DE4419278A1 - Anschlußarmatur für den Anschluß von Heizkörpern eines Heizkreislaufs einer Gebäudeheizanlage von deren Wärmequelle - Google Patents
Anschlußarmatur für den Anschluß von Heizkörpern eines Heizkreislaufs einer Gebäudeheizanlage von deren WärmequelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anschlußarmatur für den An
schluß von Heizkörpern eines Heizkreislaufs einer Ge
bäudeheizanlage an deren Wärmequelle, wobei mehrere
Heizkörper zwischen einen Vorlauf und einen Rücklaufan
schluß der z. B. als Warmwasserkessel ausgebildeten Wär
mequelle geschaltet sind und mit den weiteren, im Ober
begriff des Patentanspruchs 1 genannten, gattungsbe
stimmenden Merkmalen.
Eine derartige Anschlußarmatur ist Gegenstand der deut
schen Patentanmeldung P 41 38 899.2. Diese Anschlußar
matur, die mit einer durch die Gestaltung der Heizkör
per vorgegebenen Orientierung installiert werden muß
hat den Nachteil, daß sie, je nachdem, ob bei dem je
weiligen Heizkörper eine linksseitige oder rechtsseiti
ge Anordnung seiner Vor- und Rücklaufanschlüsse vorge
sehen ist, an diese Anordnung durch einen zusätzlichen
Arbeitsgang - Bohren eines Verbindungskanals - angepaßt
werden muß. Zwar könnte dieser Arbeitsgang dadurch ver
mieden werden, daß Anschlußarmaturen für links- und
rechtsseitigen Anschluß am Heizkörper hergestellt wer
den, was aber mit dem Nachteil einer doppelten
drastisch erhöhten - Lagerhaltung verbunden wäre.
Es kommt hinzu, daß bei statistisch nicht völlig ver
meidbaren Fehlanschlüssen die Korrektur der Installa
tion aufwendig und entsprechend teuer ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Anschlußarma
tur der eingangs genannten Art dahingehend zu verbes
sern, daß sie sowohl für einen linksseitigen als auch
für einen rechtsseitigen Anschluß der Versorgungslei
tungen am Heizkörper geeignet ist und auch in ein und
derselben Konfiguration verwendbar ist, wenn die Rich
tung der Warmwasserzufuhr und -Abfuhr umgekehrt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kenn
zeichneten Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkma
le gelöst, wodurch im Ergebnis jede Anschlußmöglichkeit,
unabhängig von der Stromrichtung des Wärmeübertragungs
mediums gegeben ist.
Ein erfindungsgemäß vorgesehenes 4/3-Wege-Ventil, in
dessen alternativen Durchfluß-Funktionsstellungen
gleichsam komplementäre Führungen des Wärmetransport
mediums möglich sind, ist in einfacher Gestaltung als
Drehschieber ausgebildet, der einer einfachen Herstel
lung zugänglich ist.
In der durch die Merkmale des Anspruchs 3 angegebenen
Gestaltung der Anschlußarmatur ist diese insbesondere
zur Realisierung eines Heizkreislaufes nach dem soge
nannten Tichelmann-System geeignet, bei dem eine Vorla
ufleitung und eine Rücklaufleitung vorgesehen ist, von
denen aus in hydraulischer Parallelschaltung die Versor
gungskreise für die einzelnen Heizkörper abgezweigt
sind.
In der durch die Merkmale des Anspruchs 4 angegebenen
Gestaltung der Anschlußarmatur ist diese insbesondere
zur Realisierung eines Ein-Rohr-Systems geeignet, bei
dem die Anschlußarmaturen verschiedener Heizkörper des
Heizkreislaufes nacheinander, gleichsam in hydrauli
scher Serienschaltung, von einem Hauptstrom durchflos
sen sind, von dem jeweils die Teilströme abgezweigt
werden, die zur Beheizung der einzelnen Heizkörper er
forderlich sind.
In Kombination hiermit ist durch die Merkmale des An
spruchs 5 eine besonders einfache und wirksame Gestal
tung einer Drossel-Einrichtung angegeben, die für die
Abzweigung der Heizkörper-Versorgungsströme notwendig
ist.
Die durch die Merkmale des Anspruchs 6 angegebene,
"symmetrische" Gestaltung der Anschluß-Armatur hat den
Vorteil, daß sie, unabhängig von der Durchströmungs
richtung jeweils dieselbe Drosselwirkung entfaltet.
Wenn, wie gemäß Anspruch 7 vorgesehen, das 4/3-Wege
Ventil der Anschlußarmatur einen elektrisch steuerbaren
Antrieb hat, so können geeignete Strömungsquerschnitte
mittels einer elektronischen Steuereinheit gesteuert
werden, die die erforderlichen Ansteuersignale nach
Maßgabe gemessener Temperatur-Istwerte und eingebbarer
Sollwerte erzeugt.
In der durch die Merkmale des Anspruchs 8 angegebenen
Gestaltung ist die Anschlußarmatur unter Putz instal
lierbar ohne daß störende Bodenanschlüsse sichtbar
sind. Die Anschlußarmatur kann auch als in den jewei
ligen Heizkörper integrierte Funktionseinheit ausgebil
det sein, was den herstellungstechnischen Vorteil einer
gleichsam werksseitigen Installation bietet.
Die Erfindung wird nachfolgende anhand in der Zeichnung
dargestellter Ausführungsbeispiele in baulichen und
funktionellen Einzelheiten näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Heizkreislauf einer Gebäudeheizanlage,
bei dem zum Anschluß der Heizkörper an eine
Vorlaufleitung und an eine Rücklaufleitung vor
gesehene Anschlußarmaturen Abschnitte dieser
Leitungen bildende Durchflußkanäle sowie je ein
4/3-Wege-Ventil umfassen über das die Durch
flußkanäle in alternativen Stromführungen an
die Heizkörper anschließbar sind, in schema
tisch vereinfachter Blockschaltbild-Darstel
lung;
Fig. 2 die Anschlußarmatur gemäß Fig. 1 in einem
Schnitt längst einer die zentralen Achsen ihrer
Durchflußkanäle enthaltenden Ebene;
Fig. 3 die Anschlußarmatur gemäß Fig. 2 in Draufsicht;
Fig. 4a bis 4e verschiedene Funktionsstellungen des
4/3-Wege-Ventils der Anschlußarmaturen gemäß
den Fig. 2 und 3, in einer der Fig. 2 entspre
chenden Schnittdarstellung;
Fig. 5 einen Heizkreislauf, bei dem die Anschlußarma
turen der Heizkörper untereinander jeweils
durch nur eine Rohrleitung verbunden sind;
Fig. 6a bis 6c verschiedenen Funktionszuständen der bei
dem Heizkreislauf gemäß Fig. 5 einsetzbaren An
schlußarmaturen entsprechende Schnittdarstel
lungen der Anschlußarmaturen;
Fig. 7 eine Ansicht einer im Rahmen des Heizkreislau
fes gemäß Fig. 1 einsetzbaren Anschlußarmatur;
Fig. 8 eine Ansicht einer im Rahmen des Heizkreislaufs
gemäß Fig. 5 einsetzbaren Anschlußarmatur mit
nach unten weisenden Versorgungs-Anschlußstut
zen und rechtwinklig dazu verlaufenden Steuer-
Anschlußstutzen;
Fig. 9a bis 9c ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
in einem Heizkreislauf gemäß Fig. 5 einsetzba
ren Anschlußarmatur in den Fig. 6a bis 6c ent
sprechenden Funktionsdarstellungen;
Fig. 10a eine perspektivische Ansicht des Ventilkükens
der Anschlußarmatur gemäß den Fig. 9a bis 9c
und
Fig. 10b das Ventilküken gemäß Fig. 10a im Schnitt
längs der Schnittebene der Fig. 6a bis 6c.
In der Fig. 1 ist insgesamt mit 10 ein Heizkreislauf
einer Warmwasserheizung eines im übrigen nicht darge
stellten Gebäudes bezeichnet, wobei durch diesen Heiz
kreislauf 10 eine von mehreren Wohneinheiten des Gebäu
des repräsentiert sei, die über jeweils analoge Heiz
kreisläufe beheizbar sind, die an einen gemeinsamen
Warmwasserkessel 11 angeschlossen sind.
Der Heizkreislauf 10 umfaßt bei dem zur Erläuterung ge
wählten Ausführungsbeispiel insgesamt 4 als Wasser-an-
Luft-Wärmetauscher ausgebildete Heizkörper 12, 13, 14
und 15, die je einen Vorlaufanschluß 16 und einen Rück
laufanschluß 17 haben, die in der aus der Fig. 1 er
sichtlichen Leitungsverbindung mit einer Vorlaufleitung
18 und einer Rücklaufleitung 19 verbunden bzw. verbind
bar sind.
Zum Anschluß der Heizkörper 12 bis 15 an die Vorlauf
leitung 18 und die Rücklaufleitung 19 ist je eine ins
gesamt mit 20 bezeichnete Anschlußarmatur vorgesehen,
deren konstruktive Einzelheiten der Fig. 2, auf die
hiermit ebenfalls Bezug genommen sei, entnehmbar sind.
Die Anschlußarmatur 20 hat ein im wesentlichen als Me
tall-Gußteil ausgebildetes Gehäuse 21, das einen ersten
Durchflußkanal 22 und einen zweiten Durchflußkanal 23
bildet, die, der Grundform nach, U-förmig verlaufen und
jeweils denselben Durchflußquerschnitt haben. Dieses
Gehäuse ist symmetrisch bezüglich einer Quermittelebene
24 ausgebildet, welche die zentralen Achsen 26 und 27
der Durchflußkanäle 22 bzw. 23, die im mittleren Be
reich des Gehäuses 21 der Armatur 20 parallel zueinan
der verlaufen, rechtwinklig schneidet und auch recht
winklig zu der durch diese zentralen Achsen 26 und 27
aufgespannten Ebene - der Zeichenebene der Fig. 2 -
verläuft.
In dem zentralen, blockförmigen Bereich 21′ des Gehäu
ses 21 der Anschlußarmatur 20, der die Durchflußkanäle
22 und 23 gegeneinander absetzt, ist eine zentrale Boh
rung 28 eingebracht, deren zentrale Achse 29 in der
Quermittelebene 24 des Gehäuses 21 verläuft und senk
recht auf der durch die beiden zentralen Achsen 26 und
27 der Durchflußkanäle 22 und 23 markierten Ebene
steht. Beidseits der zentralen Bohrungen 28 sind in dem
zentralen Gehäusebereich 21′ zwei Anschlußkammern 31
und 32 vorgesehen, deren gemeinsame Längsmittelebene 33
senkrecht auf der durch die zentralen Achsen 26 und 27
der Durchflußkanäle 22 und 23 markierten Ebene steht
und rechtwinklig zu der Quermittelebene 24 des Gehäuses
21 verläuft.
Die beiden Anschlußkammern 31 und 32 sind mit je einem,
gemäß der Draufsicht-Darstellung der Fig. 3 auf der
Rückseite des Gehäuses 21 angeordneten Anschußstutzen
34 bzw. 36 versehen, die in der Fig. 1 durch ihre kam
merseitigen Mündungsöffnungen 37 und 38 repräsentiert
sind. Die zentralen Achsen 39 und 41 der beiden An
schlußstutzen 34 bzw. 36 verlaufen in der gemeinsamen
Längsmittelebene 33 der beiden Anschlußkammern 31 und
32, die in der Installations-Position der Anschlußarma
tur 20 horizontal verläuft.
Im installierten Zustand der Anschlußarmatur 20 ist de
ren eine Anschlußkammer 31 über ihren Anschlußstutzen
34 entweder mit dem Vorlaufanschluß 16 oder dem Rück
laufanschluß 17 des jeweiligen Heizkörpers verbunden,
während die zweite Anschlußkammer 32 jeweils mit dem
anderen Anschluß 17 bzw. 16 des jeweiligen Heizkörpers
verbunden ist.
Zur Verbindung der Durchflußkanäle 22 und 23 mit Ab
schnitten der Vorlaufleitung 18 und der Rücklaufleitung
19, die, in Strömungsrichtung des die Heizkörper 12 bis
14 durchströmenden Wassers gesehen, zu der Anschlußar
matur 20 hinführen und von dieser weiterführen, vorge
sehene Anschlußstutzen 42 und 43 des einen Durchflußka
nals 22 und Anschlußstutzen 44 und 46 des anderen Durch
flußkanals 23 der Anschlußarmatur 20 sind derart ausge
bildet und angeordnet, daß ihre Mündungsöffnungen, ge
sehen in der installierten Position der Anschlußarmatur
20 nach unten weisen und die zentralen Längsachsen 47
und 48 der Mündungsöffnungen der Anschlußstutzen 42 und
43 des "oberen" Durchflußkanals 22 und die zentralen
Längsachsen 49 und 51 der Mündungsöffnungen der Anschluß
stutzen 44 und 46 des anderen "unteren" Durchflußkanals
23 der Anschlußarmatur 20 vertikal parallel zueinander
verlaufen und in der durch die zentralen Längsachsen 26
und 27 dieser beiden Durchflußkanäle 22 und 23 markier
ten - vertikalen - Längsmittelebene 52 der Anschlußar
matur 20 liegen, wobei die Anschlußstutzen 44 und 46
des unteren Durchflußkanals 23 zwischen den Anschluß
stutzen 42 und 43 des oberen Durchflußkanals 22 ange
ordnet sind und weiter nach unten vorstehen als diese.
Von den Anschlußkammern 31 und 32 der Anschlußarmatur
20, zu deren weiterer Erläuterung nunmehr auch auf die
Fig. 4a bis 4e verwiesen sei, geht je ein zentraler
Überströmkanal 53 bzw. 54 aus, die in die zentrale Boh
rung 28 des Gehäuses 21 der Anschlußarmatur 20 münden.
Die zentralen Achsen 56 und 57 (Fig. 4a) dieser beiden
Überströmkanäle 53 und 54 verlaufen, miteinander fluch
tend, in der - horizontalen - gemeinsamen Längsmittel
ebene 33 der Anschlußkammern 31 und 32.
Von den Durchflußkanälen 22 und 23 der Anschlußarmatur
20 geht ebenfalls je ein in die zentrale Bohrung 28 ih
res Gehäuses 21 mündender Überströmkanal 58 bzw. 59
aus, deren zentrale Achsen 61 bzw. 62 miteinander fluch
tend und die zentralen Achsen 56 bzw. 57 der Überström
kanäle 53 und 54 der Anschlußkammern 31 und 32 recht
winklig kreuzend in der - vertikalen - Längsmittelebene
52 der Anschlußarmatur 20 verlaufen.
In der zentralen Bohrung 28 des Gehäuses 21, 21′ ist,
um deren zentrale Achse 29 drehbar, ein insgesamt mit
63 bezeichnetes, der Grundform nach zylindrisches Ven
tilküken gelagert, das zwei separate Durchfluß-Pfade 64
und 66 hat, deren Seelenachsen 67 und 68 in der durch
die zentralen Achsen 56 und 57 der von den Anschlußkam
mern 31 und 32 ausgehenden Überströmkanäle 53 und 54
sowie den zentralen Achsen 61 und 62 der von den Durch
flußkanälen 22 und 23 ausgehenden Überströmkanälen 58
und 59 markierten Ebene verlaufen, die beim dargestell
ten speziellen Ausführungsbeispiel mit der vertikalen
Längsmittelebene 52 der Anschlußarmatur 20 zusammen
fällt.
Bezogen auf die Drehachse 29 des Ventilkükens 63 haben
die bohrungsseitigen Mündungsöffnungen der von den An
schlußkammern 31 und 32 sowie der von den Durchflußka
nälen 22 und 23 ausgehenden Überströmkanäle 53 und 54
sowie 58 und 59 dieselbe azimutale Weite α (Fig. 4c),
die beim dargestellten, speziellen Ausführungsbeispiel
etwa 40° beträgt. Demgemäß beträgt die azimutale Min
dest-Ausdehnung β der sich zwischen je zwei, in Dreh
richtung einander benachbarten Überströmkanälen erstrecken
den Bohrungswand-Abschnitten 69 beim dargestellten
Ausführungsbeispiel etwa 50° und sollte in jedem Falle
um mindestens 5° größer sein als die azimutale Weite α
der von den Durchflußkanälen 22 und 23 ausgehenden Über
strömkanäle 58 und 59.
Die azimutale Ausdehnung β′ der in den Querschnittsdar
stellungen der Fig. 1 und 4a bis 4e kreissektorförmigen
Gleitflächen 71, mit denen der in dieser Querschnitts
darstellung bikonkav gestaltete zentrale Bereich 72 des
Ventilkükens 63 gleitend dicht an der Wand der Bohrung
28 anliegt, ist ebenfalls etwas größer als die azimuta
le Weite α der Überströmkanäle 53 und 54 bzw. 58 und 59
und entspricht beim dargestellten, speziellen Ausfüh
rungsbeispiel der azimutalen Mindest-Ausdehnung β der
sich zwischen je zwei benachbarten Überströmkanälen
entsprechenden Bohrungswandabschnitte 69 der zentralen
Bohrung 28. Beim dargestellten, zur Erläuterung gewähl
ten Ausführungsbeispiel haben die Durchflußpfade 64 und
66 des Ventilkükens 63, dieselbe lichte Querschnitts
weite wie die Überströmkanäle 53, 54 sowie 61 und 62,
die von den Anschlußkammern 31 und 32 bzw. den Durch
flußkanälen 22 und 23 ausgehen, so daß bei dieser Ge
staltung des Ventilkükens 63, gesehen in den jeweiligen
Querschnittsdarstellungen auch noch radial äußere, bi
konvex linsenförmige Begrenzungen 73 der Durchflußpfade
64 und 66 vorhanden sind, deren äußere Mantelflächen-
Abschnitte ebenfalls an der Bohrung 28 gleitend anlie
gen.
Das Ventilküken 63 bildet zusammen mit den von den An
schlußkammern 31 und 32 ausgehenden Überströmkanälen 53
und 54 sowie den von den Durchflußkanälen 22 und 23
ausgehenden Überströmkanälen 58 und 59 ein als Strom-
Regelventil ausnutzbares 4/3-Wege-Ventil 74, das aus
der in der Fig. 4a dargestellten Sperrstellung als
Grundstellung 0, in welcher die Durchflußkanäle 22 und
23 sowohl gegeneinander als auch gegen die Anschlußkam
mern 31 und 32 und diese ebenfalls gegeneinander abge
sperrt sind, durch Verdrehen des Kükens 63 im Uhrzei
gersinn in die in den Fig. 4b und und 4c für unter
schiedliche Strömungsquerschnitte dargestellte Funk
tionsstellung I bringbar ist, in welcher der "obere"
Durchflußkanal 22 über den Durchflußpfad 64 des Ventil
kükens 63 mit der gemäß der Darstellung der Fig. 1 lin
ken Anschlußkammer 31 und dadurch mit deren Anschluß
stutzen 34 verbunden und gegen den anderen Durchflußka
nal 23 sowie gegen die "rechte" Anschlußkammer 32 abge
sperrt ist, während diese über den anderen Durchfluß
pfad 66 des Ventilkükens mit dem "unteren" Durchflußka
nal 23 und dieser daher mit dem an den jeweiligen Heiz
körper anschließbaren Anschlußstutzen der Anschlußarma
tur 20 verbunden ist.
Das 4/3-Wege-Ventil 74 gelangt durch Verdrehen des Ven
tilkükens 63 im Gegenuhrzeigersinn in seine mit unter
schiedlichen Strömungsquerschnitten in den Fig. 4d und
4e dargestellte, zu der Funktionsstellung I alternative
Durchflußstellung II, in welcher der obere Durchfluß
pfad 22 mit der rechten Anschlußkammer 32 und über die
se mit dem rechten Anschlußstutzen 36 verbunden ist,
mit dem die Anschlußarmatur 20 mit dem jeweiligen Heiz
körper verbindbar ist; weiter ist in dieser Funktions
stellung II der untere Durchflußkanal 23 über den Durch
flußpfad 64 mit der linken Anschlußkammer 31 und über
diese mit dem linken Anschlußstutzen 34 der Anschlußar
matur 20 verbunden, mit dem diese weiter an den jewei
ligen Heizkörper anschließbar ist.
Bei üblichen, in Kompaktbauweise hergestellten Heizkör
pern 12 bis 15, die, wie in der Fig. 1 schematisch ver
einfacht dargestellt ist, eine flach-quaderförmige
Grundform haben und hochkant stehend in einem kleinen
Abstand von den Gebäudewänden installiert werden, sind
die Vorlaufanschlüsse 16 und die Rücklaufanschlüsse 17,
die vorgegebenen Normen entsprechen, senkrecht nach
unten weisend entlang der Längsmittelebene der Heizkör
per 12 bis 15 angeordnet, wobei ihre Anordnung einsei
tig - "asymmetrisch" - in dem Sinne ist, daß sie in der
Nähe einer der vertikalen schmalen Stirnseiten 76 oder
77 der Heizkörper 12 bis 15 angeordnet sind, der Vor
laufanschluß 16 jedoch immer innenliegend vorgesehen
ist, d. h. einen kleineren Abstand von der vertikalen
Quermittelebene 76′ des jeweiligen Heizkörpers 12 bis
15 hat als der Rücklaufanschluß 17.
Werden für den Aufbau eines Heizkreislaufs sowohl die
"linksseitige" Anordnung des Vorlaufanschlusses 16 und
des Rücklaufanschlusses 17 ausgenutzt, wie z. B. in der
Fig. 1 für den Heizkörper 12 dargestellt, als auch de
ren rechtsseitige Anordnung, wie für den Heizkörper 13
dargestellt und wird hierbei der obere Durchflußkanal
22 der Anschlußarmatur 20 jeweils als Abschnitt der
Vorlaufleitung und der untere Durchflußkanal 23 der An
schlußarmatur 20 jeweils als Abschnitt der Rücklauflei
tung ausgenutzt und erfolgt hierbei die Wärmezufuhr
"von links", d. h., ist hierbei die vom Warmwasserkes
sel 11 kommende Vorlaufleitung 18 an den linken An
schlußstzutzen 42 des oberen Durchflußkanals 22 ange
schlossen und dessen rechter Anschlußstutzen 43 über
ein einen weiteren Abschnitt 18′ der Vorlaufleitung
bildendes Rohrstück wieder mit dem linken Anschlußstut
zen 42 des oberen Durchflußkanals 22 der Anschlußarma
tur 20 des in Strömungsrichtung gesehen nachfolgenden
Heizkörpers 13 angeschlossen und des weiteren der rech
te Anschlußstutzen 46 des unteren Durchflußkanals 23
der Anschlußarmatur 20 des "ersten" Heizkörpers 12 des
Heizkreises 10 über ein einen Abschnitt der Rücklauf
leitung des Heizkreislaufs 10 bildendes Rohrstück 19′
mit dem linken Anschlußstutzen 44 des unteren Durch
flußkanals 23 der Anschlußarmatur 20 des nächsten Heiz
körpers 13 verbunden, usw., was kreuzungsfreier Führung
der Vorlaufleitung 18 und der Rücklaufleitung 19 insge
samt im Bereich der Anschlußarmaturen 20 entspricht,
wobei bei einer solchen, dem sogenannten Tichelmann-Sy
stem entsprechenden Kreislaufführung der linke Anschluß
stutzen 44 des unteren Durchflußkanals 23 der Anschluß
armatur 20 des in Strömungsrichtung gesehen ersten Heiz
körpers 12 und der rechte Anschlußstutzen 43 des oberen
Durchflußkanals 22 der Anschlußarmatur 20 des in Strö
mungsrichtung gesehen letzten Heizkörpers je durch ei
nen Stopfen abgeschlossen sind, wobei der rechte An
schlußstutzen 46 des unteren Durchflußkanals 23 der
Anschlußarmatur 20 des in Strömungsrichtung gesehen
letzten Heizkörpers, bei der insoweit geschilderten
Kreislaufführung des zweiten Heizkörpers 13, an die zum
Warmwasserbehälter 11 zurückführende Rücklaufleitung 19
angeschlossen ist, so ist dem Heizbetrieb des ersten
Heizkörpers 12 die Funktionsstellung II des 4/3-Wege
Ventils 74 seiner Anschlußarmatur 20 und dem zweiten
Heizkörper 13 die Funktionsstellung I des 4/3-Wege-Ven
tils seiner Anschlußarmatur 20 zugeordnet, wie im obe
ren Teil der Fig. 1 dadurch angedeutet, daß in dem je
weiligen Schaltsymbol des 4/3-Wege-Ventils 74 die Strö
mungspfeile eingezeichnet sind, mit denen in den Durch
flußpfaden 64 und 66 das Wärmetransportmedium strömt.
Bestünde die Kette der in einem Tichelmann-System mit
dem Warmwasserkessel und miteinander verbundenen Heiz
körper und deren Anschluß-Armaturen 20 lediglich aus
den im oberen Teil der Fig. 1 dargestellten Heizkörpern
12 und 13 und deren Anschlußarmaturen 20 und wäre statt
des linken Anschlußstutzens 42 des oberen Durchflußka
nals 22 der Armatur 20 des ersten Heizkörpers 12 der
linke Abschlußstutzen 44 des unteren Durchflußkanals 23
der Armatur 20 an die vom Warmwasserkessel 11 kommende
Vorlaufleitung 18 angeschlossen, mit der Folge, daß
dann der linke Anschlußstutzen 42 des oberen Durchfluß
kanals 22 der Anschlußarmatur 20 des ersten Heizkörpers
12 mit einem Stopfen verschlossen sein müßte und ebenso
der rechte Anschlußstutzen 46 des unteren Durchflußka
nals 23 der Anschlußarmatur 20 des zweiten Heizkörpers
13, und deren rechter Anschlußstutzen 43 ihres oberen
Durchflußkanals 22 dann mit der zum Warmwasserkessel 12
zurückführenden Rücklaufleitung 19 verbunden sein müßte.
In diesem Fall wäre die für den Heizbetrieb des ersten
Heizkörpers dieser Heizkörperkette geeignete Durchfluß
stellung des 4/3-Wege-Ventils 74 der Anschlußarmatur 20
des ersten Heizkörpers 12 die Funktionsstellung I und
die für den Heizbetrieb des zweiten Heizkörpers 13 ge
eignete Durchflußstellung des 4/3-Wege-Ventils 74 sei
ner Anschlußarmatur 20 dessen Funktionsstellung II.
Hieraus ergibt sich, daß im Falle eines unbeabsichtig
ten, einer möglichen Einbauvorschrift, daß die Vorlauf
leitung 18 an den linken Anschlußstutzen 42 des oberen
Durchflußkanals 22 der Anschlußarmatur 20 des in Strö
mungsrichtung gesehen ersten Heizkörpers 12 anzuschließen
sei, zuwiderlaufenden Anschlusses der Vorlaufleitung 18
an den linken Anschlußstutzen 44 des unteren Durchfluß
kanals 23 der Anschlußarmatur 20, dieser "Fehler", ohne
daß die übrigen schon korrekt verlegten Leitungsverbin
dungen wieder geändert werden müssen, auf einfache Wei
se dadurch behoben werden kann, daß das 4/3-Wege-Ventil
74 der Anschlußarmatur 20 des ersten Heizkörpers 12 für
dessen Heizbetrieb in seiner Funktionsstellung I und
das 4/3-Wege-Ventil 74 der Anschlußarmatur 20 des zwei
ten Heizkörpers 13 für dessen Heizbetrieb in der Funk
tionsstellung II betrieben wird.
Für den insgesamt 4 Heizkörper 12 bis 15 und deren An
schlußarmaturen 20 umfassenden Heizkreislauf 10 gemäß
Fig. 1 ist durch deren unteren, die Heizkörper 14 und
15 umfassenden Teil der Fall einer Installation darge
stellt, die zu einem Wechsel der "Versorgungsrichtung"
dieser Heizkörper 14 und 15 führt, dahingehend, daß
diese nunmehr "von rechts her" versorgt werden, das
heißt, die Strömungsrichtung des Wärme-Übertragungsme
diums von den jeweils rechten Anschlußstutzen 43 und 46
des oberen Durchflußkanals 22 bzw. des unteren Durch
flußkanals 23 zu deren linken Anschlußstutzen 42 bzw.
44 führt, und daß zwischen der Anschlußarmatur 20 des
zweiten Heizkörpers 13 und der Anschlußarmatur 20 des
dritten Heizkörpers 14 die Anschlußbelegungen dahinge
hend geändert - "verwechselt" - worden sind, daß der
rechte Anschlußstutzen 43 des oberen Durchflußkanals 22
der Anschlußarmatur 20 des zweiten Heizkörpers 13 mit
dem rechten Anschlußstutzen 46 des unteren Durchflußka
nals 23 der Anschlußarmatur 20 des dritten Heizkörpers
14 des Heizkreislaufs 10 und der rechte Anschlußstutzen
46 des unteren Durchflußkanals 23 der Anschlußarmatur
20 des zweiten Heizkörpers 13 mit dem rechten Anschluß
stutzen 43 des oberen Durchflußkanals 22 der Anschluß
armatur 20 des dritten Heizkörpers 14 verbunden worden
sind, im übrigen jedoch die Gesamtinstallation "kor
rekt" ist, derart, daß der linke Anschlußstutzen 42 des
oberen Durchflußkanals 22 der Anschlußarmatur 20 des
ersten Heizkörpers 12 an die Vorlaufleitung 18 ange
schlossen ist, der linke Anschlußstutzen 44 des unteren
Durchflußkanals 23 der Anschlußarmatur 20 des ersten
Heizkörpers 12 durch einen Stopfen 78 verschlossen ist,
die rechten Anschlußstutzen 43 und 46 des oberen Durch
flußkanals 22 bzw. des unteren Durchflußkanals 23 der
Anschlußarmatur 20 des ersten Heizkörpers 12 mit den
linken Anschlußstutzen 42 bzw. 44 des oberen Durchfluß
kanals 22 und des unteren Durchflußkanals 23 der An
schlußarmatur des zweiten Heizkörpers 13 jeweils ver
bunden sind, des weiteren der linke Anschlußstutzen 42
des oberen Durchflußkanals 22 der Anschlußarmatur 20
des dritten Heizkörpers 14 mit dem rechten Anschluß
stutzen 43 des oberen Durchflußkanals 22 der Anschluß
armatur 20 des vierten Heizkörpers 15 verbunden ist,
desgleichen der linke Anschlußstutzen 44 des unteren
Durchflußkanals 23 der Anschlußarmatur 20 des dritten
Heizkörpers 14 mit dem rechten Anschlußstutzen 46 des
unteren Durchflußkanals 23 der Anschlußarmatur 20 des
letzten Heizkörpers 15 des Heizkreislaufs 10 verbunden
ist, sowie der linke Anschlußstutzen 42 des oberen
Durchflußkanals 22 der Anschlußarmatur 20 des letzten
Heizkörpers 15 durch einen Stopfen 79 verschlossen ist
und der linke Anschlußstutzen 44 des unteren Durchfluß
kanals 23 der Anschlußarmatur 20 des letzten Heizkör
pers 15 des Heizkreislaufs 10 an die zum Warmwasserkes
sel 11 zurückführende Rücklaufleitung 19 angeschlossen
ist.
Bei dieser Art der Installation ist die für den Heizbe
trieb des dritten Heizkörpers 14 geeignete Funktions
stellung des 4/3-Wege-Ventils 74 der Anschlußarmatur 20
des Heizkörpers 14 die Funktionsstellung I, während die
für den Heizbetrieb des vierten Heizkörpers 15 geeigne
te Funktionsstellung des 4/3-Wege-Ventils 74 bei seiner
Anschlußarmatur 20 die geeignete Funktionsstellung die
Funktionsstellung II ist. Allerdings muß in diesem Fal
le eines "Doppelfehlers" in Kauf genommen werden, daß
nunmehr eine nachträgliche Änderung der Installation
dahingehend zu treffen ist, daß der linke Anschlußstut
zen 44 des unteren Durchflußkanals 23 der Anschlußarma
tur 20 des letzten Heizkörpers 15 durch einen Stopfen
verschlossen wird und der linke Anschlußstutzen 42 des
oberen Durchflußkanals 22 der Anschlußarmatur des letz
ten Heizkörpers 15 an die Rücklaufleitung 19 angeschlos
sen wird, was jedoch mit vergleichsweise geringem Ar
beitsaufwand bewerkstelligt werden kann, da diesbezüg
lich erforderliche Anschluß-Änderungen allenfalls am
letzten Heizkörper eines in der Regel wesentlich mehr
als 4 Heizkörper umfassenden Heizkreislaufs 10 vorge
nommen werden müssen.
Eine geeignete Einbauvorschrift für die Anschlußarmatur
20 sollte daher berücksichtigen, daß bei der Installa
tion des letzten Heizkörpers 15 einer Heizkörperkette
eines Heizkreislaufs 10 vorgesehen wird, daß erforder
lichenfalls genügend Raum für die genannten Anschluß-
Änderungen vorgesehen ist.
Zur Erläuterung eines weiteren Ausführungsbeispiels ei
ner - erfindungsgemäßen - Anschlußarmatur 20′ sei nun
mehr auf die Fig. 5 sowie 6a, 6b und 6c Bezug genommen,
wobei der in der Fig. 5 dargestellte, mittels der An
schlußarmatur 20′ realisierbare Heizkreislauf 10′ als
sogenanntes Ein-Rohr-System ausgebildet ist, bei dem
ein von dem Warmwasserkessel 11 ausgehender Warmwasser
strom, von dem zur Versorgung der Heizkörper 12 bis 15
ausgenutzte Teilströme mittels der Anschlußarmaturen
20′ abgezweigt werden und mittels dieser auch wieder in
den zwischen Vorlauf und Rücklauf des Warmwasserkessels
11 zirkulierenden Hauptstrom zurückgeleitet werden, von
einer Anschlußarmatur 20′ zur nächsten jeweils über nur
ein Leitungsrohr 18′ weitergeleitet werden.
Für die Heizkörper 12 bis 15 des Heizkreislaufs 10′ sei
dieselbe Gestaltung und Anordnung ihrer Vorlaufanschlüs
se 16 und Rücklaufanschlüsse 17 vorausgesetzt, wie für
den Heizkreislauf 10 gemäß Fig. 1 erläutert, so daß in
soweit auf die diesbezügliche Beschreibung verwiesen
werden kann.
Soweit in der Fig. 5 und den Fig. 6a bis 6c Bau- und
Funktionselemente des Heizkreislaufs 10′ gemäß Fig. 5
sowie der Anschlußarmatur 20′ gemäß den Fig. 6a, 6b und
6c mit denselben Bezugszeichen bewegt sind, wie Elemen
te des Heizkreislaufs 10 gemäß Fig. 1 und Elemente der
Anschlußarmatur 20 gemäß den Fig. 2, 3 sowie 4a bis 4e
soll dies den Hinweis auf die Bau- und Funktionsgleich
heit oder -analogie der identisch bezeichneten Elemente
und auch den Verweis auf deren anhand der Fig. 1 bis
4e gegebenen Beschreibung beinhalten.
Auch bei der Anschlußarmatur 20′ ist als wesentliches
Funktionselement ein 4/3-Wege-Ventil 74 vorgesehen, das
konstruktiv auf dieselbe Weise realisiert ist, wie das
entsprechend bezeichnete Ventil der Anschlußarmatur 20
gemäß den Fig. 2, 3 und 4a bis 4e.
Die Steueranschlüsse 34′ und 36′ des 4/3-Wege-Ventil 74
der Anschlußarmatur 20′ sind über deren Anschlußstutzen
34 und 36 an den Vorlaufanschluß 16 bzw. den Rücklauf
anschluß 17 des jeweiligen Heizkörpers anschließbar.
Entsprechend der durch die Anordnung der Vorlauf- und
Rücklauf-Anschlüsse 16 und 17 der Heizkörper 12 bis 14
vorgegebenen Orientierung hat auch die Anschlußarmatur
20′ einen linken Anschlußstutzen 81 und einen rechten
Anschlußstutzen 82, die, im Ersatzschaltbild der Fig. 5
gesehen, je einzeln mit den Versorgungsanschlüssen 83
und 84 des 4/3-Wege-Ventils 74 der Anschlußarmatur 20′
verbunden sind. Zwischen den Anschlußstutzen 81 und 82
der Anschlußarmatur 20′ verläuft ein Primärstromkanal
86, der eine Drossel 87 enthält, die nur einen geringen
Strömungswiderstand hat und demgemäß, über die Anschluß
armatur 20′ "hinweg" nur einen entsprechend geringen
Druckabfall verursacht.
Die Leitungsführung ist bei dem Heizkreislauf 10′ gemäß
Fig. 5 so getroffen, daß die im oberen Teil der Fig. 5
dargestellten Heizkörper 12 und 13 im Sinne der anhand
der zur Fig. 1 gegebenen Erläuterungen "von links" ver
sorgt werden, während die im unteren Teil der Fig. 5
dargestellten Heizkörper 14 und 15 von rechts her ver
sorgt werden. Die für den Heizbetrieb des ersten Heiz
körpers 12, bei dem der Vorlaufanschluß 16 und der Rück
laufanschluß 17 auf dessen linker Seite angeordnet sind,
geeignete Funktionsstellungen des 4/3-Wege-Ventils 74
seiner Anschlußarmatur 20′ ist die Funktionsstellung II
des 4/3-Wege-Ventils 74.
Die für den zweiten Heizkörper 13 des Heizkreislaufs
10′ geeignete Funktionsstellung des 4/3-Wege-Ventils 74
der Anschlußarmatur 20′ dieses Heizkörpers 13, bei dem
der Vorlaufanschluß 16 und der Rücklaufanschluß 17 auf
der rechten Seite des Heizkörpers 13 angeordnet sind,
ist die Funktionsstellung I des 4/3-Wege-Ventils 74.
Dementsprechend ist die für den Heizbetrieb des in Strö
mungsrichtung 88 des Warmwasserhauptstromes gesehen
dritten Heizkörpers 14 geeignete Funktionsstellung des
4/3-Wege-Ventils 74 seiner Anschlußarmatur 20′ die Funk
tionsstellung II und die für den "letzten" Heizkörper
15 des Heizkreislaufs 10′ gemäß Fig. 5 geeignete Funk
tionsstellung des 4/3-Wege-Ventils 74 seiner Anschluß
armatur 20′ dessen Funktionsstellung I.
Für den Heizkreislauf 10′ gemäß Fig. 5 gilt, daß, wann
immer bei der Installation die Anschlüsse "verwechselt"
werden, über die zwei in Hauptstromrichtung 88 aufein
ander folgende Anschlußarmaturen 20′ der jeweiligen
Heizkörper miteinander verbunden werden, ein solcher
Fehler durch "Umschaltung" des jeweiligen 4/3-Wege-Ven
tils 74 wieder kompensiert werden kann, ohne daß die
Leitungsverlegungen im übrigen geändert werden müssen.
Das insgesamt mit 88 bezeichnete Gehäuse der in Einzel
heiten in den Fig. 6a bis 6c dargestellten Anschlußar
matur 20′ umfaßt ein äußeres, der Grundform nach topf
förmiges Gehäuseteil 89 mit einem im wesentlichen kreis
zylindrischen Mantel 91 und ein inneres, in seinem zen
tralen Bereich blockförmig gestaltetes Gehäuseteil 92,
das mit seiner zylindrischen äußeren Mantelfläche 93
die radial innere Begrenzung des Primärstromkanals 86
bildet, dessen radial äußere Begrenzung durch den Man
tel 91 des äußeren Gehäuseteils 89 gebildet ist, wobei
der Hauptstromkanal 86 sich über einen azimutalen Be
reich von etwa 270° erstreckt. Das äußere Gehäuseteil
89 ist symmetrisch bezüglich seiner vertikalen Quermit
telebene 94 ausgebildet, die zwischen den Anschlußstut
zen 34 und 36 verläuft, über die die Anschlußarmatur
20′ an den Vorlaufanschluß 16 und den Rücklaufanschluß
17 des jeweiligen Heizkörpers anschließbar ist und auch
zwischen sich nach unten hin konisch verjüngenden Über
gangsstücken 96 und 97 des äußeren Gehäuseteils 89,
über die der Hauptstromkanal 86 an den linken Anschluß
stutzen 81 und den rechten Anschlußstutzen 82 der An
schlußarmatur 20′ anschließt. In Koaxialer Anordnung
mit den zentralen Achsen 98 und 99 sind innerhalb der
Übergangsstücke 96 und 97 sich in demselben Sinne wie
diese konisch verjüngende Düsen 101 und 102 vorgesehen,
die in je eine Vorkammer 103 bzw. 104 münden, die in
nerhalb des inneren Gehäuseteils durch radial verlau
fende Zwischenwände 106 und 107 gegeneinander abgesetzt
sind, wobei diese radialen Zwischenwände 106 und 107
von dem zentralen blockförmigen Bereich 108 des inneren
Gehäuseteils 92 ausgehen, der so ausgebildet ist, daß
die Vorkammern 103 und 104 je zwei miteinander in kom
munizierender Verbindung stehende Teilbereiche 103′ und
103′′ bzw. 104′ und 104′′ haben.
Das Ventilküken 63 des 4/3-Wege-Ventils 74 ist um die
zentrale Achse 29 der zentralen Bohrung 28 des zentra
len blockförmigen Teils 108 des inneren Gehäuseteils 92
drehbar gelagert und entspricht hinsichtlich der Aus
bildung seiner Durchflußpfade 64 und 66 dem Ventilküken
63 des Ausführungsbeispiels wie anhand der Fig. 4a bis
4e erläutert.
Den Anschlußkammern 31 und 32 dieses Ausführungsbei
spiels entsprechende Anschlußkammern 31 und 32 der An
schlußarmatur 20′ sind bei dieser durch in das block
förmige Gehäuseteil 108 eingebrachte Bohrungen 109 und
111 begrenzt, von denen die in die zentrale Bohrung 28
mündenden Überströmkanäle 53 und 54 ausgehen. Auch die
se Bohrungen 109 und 111 sind symmetrisch bezüglich der
im installierten Zustand der Anschlußarmatur 20′ verti
kal verlaufenden Quermittelebene 94 derselben angeord
net.
Die in der Fig. 6a dargestellte Position des Ventilkü
kens entspricht der sperrenden Grundstellung 0 des 4/3-
Wege-Ventils 74 der Anschlußarmatur 20′.
Die in der Fig. 6b dargestellte Position des Ventilkü
kens 63, die durch Verdrehen desselben gegenüber der -
sperrenden - Grundstellung 0 im Uhrzeigersinn einstell
bar ist, entspricht der Funktionsstellung I des 4/3-We
ge-Ventils 74 der Anschlußarmatur 20′. Die in der Fig.
6c dargestellte Position des Ventilkükens 63, die durch
Verdrehen desselben aus der sperrenden Grundstellung 0
des Ventils 74 im Gegenuhrzeigersinn einstellbar ist,
entspricht der Funktionsstellung II des 4/3-Wege-Ven
tils 74.
Bei der beispielsweise für den Heizbetrieb des ersten
Heizkörpers 12 des Heizkreislaufes 10′ gemäß Fig. 5
ausgenutzten Funktionsstellung II (Fig. 6 c) strömt das
vom Warmwasserkessel 11 zuströmende Warmwasser zu einem
Teil durch die Düse 101 in die Vorkammer 103 der An
schlußarmatur 20′ und zu einem weiteren Teil über den
Primärstromkanal 86 zu dem rechten Anschlußstutzen 82
der Anschlußarmatur 20′, wobei die in diesem Falle ein
trittsseitig angeordnete Düse 101 durch ihre Stauwir
kung die Stromaufteilung vermittelt und hierbei eine -
schwache - Drosselwirkung entfaltet, die bezüglich des
über den Primärstromkanal 86 weitergeleiteten Teilstro
mes auch durch die austrittsseitig angeordnete Düse 102
in dem sich verengenden Bereich des Übergangsstückes 97
zustande kommt, wo beim Austreten des Primärstromes
dessen Geschwindigkeit erhöht wird und somit am Auslaß
stutzen 82 relativ zu dem innerhalb der austrittsseitig
angeordneten Düse 102 herrschenden Druck ein niedrigerer
Druck zustande kommt, durch den das Ausströmen von Was
ser aus der Vorkammer 104 begünstigt wird. Das über die
eintrittsseitig angeordnete Düse 101 in die Vorkammer
103 einströmende Warmwasser gelangt über den Durchfluß
pfad 66, der in dieser Funktionsstellung des Ventilkü
kens 63 den Bereich 103′′ der Vorkammer 103 mit der
rechten Anschlußkammer 32 verbindet, zum Vorlaufan
schluß 16 des in der Fig. 6c nicht dargestellten Heiz
körpers 12 und innerhalb dessen - über den Rücklaufan
schluß 17 dieses Heizkörpers 12 "zurück" zu der linken
Anschlußkammer 31 und von dieser über den Durchflußpfad
64 des Ventilkükens 63 in die hier austrittsseitig an
geordnete Vorkammer 104, aus der das Wasser, dem im
Heizkörper 12 Wärme entzogen worden ist, - begünstigt
durch die geschilderten Strömungs- Druckverhältnisse -
über die Düse 102 und den Anschlußstutzen 82 zu dem zur
nächsten Anschlußarmatur 20′ führenden Rohr 18′.
Bei der für den Heizbetrieb des zweiten Heizkörpers 13
des Heizkreislaufs 10′ gemäß Fig. 5 geeigneten Funk
tionsstellung I des 4/3-Wegeventils 74 der Anschlußar
matur 20′ ergeben sich die durch die Richtungspfeile
der Fig. 6b angegebenen Strömungsverhältnisse, die
bezüglich des im Primärstromkanals 86 fließenden Warm
wassers dieselben sind, wie anhand der Fig. 6c ge
schildert und bezüglich der Strömungsrichtungen durch
die Anschlußstutzen 34 und 36 entgegengesetzt gerichtet
sind.
Sowohl bei der Anschlußarmatur 20 als auch bei der An
schlußarmatur 20′ können deren Anschlußkammern 31 und
32 sowie die Vorkammern 103 und 104 der Anschlußarmatur
20′ sowie deren Primärstromkanal 86 einseitig durch ei
ne Platte abgeschlossen sein, an der auch das Betäti
gungselement für das Ventilküken 63 sowie die Anschluß
stutzen 34 und 36 montiert sein können.
Sowohl bei der Anschlußarmatur 20 gemäß Fig. 2 als auch
bei der Anschlußarmatur 20′ gemäß den Fig. 6a bis 6c
sind im Normalbetrieb des Heizkreises 10 bzw. 10′ durch
Stopfen verschlossene Befüll- und Entleerungs-Kanäle
vorgesehen, über die - in der Sperrstellung 0 des je
weiligen 4/3-Wegeventils 74 - die Anschlußkammern 31
und 32 "nach außen hin" geöffnet werden können, sei es
zum Entleeren des jeweils angeschlossenen Heizkörpers
oder zu dessen Neubefüllung mit Wasser. Dadurch ist
auch die Möglichkeit geschaffen, sowohl beim 2-Rohr-
System 10 gemäß Fig. 1 als auch beim 1-Rohr-System 10′
gemäß Fig. 5 im Bedarfsfalle einzelne Heizkörper aus
dem System herausnehmen zu können, ohne dessen Funk
tionsfähigkeit im übrigen zu beeinträchtigen.
Alternativ zu der in der Fig. 2 dargestellten Anordnung
von Anschlußstutzen 34 und 36 an der "Rückseite" der
Anschlußarmatur 20 können, wie der Ansichtsdarstellung
der Fig. 7 entnehmbar diese Anschlußstutzen 34 und 36
auch an der "Vorderseite" der Anschlußarmatur 20 ange
ordnet sein, wo auch das Stellelement 74′ für das 4/3-
Wege-Ventil 74 der Anschlußarmatur 20 angeordnet ist,
und es können an dieser Seite der Anschlußarmatur auch
die Stopfen 112 und 113 angeordnet sein, bei deren Ent
fernung die Anschlußkammer 31 und 32 nach außen hin ge
öffnet sind.
Eine für die Anschlußarmatur 20′, wie anhand der Fig. 6a
bis 6c in baulichen Einzelheiten erläutert, geeigne
te Anordnung funktionsentsprechender Stopfen 112′ und
113′ bezüglich der Anschlußstutzen 34 und 36 und des
Betätigungselements 74′ des Ventilkükens 63 der An
schlußarmatur 20′ ist schließlich in der Fig. 8 darge
stellt.
Aufgrund der stetigen Veränderbarkeit der Strömungswi
derstände der über die 4/3-Weg-Ventile 74 der Anschluß
armaturen 20 bzw. 20′ führenden Strömungspfade können
zur Betätigung dieser Ventile auch elektrisch steuerba
re Antriebe 114, wie in den Fig. 1 und 5 schematisch
angedeutet vorgesehen werden und diese zu einem elek
tronisch gesteuerten Temperaturregelungsbetrieb ausge
nutzt werden, der mittels einer elektronischen Steuer
einheit 116 nach Maßgabe von Ausgangssignalen von Tem
peraturfühlern und eingebbaren Temperatur-Sollwerten
steuerbar ist.
Zur Erläuterung eines weiteren Ausführungsbeispiels ei
ner bei einem als Einrohr-System, wie in der Fig. 5
dargestellt, ausgebildeten Heizkreislauf 10′ einsetzba
ren Anschlußarmatur 20′′, die zu der Anschlußarmatur
20′ gemäß den Fig. 6a, b und c sowie 8 funktionsäquiva
lent ist und in weitgehender baulicher Analogie zu die
ser realisierbar ist, sei nunmehr auf die Fig. 9a, b
und c Bezug genommen.
Soweit in den Fig. 9a bis 9c für Elemente dieser Figu
ren dieselben Bezugszeichen angegeben sind, wie für
Elemente der Fig. 6a bis 6c soll dies den Hinweis auf
die Bau- und Funktionsgleichheit oder -analogie dieser
Elemente bedeuten und gleichzeitig auch den Verweis auf
die anhand der Fig. 6a bis 6c gegebene Beschreibung
dieser Elemente beinhalten, um Wiederholungen zu ver
meiden.
Die Erläuterung des Ausführungsbeispiels gemäß den Fig.
9a bis 9c kann daher auf dessen bauliche Unterschiede
gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 6a bis
6c beschränkt werden.
Bei der Anschlußarmatur 20′′ gemäß den Fig. 6a bis 6b
sind die beiden Drosselstellen 87, die durch die koni
schen Übergangsstücke 96 und 97 des Gehäuses 88′ der
Anschlußarmatur 20′′ und die Düsen 101 und 102 gebildet
sind, gleichsam auf kürzestem Wege durch dem Primär
stromkanal 86 direkt miteinander verbunden, der hier
zwischen dem 4/3-Wege-Ventil 74 und den Anschlußstutzen
81 und 82 verläuft. Bei dieser Führung des Überströmka
nals 86 ist es möglich, daß das Gehäuseteil 88′, das
eine Begrenzung der Vorkammern 103 und 104 sowie der
Anschlußkammern 31 und 32 und weiter der zentralen
Überströmkanäle 53 und 54 vermittelt und auch die zen
trale Bohrung 28 enthält, in der das Ventilküken 63 des
4/3-Wege-Ventils 74 drehbar gelagert ist, als einstücki
ges Gußteil ausgebildet werden kann, wie es beim Aus
führungsbeispiel gemäß den Fig. 9a bis 9c vorgesehen
ist und gußtechnisch gegenüber dem Ausführungsbeispiel
gemäß den Fig. 6a bis 6c eine erhebliche Vereinfachung
darstellt.
Die gemäß der Darstellung der Fig. 9a linke Vorkammer
103 ist als Kanal ausgebildet, der auf dem größten Teil
seiner Länge bezüglich der zentralen Achse 117 der die
linke Anschlußkammer 31 bildenden Gehäusebohrung 109
konzentrisch verläuft und radial in die zentrale Boh
rung 28 mündet, in der das Ventilküken 63 um deren zen
trale Achse 29 drehbar gelagert ist.
Der diese Anschlußkammer 31 mit der zentralen Bohrung
28 des 4/3-Wege-Ventils 74 verbindende zentrale Über
strömkanal 53, der jeweils radial in die zentrale Boh
rung 28 und die die Anschlußkammer 31 bildende Bohrung
109 mündet, verläuft entlang eines sich über etwa 90°
erstreckenden Kreisbogens. Desgleichen verläuft der die
zentrale Bohrung 28 mit der rechten Anschlußkammer 32
verbindende Überströmkanal 54 entlang eines sich über
etwa 90° erstreckenden Kreisbogens, jeweils radial in
die Bohrungen 28 und 111 mündend.
Die gemäß der Darstellung der Fig. 9a bis 9c rechte
Vorkammer 104 umfaßt einen radial in die zentrale Boh
rung 28 mündenden, im übrigen diese Bohrung 28 mit der
Düse 102 nahezu geradlinig, d. h. auf kürzestem Wege
verbindenden Kanalabschnitt 104′′′ und einen mit diesem
und der Düse 102 in kommunizierender Verbindung stehen
den, blind endenden Kanal-Abschnitt 104 IV, der sich ent
lang eines 180°-Kreisbogens erstreckt und konzentrisch
bezüglich der zentralen Achse 118 der die rechte An
schlußkammer 32 bildenden Bohrung 111 verläuft. Am dü
senfernen Ende dieses gekrümmten Kanalabschnitts 104 IV
der rechten Vorkammer 104 ist eine in diesen Kanalab
schnitt 104 IV mündende Gehäusebohrung 119 vorgesehen,
die mittels eines nicht dargestellten Stopfens ver
schließbar ist, der, z. B. zum Entlüften und/oder Entlee
ren des angeschlossenen Heizkörpers entfernbar ist.
Die azimutalen Abstände einander benachbarter Öffnun
gen, über die die Vorkammerkanäle 103 und 104′′′ sowie
die zentralen Überströmkanäle 53 und 54 in die zentrale
Bohrung 28 münden, betragen jeweils 90°, wobei die Mün
dungsöffnungen der Vorkammerkanäle 103 und 104′′′, ei
nerseits und die Mündungsöffnungen der zentralen Über
strömkanäle 53 und 54, andererseits, jeweils einander
diametral gegenüberliegend angeordnet sind. Die ent
sprechend den Fig. 9a bis 9c vorgesehene Führung der
Strömungskanäle ist strömungstechnisch günstig und er
laubt eine besonders raumsparende Bauweise der Anschluß
armatur 20′′.
In den Fig. 9a, 9b und 9c sind diejenigen Positionen
des Ventilkükens 63 dargestellt, die der sperrenden
Grundstellung 0 des 4/3-Wege-Ventils 74 sowie dessen
Funktionsstellung I und dessen Funktionsstellung II bei
jeweils maximalem Durchflußquerschnitt entsprechen.
Von der sperrenden Grundstellung 0 des 4/3-Wege-Ventils
74 ausgehend wird die in der Fig. 9b dargestellte Funk
tionsstellung I mit maximalem Öffnungsquerschnitt des
Durchflußpfades 64 durch Verdrehen des Ventilkükens um
45° im Gegenuhrzeigersinn erreicht. Ebenfalls von der
sperrenden Grundstellung 0 des 4/3-Wege-Ventils 74 aus
gehend wird die in der Fig. 9c dargestellte, mit maxi
malem Öffnungsquerschnitt des Durchflußpfades 66 ver
knüpfte Funktionsstellung II des 4/3-Wege-Ventils 74
durch Verdrehen des Ventilkükens 63 um 45° im Gegenuhr
zeigersinn erreicht.
Das Ventilküken 63 hat die Grundform eines Kreiszylin
ders, der mit zwei bezüglich seiner zentralen Längsach
se 29′ einander diametral gegenüberliegend angeordneten
Schlitzen 64′ und 66′ versehen ist, die einen konkav
gewölbten Schlitzgrund haben und die kükenseitigen Be
grenzungen der Durchflußpfade 64 und 66 des 4/3-Wege
Ventils 74 bilden. Das Küken 63 besteht aus einem fe
sten, z. B. aus Stahl gefertigten Kern 121 und einem
diesen mit Ausnahme seiner einen, im eingebauten Zu
stand des Kükens 63 zugänglichen Stirnfläche 122 voll
ständig umhüllenden, dünnen Mantel 123, der aus Gummi
oder einem elastomeren Kunststoffmaterial besteht, das
sowohl eine gute Dichtungswirkung vermittelt als auch
- bei strammem Sitz des Ventilkükens 63 - noch eine
hinreichende Gleitfähigkeit desselben in der zentralen
Bohrung 29 des Armaturengehäuses 88′ vermittelt. Die
Dicke dieses Mantels ist auf den Durchmesser der zen
tralen Bohrung 29 derart abgestimmt, daß er im einge
setzten Zustand des Ventilkükens 63 unter einer mäßigen
elastischen Kompressions-Vorspannung steht, wodurch ei
nerseits die gute Dichtwirkung erzielt wird und ande
rerseits sichergestellt wird, daß das Küken 63 in einer
eingestellten Position reibungsschlüssig stehen bleibt.
Das Ventilküken 63 ist mittels gängiger, nicht eigens
dargestellter Mittel, z. B. eines gehäusefest veranker
ten Sprengrings, an dem es sich mit seiner freien
Stirnfläche 122 axial abstützt, gegen ein Ausrücken aus
der zentralen Bohrung 29 gesichert. Es ist an dieser
freien Stirnseite mit einem Querschlitz 124 versehen,
mit dem zur Einstellung einer erwünschten Funktions
stellung des 4/3-Wege-Ventils 74 ein Schraubendreher in
Eingriff bringbar ist oder, falls ein Stellantrieb 114
vorhanden ist, eine an dessen Abtriebswelle angeordnete
Kopplungsfeder in Eingriff steht.
Claims (8)
1. Anschlußarmatur für den Anschluß von Heizkörpern ei
nes Heizkreises einer Gebäudeheizanlage an deren
Wärmequelle, z. B. einen Warmwasserkessel, bei dem
die Heizkörper zwischen einen Vorlauf- und einen
Rücklauf-Anschluß des Kessels geschaltet sind, in
dem zur Wärmeübertragung vorgesehenes Wärmetransport
mittel auf eine einstellbare Vorlauftemperatur er
wärmbar ist, wobei das Wärmetransportmedium mittels
einer Förderpumpeinrichtung zu den Heizkörpern des
Heizkreislaufs förderbar ist, die ihrerseits je ei
nen Vorlauf- und einen Rücklauf-Anschluß haben, über
die, in Strömungsrichtung des Wärmetransportmediums
gesehen, das auf der "hohen" Vorlauftemperatur be
findliche Wärmetransportmedium in den jeweiligen
Heizkörper eingeleitet bzw. das Transportmedium,
nach dem es einen Teil der mitgeführten Wärmemenge
über den Heizkreislauf zur Raumtemperierung abgege
ben hat, dem Kessel wieder zugeleitet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß ein als 4/3-Wege-Ventil ausge
bildetes Stromregelventil (74) vorgesehen ist, das
eine erste Durchflußstellung (I) hat, in der ein mit
dem Vorlaufanschluß (16) des jeweiligen Heizkörpers
(12, 13, 14, 15) in fester Verlegung verbundener An
schlußstutzen (34 oder 36) der Anschlußarmatur (20;
20′) mit einem zuführenden Versorgungsanschlußstut
zen (42, 44; 81) der Anschlußarmatur (20; 20′) verbun
den ist und ein in fester Verlegung mit dem Rücklauf
anschluß (17) des jeweiligen Heizkörpers verbundener
Anschlußstutzen (36, 34) der Anschlußarmatur (20; 20′)
mit einem weiterführenden Anschlußstutzen (43, 46; 82)
derselben verbunden ist, über eine Sperrstellung (0)
in der die zu- und weiterführenden Anschlußstutzen
der Anschlußarmatur (20; 20′) gegen die mit dem je
weiligen Heizkörper in fester Verlegung verbundenen
Anschlußstutzen (34, 36) abgesperrt sind, in eine zu
der Durchflußstellung (I) alternative Durchflußstel
lung (II) umschaltbar ist, die zu der Durchflußstel
lung (I) komplementär ist, und daß das 4/3-Wege-Ven
til (74) als Proportionalventil ausgebildet ist, das
mit zunehmender Auslenkung eines Ventilkörpers (63)
aus dessen sperrender Grundstellung im Sinne der
jeweiligen alternativen Führung der Strömungspfade
in den Durchflußstellungen (I und II) zunehmende
Strömungsquerschnitte freigibt.
2. Anschlußarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das 4/3-Wege-Ventil (74) als Dreh
schieber mit einem der Grundform nach zylindrischen
Küken (63) ausgebildet ist.
3. Anschlußarmatur nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Anschlußarmatur (20)
einen einen Abschnitt einer Vorlaufleitung bildenden
Durchflußkanal (22) und einen einen Abschnitt einer
Rücklaufleitung eines Zwei-Rohr-Systems bildenden
Durchflußkanal (23) hat, die über das 4/3-Wege-Ven
til (74) an die Vor- und Rücklaufanschlüsse (16, 17)
des jeweiligen Heizkörpers (12, 13, 14, 15) in alterna
tiven Strömungspfaden anschließbar sind.
4. Anschlußarmatur nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Anschlußarmatur (20′)
einen sich zwischen einem Zulauf-Anschluß (81) und
einem Ablauf-Anschluß (82) erstreckenden Hauptstrom
kanal (86) aufweist, der mit einer Stromteiler-Dros
sel (87) versehen ist, die nur eine schwache Dros
selwirkung entfaltet und von einem Hauptstrom einen
über das 4/3-Wege-Ventil (74) zum Heizkörper und von
diesem zurückgeleiteten Nebenstrom abzweigt.
5. Anschlußarmatur nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drossel (87) durch eine Stromtei
lerdüse (101) gebildet ist, die von dem der Anschluß
armatur (20′) zugeleiteten Warmwasserstrom den über
das 4/3-Wege-Ventil (74) geleiteten Teilstrom ab
zweigt und im übrigen den Warmwasserstrom über den
Hauptstromkanal (86) weiterleitet, dem der über das
4/3-Wege-Ventil (74) geführte, abgezweigte Wasser
strom wieder zugeführt ist.
6. Anschlußarmatur nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Einleitung des vom Heizkörper über
das 4/3-Wege-Ventil (74) dem Primärstromkanal (86)
wieder zugeleiteten Wassers in den Hauptstrom eine
Injektionsdüse (102) vorgesehen ist, deren Dimensio
nierung derjenigen der Stromteilerdüse (101) ent
spricht.
7. Anschlußarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der wirk
samen Querschnitte der Durchflußkanäle (64, 66) des
4/3-Wege-Ventils (74) elektrisch steuerbare Antriebe
(114) vorgesehen sind.
8. Anschlußarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch ihre Ausbildung als in einem
Revisions-Mauerkasten angeordnete Baueinheit.
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- 1994-06-01 EP EP94918831A patent/EP0700501B1/de not_active Expired - Lifetime
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- 1994-06-01 DE DE4419278A patent/DE4419278A1/de not_active Withdrawn
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AT521523B1 (de) * | 2018-08-09 | 2021-01-15 | Rettig Icc Bv | Anschlussarmatur zur Steuerung der Flussrichtung eines Heizungsmediums in einem Heizkörper |
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DE59405651D1 (de) | 1998-05-14 |
AU6999194A (en) | 1995-01-03 |
EP0700501B1 (de) | 1998-04-08 |
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