrichten sowie zur Übergabe der in die Decken eingehängten Buchblöcke an den Ladetisch aufweist. Diese Einrichtungen umfassen vorzugswei­ se einen schwenkbaren Laderechen, der gleichzeitig als Ab­ stützebene für den Buchblock dient, und einen heb- und senk­ baren Führungssteg, auf dem der Buchrücken beim Absenken und Aufstellen ruht und über den der aufgestellte Block zwecks Übergabe an den Ladetisch geschoben wird. Dadurch wird eine schonendere Behandlung der eingehängten Buchblöcke in der kritischsten Phase erreicht, nämlich in der Zeit, in der der Leim zwischen Decke, Vorsatz und Buchblock noch nicht voll­ ständig ausgehärtet ist, der Buchblock also noch in der Decke "wandern" kann. Je schonender die Bucheinheiten in diesem empfindlichen Anfangsstadium bewegt werden, um so geringer ist die Gefahr der Verschiebung von Buchblock und Decke relativ zueinander, und um so geringer ist damit die Gefahr der Ausschußproduktion.
Bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Maschine werden die eingehängten Blöcke also nicht mehr, wie bisher üblich, direkt auf den Ladetisch ab­ geworfen und dort mit einem Aufrichtehebel aufgerichtet und auf den Rücken gestellt und von dort in die Falzeinbrenn- und Preßstation transportiert, sondern das Aufstellen er­ folgt erfindungsgemäß in einer vorgeordneten separaten Auf­ nahmestation auf besonders schonende Weise; die eingehängten Blöcke werden dort auf kontrollierte Weise von der zuführen­ den Transporteinrichtung (Transportband oder Rollentisch) übernommen, über eine schiefe Ebene abgesenkt, in die verti­ kale Position gebracht und auf den Rücken gestellt und gleichzeitig über den Ladetisch geschoben, und sie werden in dieser Stellung von unten von dem vertikal nach oben beweg­ ten Ladetisch übernommen und in die Falzeinbrenn- und Preß­ station gehoben. Dabei wird die Gefahr einer ungewollten Verschiebung des Blockes in der Decke weitestgehend vermie­ den, weil die eingehängten Buchblöcke nicht abgeworfen, son­ dern geführt auf das Niveau des Ladetischs abgesenkt und ni­ veaugleich an den Ladetisch übergeben werden.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist die Maschine eine Einrichtung zum Nachformen der Bücher auf, wobei diese Einrichtung einen heb- und senkbaren Ladestempel umfaßt, der mit einem Führungsorgan verbunden ist.
Die gesonderte, kurvengesteuerte oder speicherprogrammierte Ansteuerung des Ladestempels führt in Verbindung zu den üb­ rigen Merkmalen der erfindungsgemäßen Maschine zu ganz be­ sonders vorteilhaften Gestaltungsmöglichkeiten gerade auch im Bereich des Nachformens, welche im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren im Detail beschrieben werden.
Die Antriebsorgane für die Preßbacken und Einbrennleisten sind vorzugsweise elektromagnetisch betätigbare Pneumatik- oder Hydraulikventile.
Bevor das erfindungsgemäße Verfahren und die Funktionsab­ läufe der Maschine beschrieben werden, soll die Erfindung zunächst anhand der Zeichnung näher erläutert werden:
Fig. 1 ist eine schematische Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Buchform- und -preßmaschine, an deren Rotor acht Falzeinbrenn- und Preßstationen paarweise angeordnet sind;
Fig. 2 zeigt schematisch in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, die Aufnahme- und Ladeeinrichtungen und die Nachformeinrichtung, die der als Zuführstation be­ nutzten Falzeinbrenn- und Preßstation der Maschine von Fig. 1 zugeordnet sind;
Fig. 3 ist ein Blockschema, das die speicherprogrammierten Steuereinheiten und den Signalfluß einerseits zum Ro­ torantrieb, den Lade- und Ausfuhrstationen und ande­ rerseits zu den Falzeinbrenn- und Preßstationen der Maschine zeigt.
Die Buchform- und -preßmaschine 1 (Fig. 1) weist einen Anle­ ger mit Transportmitteln, hier einem Rollentisch 2, für die Zufuhr der in Decken eingehängten Buchblöcke 10, einen im wesentlichen achteckigen Rotor 8, der um seine Achse A in Pfeilrichtung, aber auch in Gegenrichtung, drehbar ist, und eine Auslage mit Transportmitteln, hier einem Rollentisch 3, zum Abtransportieren der abgepreßten Bücher auf. An dem Ro­ tor 8 sind paarweise acht Falzeinbrenn- und Preßstationen 6 angeordnet. Jede dieser Stationen 6 besitzt einen festste­ henden äußeren Preßbacken 6a und einen horizontal unter der Einwirkung eines Druckzylinders 7 verschiebbaren hinteren Preßbacken 6b sowie zwei Falzeinbrennleisten 15 (Fig. 2). Vor dem Rotor 8 befindet sich ein Materialflußteiler 4, der die zuströmenden eingehängten Buchblöcke 10 in zwei paral­ lele Teilströme aufteilt, so daß jeweils zwei Blöcke 10 gleichzeitig oder zeitversetzt nacheinander in die beiden Aufnahmestationen 6 eingeführt werden können. Entsprechend befindet sich in Materialflußrichtung hinter der Ausfuhrsta­ tion des Rotors 8 ein Materialflußvereiniger 5, der die in zwei parallelen Teilströmen aus der Maschine herausgeför­ derten abgepreßten Bücher zu einem einzigen Strom vereinigt und zur Abfuhr einem Transportband, einem Walzentisch oder sonstigen üblichen Transportmitteln übergibt.
In jeder der acht Stationen 6 können die Buchblöcke 10 rela­ tiv zur Buchdecke 30 ausgerichtet und die Bücher nachgeformt, eingebrannt und abgepreßt werden. Als Antriebsorgane für die hinteren Preßbacken 6b sind elektromagnetisch betätigbare, positionsgesteuerte Pneumatik- oder Hydraulikventile 7 vor­ gesehen, die über eine Kolbenstange 7a beweglich mit den Preßbacken 6b verbunden sind. Die Falzeinbrennleisten 15 sind ebenfalls positionsgesteuert; sie werden betätigt durch entsprechende elektromagnetische Pneumatik- oder Hydraulik­ ventile 17 und über die Kipphebel 16 (Fig. 2).
An der Ladestation ist jeder Falzeinbrenn- und Preßstation 6 eine Aufnahmestation 21, ein Ladetisch 18 und eine an einem Gerüst 13 angeordnete Nachformeinrichtung zugeordnet.
Die dem Ladetisch 18 vorgeordnete Aufnahmestation 21 umfaßt einen Führungssteg 22, der kurven- oder programmgesteuert aus einer oberen Position 22′ in eine untere Position 22 und zurück verfahrbar ist, wobei die mit dem Rücken 32 voraus, liegend herangeförderten, in die Decken 30 eingehängten Buchblöcke 10 zusammen mit dem Führungssteg 22 auf das Ni­ veau des Ladetischs 18 über den als Abstützebene dienenden Laderechen 23, abgesenkt werden und in die senkrechte Posi­ tion durch Verschwenken des Laderechens 23 aufgerichtet und über den Ladetisch 18 geschoben werden. In der senkrechten Position werden die eingehängten Blöcke 10 von einem Gegen­ rechen 20 gestützt und von dem von unten herangeführten La­ detisch 18 übernommen. Der Ladetisch 18 besitzt Prismenlei­ sten 19, ist also als Prismentisch ausgebildet, die der li­ nienförmigen Abstützung des aufgerichteten, auf dem Rücken 32 stehenden eingehängten Buchblocks 10 dienen.
Der vertikal verfahrbare Ladetisch 18 transportiert die vom Führungssteg 22 übernommenen eingehängten Blöcke 10 von un­ ten in die geöffnete Falzeinbrenn- und Preßstation 6. Nach dem Schließen der Falzeinbrenn- und Preßstation 6 fährt der leere Ladetisch 18 wieder in seine untere Ladeposition zu­ rück; gleichzeitig fährt der Führungssteg 22 in seine ur­ sprüngliche obere Position 22′ zurück und schwenkt der Lade­ rechen 23 in seine ursprüngliche Schräglage zurück.
Die Einrichtung zum Nachformen der eingehängten Buchblöcke besteht im wesentlichen aus einem Ladestempel 11, der über eine Führungsstange 12 mit einem über eine Servoachse an­ treibbaren Führungsorgan 14 verbunden ist. Der Ladestempel 11 ist kurvengesteuert heb- und senkbar, so daß, wenn die Einbrennleisten 15 nur leicht geschlossen sind und auf den eingehängten Block 10 durch die Preßbacken 6a, 6b kein oder nur geringer Druck ausgeübt wird, der Block 10 durch Absen­ ken des Ladestempels 11 gegen den Vorderschnitt 34 in den Rücken 32 gedrückt werden kann, wodurch, über Schrenz und Vorsatz, die beiden Deckel 33 der Decke 30 im Gelenk 31 ge­ gen die Falzeinbrennleisten 15 gepreßt werden. Auf diese Weise können Buchblock 10 und Decke 30 relativ zueinander ausgerichtet und der eingehängte Block bzw. das Buch nach­ geformt werden.
Die einzelnen Funktionen der Falzeinbrenn- und Preßstationen 6, insbesondere das Einbrennen und Pressen, werden durch die speicherprogrammierte Steuerung ("SPS") der gesonderten Steuereinheit S (Fig. 3) programmgesteuert. Diese speicher­ programmierte Steuerung steht über eine TTY-Schnittstelle in Verbindung mit der den Rotorantrieb 9 steuernden SPS der ge­ sonderten Steuereinheit Z, die in die Hauptsteuerung der Ma­ schine integriert ist oder in die Zentralsteuerung einer Buchfertigungslinie, die neben anderen Aggregaten auch die Buchform- und -preßmaschine umfaßt, integriert sein kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Falzeinbrennen und Pres­ sen von in Decken eingehängten Buchblöcken unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Buchform- und -preßmaschine, bei dem die eingehängten Buchblöcke taktweise einer Falzeinbrenn- und Preßstation zugeführt und in ein und derselben Station ausgerichtet, nachgeformt, gepreßt und/oder eingebrannt wer­ den und die Bücher anschließend aus dieser Station herausge­ fördert werden, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Funktio­ nen Öffnen/Schließen der Preßbacken und Öffnen/Schließen der Einbrennleisten von einer speicherprogrammierten Steuerung gesteuert werden, die über eine TTY-Schnittstelle mit der speicherprogrammierten Steuerung des Rotorantriebs ohne me­ chanische Kopplung an die Drehbewegung des Rotors verbunden ist.
Das Pressen und/oder Einbrennen wird entweder durchgeführt, während sich der Rotor taktweise und NC-gesteuert weiter­ dreht, kann aber auch - und dies ist ein ganz besonderer Vorteil - durchgeführt werden bei stehendem Rotor und damit unabhängig von einer Rotorbewegung, so daß das jeweils abge­ preßte Buch an derselben Stelle und an derselben Position des Rotors entnommen werden kann, an der der eingehängte Buchblock der Falzeinbrenn- und Preßstation zugeführt worden ist.
Während die erstgenannte Verfahrensvariante für die laufende Buchproduktion angewandt wird, ist die zweite Verfahrensva­ riante in erster Linie zur Herstellung eines oder mehrerer Testbücher, also zum Einrichten der Maschine für die Produk­ tion eines bestimmten Buchtyps und eines bestimmten Formats bestimmt und geeignet.
Ermöglicht wird die zweite Verfahrensvariante, bei der das Pressen und/oder Einbrennen bei stehendem Rotor durchgeführt wird, erst dadurch, daß für die Steuerung der Drehbewegung des Rotors und für die Steuerung der Betätigung der An­ triebsorgane für Preßbacken und Einbrennleisten je eine ei­ gene speicherprogrammierte Steuereinheit verwendet wird und daß die beiden Steuereinheiten über eine TTY-Schnittstelle in Verbindung stehen. Ein Vorteil dieser Verfahrensvariante besteht darin, daß der Einrichter nicht erst um die Maschine herumlaufen muß, um das produzierte Testbuch aus der Aus­ führstation bzw. der Auslage zu entnehmen, und daß der voll­ ständige Preß- und Einbrennvorgang sowie das Ausrichten und Nachformen visuell während des Einrichtens und während der Testproduktion beobachtet werden können.
Vorzugsweise stehen für das Einrichten ohne Rotordrehung zwei Varianten zur Verfügung: Der komplette Einbrenn- und Preß-Zyklus kann entweder ohne Unterbrechung programmgesteu­ ert ablaufen oder es können im Programmablauf vorgegebene Haltepunkte durch Drücken eines Tippschalters individuell angefahren werden und einzelne, ausgewählte Funktionsabläufe oder aber der komplette Einbrenn- und Preß-Zyklus im Tippbe­ trieb mit Unterbrechungen durchgeführt werden, oder es kann jeder beliebige Punkt innerhalb eines individuell ausgewähl­ ten Funktionsablaufes angesteuert werden.
Bei Durchführung eines kompletten Einbrenn- und Preß-Zyklus ("EP-Zyklus") liegt das "Probebuch" auf der Transportein­ richtung des Anlegers bereit und wird nach dem Einschalten des Einrichtprogramms in die Aufnahmestation transportiert, dort auf das Niveau des Ladetischs abgesenkt, aufgerichtet, dann, auf dem Rücken stehend, auf dem Führungssteg über den Ladetisch geschoben und von dem von unten herangeführten La­ detisch übernommen, in die geöffnete Falzeinbrenn- und Preß­ station gehoben, gegebenenfalls nachgeformt, und durchläuft dann den vollständigen EP-Zyklus. Danach wird das abgepreßte Buch wieder vom Ladetisch übernommen, mit demselben wieder nach unten in die ursprüngliche Ladestellung gefahren, wo es vom Einrichter entnommen werden kann. Dieser Einrichtzyklus kann beliebig oft wiederholt werden, ohne daß der Rotor in Bewegung gesetzt werden muß, und das Probebuch steht dem Ma­ schinenführer unmittelbar nach Abschluß des Einrichtzyklus zur Begutachtung an der Ladestation zur Verfügung.
Die erfindungsgemäße Entkoppelung der speicherprogrammier­ ten Steuerung von der Drehbewegung des Rotors gestattet auch die Durchführung von Funktionsabläufen, die ausschließlich der Überprüfung der Funktionsfähigkeit oder der Überprüfung der maßgenauen Einstellung oder Positionierung einzelner Bauteile dient. So können beispielsweise alle Preßbacken maximal geöffnet werden, es können die hinteren Preßbacken, jeweils für ein bestimmtes Buchformat, in die Nachformposi­ tion oder in die Preßposition gefahren werden, wobei die Positionen über CAC korrigiert und verstellt werden können und die Korrekturen vom Programm übernommen werden können. Schließlich können die Einbrennleisten beliebig positioniert werden, und es kann die Energiezufuhr zur Beheizung der Falzeinbrennleisten manuell oder programmgesteuert einge­ stellt und getestet werden, um die abgegebene Wärmemenge einem gewünschten Temperaturführungsprofil anzupassen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die eingehängten Buchblöcke liegend, mit dem Rücken voraus, einer Aufnahmestation zugeführt, dort in eine senkrechte Position - auf dem Rücken stehend - aufge­ richtet, gleichzeitig über den Ladetisch geschoben und in dieser senkrechten Position von dem von unten herangeführten Ladetisch übernommen und mit Hilfe des sich vertikal fortbe­ wegenden Ladetischs von unten in die geöffnete Falzeinbrenn- und Preßstation gehoben.
Wie bereits erwähnt, besteht der wesentliche Vorteil dieser Verfahrensführung darin, daß sich der Buchrücken bei der Übernahme vom Aufnahmetisch zum Ladetisch in gleicher Lage und gleicher Höhe befindet, so daß in dieser labilen Phase der Buchproduktion ein unbeabsichtigtes Verschieben der re­ lativen Lage zwischen Buchblock und Decke weitestgehend ver­ mieden wird.
Bei einer weiteren vorteilhaften Variante des erfindungsge­ mäßen Verfahrens werden die eingehängten Buchblöcke in der Falzeinbrenn- und Preßstation dadurch nachgeformt, daß zu­ nächst nur die Falzeinbrennleisten leicht geschlossen wer­ den, während die Preßbacken die Decke mit geringer oder ohne Druckausübung seitlich begrenzen, worauf gleichzeitig der Ladetisch geringfügig abgesenkt und der Ladestempel gegen den Vorderschnitt des Buchblocks gedrückt wird, bis die Deckelkanten im Deckengelenk sanft gegen die Falzeinbrenn­ leisten gepreßt werden.
Beim Einrichten kann durch isoliertes Anfahren der Preß­ backen-Nachformposition sehr leicht festgestellt werden, ob die Reibung zwischen Preßbacken und Buchdecke optimal oder zu groß oder zu klein ist, um die Deckelkanten im Deckenge­ lenk so schonend wie möglich gegen die Falzeinbrennleisten zu pressen. Die jeweilige Idealposition kann durch beliebig wiederholbare Korrekturen um jeweils einen gleichbleibenden, festen Betrag über CAC eingegeben und die korrigierte Ein­ stellung vom Programm übernommen werden. Die jeweilige Idealposition kann weg- oder druckgesteuert mit vorgegebener Toleranz genau angefahren werden.
Der heb- und senkbare Ladestempel 11 (Fig. 2) kann programm­ gesteuert über das Führungsorgan 14 verfahren werden, wobei auch die Nachformkraft programmgesteuert werden kann. Das Führungsorgan 14 besteht vorzugsweise aus einem Band- oder Kettentrieb mit einer Antriebsachse (Servoachse) und einer Umlenkwelle, wobei das ganze Führungsorgan über ein Gestell 13 mit dem Maschinengestell verbunden ist.
Vorzugsweise werden die Antriebsorgane für die Preßbacken und die Antriebsorgane für die Falzeinbrennleisten unabhän­ gig voneinander mittels elektrischer Signale derart pro­ grammgesteuert, daß das Verhältnis Falzeinbrennen/Pressen beliebig gewählt werden kann zwischen den Maximalwerten 0% Einbrennen/100% Pressen und 100% Einbrennen/0% Pressen.
Außerdem kann vorzugsweise der auf die Preßbacken und/oder die Falzeinbrennleisten ausgeübte Druck während des Pressens und/oder Einbrennens verändert werden, vorzugsweise programm­ gesteuert verändert werden, und zwar entweder kontinuierlich oder diskontinuierlich bzw. stufenweise. Ebenso kann, wie bereits erwähnt, die Energiezufuhr zur Beheizung der Falz­ einbrennleisten programmsteuert kontinuierlich oder diskon­ tinuierlich verändert werden, wobei der Wärmeübergang wäh­ rend der laufenden Buchproduktion auch dadurch verändert und gesteuert werden kann, daß die Einbrennleisten immer wieder kurzzeitig geöffnet werden, der Kontakt zwischen den Leisten und den Buchdecken im Falz also unterbrochen wird, so daß die eingebrannten Falze belüftet werden und die Temperatur in diesem Bereich gesenkt wird.
Somit eröffnen die erfindungsgemäße Buchform- und preßma­ schine und das erfindungsgemäße Verfahren ganz neue und vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten für nahezu beliebige Kombinationen der möglichen Funktionsabläufe, die in dieser Form bisher nicht ausführbar waren und die produktbezogen­ programmabhängig veränderbar sind. Die hierzu erforderlichen Steuerungsvorgänge sind nur durch die Trennung der beiden speicherprogrammierten Steuereinheiten und deren gleichzei­ tige Verbindung über eine TTY-Schnittstelle mittels Schleif­ ringkontakten ermöglicht worden. Sie eröffnen der industri­ ellen Buchfertigung neue und besonders wirtschaftliche Pro­ duktionsmethoden und führen bei gleichbleibendem Material- und Personaleinsatz zu einer Produktivitätssteigerung.

Claims (19)

1. Buchform- und -preßmaschine (1) mit mehreren Falzein­ brenn- und Preßstationen (6), die an einem um eine vertikale Achse (A) drehbaren Rotor (8) angeordnet sind und jeweils steuerbare Antriebsorgane (7, 17) für Preßbacken (6a, 6b) und Einbrennleisten (15) aufweisen, sowie mit Vorrichtungen (2, 3) zum Zuführen der in Decken (30) eingehängten Buch­ blöcke (10) und zum Ausführen der geformten und abgepreßten Bücher, gekennzeichnet durch eine Steuerungseinrichtung (S) für die programmgesteuerte Betätigung der Antriebsorgane (7, 17) mittels elektrischer Signale.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerung der Drehbewegung des Rotors (8) und für die Steuerung der Betätigung der Antriebsorgane (7, 17) je eine eigene speicherprogrammierte Steuereinheit (Z; S) vorgesehen ist und daß die beiden Steuereinheiten (Z; S) über eine TTY-Schnittstelle in Verbindung stehen.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (S) für die Steuerung der Betätigung der An­ triebsorgane (7, 17) auf dem Rotor (8) selbst angebracht ist.
4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die speicherprogrammierte Steuereinheit (Z), die die Drehbewegung des Rotors (8) steuert, entweder direkt mittels elektrischer Signale oder indirekt mittels mechanischer Kur­ vensteuerung, die an die Drehbewegung des Rotors gekoppelt ist, auch alle übrigen Funktionen und Aggregate der Maschi­ ne, mit Ausnahme der Antriebsorgane (7, 17) für Preßbacken (6a, 6b) und Einbrennleisten (15), steuert.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Falzeinbrenn- und Preßstationen (6) paarweise an dem Rotor (8) angeordnet sind.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (8) drei bis acht Paare von Falzeinbrenn- und Preßsta­ tionen (6) aufweist, die zur Doppelnutzenverarbeitung paral­ lel und synchron mittels elektrischer Signale programmge­ steuert betätigbar sind.
7. Maschine nach Anspruch 5 oder 6 mit mindestens einer Ein­ richtung zum Beladen der Falzeinbrenn- und Preßstationen (6), dadurch gekennzeichnet, daß die Beladeeinrichtung einen vertikal verfahrbaren Ladetisch (18) mit Prismenleisten (19) zur Abstützung eines Buchrückens (32) aufweist.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ladetisch (18) eine Aufnahmestation (21) vorgeordnet ist, die Einrichtungen zum Abstützen, Absenken und Aufrichten so­ wie zur Übergabe der in die Decken (30) eingehängten Buch­ blöcke (10) an den Ladetisch (18) aufweist.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen der Aufnahmestation (21) einen schwenkbaren Laderechen (23) und einen heb- und senkbaren Führungssteg (22) umfassen.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeich­ net durch eine Einrichtung zum Nachformen der Bücher, welche einen heb- und senkbaren Ladestempel (11) aufweist, der mit einem Führungsorgan (14) verbunden ist.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Antriebsorgane (7, 17) elektromagne­ tisch betätigbare Pneumatik- oder Hydraulikventile sind.
12. Verfahren zum Falzeinbrennen und Pressen von in Decken (30) eingehängten Buchblöcken (10) unter Verwendung einer Buchform- und -preßmaschine (1) gemäß einem der vorherge­ henden Ansprüche, bei dem die eingehängten Buchblöcke (10) taktweise einer Falzeinbrenn- und Preßstation (6) zugeführt und in ein und derselben Station (6) ausgerichtet, nachge­ formt, gepreßt und/oder eingebrannt werden und die Bücher anschließend aus dieser Station (6) herausgefördert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionen Öffnen/Schließen der Preßbacken (6a, 6b) und Öffnen/Schließen der Einbrenn­ leisten (15) von einer speicherprogrammierten Steuerung (S) gesteuert werden, die über eine TTY-Schnittstelle mit der speicherprogrammierten Steuerung (Z) des Rotorantriebs (9) ohne mechanische Kopplung an die Drehbewegung des Rotors (8) verbunden ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Pressen und/oder Einbrennen durchgeführt wird, während sich der Rotor (8) taktweise und NC-gesteuert weiterdreht.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Pressen und/oder Einbrennen bei stehendem Rotor (8) durchgeführt wird, so daß das jeweils abgepreßte Buch an derselben Stelle und an derselben Position des Rotors (8) entnommen werden kann, an der der eingehängte Buchblock (10) der Falzeinbrenn- und Preßstation (6) zugeführt worden ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die eingehängten Buchblöcke (10) lie­ gend, mit dem Rücken (32) voraus, einer Aufnahmestation (21) zugeführt werden, dort mit Hilfe eines absenkbaren Führungs­ stegs (22) und eines als Abstützebene dienenden Laderechens (23) in eine senkrechte Position (auf dem Rücken stehend) aufgerichtet, gleichzeitig über den Ladetisch (18) geschoben und in dieser senkrechten Position von dem von unten heran­ geführten Ladetisch (18) übernommen werden und mit Hilfe des sich vertikal fortbewegenden Ladetischs (18) von unten in die geöffnete Falzeinbrenn- und Preßstation (6) gehoben werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die eingehängten Buchblöcke (10) in der Falzeinbrenn- und Preßstation (6) dadurch nachgeformt wer­ den, daß zunächst nur die Falzeinbrennleisten (15) leicht geschlossen werden, während die Preßbacken (6a, 6b) die Decke (30) mit geringer oder ohne Druckausübung seitlich be­ grenzen, worauf gleichzeitig der Ladetisch (18) geringfügig abgesenkt und der Ladestempel (11) gegen den Vorderschnitt (34) des Buchblocks (10) gedrückt wird, bis die Deckelkanten im Deckengelenk (31) sanft gegen die Falzeinbrennleisten (15) gepreßt werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsorgane (7) für die Preß­ backen (6b) und die Antriebsorgane (17) für die Falzein­ brennleisten (15) unabhängig voneinander mittels elektri­ scher Signale programmgesteuert werden, so daß das Verhält­ nis Falzeinbrennen/Pressen beliebig gewählt werden kann zwischen 0% Einbrennen - 100% Pressen und 100% Einbrennen - 0% Pressen.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Preßbacken (6a, 6b) und/oder die Falzeinbrennleisten (15) ausgeübte Druck während des Pressens und/oder Einbrennens verändert wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiezufuhr zur Beheizung der Falzeinbrennleisten (15) programmgesteuert wird.
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