DE4418699C1 - Befestigbar ausgebildete Spritzdüse zur Spritzkühlung in Hubkolbenmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung geht gemäß dem Oberbegriff des Pa­ tentanspruches 1 von der DE-A 19 57 499 aus.

Bei dieser bekannten Spritzdüse ist der Flansch am Ma­ schinengehäuse mittels einer in einen Leitungsabschnitt für das Spritzkühlmittel einschraubbaren Hohlschraube be­ festigt. Aus dieser mit einem Druckbegrenzungsventil aus­ gerüsteten Hohlschraube tritt das Spritzkühlmittel im Flansch in eine mit dem Spritzrohr verbundene Kammer über. Zur Lagefixierung des Flansches ist in diesem an­ schlußseitig eine über die Anschlußfläche um ein vor­ bestimmtes Maß überstehende Kugel vorgesehen, die bei der Befestigung des Flansches am Maschinengehäuse in eine ebene Anschlagfläche eingedrückt wird.

Nachteilig bei dieser bekannten Spritzdüse ist deren auf­ wendige Befestigung, die im Hinblick auf das Eindrücken der Kugel in eine ebene Anschlagfläche zur Flansch­ fixierung eine entsprechende Festigkeit aufweisen muß. Auch ist mit dieser Art der Lagefixierung der Spritzdüse der Flansch während der Verschraubung in der gewünschten Richtung zu halten, womit bei der Montage eine zusätzli­ che Handhabung erforderlich ist.

Ferner ist aus der EP-A 0 100 863 sowie aus der Einfüh­ rungsschrift "Turbodiesel 300 SD", 1978, Seite 33, der Daimler-Benz AG jeweils eine Spritzdüse zur Spritzkühlung in Hubkolbenmaschinen bekannt, wobei ein jeweiliges Druckbegrenzungsventil von einem Befestigungsmittel ge­ sondert in der jeweiligen Flansch-Kammer vorgesehen ist. Zur lagesicheren Fixierung der jeweiligen Spritzdüse die­ nen entweder mehrere Befestigungsschrauben oder mehrere einer einzigen Befestigungsschraube zugeordnete Paß­ stifte. Jede der bekannten Befestigungsarten ist bau- und montageaufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine gattungsgemäße Spritzdüse in einem Spritzkühlsystem mit zentraler Druckregelung eine einfachere und leichter zu montierende Ausgestaltung aufzuzeigen.

Diese Aufgabe wird mit dem Patentanspruch 1 gelöst. Durch die erfindungsgemäße Trennung von Befestigungsmittel und Kühlmittelzuführung durch einen im Flansch gesondert an­ geordneten Kanal ergeben sich die Vorteile eines ein­ fachen Befestigungsmittels zum einen und einer einfachen, montagefreundlichen Anordnung eines Fixiermittels in/an der Kühlmittelzuführung zum anderen.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der Flansch der erfindungsgemäßen Spritzdüse als Guß- oder Sinterteil ausgebildet. Eine auf diese Herstellarten vor­ teilhaft abgestellte Ausgestaltung des Flansches ist in weiteren Unteransprüchen beschrieben. Beispielsweise wird vorgeschlagen, daß für verschiedene Funktionen im Flansch erforderliche Ausnehmungen unterschiedlicher Gestaltung von der Flansch-Anschlußfläche her durch im wesentlichen parallele Anordnungen ausformbar sind. Entsprechend die­ sem Prinzip wird weiter vorgeschlagen, als Einrichtung zur Lagefixierung des Flansches einen den als Sackloch­ bohrung gestalteten Kanal über die Flansch-Anschlußfläche hinaus verlängernden Fortsatz vorzusehen, der bei der Be­ festigung des Flansches in einen korrespondierenden Lei­ tungsendabschnitt im Maschinengehäuse eingreift. Schließ­ lich ist auch für die o.g. Herstellarten zweckdienliche Gestaltung der Außenkontur des Flansches beschrieben mit einer vorteilhaften Naßnahme zur Anordnung eines geson­ derten Spritzrohres.

Die Erfindung ist anhand eines bevorzugten, in der Zeich­ nung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt in

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Spritzdüse in perspekti­ vischer Ansicht, und

Fig. 2 den Flansch der Spritzdüse im Längsschnitt ge­ mäß der Linie II-II.

Eine Spritzdüse 1 zur Spritzkühlung von Kolben einer nicht näher gezeigten Hubkolben-Brennkraftmaschine umfaßt ein Spritzrohr 2 an einem am Maschinengehäuse 3 lage­ fixiert anordbaren Flansch 4. Der Flansch 4 weist eine diesen durchsetzende einfache Stufenbohrung 5 auf. Über diese ist der Flansch 4 zur lösbaren Befestigung am Ma­ schinengehäuse 3 von einem Schraubbolzen 6 durchsetzt. Der im Durchmesser größere Teil der Stufenbohrung 5 bil­ det eine Kammer 7, die mit dem Spritzrohr 2 mediums­ führend verbunden ist.

Die Kammer 7 steht über einen im Flansch 4 gesondert an­ geordneten Kanal 8 mit einer mediumsführenden Leitung 9 im Maschinengehäuse 3 in Verbindung. Der Kanal 8 ist als eine zur Stufenbohrung 5 im wesentlichen parallel be­ abstandete Sacklochbohrung gestaltet, die über eine von der Anschlußfläche 10 des Flansches 4 ausgehende, Spalt­ artige Ausnehmung 11 mit der Kammer 7 der Stufenbohrung 5 in mediumsführender Verbindung steht.

Wie aus Fig. 2 weiter hervorgeht, ist dem vom Schraub­ bolzen 6 beabstandet angeordneten, als Sackloch gestalte­ ten Kanal 8 anschlußseitig eine Einrichtung 12 zur Lage­ fixierung des Flansches 4 zugeordnet. Diese Einrichtung 12 ist ein den Kanal 8 im Flansch 4 über dessen Anschluß­ fläche 10 hinaus verlängernder, ringförmiger Fortsatz 13. Dieser im Bereich der spaltartigen Ausnehmung 11 umfäng­ lich unterbrochene Fortsatz 13 bildet mit seinem Eingriff in einen korrespondierenden Leitungsendabschnitt 9′ im Maschinengehäuse 3 eine lose Steckverbindung, die während des Anziehens des Schraubbolzens 6 und darüber hinaus als Drehanschlag und damit der Lagefixierung des Flansches 4 dient.

Um einen geringen Materialaufwand des vorzugsweise als Guß- oder Sinterteil hergestellten Flansches 4 zu erzie­ len, weist dieser in seiner Außenkontur diametral an­ geordnete Zylinderabschnitte 14 und 15 von unterschiedli­ chen Radien auf, wobei die über tangential gerichtete Wandabschnitte verbundenen Zylinderabschnitte 14 und 15 im wesentlichen konzentrisch zur Stufenbohrung und zu der den Kanal 8 bildenden Sacklochbohrung angeordnet sind. Am stufenbohrungsseitigen Zylinderabschnitt 14 von größerem Radius ist ein Vorsprung 16 mit einer zur Kammer 7 der Stufenbohrung 5 quer gerichteten Aufnahme 17 für das ge­ sonderte Spritzrohr 2 vorgesehen. Vorzugsweise ist das Spritzrohr 2 mit dem Flansch 4 verlötet, es ist aber auch eine Klemmhalterung durch eine plastische Verformung mög­ lich.

Im Rahmen der Erfindung kann anstelle des am Flansch 4 einstückig angeformten Zentrier-Fortsatzes 13 einem in der Anschlußfläche 10 des Flansches 4 endenden Kanal auch ein vorzugsweise aus Federblech gestaltetes, längs­ geschlitztes Rohr zugeordnet sein, das als Einrichtung 12 zur Lagefixierung des Flansches 4 am Maschinengehäuse 3 über die Anschlußfläche 10 des Flansches 4 hinausragend bzw. vorstehend angeordnet ist.

Claims (6)

1. Befestigbar ausgebildete Spritzdüse zur Spritz­ kühlung in Hubkolbenmaschinen

• - mit einem Spritzrohr (2) an einem am Maschi­ nengehäuse (3) lagefixierten Flansch (4), der
• - eine von einem Befestigungsmittel (6) durch­ setzte und mit dem Spritzrohr (2) sowie einer mediumführenden Leitung (9) im Maschinen­ gehäuse (3) verbundene Kammer (7) aufweist,

dadurch gekennzeichnet,

• - daß die Kammer (7) über einen im Flansch (4) gesondert angeordneten Kanal (8) mit der Lei­ tung (9) im Maschinengehäuse (3) in Verbindung steht, wobei
• - dem Kanal (8) anschlußseitig eine Einrichtung (12) zur Lagefixierung des Flansches (4) am Maschinengehäuse (3) zugeordnet ist.

2. Spritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

• - daß die Kammer (7) im wesentlichen von einem im Durchmesser größeren Teil einer einfachen Stufenbohrung (5) gebildet ist und
• - daß der Kanal (3) als eine zur Stufenbohrung (5) im wesentlichen parallel beabstandete Sacklochbohrung gestaltet ist, wobei
• - eine von der Anschlußfläche (10) des Flansches (4) ausgehende spaltartige Ausnehmung (11) den Kanal (8) mit der Kammer (7) mediumsführend verbindet.

3. Spritzdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,

• - daß der Kanal (8) im Flansch (4) über dessen Anschlußfläche (10) hinaus mittels eines ring­ förmigen Fortsatzes (13) verlängert ist, wobei
• - der im Bereich der spaltartigen Ausnehmung (11) umfänglich unterbrochene Fortsatz (13) mittels Eingriff in einen korrespondierenden Leitungsabschnitt (9′) im Maschinengehäuse (3) eine Steckverbindung bildet, die
• - bei Befestigung der Spritzdüse (1) über den Flansch (4) mittels eines Schraubbolzens (6) als Einrichtung (12) zur Lagefixierung des Flansches (4) dient.

4. Spritzdüse nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch ge­ kennzeichnet, - daß der Flansch (4) in seiner Außenkontur diametral angeordnete Zylinderabschnitte (14, 15) von unterschiedlichen Radien aufweist und

• - der jeweilige Zylinderabschnitt (14, 15) im wesentlichen konzentrisch zu der vom Schraub­ bolzen (6) durchsetzten Stufenbohrung (5) und zu der den Kanal (8) bildenden Sacklochbohrung angeordnet ist, wobei
• - am stufenbohrungsseitigen Zylinderabschnitt (14) ein Vorsprung (16) mit einer zur Kammer (7) der Stufenbohrung (5) quer gerichteten Aufnahme (17) für das Spritzrohr (2) vorge­ sehen ist.

5. Spritzdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Flansch (4) als ein Guß- oder Sinterteil ausgebildet ist.