DE4418460C2 - Vorrichtung zur Koronabehandlung - Google Patents

Vorrichtung zur Koronabehandlung

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T19/00Devices providing for corona discharge
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C59/00Surface shaping of articles, e.g. embossing; Apparatus therefor
    • B29C59/10Surface shaping of articles, e.g. embossing; Apparatus therefor by electric discharge treatment

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Koronabehandlung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Es ist bekannt, die Haftfähigkeit der Oberfläche von Kunst­ stoff-Folien gegenüber Druckfarben, Klebstoffen oder dergl. dadurch zu verbessern, daß diese Oberfläche einer Koronaentladung ausgesetzt wird. Hierzu läßt man die Kunststoff-Folie über eine geerdete Elektrode laufen, über der eine an einen Koro­ nagenerator angeschlossene Elektrode eine Korona-Entladung erzeugt und die Kunststoff-Folie bestrahlt. Wenn eine Folie beidseitig bestrahlt werden muß, läßt man die Folie entweder gewendet ein zweites Mal durch die Korona-Entladungsstrecke laufen oder es muß eine zweite Entladungsstrecke für die Rückseite der Folie vorgesehen werden.
In Fig. 1 ist eine derartige Vorrichtung zur beidseitigen di­ rekten Koronabehandlung dargestellt. Einer geerdeten Walze, über die das zu bestrahlende Material geführt wird, ist eine Koronaelektrode zugeordnet. Die Koronaelektrode und die Walze oder eine von ihnen weisen ein Pufferdielektrikum auf, das eine Funkenentladung verhindert. Diese mit verhältnismäßig schweren Trägerwalzen ausgestattete Vorrichtung ist aufwendig und teuer. Kostspielig ist auch der Austausch des dem Verbrauch unterliegen­ den Dielektrikums. Es sind hier grundsätzlich zwei komplette Einzel-Vorbe­ handlungssysteme erforderlich.
Aus DE 94 02 369 U1 ist eine Vorrichtung zur Koronabehandlung bekannt, die die im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Merkmale aufweist und speziell zur Vorbehandlung von elektrischen Kabeln dient. Bei dieser Vorrichtung wird das zu behandelnde Kabel berührungsfrei etwa in der Mitte zwischen zwei gleich gestalteten Elektroden hindurchgeführt, die beide un­ geerdet sind und denen von einer Spannungsquelle gegenphasige Spannun­ gen zugeführt werden. Hierdurch wird erreicht, daß der Bereich in der Mitte zwischen den Elektroden, in dem das zu behandelnde Kabel hindurchläuft, sich stets annähernd auf Erdpotential befindet, so daß eine unerwünschte Aufladung des Kabels verhindert wird. Als Spannungsquelle dienen zwei im Gegentakt betriebene Transformatoren, die jeweils die Spannung für eine der Elektroden liefern. Da somit die Spannungserzeugung relativ aufwendig ist, wurde diese Vorrichtung bisher nur zu Spezialzwecken eingesetzt, bei denen - wie bei elektrischen Kabeln - das zu behandelnde Material sich stets in ei­ nem potentialfreien Raum befinden sollte.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur beidseitigen Koronabe­ handlung von strang- oder bandförmigen Substraten zu schaffen, die weniger Komponenten aufweist.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch angegebenen Merkmalen ge­ löst.
Erfindungsgemäß wird als Spannungsquelle ein Trenntransformator mit erd­ freier Sekundärspule eingesetzt, und die gegenphasigen Spannungen für die beiden Elektroden werden von den entgegengesetzten Enden dieser Sekun­ därspule abgegriffen.
Da keine der beiden Elektroden geerdet zu werden braucht, wird der Aufbau vereinfacht, und es wird eine symmetrische Koronabehandlung der entgegen­ gesetzten Seiten des Substrats ermöglicht. Dennoch wird als Spannungsquel­ le nur ein einziger Transformator benötigt. Da es sich bei diesem Transforma­ tor um einen Trenntransformator handelt, wird die Gefahr von Spannungs­ durchschlägen an der Sekundärspule vermieden und ein verbesserter Schutz des bedienenden Personals erreicht.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung be­ schrieben:
Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung zur gleichzeitigen Korona­ bestrahlung eines Substrats.
Die Sekundärwicklung 1 des Ausgangstransformators 2 eines Koronagenerators ist mit zwei Koronaelektroden 3 und 4 ver­ bunden, die mit einem Dielektrikum ummantelt sind. Die Sekun­ därwicklung 1 weist keine Verbindung mit der Erde auf und ist deshalb ohne Blindstrom gegen Erde. Der Transformator 2 ist ein im hohen Maße störungsfreier Trenntransformator. Durch den durch die Koronaelektroden 3 und 4 gebildeten Zwi­ schenraum wird das als langes Band oder Profil beidseitig zu bestrahlende Substrat 6 mit im wesentlichen konstanter Ge­ schwindigkeit geführt, wobei das Einhalten der Mittellage zwischen den Koronaelektroden 3 und 4 nicht kritisch ist. Die Längenausdehnung der Koronaelektroden senkrecht zur Be­ wegungsrichtung des Substrats 6 richtet sich nach dessen Brei­ tenabmessung. Erforderlichenfalls müssen mehrere Koronaelek­ troden in Reihe, evtl. auch auf Lücke gestaffelt angeordnet werden. Zur sicheren Führung des Substrats ist es zweckmäßig, in einem geeigneten Abstand vor und hinter dem Bereich der Bestrahlung Führungs- oder Antriebsrollen (nicht dargestallt) vorzusehen.
Die wesentlichen Vorteile der neuen Vorrichtung zur Korona­ behandlung liegen in der gegenüber dem Stand der Technik er­ heblich kleineren und kompakteren konstruktiven Bauweise, da die aufwendigen, kostenintensiven, schweren und verhältnis­ mäßig großen Trägerwalzen entfallen. Durch die praktisch dop­ pelte Luftspaltabmessung lassen sich auch Substrate mit einer doppelten Stärkenabmessung bestrahlen. Es können auch profi­ lierte und biegunssteife Substrate behandelt werden, da ein Umlenken, Verbiegen oder eine feste Anlage an eine geerdete Korona-Gegenelektrode (Walze) entfallen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich auch zur Vorbehandlung beliebiger me­ tallischer und nichtmetallischer Substrate und erspart eine elektrostatische Entladung solcher Substrate und gestattet die Trennung solcher Granulate von anhaftendem Staub und ähnlichen Partikeln.

Claims (1)

  1. Vorrichtung zur Koronabehandlung von Materialien, mit zwei ungeerdeten Elektroden (3, 4), zwischen denen das zu behandelnde Material (Substrat 6) hindurchgeführt wird, und mit einer Spannungsquelle (Transformator 2) zum Anlegen gegenphasiger Spannungen an die beiden Elektroden, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Spannungsquelle ein Trenntransformator mit erd­ freier Sekundärspule (1) ist und daß die Elektroden (3, 4) jeweils mit einem Ende dieser Sekundärspule (1) verbunden sind.
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