DE4422447C1 - Vorrichtung zum Entsorgen von Spreng- und/oder Brenngut - Google Patents

Vorrichtung zum Entsorgen von Spreng- und/oder Brenngut

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DE4422447C1 DE19944422447 DE4422447A DE4422447C1 DE 4422447 C1 DE4422447 C1 DE 4422447C1 DE 19944422447 DE19944422447 DE 19944422447 DE 4422447 A DE4422447 A DE 4422447A DE 4422447 C1 DE4422447 C1 DE 4422447C1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entsorgen von Spreng- und/oder Brenngut (= Entsorgungsgut) mit einer druckdicht verschließbaren, mit einem Vakuumsystem gekop­ pelten Aktionskammer, die mit einem Deckel und einer Schleusenkammer ausgestattet ist, unterhalb der mit Abstand eine das Entsorgungsgut aufnehmende Aktionsvorrichtung an­ geordnet ist.
Das Vorsehen mindestens einer Schleusenkammer ist bereits aus der DE 41 17 504 C1 bekannt.
Weiter ist aus der DE 42 40 394 A1 bereits eine Vakuumsprengvorrichtung bekannt, die eine Sprengkammer aufweist, die in einer Achse länglich ausgebildet ist und an bzw. nahe ihrer Innenwand in Achsrichtung weisende stangenförmige Sprengschutzelemente hat. Der Ein- und Auslaß dieser Sprengkammer sind in gegenüberliegenden Endbereichen angeordnet. Diese Sprengkammer eignet sich insbesondere für die umweltschonende explosive Entsorgung von ummantelten Sprengkörpern hoher Energiedichte.
Aus der US-PS 44 37 382 ist bereits bekannt, die Aktionskammer eines Gerätes für die Beförderung von Sprenggut durch eine Abdeckung so abzuschirmen, daß die Kräfte, die bei einer eventuellen Sprengung entstehen, nach unten abgelenkt werden. Diese Einrichtung ist speziell für den Transport von Sprenggut und nicht für die ständige Vornahme von Sprengungen ausgelegt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die für verschiedenartige Entsorgungsgüter geeignet ist und bei relativ einfachem Aufbau hohe Standzeiten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs er­ wähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Aktions­ vorrichtung ein in der Aktionskammer nachgiebig abgestütz­ tes, mit einem zentralen Durchlaß versehenes Tragelement aufweist, unter dem in vertikaler Richtung länglich ausge­ bildete Dämmelemente frei hängend angeordnet sind, die in vertikaler Fortsetzung des Durchlasses einen Aktionskanal aussparen, daß die Aktionsvorrichtung von einem in der Aktionskammer lösbar festgelegten Tragboden getragen ist und daß mit Abstand oberhalb der Aktionsvorrichtung ein Splitterschutzelement angeordnet ist.
Bei dieser Vorrichtung sind die Dämmelemente nahe dem Ort der Sprengung oder Verbrennung angeordnet. Dies hat den Vorteil, daß die abgesprengten Teile des Entsorgungsgutes noch nicht ihre maximale Geschwindigkeit erreicht haben, wenn sie auf die Dämmelemente auftreffen. In den Aktionska­ nal können verschiedenartige Entsorgungsgüter, z. B. in Form von Granaten oder in Pulverform, eingebracht und gesprengt bzw. verbrannt werden.
Der Tragboden kann nach dem Lösen des Deckels mit der daran festgelegten Aktionsvorrichtung als Ganzes entnommen werden. Alternativ ist es möglich, die Aktionsvorrichtung an der Wand der Aktionskammer festzulegen, z. B. über Ketten oder Seile.
Bei dem Splitterschutzelement handelt es sich vorzugsweise um ein plattenförmiges Element, das insbesondere die Schleusenkammer vor Beschädigungen durch herumfliegende Splitter schützt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebildet sein, daß die Aktionsvorrichtung an ein Kühlmittelsystem angeschlossen ist, welches das Kühlmittel den Außenseiten der Dämmelemente zuführt.
Das Kühlmittel, bei dem es sich bevorzugt um Wasser han­ delt, kühlt die Dämmelemente. Darüber hinaus ergibt der auf den Dämmelementen sich bildende Kühlmittelfilm einen Schutz für auftreffende Sprengteile. Das Kühlmittel bindet im üb­ rigen, insbesondere wenn es in Dampfform übergegangen ist, die sich bei der Entsorgung bildenden Gase und Stäube.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebildet sein, daß das Kühlmittelsystem an das Tragelement ange­ schlossen ist, das mit Kanälen zur Zuführung des Kühlmit­ tels zu den einzelnen Dämmelementen versehen ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebil­ det sein, daß die Dämmelemente auf mehreren konzentrischen Teil­ kreisen jeweils äquidistant angeordnet sind. Die Massen der Dämmelemente, die Abstände zwischen diesen Dämmelementen und die Zahl der konzentrischen Teilkreise können entspre­ chend der jeweils anzunehmenden Maximalbelastung bestimmt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebildet sein, daß die Dämmelemente stabförmig ausgebildet sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebildet sein, daß die Dämmelemente aus Stahl oder aus bewehrtem Be­ ton gebildet sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebildet sein, daß die Aktionsvorrichtung mit einer Erhitzungsvor­ richtung für das Entsorgungsgut ausgestattet ist. Eine sol­ che Erhitzungsvorrichtung mit der z. B. eine induktive Er­ hitzung des Entsorgungsgutes bewirkt werden kann, kann für das Einleiten einer Verbrennung oder sonstigen Entsorgung hilfreich oder notwendig sein.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebildet sein, daß die Erhitzungsvorrichtung für das Entsorgungsgut in die Aktionsvorrichtung bei Bedarf einführbar ist. Damit ist es möglich, die Erhitzungsvorrichtung immer dann ge­ schützt außerhalb der Aktionsvorrichtung anzuordnen, wenn ihr Einsatz nicht erforderlich ist. Die Vorrichtung wird damit geschützt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann so ausgebildet sein, daß die Aktionskammer ein rotationssymmetrischer länglicher Behälter mit vertikaler Achse ist, bei dem die Schleusen­ kammer in dem oberen Endbereich angeordnet ist. Eine solche Ausführung eignet sich insbesondere für eine ortsfeste Pla­ zierung an zentralen Entsorgungsplätzen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebildet sein, daß die Aktionskammer zumindest mit ihrem unteren Be­ reich in das Erdreich eingelassen angeordnet ist. Auf diese Weise kann die Lärmbelastung reduziert werden. Die Festig­ keit der Aktionskammer wird durch den Einbau im Erdreich erhöht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebil­ det sein, daß die Aktionskammer ein rotationssymmetrischer länglicher Behälter mit horizontaler Achse ist, bei dem die Schleusenkammer in dem oberen Bereich der Mantelwand der Aktionskammer angeordnet ist. Sie kann insbesondere dann auf einem Fahrzeug montiert sein. Dies ermöglicht die Ent­ sorgung z. B. an den tatsächlichen Fundstellen des Entsor­ gungsgutes. In der Aktionskammer können darüber hinaus Ent­ sorgungsgüter transportiert werden.
Schließlich kann die erfindungsgemäße Vorrichtung so ausge­ bildet sein, daß mit Filter- und Wärmetauschereinrichtungen versehene Rezirkulationsleitungen für das Kühlmittel vorge­ sehen sind. Auf diese Weise wird der Wasserbedarf stark redu­ ziert. Der Wärmeinhalt des Kühlmittels kann anderweitiger Verwendung zugeführt werden.
Im folgenden Teil der Beschreibung werden einige Ausfüh­ rungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt einer Ausführungsform der er­ findungsgemäßen Vorrichtung mit vertikal verlau­ fender Längsachse,
Fig. 2 einen Axialschnitt einer Ausführungsform der er­ findungsgemäßen Vorrichtung mit horizontal ver­ laufender Längsachse,
Fig. 3 eine schematische Ansicht einer auf einem Fahr­ zeug angeordneten erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 4 eine Detailansicht zu Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung hat eine Aktionskammer 1, die von einem Behälter 2 gebildet ist. Die Achse der Aktionskammer 1 ver­ läuft dabei vertikal. Der Behälter 2 ist rotationssymme­ trisch ausgebildet. Er hat eine Mantelwand 3, die außen mit Rippen 4 ausgesteift ist. Zudem ist der Behälter 2 mit ei­ nem Boden 5 und einem Deckel 6 versehen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist der Behälter 2 mit Ausnahme des Deckels 5 ins Erdreich 7 eingelassen. Zwischen Erdreich 7 und Behälter 2 bleibt ein Ringraum 8, der mit Sand gefüllt ist.
Es ist möglich, im Erdreich zunächst einmal eine Betonwanne zu bilden, in die dann der Behälter 2 von Sand umgeben ein­ gesetzt ist.
In dem Deckel 6 befindet sich eine Schleuse 9 mit minde­ stens einer Schleusenkammer. Durch diese Schleuse 9 hin­ durch kann das Entsorgungsgut in die Aktionskammer 1 hän­ gend eingebracht werden.
Der Deckel 6 ist mit dem Behälter 2 luftdicht ver­ schließbar. Diese Verbindung kann aber zum Verschwenken oder Verschieben des Deckels 6 gelöst werden, um das Innere der Aktionskammer 1 voll zugänglich zu machen. Die Vorrich­ tung kann dann wieder vollständig entleert, inspiziert und gegebenenfalls repariert werden.
Unterhalb des Deckels 6 ist in der Aktionskammer 1 ein plattenförmiger Tragboden 27 lösbar festgelegt, an dem über Ketten 10 ein plattenartiges Tragelement 11 hängt, das einen zentralen Durchlaß 12 aufweist, der sich nach unten hin verjüngt. Unter dem Tragelement 11 wiederum sind stab­ förmige Dämmelemente 13 in mehreren konzentrischen Teil­ kreisen äquidistant hängend angeordnet. Diese Dämmelemente 13 lassen einen vertikal verlaufenden Aktionskanal 14 frei, der sich an den Durchlaß 12 des Tragelements nach unten hin anschließt. Tragelement 11 und Dämmelemente 13 bilden die Aktionsvorrichtung. In Fig. 1 ist innerhalb des Aktions­ kanals 14 eine zu entsorgende Granate 15 angeordnet, welche durch die Schleuse 9 hindurch hängend in die dargestellte Position abgesenkt wurde.
Wenn das Entsorgungsgut in Pulverform vorliegt, dann wird es auf einer Auflageschale in den Aktionskanal abgesenkt und dort entsorgt.
Im unteren Bereich des Deckels 6 ist ein Splitterschutzele­ ment 28 angeordnet, das insbesondere zum Schutz der Schleuse 9 gegen herumfliegende Splitter dient. Dieses Ele­ ment ist plattenförmig ausgebildet und kann oberhalb der aus Tragelement 11 und Dämmelementen 13 gebildeten Aktionsvor­ richtung angeordnet werden. Das Splitterschutzelement 28 kann insbesondere zur Seite hin verschwenkt oder verfahren werden.
Die Aktionskammer 1 ist über eine Leitung 16 an eine nicht dargestellte Unterdruckpumpe angeschlossen. In der Aktions­ kammer 1 liegt demnach Unterdruck vor, so daß keine Gase aus der Aktionskammer 1 nach außen dringen, sondern bei Un­ dichtigkeiten allenfalls ein Einströmen von Luft in die Ak­ tionskammer 1 erfolgen würde.
Über Rohre 17 wird Kühlwasser in die Aktionskammer 1 einge­ führt. Dieses Kühlwasser wird am Boden des Behälters 2 durch eine Rezirkulationsleitung 18 abgeführt. Das hier ab­ gezogene Wasser wird über nicht dargestellte Filter und Wärmetauscher geleitet und dann zumindest zum Teil über die Rohre 17 der Aktionskammer 1 wieder als Kühlmittel zuge­ führt. Der Kühlmitteldurchsatz ist nach Bedarf steuerbar und ist unmittelbar vor und nach einem Spreng- oder Ver­ brennungsvorgang besonders hoch.
In Fig. 4 ist oberhalb des Tragelements 11 ein Rohr 17 an­ gedeutet, durch welches Kühlmittel unmittelbar in eine Was­ serrinne 19 gelangt, die auf dem Tragelement 11 vorgesehen ist und das Kühlmittel so verteilt, daß es allen Dämmele­ menten 13 gleichmäßig zugeführt wird und an deren Oberflä­ chen unter Bildung eines Kühlmittelfilms abfließt. Für je­ des Dämmelement 13 ist in dem Tragelement 11 ein Durchbruch 20 vorgesehen, in dem ein Halter für dieses Dämmelement 13 festgelegt ist. Der Durchbruch 20 dient dann gleichzeitig zum Durchlaß des Kühlmittels.
In dem Aktionskanal 14 befindet sich gemäß Fig. 4 eine Gra­ nate 15. Diese Granate 15 umfassend ist in den Aktionskanal 14 eine mantelförmige Erhitzungsvorrichtung 21 eingelassen, die z. B. induktiv erwärmt werden kann, um das Entsorgungs­ gut auf die erforderliche Reaktionstemperatur zu bringen.
Die Erhitzungsvorrichtung 21 kann in dem Induktionskanal 14 fest installiert sein oder aber außerhalb desselben, auch außerhalb der Aktionskammer 1, gelagert werden.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der gemäß den Fig. 1 bis 4 dadurch, daß die Aktionskammer 1 von einem Behälter 22 gebildet ist, dessen Achse horizontal verläuft. Der Behälter 22 hat Endstücke 23, 24, von denen zumindest eines zur Begehung des Behälters 22 abnehmbar ist.
Eine Schleuse 24 der beschriebenen Art ist auf eine Mantel­ wand 25 aufgesetzt. Unterhalb dieser Schleuse 24 befindet sich in der Aktionskammer 1 ein Tragelement 11 mit Dämmele­ menten 13, wie dies zuvor beschrieben ist. Der Behälter 22 ist über eine Leitung 16 an eine nicht dargestellte Unter­ druckpumpe angeschlossen. Auch hier wird Kühlmittel zuge­ führt und durch eine Rezirkulationsleitung 18 über Filter und Wärmetauscher zurückgeleitet.
Eine Aktionskammer gemäß Fig. 2 kann auf einem geeigneten Fahrzeug untergebracht an Entsorgungsplätze gefahren und dort auf dem Fahrzeug selbst oder nach separater Aufstel­ lung zur Entsorgung an Ort und Stelle eingesetzt werden.
Fig. 3 zeigt ein solches Fahrzeug mit Behälter 22 und Zu­ satzaggregaten insbesondere für Filter und Wärmetauscher.
Bezugszeichenliste
1 Aktionskammer
2 Behälter
3 Mantelwand
4 Rippen
5 Boden
6 Deckel
7 Erdreich
8 Ringraum
9 Schleuse
10 Kette
11 Tragelement
12 Durchlaß
13 Dämmelement
14 Aktionskanal
15 Granate
16 Leitung
17 Rohre
18 Rezirkulationsleitung
19 Wasserrinne
20 Durchbruch
21 Erhitzungsvorrichtung
22 Behälter
23 Endstück
24 Endstück
25 Schleuse
26 Mantelwand
27 Tragboden
28 Splitterschutzelement

Claims (13)

1. Vorrichtung zum Entsorgen von Spreng- und/oder Brenngut (= Entsorgungsgut) mit einer druckdicht ver­ schließbaren, mit einem Vakuumsystem gekoppelten Aktions­ kammer (1), die mit einem Deckel (6) und einer Schleusen­ kammer ausgestattet ist, unterhalb der mit Abstand eine das Entsorgungsgut aufnehmende Aktionsvorrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktionsvorrichtung (11, 13) ein in der Aktionskammer (1) nachgiebig abgestütz­ tes, mit einem zentralen Durchlaß (12) versehenes Tragele­ ment (11) aufweist, unter dem in vertikaler Richtung läng­ lich ausgebildete Dämmelemente (13) frei hängend angeordnet sind, die in vertikaler Fortsetzung des Durchlasses (12) einen Aktionskanal (14) aussparen, daß die Aktionsvorrichtung (11, 13) von einem in der Aktionskammer (1) lösbar festgelegten Tragboden (27) getragen ist und daß mit Abstand oberhalb der Aktionsvorrichtung (11, 13) ein Splitterschutzelement (28) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Aktionsvorrichtung an ein Kühlmittelsystem an­ geschlossen ist, welches das Kühlmittel den Außenseiten der Dämmelemente (13) zuführt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß das Kühlmittelsystem an das Tragelement (11) ange­ schlossen ist, das mit Kanälen zur Zuführung des Kühlmit­ tels zu den einzelnen Dämmelementen (13) versehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmelemente (13) auf mehreren konzentrischen Teilkreisen jeweils äquidistant an­ geordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmelemente (13) stabförmig ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmelemente (13) aus Stahl oder aus bewehrtem Beton gebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktionsvorrichtung mit einer Erhitzungsvorrichtung (21) für das Entsorgungsgut ausgestattet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzungsvorrichtung (21) für das Entsorgungsgut in die Aktionsvorrichtung bei Bedarf einführbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktionskammer (1) ein rotationssymmetrischer länglicher Behälter (2) mit vertika­ ler Achse ist, bei dem die Schleusenkammer in dem oberen Endbereich angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß die Aktionskammer (1) zumindest mit ihrem unteren Bereich in das Erdreich eingelassen angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktionskammer (1) ein rota­ tionssymmetrischer länglicher Behälter (22) mit horizonta­ ler Achse ist, bei dem die Schleusenkammer in dem oberen Bereich der Mantelwand (25) der Aktionskammer (1) angeord­ net ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Aktionskammer (1) auf einem Fahrzeug mon­ tiert ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß mit Filter- und Wärmetau­ schereinrichtungen versehene Rezirkulationsleitungen für das Kühlmittel vorgesehen sind.
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