DE2552072A1 - Einrichtung zur messung der stroemungsmittelstroemung in einer achssymmetrischen rohrleitung - Google Patents
Einrichtung zur messung der stroemungsmittelstroemung in einer achssymmetrischen rohrleitungInfo
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Description
. ing. B. MOLSEB 9 R R ? Π 7 ?
ί»Ο Λ U O f5 H U Π α / D O / U / A
Λ U O f5 H U Π
-τ«κι»·*«?Ti-KTRASSK u
TkIJiPMl
N. 253
Augsburg, den Ιδ. November 1975
National Research Development Corporation, Kingsgate House, 66-74 Victoria Street, London SWl, England,
Einrichtung zur Messung der Strömungsmittelströmung in einer
achssymmetrischen Rohrleitung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Messung der Strömungsmitte1strömung in einer achssymmetrischen
Rohrleitung, mit einer elektroakustischen Sender-Empfänger-Anordnung,
die zwei akustische Signalübertragungswege aufweist, von denen einer eine stromaufwärts weisende
Richtungskomponente und der andere eine stromabwärts
- 1 603822/074?
ORIGINAL INSPECTED
?5R?072
weisende Richtungskomponente besitzt, wobei die elektroakustisch^
Anordnung zeitvergleichbare Schallsignale überträgt und die Zeitdifferenz der empfangenen Schallsignale als
algebraische Punktion ausgedrückt werden kann, die einen von dem in der Rohrleitung herrschenden Strömungsgeschwindigkeitsprofil
abhängigen Ausdruck enthält, und wobei die elektroakustische Anordnung Mittel zur Ableitung eines die
mittlere Geschwindigkeit der Strömung darstellenden Anzeigesignals
aus der Zeitdifferenz der empfangenen Schallsignale aufweist.
Insbesondere handelt es sich um eine mit Ultraschall arbeitende Einrichtung zur Messung der mittleren Strömungsgeschwindigkeit
von Flüssigkeiten und Gasen in Rohrleitungen.
Es sind bereits verschiedene Einrichtungen bekanntgeworden, bei denen akustische Signale zur Messung der
Strömungsgeschwindigkeit oder von damit in Beziehung stehenden Parametern, wie beispielsweise die Durchflußmenge, verwendet
werden. Einige dieser bekannten Einrichtungen sind auch schon tatsächlich hergestellt worden.
Bei einer der bekannten Einrichtungen werden zwei an der Wand der Rohrleitung angeordnete, als Sender dienende
Signalwandler, von denen der eine stromauf des anderen
609822/07
7 B B ? O 7
angeordnet ist, gleichzeitig und synchron von der gleichen Signalquelle aus angesteuert. Die von diesen beiden Wandlern
ausgehenden Signalstrahlen verlaufen in einer Diametralebene der Rohrleitung und durchqueren diese in schrägen und axial
einander entgegengesetzt gerichteten Richtungen und werden von zwei als Empfänger dienenden, ebenfalls an der Rohrleitungswand
angeordneten Wandlern empfangene Die jeweils zwischen einem Sender und dem zugehörigen Empfänger liegenden
Signalwege sind gleich lang. Die Zeitdifferenz zwischen dem Empfang der gleichzeitig ausgesendeten Signale durch die
beiden Empfänger ist gleich dem Ausdruck
2 L V cose
,j,
C2
wobei L die Signalweglänge, also den Abstand zwischen den Sendern und den Empfängern, C die Signalausbreitungsgeschwindigkeit
im stehenden Medium, θ der Winkel der Signalstrahlen mit Bezug auf die Mittellinie der Rohrleitung
und V die mittlere Geschwindigkeit des strömenden Mediums in der Diametralebene, in welcher die Signalstrahlen liegen,
bedeuten.
Unglücklicherweise besteht bei den meisten auftretenden Strömungsarten innerhalb einer Rohrleitung kein einfacher
Zusammenhang zwischen der mittleren Geschwindigkeit V in
6 Π 9 8 2 7.1 0 7 /* 1
einer Strömungsebene und der mittleren Geschwindigkeit mit
Bezug auf den Ge samt querschnitt der Rohrleitung, welch letztere
Geschwindigkeit jedoch gerade der gewöhnlich interessierende
Wert ist. Dieser Zusammenhang ist gewöhnlich kompliziert und es spielen mit der Reynoldschen Zahl der Strömung zusammenhängende
Paktoren und andere Größen eine Rolle,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs dargelegten Art so zu verbessern, daß die
mittlere Strömungsgeschwindigkeit und darauf bezogene Größen
in einer von derartigen komplizierten Paktoren und insbesondere
vom Strömungsgeschwindigkeitsprofil, d.h. der Verteilung der Strömungsgeschwindigkeit über dem Strömungsquerschnitt der
Rohrleitung, weniger abhängigen Weise gemessen werden können,,'
Der Charakter dieser Geschwindigkeitsverteilung kann,
hauptsächlich infolge der Form des Strömungsbildes, welches beispielsweise laminar oder turbulent sein kann, weitgehend
verschieden sein.
Die genannte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jeder der beiden akustischen Signalübertragungswege in einer zur Rohrleitungsachse parallelen Ebene, jedoch
von der Rohrleitungsachse entfernt liegt, und daß die Signalübertragungswege von der Rohrleitungsachse in einem solchen
Abstand liegen, daß Ungenauigkeiten des Meßergebnisses infolge einer Veränderung des Strömungsgeschwindigkeitsprofils
β 0 Q 8 2 2 / Q 7 4 7
in der Rohrleitung durch Herabsetzen des Betrages des
genannten, vom Strömungsgeschwindigkeitsprofil abhängigen Ausdrucks der genannten algebraischen Punktion im wesentlichen
unterdrückt werden.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen näher beschriebene
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung
einer Strömungsmeßeinrichtung, wobei das Meßrohr dieser Einrichtung
schematisch in Draufsicht dargestellt ist,
Fig. 2 eine schematische Stirnansicht des
Meßrohrs,
Fig« 3 eine perspektivische Darstellung
des Meßrohrs,
Fig. H ein Blockschaltbild eines Durch
flußmessers,
Fig. 5 ein Kurvendiagramm,
- 5 609822/0747
? O 7
Pig. 6 einen achsparallelen und in der
Ebene der beiden akustischen Signalübertragungswege liegenden Schnitt durch eine andere Ausführungsform
eines Meßrohrs, und
Fig. 7 einen Schnitt entlang der
Linie VII-VII in Pig« 6.
Die in den Pig. I bis 3 dargestellte Meßeinrichtung
weist ein zylindrisches Meßrohr 1 mit einer Achse c auf.
An der Wand des Meßrohres sind zwei Sender-Empfänger-Paare Tl, Rl und T2, R2 angeordnet. Die Sender und Empfänger sind
jeweils in einer schräg in die Wandaußenfläche 2 des Meßrohres
1 gebohrten Ausnehmung 3 angeordnet. Diese Ausnehmungen stehen jeweils durch eine damit koaxiale kleine Bohrung H
(Fig. 2) mit dem Meßrohrinneren in Verbindung. Die Elektrode jedes Senders oder Empfängers muß selbstverständlich so
abgedichtet in der Ausnehmung 3 angeordnet sein, daß kein Strömungsmittel aus dem Meßrohrinneren durch diese Ausnehmungen
auslecken kann. Das Strömungsmittel strömt in Richtung eines Pfeiles A (Fig. 1) durch das Meßrohr 1 und
der Sender Tl und der Empfänger Rl legen einen schräg in
60982//07A7
9559072
stromabwärtiger Richtung durch die S trömungsmitte !.strömung
hindurch verlauf enden akustischen Signalpfad 6 fest, während
der Sender T2 und der Empfänger R2 ihrerseits einen ähnlichen, jedoch stromaufwärts gerichteten akustischen Signalpfad 6
festlegen. Die beiden Signalpfade 6 und 7 weisen gleiche Länge auf und verlaufen jeweils unter einem Winkel θ mit
Bezug zu der die Achse c enthaltenden Zeichenebene« Wie in Pig, 2 dargestellt ist, liegen die beiden Signalpfade
außerdem in parallelen Ebenen 6a und 7a, die sich beiderseits
einer dazu parallelen, die Rohrachse c enthaltenden Ebene 8 befinden und von dieser jeweils einen dem halben Innenradius
R des Meßrohres entsprechenden Abstand aufweisen«
Die Sender Tl und T2 werden von einem Oszillator 9 mit synchronisierten, phasen vergleichbaren Signalen gespeist
und die Aus gangs sign a Ie der Empfänger Rl und R2 gelangen über Kanäle 10 und 11 in eine Signalaufbereitungseinheit 12 und
ein Phasendifferenzmeßgerät 13, dessen Ausgangssignal einer
Anzeigeeinheit 14 zugeführt wird. Die vom Meßgerät 13 gemessene Phasendifferenz ergibt sich natürlich aus der Tatsache, daß
die gleichzeitig von den Sendern Tl und T2 ausgesandten Signale nicht gleichzeitig von den zugehörigen Empfängern
empfangen werden. Die vom Sender T2 ausgesandten Signale werden bei ihrem entgegen der Strömungsrichtung verlaufenden
Weg durch das strömende Medium verzögert, während die am
7557072
Sender Rl ankommenden Signale auf ihrem in Strömungsrichtung durch das strömende Medium verlaufenden Weg beschleunigt
worden sind.
Damit der Zeitvergleich zwischen den Laufzeiten der
beiden Signale durch ihre Signalpfade unempfindlich gegen Wirbel des in der Rohrleitung strömenden Mediums (durch
Pfeile angedeutete Richtung) ist, ist es notwendig, daß der Wirbel hinsichtlich des Vorzeichens die gleiche Komponente
zur Geschwindigkeit jedes Signals beiträgt. Größenmäßige Gleichheit wird erreicht, indem die Signalpfade symmetrisch
relativ zur Achse c angeordnet werden, und vorzeichenmäßige Gleichheit wird erreicht, indem die Signalrichtungen so
festgelegt werden, daß sie entweder beide gleichsinnig (im Ohrzeigersinn oder Gegenuhrzeigersinn) oder gegensinnig
mit Bezug auf die Wirbelrichtung um die Achse c verlaufen.
Gemäß Fig. 2 verlaufen die Signalpfade auf entgegengesetzten Seiten der Achse c und die beiden Signalrichtungen verlaufen
im Gegenuhrzeigersinn, während ein Wirbel s im Uhrzeigersinn verläuft. Bei der in den Fig. 6 und 7 dargestellten anderen
Ausfilhrungsform einer Strömungsmeßeinrichtung liegen die
beiden Signalpfade auf der gleichen Seite der Achse e, so daß also die Ebenen 6a und 7a zusammenfallen, und es ist
ein im Gegenuhrzeigersinn drehender Wirbel s vorhanden und die entlang den Signalp faden 6 und 7 verlaufenden Signale
?RFi?072
sind ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn gerichtet.
Soll die Einrichtung anstatt der Strömungsgeschwindigkeit
ein die Durchflußraenge des strömenden Mediums angebendes Ausgangssignal erzeugen, so kann, wie die Figo 2 und 4
zeigen, ein innerhalb der Meßzone angeordneter, an der Rohrleitungswand 2 befestigter Druckfühler 15 über eine
Leitung 16 ein Signal an einen Schaltkreis 17 anlegen, der auch das Aus gangs signal der Meßschaltung 13 erhält. Das
Ausgangssignal des Schaltkreises 17 wird dann über eine
Leitung 18 einer entsprechend abgewandelten Anzeigeeinheit zugeführt.
wenn angenommen wird, daß die beiden Signale entlang
ihren Signalpfaden 6 und 7 gleiche Entfernungen durchlaufen haben und momentan phasensynchronisiert sind, so kann gezeigt
werden, daß nach dem Durchlaufen einer weiteren gleicn kurzen Entfernung der Signalpfade folgende Phasenverschiebung aufgetreten
sein wird:
ρ = l I V(r) dl =
\ V(VhNl" ) dl (II)
tan© C I tan© C
— Q _
6 0 9 8 ? .? / 0 7 U 1
? R R?"0 7
-λο-
2 — 2
Dabei sei angenommen, daß C viel größer als V cos θ ist«
Hierbei bedeuten C und θ die gleichen Größen wie zuvor, R den Meßrohrradius, f die Signalfrequenz, h (siehe Fig· 2) den
Abstand jedes akustischen Signalpfades von der Rohrmittellinie, V(r) eine Punktion, die das über dem Strömungsquerschnitt
des Meßrohres vorhandene Strömungsbild beschreibt,
2 2
h +1 ) die gleiche Funktion, jedoch mit Hilfe der
h +1 ) die gleiche Funktion, jedoch mit Hilfe der
Größen h und 1 ausgedrückt, 1 und dl auf die akustische Weglänge bzw. auf ein Weglängenelement bezogene Größen, und
V die mittlere Strömungsgeschwindigkeit, die zu bestimmen ist.
Außerdem hat die Erfahrung gezeigt, daß für Strömungen in kreisrunden Röhren die Gleichung
V(y) = V(c) f|j n (III)
allgemein anwendbar ist, wobei V(c) die Geschwindigkeit
des strömenden Mediums entlang der Rohrmittellinie, V(y) die Strömungsgeschwindigkeit an Stellen mit einem Abstand y von
der Rohrwand und η eine Konstante ist, deren Wert von der Reynoldschen Zahl der Strömung abhängig ist. Aus der
Gleichung erhält man die folgende Formel für die mittlere Strömungsgeschwindigkeit 7 in der Rohrleitung
V =
(l+2n) (1+n)
9RR7072
und durch Kombinieren der Gleichungen II bis IV unter
Substitution von y mit Hilfe der Größen R und r und unter Zulassung geometrischer Paktoren erhält man die folgende
Gleichung:
tane n2C2
Das Ausrechnen der Gleichung V und Auftragen der sich ergebenden Werte der Phasenverschiebung über h/R für drei
berechnete Strömungsprofile ergibt die in Fig. 5 dargestellte Grafik. Fig. 5 geht von folgenden Werten aus:
C = 344 m/s
R=Im (Einheitsradius)
f = 40 000 Hz und
θ = 45°
Zwei der Kurven stellen typische turbulente Strömungen mit Werten für η von 6 und 10 (was Reynoldschen Zahlen von
etwa 4 χ 10^ und 3,2 χ 10 entspricht) und die dritte Kurve
stellt eine Strömung mit gleichförmigem Profil dar, wie es auftreten würde, wenn η unendlich wäre. Fig. 5 zeigt klar,
- 11 -
S 5 ? O 7
daß, wenn die Ebenen 6a und 7a in einem Abstand entsprechend
h/R = 0,5 von der Rohrmitte liegen, die für alle drei Strömungen aufgetragenen Phasenverschiebungswerte nahezu
gleich sind, daß jedoch die Unterschiede der Phasenverschiebungen für die drei Strömungsarten stetig zunehmen, wenn
h/R sich vom Wert 0,5 wesentlich entfernt und sich den beiden Extremwerten 0 und 1,0 nähert.
Durch Auftragen des Fehlers (d.h.der prozentualen Abweichung der beobachteten Phasenverschiebung gegenüber
dem wahren Wert dieser Größe, der durch andere Verfahren bestimmt wurde) über der Reynoldschen Zahl für eine Anzahl von
Versuchsströmungen ergab sich ein entsprechendes Ergebnis. Es wurde wiederum klar gezeigt, daß die Wahl des Wertes h/R = .0,5
die Meßergebnisse der Einrichtung für Strömungen mit verschiedenen Werten von η wirklichkeitsgetreuer werden läßt,
als es möglich ist, wenn h/R in bereits bekannter Weise den Wert 0 hat oder wenn h/R andere zufällige Werte annimmtβ
Durch Auftragen des Fehlers über der Reynoldschen Zahl wurde jedoch auch gezeigt, daß, während ein Wert von h/R von
genau 0,5 nur dann genau richtig ist, wenn die Einrichtung nur gleichförmige und laminare Strömungen mißt, daß jedoch
ein Wert von 0,52 oder genauer 0,523 für die Größe h/R am besten ist, wenn die Einrichtung im turbulenten Bereich
liegende Strömungen messen soll. Soll die Einrichtung zur
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6 Π 9 8 2 7 ι 0 7 4 7
?RR?n72 -41 '
Messung von Strömungen vom laminaren bis nahezu gleichförmigen Bereich bis durch den gesamten turbulenten Bereicn
hindurch verwendet werden, ist ein Kompromißwert von
beispielsweise h/R = 0,505 am besten.
Eine genauere Analyse der achssymmetrischen Strömung eines Mediums durch ein Rohr von kreisförmigem Querschnitt
und einem Radius von einer Längeneinheit führt zu den FormeIn:
B
V (r) = V(c) fl+A |£) I (VI)
V (r) = V(c) fl+A |£) I (VI)
V = V(C) fl+ gi_J (VII)
Dabei ist V(r) die Strömungsgeschwindigkeit des Mediums auf
dem Radius r, V(c) hat die gleiche Bedeutung wie oben und A und B sind Konstanten. Durch Kombination dieser Gleichungen
mit der Gleichung II und bei Vornahme ähnlicher Substititionen wie zuvor ergibt sich die Gleichung:
Δρ = *H
/ J 1 + AChfliill Ui (VIII)
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? f; s? Q72
Nimmt man an, daß ß gleich 2 ist, was bedeutet, daß das Strömungsprofil eine parabolische Form hat, wovon die
laminare Strömung als ein Spezialfall und eine gleichförmige Strömung als ein anderer Spezialfall betrachtet werden kann,
so erhält man durch Integration die folgende Gleichung:
in welcher K eine Konstante ist. denn n/R den tfert 0,5 nat,
so ist ersichtlich, daß die rechte Seite dieser Gleichung vereinfacht eine Funktion von A darstellt, wobei A seinerseits
auf das Strömungsprofil bezogen ist und folglich eine Größe darstellt, welche nach der Erfindung ausgeschaltet werden
soll. Die Gleichung vereinfacht sich daher zu einer Form, in welcher die Phasenverschiebung ^p gleich der mit einer
Konstanten multiplizierten mittleren Geschwindigkeit V ist,
was theoretisch genau den gewünschten Fall darstellt.
Durch Abwandlung der Einrichtung derart, daß sie als Gasdurchflußmesser arbeitet, und durch Vornahme einer Messung
des Strömungsmitteldruckes Pr in der Meßzone (Leitung Io in Fig. 2) kann die Massenströmungsgescnwindigkeit m durcn
Lösen der Gleichung
Δρ = l^3 (X)
609822/0747
gefunden werden. Hier erscheint K1 als Konstante, enthält
jedoch von dem Verhältnis *y* der spezifischen Wärme des
Gases abhängige Größen. Für die meisten üblichen Gase nat *τ· bekannte Werte. Außerdem hängt K' in einem kleineren
Ausmaß von anderen Eigenschaften des Gases, beispielsweise von seiner Dichte, ab. Der Druck des gemessenen Mediums
kann leicht in Form eines Signals dem Schaltkreis 17 der Einrichtung zugeführt werden und wenn das Medium eines der
üblichen Gase ist, kann der angenäherte oder sogar der exakte Wert von *¥* ebenfalls eingegeben werden.
Wird die Erfindung zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit
einer Flüssigkeit anstatt eines Gases in einem Rohr verwendet, so muß die Tatsache berücksichtigt werden, daß eine Flüssigkeit
im wesentlichen inkompressibel ist. Soll die Einrichtung als
Massenströmungsmeßgerät anstatt als Volumens trömungsmeßgerät verwendet werden, so muß die Dichte der Flüssigkeit
bekannt sein oder gemessen werden.
Obwohl sich die obige Beschreibung und insbesondere die meisten Formeln auf ein strömendes Medium in einem
Rohr von kreisförmigem Querschnitt beziehen, erstreckt sich die Erfindung auch auf Einrichtungen, bei welchen die
Messung in anderen achssymmetrischen Rohren mit unterschiedlicher
Querschnittsform stattfindet, wobei jedoch die Ebenen,
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in denen die Signale übertragen werden, mit Bezug auf die Rohrachse so versetzt sind, daß der Einfluß des Geschwindigkeitsprofils
auf das Meßergebnis verkleinert wird. Die akustischen Wandler können in oder sogar außen an den Wänden
des Rohres angeordnet sein, ohne in das Rohrinnere hineinzuragen und folglich ohne die Strömung zu behindern.
Voraussetzung ist, daß der Einfallswinkel der Signalstrahlen
mit Bezug auf die Rohrwände nicht so groß ist, daß Totalreflexion auftreten kann oder daß sich unannehmbare Absorptionen
oder Reflexionsverluste oder dgl. ergeben. Es muß auch besonders berücksichtigt werden, daß die Erfindung auf der Annahme
beruht, daß die akustischen Signalpfade 6 und 7 keine Dickenausdehnung haben, d.h. in der Praxis dünn im Vergleich zum
Rohrdurchmesser sind. Bei einer bereits getesteten Einrichtung
wurde ein Rohr mit 100 mm Innendurchmesser für Luft Strömungsgeschwindigkeitsmessungen
bis zu einer maximalen Strömungsgeschwindigkeit von 10 m/s verwendet, welches eine Leistungsfähigkeit
bis zu 17 m/s besaß. Der Winkel θ betrug etwa 45°
und die Ultraschallfrequenz betrug etwa hO kHz.
Die Erfindung wurde mit Bezug auf ein Ausführungsbeispiel beschrieben, bei welchem die Strömungsgeschwindigkeit
(oder Massenströmungsgeschwindigkeit) von der Beobachtung der Phasendifferenz an den Empfängern zweier zuvor phasen-
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? 5 S ? O 7
synchron ausgesandter We chse Isp annungs sign ale abgeleitet
wurde. Ein derartiges System arbeitet selbstverständlich auch dann, wenn die beiden Signale die Sender unsynchronisiert
verlassen, jedoch die Phasendifferenz zwischen ihnen bekannt ist. Es ist auch einzusehen, daß die Messung im wesentlicnen
von der Zeitdifferenz abhängt, die zwiscnen den Laufzeiten der beiden Signale entlang zwei gleich langen akustiscnen
Signalpfaden auftritt, von welch letzteren einer der Strömung entgegengerichtet und der andere mit der Strömung
gleichgerichtet ist. Diese Differenz kann nicht nur durcn Phasenänderungsmessungen von Wechselspannungssignalen, sondern
beispielsweise auch durch Beobachtung der Differenz zwischen den Laufzeiten zweier Impulssignale gemessen werden. Es
ist auch möglich, die Erfindung mit Hilfe eines Wandlerpaares zu realisieren, die beispielsweise elektroniscn
derart umschaltbar sind, daß sie in abwechselnden Ricntungen Signale senden und empfangen können, wobei die beiden
Signalpfade dann auf einer Linie liegen, jedoch entgegengesetzt gerichtet sind, und es kann ein Zeitvergleich zwiscnen
den Laufzeiten eines in der einen Richtung gesendeten Signals und eines danach in der anderen Richtung gesendeten
Signals vorgenommen werden. Bei einer derartigen Anordnung muß eine Kompensation für Wirbelerscheinungen vorgesehen
sein, da in diesem Fall Wirbel in der Strömung die beiden Signale unterschiedlich beeinflussen würden.
Claims (6)
- S R ? O 7-42 *Patentansprüche^ 1.) Einrichtung zum Messen der Strömungsmittelströmung in einer achssymmetrischen Rohrleitung, mit einer elektroakustischen Sender/Empfänger-Anordnung, die zwei akustische Signalübertragungswege aufweist, von denen einer eine stromaufwärts weisende Richtungskomponente und der andere eine stromabwärts weisende Richtungskomponente besitzt, wobei die elektroakustische Anordnung zeitvergleichbare Schallsignale überträgt und die Zeitdifferenz der empfangenen Schallsignale als algebraische Punktion ausgedrückt werden kann, die einen von dem in der Rohrleitung herrschenden Strömungsgeschwindigkeitsprofil abhängigen Ausdruck entnält, und wobei die elektroakustiscne Anordnung Mittel zur Ableitung eines die mittlere Geschwindigkeit der Strömung darstellenden Anzeigesignals aus der Zeitdifferenz der empfangenen Schallsignale aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden akustischen Signalübertragungswege (6, 7) in einer zur Rohrleitungsachse (c) parallelen Ebene (6a, 7a), jedoch von der Rohrleitungs achse entfernt liegt, und .daß die Signalübertragungswege von der Rohrleitungs achse in einem solchen Abstand liegen, daß Urlgenauigkeiten des Meßergebnisses infolge einer Veränderung des Strömungsgeschwindigkeitsprofils in- 18 -609822/074??55?072 "tt -der Rohrleitung durch Herabsetzung des Betrages des genannten, vom Strömungsgeschwindigkeitsprofil abhängigen Ausdrucks der genannten algebraischen Punktion im wesentlichen unterdrückt werden.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei die Rohrleitung einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebenen (6a, 7a), in denen die akustischen Signalübertragungswege (6, 7) liegen, den dazu senkrecht verlaufenden Radius der Rohrleitung im wesentlichen halbieren.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Abstandes der Ebene (z.B. 6a) jedes akustischen Signalübertragungsweges (z.B. 6) von der Rohrleitungsachse (c) zur Länge des Rohrleitungsradius (R) im Bereich von etwa 0,50 bis 0,52 liegt.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden akustischen Signalübertragungswege (6,7) in der gleichen Ebene liegen (Fig. 7).
- 5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebenen (6a, 7a), in welchen die beiden akustischen Signalübertragungswege (6, 7) liegen, auf entgegengesetzten Seiten der Rohrleitungs achse (c) gelegen sind.- 19 609822/07Λ7? R -S ? O 7
- 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch Mittel zur Eingabe von Paktoren, welche die Querschnitts fläche der Rohrleitung im Meßbereich und die Qualität, beispielsweise die Dichte, des strömenden Mediums angeben, und daß das Aus gangs signal der Einrichtung die pro Zeiteinheit durch die Rohrleitung strömende Massenströmung angibt.- 20 ß Π 9 B 2 2 / 0 7 U 7Leersei te
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