DE4422367C1 - Ultraschall-Durchflußmesser mit kontinuierlicher Nullfluß-Kalibrierung - Google Patents
Ultraschall-Durchflußmesser mit kontinuierlicher Nullfluß-KalibrierungInfo
- Publication number
- DE4422367C1 DE4422367C1 DE19944422367 DE4422367A DE4422367C1 DE 4422367 C1 DE4422367 C1 DE 4422367C1 DE 19944422367 DE19944422367 DE 19944422367 DE 4422367 A DE4422367 A DE 4422367A DE 4422367 C1 DE4422367 C1 DE 4422367C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- flow
- ultrasonic
- channel
- zero
- measuring channel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F1/00—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
- G01F1/66—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by measuring frequency, phase shift or propagation time of electromagnetic or other waves, e.g. using ultrasonic flowmeters
- G01F1/667—Arrangements of transducers for ultrasonic flowmeters; Circuits for operating ultrasonic flowmeters
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F1/00—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
- G01F1/66—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by measuring frequency, phase shift or propagation time of electromagnetic or other waves, e.g. using ultrasonic flowmeters
- G01F1/662—Constructional details
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measuring Volume Flow (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ultraschall-Durchfluß
messer mit einem von einem Gas oder einer Flüssigkeit als
Medium zu durchströmenden Strömungskanal eines Meßrohrs und
mit Ultraschall-Sende-/Empfangswandlern, die den Strömungs
kanal entlang eines vorgegebenen ersten Ultraschallweges
durchschallen, wobei neben dem Strömungskanal ein mit dem
gleichen Medium zu füllender Nullfluß-Meßkanal vorgesehen ist
(DE 31 46 477 A1).
Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur
Ultraschall-Durchflußmessung, bei dem ein von einem Gas oder
einer Flüssigkeit als Medium zu durchströmender Strömungs
kanal und ein Nullfluß-Meßkanal eines Meßrohres von Ultra
schall-Sende-/Empfangswandlern durchschallt wird
(DE 31 46 477 A1).
Aus der DE 40 10 148 A1 ist ein Ultraschall-Durchflußmesser
bekannt und dort in Fig. 10 abgebildet. Das einen Strömungs
kanal bildende Meßrohr, das von Gas bzw. Flüssigkeit durch
strömt wird, hat im Bereich der Ultraschall-Durchflußmessung
einen rechteckigen Querschnitt. Der zur Durchflußmessung ver
wendete Ultraschall nimmt einen W-förmigen Ultraschallweg mit
insgesamt drei Reflexionen des Ultraschalls an den Seitenwän
den des Meßrohrs. Zwei Ultraschall-Sende-/Empfangswandler
sind an ein und derselben Seitenwand derart schräg ange
bracht, daß sich der W-förmige Ultraschallweg ergibt.
Mit dem Ultraschall-Durchflußmesser wird die Laufzeit des
Ultraschalls sowohl in Richtung als auch gegen die Richtung
der Strömung des Gases bzw. der Flüssigkeit gemessen. Die
Differenz beider Schallaufzeiten T1, T2 ist proportional zur
Strömungsgeschwindigkeit v, wobei T1 die Schallaufzeit ent
gegen der Richtung der Strömung und T2 die Schallaufzeit in
Richtung der Strömung ist:
Die Ermittlung der Strömungsgeschwindigkeit v ist hierbei
schallgeschwindigkeitsunabhängig. Bei ruhender Strömung soll
te die Differenz im Zähler verschwinden. In der Praxis aller
dings ist das nicht ganz der Fall. Es ergibt sich hier ein
von Wandlerexemplar zu Wandlerexemplar unterschiedlicher, von
Null verschiedener, als Nullfluß bezeichneter Wert. Dadurch
wird die Meßgenauigkeit bei geringen Durchflüssen beeinflußt.
Der hierdurch eingeschleppte systematische Fehler kann mehre
re Prozent betragen und ändert sich mit Temperatur, Medien
und anderen Einflüssen. Deshalb muß dieser Nullflußfehler
entweder systematisch behoben bzw. minimiert oder korrigiert
werden.
Bisher hat man zur Lösung dieses Problems folgende Maßnahmen
ergriffen:
- - Weitgehende Erfüllung des Reziprozitätstheorems,
- - Paarweise Selektion der Ultraschallwandler nach geeigneten Kriterien,
- - Bestückung der Elektronik des Ultraschall-Durchflußmessers mit ausgesuchten und gepaarten Bauteilen,
- - Messung der Nullflußwerte unter verschiedenen Bedingungen, wie z. B. den Medien und der Temperatur am Herstellort und Korrektur dieser Werte durch Zurückschreiben in ein Regi ster des Durchflußmessers.
Die ersten drei Maßnahmen dienen hauptsächlich der Minimie
rung des Nullflusses. Der restlich auftretende Effekt wird
mit der letzten Maßnahme auf ein für die Messung erträgliches
Maß reduziert.
Die zuletzt genannte Maßnahme ist sehr aufwendig und sollte
möglichst vermieden bzw. minimiert werden. Zudem kann der
Nullfluß nur über sehr wenige Betriebsparameter korrigiert
werden. Es bleibt damit eine Unsicherheit hinsichtlich ande
rer Betriebsparameter, insbesondere Temperatur, Druck, Alte
rung, unterschiedliche Medien, Verschmutzung, etc.
Weiterhin ist nach gegenwärtigem Kenntnisstand bekannt, daß
der Nullfluß durch die beiden folgenden Faktoren verursacht
wird:
- - Unsymmetrien in der Auswerteelektronik, soweit diese nicht vollständig einpfadig aufgebaut werden kann,
- - die Reziprozität gilt vollständig nur für lineare Elemen te.
Die an der Übertragung beteiligten Ultraschallwandler sind
jedoch nichtlineare Elemente, so daß selbst bei optimal rezi
prokem Abschluß die unterschiedlichen Resteigenschaften der
beiden Wandler den Nullfluß verursachen. Der reziproke Ab
schluß muß in jedem Falle erhalten bleiben, da der Nullfluß
effekt sowohl Größenordnungen größer sein kann, als auch viel
mehr Einflüssen unterworfen ist.
Die Resteigenschaften der einzelnen Ultraschallwandler können
nach heutigem Stand nicht so bestimmt werden, daß eine exakte
Paarselektion für verschwindenden Nullfluß möglich ist.
Außerdem hängt nach bisherigen Erkenntnissen der Nullfluß von
der verwendeten Elektronik zur Erzeugung und Auswertung der
Ultraschallsignale sowie von den Eigenschaften der Ultra
schallwandler ab, nicht jedoch von den Eigenschaften des Meß
rohrs, sofern keine parasitären Schalleinflüsse wirken, wie
Körperschall, Fremdschall oder auch Hochfrequenzeinstreu
ungen.
Die aus der DE 31 46 477 A1 bekannte Meßanordnung ist relativ
aufwendig, wobei vor der Inbetriebnahme aufgrund der Wandler
ausstattung ein hoher Kalibrieraufwand zu erwarten ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ultraschall-
Durchflußmesser der oben genannten Art dahingehend zu ver
bessern, daß auf einfache Weise Nullflußfehler korrigiert
werden. Weiterhin soll durch die Erfindung ein einfaches Ver
fahren zur Ultraschall-Durchflußmessung geschaffen werden,
mit dem Nullflußfehler korrigiert werden.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß die Ultra
schall-Sende-/Empfangswandler den Strömungskanal und den
Nullfluß-Meßkanal derart überdecken, daß sie bei Durchschal
lung des Strömungskanals mit einem Ultraschallsignal zugleich
den Nullfluß-Meßkanal durchschallen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht, wenn
die Ultraschall-Sende-/Empfangswandler den Nullfluß-Meßkanal
entlang eines derart angepaßten zweiten Ultraschallweges
durchschallen, daß der jeweilige Ultraschall-Empfangswandler
die beiden Ultraschallsignale nacheinander empfängt. Dies be
deutet, daß die beiden empfangenen Ultraschallsignale deut
lich zeitlich voneinander separiert sind und sich demnach die
Ultraschall-Laufzeiten in den beiden Kanälen von der Elektro
nik unterscheiden und auswerten lassen. Die Elektronik zur
Erzeugung, zum Empfang und zur Auswertung der Ultraschall
signale ist mit den Ultraschallwandlern verbunden.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine Nullflußmessung
bei jeder Strömungsmessung ohne Abschaltung der Strömung.
Somit kann das Ergebnis der Nullflußmessung sofort in das
Ergebnis der Strömungsmessung eingerechnet werden. Es läßt
sich sofort jede Veränderung der Bedingungen für die Null
flußmessung, d. h. Temperatur, Medium und Alterung erfassen
und richtig korrigieren. Auch die meisten Nullflußeinflüsse
werden mit Hilfe dieser Anordnung erfaßt.
Eine Nullflußkalibrierung, wie eingangs erwähnt, ist damit
nicht mehr notwendig. Die Strömungsgeschwindigkeit v im Strö
mungskanal läßt sich um den ermittelten Nullflußwert, z. B.
entsprechend der folgenden Gleichung, korrigieren:
T1: Ultraschall-Laufzeit entgegen der Strömungsrichtung
T2: Ultraschall-Laufzeit in Strömungsrichtung
a: Messung im Strömungskanal
b: Messung im Nullfluß-Meßkanal.
T2: Ultraschall-Laufzeit in Strömungsrichtung
a: Messung im Strömungskanal
b: Messung im Nullfluß-Meßkanal.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unter
ansprüchen zu entnehmen.
Eine besonders günstige Anordnung ergibt sich, wenn der erste
Ultraschallweg W-förmig verläuft und wenn der zweite Ultra
schallweg mittels Reflexionen weitgehend direkt und gerad
linig verläuft. Hiermit wird auf einfache Weise eine ausrei
chende Separation der empfangenen Ultraschallsignale er
reicht.
Für den Gasaustausch ist es zweckmäßig, wenn der Nullfluß-
Meßkanal parallel zum Strömungskanal liegt. Hierdurch ist die
Möglichkeit einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung gegeben, bei der der Strömungskanal und der Null
fluß-Meßkanal durch eine gemeinsame Trennwand voneinander ge
trennt sind und bei der nur im Bereich der Ultraschallwandler
für das Medium eine Durchlässigkeit zwischen dem Strömungska
nal und dem Nullfluß-Meßkanal besteht.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der
Nullfluß-Meßkanal dicht, und der Übergang des Mediums zwi
schen dem Strömungskanal und dem Nullfluß-Meßkanal erfolgt
durch Diffusion.
Ein besonders schneller Austausch des Mediums im Nullfluß-
Meßkanal läßt sich erreichen, wenn der Strömungskanal und der
Nullfluß-Meßkanal an den Ultraschall-Sende-/Empfangswandlern
voneinander getrennt sind und wenn die beiden Kanäle in einer
mit dem Medium gefüllten Box eingeschlossen sind und zudem
der Nullfluß-Meßkanal gegenüber der Umgebung stromauf und
stromab in Bezug auf die Strömungsrichtung des Mediums im
Strömungskanal offen ist. Dies hat den Vorteil, daß bei Ände
rung des Mediums ein schneller Austausch erfolgt und der
Ultraschall-Durchflußmesser für die eigentliche Messung sehr
schnell einsatzbereit ist. Allerdings ist hier durch entspre
chende konstruktive Maßnahmen für einen geringen Durchfluß im
Nullfluß-Meßkanal zu sorgen.
Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß
der Nullfluß-Meßkanal nur an einer Stelle gegenüber der Umge
bung offen ist. Dies bietet sich insbesondere für die Messung
größerer Strömungsgeschwindigkeiten an, bei denen ein an
beiden Enden geöffneter Nullfluß-Meßkanal zu unzulässig hohen
Durchflüssen auch im Nullfluß-Meßkanal führen würde.
Diesem Problem könnte aber auch durch die folgende Ausbildung
der Erfindung begegnet werden, bei der der Nullfluß-Meßkanal
vollständig gegenüber der Umgebung geschlossen ist und die
Trennwand zwischen beiden Kanälen zumindest teilweise aus
einem porösem Material oder aus einer Membran besteht. Hier
erfolgt der Gas- bzw. Flüssigkeitsaustausch lediglich durch
Diffusion durch die Trennwand. Als Material für die Trennwand
kann hier z. B. PTFE-Folie verwendet werden. Damit kann der
Gasaustausch sowohl durch Diffusion bei sehr geringen Durch
flüssen als auch durch einen sehr geringen Fluß durch die
Membran, bei höheren Flüssen aufgrund der Druckdifferenz er
reicht werden.
Besteht die Trennwand in dem Bereich, der beide Kanäle an den
Ultraschallwandlern voneinander trennt, aus einer Membran, so
ergibt sich der Vorteil, daß die Körperschalleinkopplung
durch die Verwendung des porösen Materials verringert wird.
Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform sind im
Nullfluß-Meßkanal Öffnungen derart angeordnet, daß der Null
fluß-Meßkanal vom Medium quer zur Ultraschallführung im Null
fluß-Meßkanal durchströmt wird. Dies läßt sich durch geeig
nete konstruktive Maßnahmen in der den Ultraschall-Durchfluß
messer umgebenden Gesamtbox erreichen. Der Fluß kann dabei so
eingestellt werden, daß einerseits z. B. ein schneller Gasaus
tausch erfolgt und andrerseits die Nullmessung nicht gestört
wird. Die Anordnung ist besonders vorteilhaft, weil die Gas
austauschströmung rechtwinklig zur Durchschallung erfolgt,
d. h. die Strömung erzeugt keine strömungsgeschwindigkeitsab
hängige Differenz der Laufzeiten.
Die weitere, verfahrensbezogene Aufgabe wird dadurch gelöst,
daß der den Strömungskanal durchschallende Ultraschall-Sende
wandler zugleich den Nullfluß-Meßkanal durchschallt, und daß
der Ultraschall-Empfangswandler die sich in beiden Kanälen
ausbreitenden Ultraschallsignale empfängt
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen, daß aufgrund unterschiedlich langer Ultraschall wege im Strömungskanal und im Nullfluß-Meßkanal der Ultra schall-Empfangswandler die sich darin ausbreitenden Ultra schallsignale nacheinander empfängt.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen, daß aufgrund unterschiedlich langer Ultraschall wege im Strömungskanal und im Nullfluß-Meßkanal der Ultra schall-Empfangswandler die sich darin ausbreitenden Ultra schallsignale nacheinander empfängt.
Mit Vorteil kann der Nullfluß-Meßkanal mit dem gleichen
Medium wie der Strömungskanal gefüllt sein, wobei das Medium
im Nullfluß-Meßkanal praktisch ruht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Die parallele Anordnung eines Strömungskanals und
Nullfluß-Meßkanals mit Überdeckung durch einen
Ultraschall -Wandler,
Fig. 2 eine von den wahren Verhältnissen abweichende,
lediglich der besseren Anschauung dienende
Darstellung beider Kanäle einschließlich der
Schallführung,
Fig. 3 die zeitliche Separation der vom Ultraschall-
Empfangswandler empfangenen Ultraschallsignale aus
dem Nullfluß-Meßkanal und dem Strömungskanal,
Fig. 4 eine Trennwand zwischen beiden Kanälen gemäß Fig. 1
mit einem Spalt zum Ultraschallwandler,
Fig. 5 eine Anordnung mit einer direkt am Ultraschallwandler
abschließenden Trennwand mit Öffnungen des Nullfluß-
Meßkanals stromaufwärts und stromabwärts,
Fig. 6 eine Anordnung mit einer am Ultraschallwandler direkt
abschließenden Trennwand und lediglich einer Öffnung
zum Gasaustausch im Nullfluß-Meßkanal,
Fig. 7 eine Anordnung mit vollständig geschlossenem
Nullfluß-Meßkanal, bei der die Trennwand aus einer
Membrane oder aus porösem Material besteht,
Fig. 8 eine Anordnung mit einer Trennwand gemäß Fig. 1, die
lediglich im Bereich des Ultraschallwandlers als
Membran ausgeführt ist,
Fig. 9 eine Anordnung mit einem Nullfluß-Meßkanal mit
Öffnungen zum Mediumaustausch senkrecht zur Ultra
schallführung,
Fig. 10 einen Strömungskanal gemäß dem Stand der Technik.
Gemäß der Erfindung wird parallel zum Strömungskanal 1 eines
bekannten Ultraschall-Durchflußmessers gemäß Fig. 10 ein Null
fluß-Meßkanal 11 vorgesehen (siehe Fig. 1). Bei dem schon be
kannten, hier als Beispiel dienenden Ultraschall-Durchfluß
messer sind zwei Ultraschall-Sende-/Empfangswandler 3, 4 an
einer Seitenwand eines Meßrohrs angebracht, welches den Strö
mungskanal 1 bildet. Die beiden Ultraschall-Sende-/Empfangs
wandler 3, 4 durchschallen den Strömungskanal 1 in dieser bei
spielhaften Ausführung auf einem W-förmigen Ultraschallweg 2,
der deutlich länger ist als die direkte Strecke zwischen
beiden Wandlern 3, 4.
Der Strömungskanal 1 ist hier relativ schmal ausgebildet und
wird durch entsprechend ausgewählte Wandler 3, 4 mit großem
Durchmesser sehr gut überdeckt, was eine sehr gute Durch
schallung des Strömungskanals 1 mit Ultraschall zur Folge
hat. Dies ist eine der Hauptursachen für die hervorragende
Meßlinearität des verwendeten Meßrohrs.
Das Meßrohr steht im allgemeinen nicht direkt mit der Umge
bung in Verbindung, sondern befindet sich in einer zeichne
risch nicht dargestellten Stahlbox, die für das Meßrohr unter
anderem Einlaßvolumina bereitstellt. Die Stahlbox ist kom
plett mit dem Medium Gas bzw. Flüssigkeit gefüllt, dessen
Strömungsgeschwindigkeit gemessen werden soll. Aus dem in der
Box enthaltenen Vorrat strömt das Medium in das Meßrohr und
von dort in einen Auslaß, der jedoch vom Einlaßvolumen dicht
getrennt ist. Soweit ist der Ultraschall-Durchflußmesser
bekannt und bedarf keiner näheren Darstellung.
Die beiden parallel angeordneten Kanäle 1, 11 besitzen im vor
liegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung eine gemeinsame
Trennwand 12. Die Ultraschall-Sende-/Empfangswandler 3, 4 sind
unverändert schräg an einer Seitenwand des Strömungskanals 1
angebracht und durchschallen den Strömungskanal 1 nicht nur
auf dem W-förmigen Ultraschallweg 2, sondern zugleich auch
den Nullfluß-Meßkanal 11, den sie gemäß Fig. 1 ebenfalls über
decken. Dabei wird der eigentliche Strömungskanal 1 weiterhin
mit sehr guter Durchschallung betrieben. Der Nullfluß-Meß
kanal 11 enthält das gleiche Medium wie der Strömungskanal,
wobei das Medium hier allerdings zumindest in Bezug auf die
Durchschallung nahezu ruht. Die Durchschallung im Nullfluß-
Meßkanal 11 geschieht nicht W-förmig, sondern mittels zweier
Reflexionen annähernd direkt (siehe Fig. 2), so daß der Ab
stand der beiden Ultraschall-Sende-/Empfangswandler 3, 4 prak
tisch den effektiven Ultraschallweg 13 im Nullfluß-Meßkanal
11 darstellt. Damit ergibt sich im Vergleich zum W-förmigen
Ultraschallweg 2 eine deutlich kürzere Ultraschall-Laufzeit
T2. Die Qualität der Durchschallung des Nullfluß-Meßkanals 11
ist nicht besonders kritisch. Die Impulsform und der Emp
fangspegel der Ultraschallsignale im Strömungskanal 1 und im
Nullfluß-Meßkanal 11 sind etwa gleich.
Zur besseren Veranschaulichung der Anordnung ist der an ei
nem Ende des Meßrohrs angebrachte Ultraschall-Sende-/Emp
fangswandler 3 oder 4 gemäß Fig. 2 übereinander dargestellt,
d. h. die die Kanäle 1, 11 durchschallenden Wandlerflächen auf
der Sende- und Empfangsseite gehören jeweils zu demselben
Ultraschallwandler 3 oder 4. Fig. 2 verdeutlicht, daß im Strö
mungskanal 1 eine W-förmige Durchschallung erfolgt, während
der Ultraschallweg 13 im Nullfluß-Meßkanal 11 direkt bzw.
geradlinig ist.
Der jeweils sendende Ultraschallwandler 3, 4 sendet einen
Ultraschallimpuls aus, der sich zugleich in beiden Kanälen
1, 11 fortpflanzt. Aufgrund der kürzeren Schallaufzeit T2b im
Nullfluß-Meßkanal 11 gegenüber der Ultraschall-Laufzeit T2a
entlang dem W-förmigen Ultraschallweg 2 wird der Impuls aus
dem Nullfluß-Meßkanal 11 vom empfangenden Ultraschallwandler
3, 4 zuerst empfangen. Danach wird der empfangende Ultra
schallwandler 3, 4 das Ultraschallsignal vom Strömungskanal 1
empfangen, wie in Fig. 3 dargestellt. Beide Signale sind zeit
lich voneinander separiert und damit getrennt auswertbar.
Besonders wichtig und grundlegend ist die Voraussetzung, daß
die beiden Ultraschallsignale in den Kanälen 1, 11 von ein und
demselben Paar von Ultraschall-Sende-/Empfangswandlern 3, 4
erzeugt und empfangen werden und auch von der gleichen mit
den Ultraschallwandlern 3, 4 verbundenen Elektronik ausge
wertet werden. Gemäß Fig. 3, worin die vom Wandler 3 oder 4
empfangenen Ultraschallsignale in den beiden Kanälen 1, 11
über der Zeit t beispielhaft dargestellt sind, ergibt sich
eine Separationszeit T3, deren Dauer von folgenden Einfluß
größen abhängt:
- - Länge des Meßrohrs,
- - Höhe des Meßrohrs,
- - Schallgeschwindigkeit des Mediums,
- - Flußgeschwindigkeit im Strömungskanal,
- - Ausprägung des Nullfluß-Meßkanals.
Die Qualität der Separation hängt im wesentlichen von der
Anstiegs- und Abfallszeit der beteiligten Ultraschallsignale,
d. h. der Wandlerausklingzeit und dem akustischen Nachklappern
aufgrund der Körperschallübertragung durch das Meßrohr sowie
von weiteren möglicherweise beteiligten parasitären Signalen
ab.
Die die empfangenen Ultraschallsignale auswertende Elektronik
hat demzufolge gegenüber einer herkömmlichen Elektronik zu
sätzlich die Zusatzaufgaben zu bewältigen, zwei in kurzer
Folge eintreffende Ultraschallsignale zu bearbeiten und beide
Schallaufzeiten T1, 2a; T1, 2b zu messen.
Zur Wirkungsweise des vorliegenden Prinzips, mit einem zu
sätzlichen Nullfluß-Meßkanal eine kontinuierliche Nullfluß-
Kalibrierung zu erreichen, wird folgendes ausgeführt:
Nach dem vorliegenden Kenntnisstand kann davon ausgegangen werden, daß der Nullfluß im wesentlichen von der Elektronik und den Ultraschallwandlern verursacht wird. Der Nullfluß- Meßkanal 11 mißt mit Hilfe der für die Strömungsmessung im Strömungskanal 1 verwendeten Ultraschallwandler 3, 4 und der Elektronik den Nullflußeffekt in einem nicht durchströmten Kanal. Damit ist eine simultane Nullflußmessung bei jeder Strömungsmessung ohne Abschaltung der Strömung möglich. Das Ergebnis der Nullflußmessung kann also sofort in das Ergebnis der Strömungsmessung eingerechnet werden. Jede Veränderung der Bedingungen für die Nullflußmessung (Temperatur, Medium, Alterung) wird sofort erfaßt und richtig korrigiert. Weiter hin werden bei dieser Methode auch die meisten Nullfluß-Ein flüsse der Elektronik erfaßt. Eine Nullfluß-Kalibrierung ist damit nicht mehr notwendig. Die Korrektur der Strömungsge schwindigkeit v im Strömungskanal 1 um den ermittelten Null flußwert kann z. B. in folgender Weise erfolgen:
Nach dem vorliegenden Kenntnisstand kann davon ausgegangen werden, daß der Nullfluß im wesentlichen von der Elektronik und den Ultraschallwandlern verursacht wird. Der Nullfluß- Meßkanal 11 mißt mit Hilfe der für die Strömungsmessung im Strömungskanal 1 verwendeten Ultraschallwandler 3, 4 und der Elektronik den Nullflußeffekt in einem nicht durchströmten Kanal. Damit ist eine simultane Nullflußmessung bei jeder Strömungsmessung ohne Abschaltung der Strömung möglich. Das Ergebnis der Nullflußmessung kann also sofort in das Ergebnis der Strömungsmessung eingerechnet werden. Jede Veränderung der Bedingungen für die Nullflußmessung (Temperatur, Medium, Alterung) wird sofort erfaßt und richtig korrigiert. Weiter hin werden bei dieser Methode auch die meisten Nullfluß-Ein flüsse der Elektronik erfaßt. Eine Nullfluß-Kalibrierung ist damit nicht mehr notwendig. Die Korrektur der Strömungsge schwindigkeit v im Strömungskanal 1 um den ermittelten Null flußwert kann z. B. in folgender Weise erfolgen:
T1: Schallaufzeit entgegen der Strömungsrichtung
T2: Schallaufzeit in Strömungsrichtung
a: Messung im Strömungskanal
b: Messung im Nullfluß-Meßkanal.
T2: Schallaufzeit in Strömungsrichtung
a: Messung im Strömungskanal
b: Messung im Nullfluß-Meßkanal.
Wichtig ist die Tatsache, daß das Medium im Nullfluß-Meßkanal
11 keiner nennenswerten Strömung ausgesetzt ist, aber stets
dafür gesorgt wird, daß das Medium im Nullfluß-Meßkanal 11
das gleiche ist wie das im Strömungskanal 1 zu messende, auch
wenn letzteres ausgetauscht wird. Hierzu sind die folgenden
Ausbildungen der Meßanordnung vorgesehen.
Gemäß Fig. 4 ist der Strömungskanal 1 mit dem Nullfluß-Meß
kanal 11 nur an den Stellen verbunden, an denen sich die
Ultraschall-Sende-/Empfangswandler 3, 4 befinden. Ansonsten
ist der Nullfluß-Meßkanal 11 geschlossen. Beide Kanäle 1, 11
sind durch die Trennwand 12 voneinander getrennt, die zu den
Ultraschallwandlern 3, 4 einen Spalt 14 aufweist. Durch Vor
gabe der Breite des Spaltes 14 kann bestimmt werden, ob und
wieviel Gas bzw. Flüssigkeit vom Strömungskanal 1 in den
Nullfluß-Meßkanal 11 eindringen soll. Der Fluß durch den
Nullfluß-Meßkanal 11 kann dabei so klein gemacht werden, daß
er für die Flußmessung einen zu vernachlässigenden Fehler
darstellt. Wird der Spalt 14 verkleinert und damit der
Nullfluß-Meßkanal 11 entsprechend abgedichtet, kann ein
Austausch des Mediums zwischen beiden Kanälen 1, 11 in der
Geschwindigkeit soweit reduziert werden, daß das Medium Gas
bzw. Flüssigkeit nur noch über Diffusion austauschbar ist.
Ein geringer Spalt 14 zwischen den Ultraschallwandlern 3, 4
und der Trennwand 12 hätte weiterhin den Vorteil, daß eine
Körperschalleinkopplung, z. B. über das Meßrohr, gering ge
halten wird.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind der Strömungs
kanal 1 und der Nullfluß-Meßkanal 11 an den Ultraschallwand
lern 3, 4 voneinander getrennt. Der Nullfluß-Meßkanal 11 ist
aber in geeigneter Weise gegenüber der Umgebung stromauf und
stromab in Bezug auf die Richtung der Strömung im Strömungs
kanal 1 offen. Dabei wird von der Tatsache Gebrauch gemacht,
daß sich die eigentliche Meßzelle, d. h. das Meßrohr mit den
beiden Kanälen 1, 11 innerhalb einer umhüllenden Stahlbox be
findet. Damit ist der Durchfluß durch den Nullfluß-Meßkanal
11 kollinear mit dem im Strömungskanal 1. Er wird durch die
Druckdifferenz zwischen beiden Öffnungen innerhalb der Stahl
box zur Zu- und Abführung bestimmt. Der dabei erreichte
Durchfluß ist aber so einzustellen, daß die eigentliche Strö
mungsmessung nur unwesentlich verfälscht wird. Abhängig von
der Anordnung in der Gesamtbox kann aber auch der Fluß durch
den Nullfluß-Meßkanal in umgekehrter Richtung im Vergleich zu
dem im Strömungskanal 1 erfolgen. Der Gasaustausch im Null
fluß-Meßkanal 11 ist in Fig. 5 durch einen Pfeil angezeigt.
Die zuletzt beschriebene Ausführungsform läßt sich derart
abwandeln, daß der Nullfluß-Meßkanal 11 nur an einer Stelle
gegenüber der Umgebung innerhalb der Stahlbox offen ist, so
daß der Austausch des Mediums, z. B. des Gases, lediglich
durch Diffusion bestimmt ist. Die Öffnung ist hier wie, z. B.
in Fig. 6 dargestellt, auf der dem Ultraschallwandler 3, 4
gegenüberliegenden Seite im Nullfluß-Meßkanal 11 vorgesehen,
wie durch den Pfeil zeichnerisch angedeutet. Ansonsten ist
dieser geschlossen.
Bei einer weiteren Ausführungsform gemäß Fig. 7 ist der Null
fluß-Meßkanal 11 vollständig geschlossen, d. h. auch im Be
reich der Ultraschallwandler 3, 4. Die Trennwand 12 zwischen
beiden Kanälen 1, 11 besteht hier aus einem porösen Material
bzw. einer Membran, z. B. einer PTFE-Folie (Polytetrafluor
ethylen: Teflon®). Damit kann z. B. ein Gasaustausch sowohl
durch Diffusion bei sehr geringen Durchflüssen als auch ein
sehr geringer Fluß durch die Membran bei höheren Strömungs
geschwindigkeiten im Strömungskanal erfolgen.
Eine mögliche Abwandlung der zuletzt genannten Ausführungs
form kann darin bestehen, daß nicht die gesamte Trennwand 12
zwischen beiden Kanälen 1, 11 aus einer Membran besteht, son
dern nur ein relativ kleiner Bereich 21, der gleichzeitig
beide Kanäle 1, 11 an den Ultraschallwandlern 3, 4 voneinander
trennt (Fig. 8). Hierdurch ergibt sich als Vorteil, daß eine
mögliche Körperschalleinkopplung durch die Verwendung des
porösen Materials verringert wird.
Gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist es weiterhin
möglich, daß die Öffnungen im Nullfluß-Meßkanal 11 nicht
stromauf und stromab bezüglich des Strömungsmeßkanals 1
angeordnet werden, sondern in der Weise, daß der Nullfluß-
Meßkanal 11 von oben nach unten bzw. umgekehrt (Fig. 9), d. h.
also rechtwinklig zur Durchschallungsrichtung bzw. zur Fluß
richtung im Strömungskanal 1 durchströmt wird, wie durch die
Pfeile zeichnerisch angedeutet. Dies läßt sich durch geeig
nete konstruktive Maßnahmen in der Stahlbox erreichen. Der
Fluß wird dabei so eingestellt, daß einerseits ein schneller
Austausch des Mediums erfolgt und andererseits die Messung des
Nullflusses im Nullfluß-Meßkanal 11 nicht gestört wird. Der
große Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Strö
mung z. B. bei einem Gasaustausch rechtwinklig zur Durchschal
lung erfolgt. Damit ist aber eine strömungsgeschwindigkeits
abhängige Differenz der Laufzeiten durch die Strömung ausge
schlossen.
Durch den zweiten Meßkanal und den seitlichen Versatz der
Ultraschallwandler 3, 4 könnte die Durchschallung des Strö
mungskanals 1 möglicherweise etwas beeinträchtigt werden und
Probleme hinsichtlich der Pegel und Linearität nach sich
ziehen. Dem kann dadurch begegnet werden, daß Ultraschall
wandler mit größerem Durchmesser verwendet werden. Bei
Ultraschallwandlern für Gas, bei denen der Radialmode für die
Ultraschall-Strömungsmessung verwendet wird, bedeutet dies
neben einer größeren Kapazität bei gleicher Dicke der Ultra
schallwandler eine niedrigere Trägerfrequenz. Da die Schall
dämpfung in Gas frequenzabhängig ist, könnte hiermit auch
eine Verbesserung des Übertragungsmaßes erreicht werden.
Weiterhin könnte auch eine Verbesserung der Übertragung in
hochdämpfenden Gasen wie Methan erreicht werden.
Im folgenden sollen anhand eines Zahlenbeispiels die zu er
wartenden Meßdaten bei einem erfindungsgemäßen Durchflußmes
ser wiedergegeben werden. Dabei wird für den W-förmigen Ul
traschallweg 2 eine Länge von 222 mm und für den Ultraschall
weg im Nullfluß-Meßkanal 11 eine Länge von 170 mm angenommen.
Damit ergeben sich für Luft Ultraschall-Laufzeiten von 653 µsek.
und 500 µsek., d. h. die Separationszeit T3 ergibt sich
zu 153 µsek. Für Methan, in dem sich der Ultraschall sehr
viel schneller (c = 430 m/sek.) ausbreitet, ergeben sich
Ultraschall-Laufzeiten von 516 µsek. und 395 µsek., d. h. eine
Separationszeit T3 von 121 µsek. ergibt sich.
Unter der Annahme, daß der Querschnitt des Nullfluß-Meßka
nals 11 5 × 5 mm² beträgt und daß 1% des Durchflusses durch
den Strömungskanal 1 durch den Nullfluß-Meßkanal 11 fließt,
kann bei der oben erwähnten Anordnung gemäß Fig. 4 ein Gas
austausch im Nullfluß-Meßkanal 11 selbst bei minimalem Durch
fluß von 40 l/h in ca. 38 sek. erreicht werden.
Hieraus wird deutlich, daß für die vorgeschlagenen Ausfüh
rungsformen bei entsprechend gewählten Abmessungen sich in
der Praxis ausreichende Separationszeiten ergeben und ferner
die Dauer des Gasaustausches genügend klein gehalten werden
kann.
Claims (14)
1. Ultraschall-Durchflußmesser mit einem von einem Gas oder
einer Flüssigkeit als Medium zu durchströmenden Strömungska
nal (1) eines Meßrohrs und mit Ultraschall-Sende-/Empfangs
wandlern (3, 4), die den Strömungskanal (1) entlang eines vor
gegebenen ersten Ultraschallweges (2) durchschallen, wobei
neben dem Strömungskanal (1) ein mit dem gleichen Medium zu
füllender Nullfluß-Meßkanal (11) vorgesehen ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Ul
traschall-Sende-/Empfangswandler (3, 4) den Strömungskanal (1)
und den Nullfluß-Meßkanal (11) derart überdecken, daß sie bei
Durchschallung des Strömungskanals (1) mit einem Ultraschall
signal zugleich den Nullfluß-Meßkanal (11) durchschallen.
2. Ultraschall-Durchflußmesser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ul
traschall-Sende-/Empfangswandler (3, 4) den Nullfluß-Meßka
nal (11) entlang eines derart in der Länge angepaßten zweiten
Ultraschallweges (13) durchschallen, daß der jeweilige
Ultraschall-Empfangswandler (3 oder 4) die beiden Ultra
schallsignale im Strömungskanal (1) und Nullfluß-Meßkanal
(11) nacheinander empfängt.
3. Ultraschall-Durchflußmesser nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Ultraschallweg (2) W-förmig verläuft und daß der zweite Ul
traschallweg (13) mittels Reflexionen weitgehend direkt und
geradlinig verläuft.
4. Ultraschall-Durchflußmesser nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nullfluß-Meßkanal (11) parallel zum Strömungskanal
(1) liegt.
5. Ultraschall-Durchflußmesser nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strömungskanal (1) und der Nullfluß-Meßkanal (11)
durch eine gemeinsame Trennwand (12) voneinander getrennt
sind und nur im Bereich der Ultraschall-Sende-/Empfangswand
ler (3, 4) für das Medium eine Durchlässigkeit zwischen dem
Strömungskanal (1) und dem Nullfluß-Meßkanal (11) besteht.
6. Ultraschall-Durchflußmesser nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nullfluß-Meßkanal (11) dicht ist und daß der Übergang
vom Medium zwischen dem Strömungskanal (1) und dem Nullfluß-
Meßkanal (11) durch Diffusion erfolgt.
7. Ultraschall-Durchflußmesser nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strömungskanal (1) und der Nullfluß-Meßkanal (11) an
den Ultraschall-Sende-/Empfangswandlern (3, 4) voneinander ge
trennt sind, daß die beiden Kanäle (1, 11) in einer mit dem
Medium gefüllten Box eingeschlossen sind und daß der Null
fluß-Meßkanal (11) gegenüber der Umgebung stromauf und strom
ab in Bezug auf die Strömungsrichtung des Mediums im Strö
mungskanal (1) offen ist.
8. Ultraschall-Durchflußmesser nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Null
fluß-Meßkanal (11) nur an einer Stelle gegenüber der Umgebung
offen ist.
9. Ultraschall-Durchflußmesser nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nullfluß-Meßkanal (11) vollständig gegenüber der Um
gebung geschlossen ist und daß die Trennwand (12) zwischen
beiden Kanälen (1, 11) zumindest teilweise aus porösem Mate
rial oder aus einer Membran besteht.
10. Ultraschall-Durchflußmesser nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwand (12) in dem Bereich, der beide Kanäle
(1, 11) an den Ultraschallwandlern (3, 4) voneinander trennt,
aus einer Membran besteht.
11. Ultraschall-Durchflußmesser nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im Nullfluß-Meßkanal (11) Öffnungen (15) derart angeord
net sind, daß der Nullfluß-Meßkanal (11) vom Medium quer zur
Ultraschallführung im Nullfluß-Meßkanal (11) durchströmt
wird.
12. Verfahren zur Ultraschall-Durchflußmessung, bei dem ein
von einem Gas oder einer Flüssigkeit als Medium zu
durchströmender Strömungskanal (1) und ein Nullfluß-Meßkanal
(11) eines Meßrohres von Ultraschall-Sende-/Empfangswandlern
(3, 4) durchschallt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der
den Strömungskanal (1) durchschallende Ultraschall-Sendewand
ler (3 oder 4) zugleich den Nullfluß-Meßkanal (11) durch
schallt, und daß der Ultraschall-Empfangswandler (4) die sich
in beiden Kanälen (1 und 11) ausbreitenden Ultraschallsignale
empfängt.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß aufgrund
unterschiedlich langer Ultraschallwege (2, 13) im Strömungs
kanal (1) und im Nullfluß-Meßkanal (11) der Ultraschall-Emp
fangswandler (4) die sich darin ausbreitenden Ultraschallsi
gnale nacheinander empfängt.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Nullfluß-Meßkanal
(11) mit dem gleichen Medium wie der Strömungskanal (1) ge
füllt ist, wobei das Medium im Nullfluß-Meßkanal (11) prak
tisch ruht.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944422367 DE4422367C1 (de) | 1994-06-27 | 1994-06-27 | Ultraschall-Durchflußmesser mit kontinuierlicher Nullfluß-Kalibrierung |
PCT/DE1995/000817 WO1996000375A1 (de) | 1994-06-27 | 1995-06-27 | Ultraschall-durchflussmesser mit kontinuierlicher nullfluss-kalibrierung |
EP95924832A EP0767896B1 (de) | 1994-06-27 | 1995-06-27 | Ultraschall-durchflussmesser mit kontinuierlicher nullfluss-kalibrierung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944422367 DE4422367C1 (de) | 1994-06-27 | 1994-06-27 | Ultraschall-Durchflußmesser mit kontinuierlicher Nullfluß-Kalibrierung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4422367C1 true DE4422367C1 (de) | 1996-02-01 |
Family
ID=6521554
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944422367 Expired - Fee Related DE4422367C1 (de) | 1994-06-27 | 1994-06-27 | Ultraschall-Durchflußmesser mit kontinuierlicher Nullfluß-Kalibrierung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0767896B1 (de) |
DE (1) | DE4422367C1 (de) |
WO (1) | WO1996000375A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19617961A1 (de) * | 1996-05-06 | 1997-11-13 | Heuser Ralf | Verfahren zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit von gasförmigen oder flüssigen Medien mittels Ultraschall sowie zur Durchführung des Verfahrens geeignetes Meßgerät |
DE10312034B3 (de) * | 2003-03-06 | 2004-03-18 | Krohne Ag | Ultraschalldurchflußmeßverfahren |
DE102008002027A1 (de) * | 2008-05-28 | 2009-12-03 | Endress + Hauser Flowtec Ag | Messzelle, welche lösbar an einer dafür vorgesehenen Messvorrichtung anbringbar ist |
EP3608639A1 (de) | 2018-08-11 | 2020-02-12 | Diehl Metering GmbH | Verfahren zum betrieb einer messeinrichtung |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
PL3929542T3 (pl) * | 2020-06-26 | 2023-11-06 | Sick Engineering Gmbh | Testowanie przepływomierza ultradźwiękowego |
CN114345673B (zh) * | 2021-12-30 | 2023-05-30 | 京东方科技集团股份有限公司 | 超声换能器及其制作方法、以及超声换能*** |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3146477A1 (de) * | 1981-11-24 | 1983-06-09 | Gründer & Hötten GmbH, 4300 Essen | Schaltungsanordnung zur messung der geschwindigkeit von stroemenden medien |
DE3440873A1 (de) * | 1983-11-17 | 1985-05-30 | Fuji Electric Co., Ltd., Kawasaki | Verfahren zur ultraschall-durchflussmessung und schaltungsanordnung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE4010148A1 (de) * | 1990-03-29 | 1991-10-02 | Siemens Ag | Verbesserung fuer einen ultraschall-gas-/fluessigkeits-durchflussmesser |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5277070A (en) * | 1991-08-01 | 1994-01-11 | Xecutek Corporation | Ultrasonic gas flow measurement method and apparatus |
-
1994
- 1994-06-27 DE DE19944422367 patent/DE4422367C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1995
- 1995-06-27 WO PCT/DE1995/000817 patent/WO1996000375A1/de active IP Right Grant
- 1995-06-27 EP EP95924832A patent/EP0767896B1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3146477A1 (de) * | 1981-11-24 | 1983-06-09 | Gründer & Hötten GmbH, 4300 Essen | Schaltungsanordnung zur messung der geschwindigkeit von stroemenden medien |
DE3440873A1 (de) * | 1983-11-17 | 1985-05-30 | Fuji Electric Co., Ltd., Kawasaki | Verfahren zur ultraschall-durchflussmessung und schaltungsanordnung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE4010148A1 (de) * | 1990-03-29 | 1991-10-02 | Siemens Ag | Verbesserung fuer einen ultraschall-gas-/fluessigkeits-durchflussmesser |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
JENA, A. von, MAGORI, V., Ultrasound gas-flow metefor household application. In: Sensors and Actuators A, 37-38 (1993), S.135-140 * |
MÜLLER, Hermann, Ultraschall-Durchflußmesser für das Erfassen sauberer und hochverschmutzter Flüssigkeiten. In: Technisches Messen tm 1979, H.3, S.113-116 * |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19617961A1 (de) * | 1996-05-06 | 1997-11-13 | Heuser Ralf | Verfahren zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit von gasförmigen oder flüssigen Medien mittels Ultraschall sowie zur Durchführung des Verfahrens geeignetes Meßgerät |
DE19617961C2 (de) * | 1996-05-06 | 2001-05-23 | Igl Ingenieur Gemeinschaft Luf | Verfahren zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit von gasförmigen oder flüssigen Medien mittels Ultraschall sowie zur Durchführung des Verfahrens geeignetes Meßgerät |
DE10312034B3 (de) * | 2003-03-06 | 2004-03-18 | Krohne Ag | Ultraschalldurchflußmeßverfahren |
US6907361B2 (en) | 2003-03-06 | 2005-06-14 | Khrone A.G. | Ultrasonic flow-measuring method |
DE102008002027A1 (de) * | 2008-05-28 | 2009-12-03 | Endress + Hauser Flowtec Ag | Messzelle, welche lösbar an einer dafür vorgesehenen Messvorrichtung anbringbar ist |
EP3608639A1 (de) | 2018-08-11 | 2020-02-12 | Diehl Metering GmbH | Verfahren zum betrieb einer messeinrichtung |
DE102018006381A1 (de) * | 2018-08-11 | 2020-02-13 | Diehl Metering Gmbh | Verfahren zum Betrieb einer Messeinrichtung |
US10837816B2 (en) | 2018-08-11 | 2020-11-17 | Diehl Metering Gmbh | Ultrasonic time of flight flow measuring device and method |
DE102018006381B4 (de) | 2018-08-11 | 2022-05-12 | Diehl Metering Gmbh | Verfahren zum Betrieb einer Messeinrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0767896B1 (de) | 1998-11-18 |
WO1996000375A1 (de) | 1996-01-04 |
EP0767896A1 (de) | 1997-04-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10312034B3 (de) | Ultraschalldurchflußmeßverfahren | |
EP0804717B1 (de) | Ultraschall-durchflussmessverfahren | |
EP1554549B1 (de) | Durchflussmessgerät | |
DE4430223C2 (de) | Ultraschallströmungs-Meßverfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP3577427B1 (de) | Ultraschallzähler und verfahren zur erfassung einer durchflussgrösse | |
DE112004001119B4 (de) | Viskositätskorrigiertes Durchflußmeßgerät | |
DE2552072A1 (de) | Einrichtung zur messung der stroemungsmittelstroemung in einer achssymmetrischen rohrleitung | |
DE3139917C2 (de) | ||
DE10335665B4 (de) | Massendurchflussmessgerät | |
EP3940346B1 (de) | Durchflussmessgerät und verfahren zur messung des durchflusses eines fluids | |
DE4422367C1 (de) | Ultraschall-Durchflußmesser mit kontinuierlicher Nullfluß-Kalibrierung | |
EP1096237A2 (de) | Ultraschall-Durchflussmessgerät | |
EP0566859B1 (de) | Ultraschall-Durchflussmesser mit schneckenförmigem Messkanal | |
DE10224294A1 (de) | Verfahren zur Ultraschall-Laufzeit-Mengenmessung | |
DE10314916A1 (de) | Vorrichtung zur Bestimmung und/oder Überwachung des Volumen- und/oder Massenstroms eines Mediums | |
DE102007062908A1 (de) | Verfahren und System zur Bestimmung mindestens einer Prozessgröße eines strömenden Mediums | |
DE2828430A1 (de) | Gasdurchlaessigkeits-messinstrument | |
EP0706640A1 (de) | Ultraschalldurchflussmesser | |
DE2828937C2 (de) | ||
DE19535848C1 (de) | Vorrichtung zur Messung der akustischen Impedanz von flüssigen Medien | |
DE202020104105U1 (de) | Durchflussmessgerät zur Messung des Durchflusses eines Fluids | |
DE19649437C1 (de) | Verfahren und Anordnung zur Messung der Fließgeschwindigkeit eines Mediums | |
DE19633558A1 (de) | Ultraschall-Durchflußmeßverfahren | |
DE102009035983A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung einer Durchflussmenge eines Fluids | |
DE10352652A1 (de) | Atemvolumenstromsensor |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |