DE4414175A1 - Dichtungsanordnung für ein Absperrorgan, wie Schieber, Klappe oder dergleichen - Google Patents
Dichtungsanordnung für ein Absperrorgan, wie Schieber, Klappe oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Dichtungsorgan für ein aus einer
Schließstellung in eine Offenstellung und umgekehrt beweg
bares Absperrorgan, wie Schieber, Klappe oder dergleichen,
bestehend aus einem Dichtring, der in Schließstellung des
Absperrorgans mit seiner Dichtfläche in eine Dichtstellung
bewegbar ist.
Eine derartige Dichtungsanordnung ist grundsätzlich bekannt.
Es wird diesbezüglich z. B. auf die DE 34 01 955 A1 verwie
sen. Bei der bekannten Dichtungsanordnung handelt es sich um
eine aufblasbare Schlauchdichtung, bestehend aus einem
Schlauchkörper aus einem elastischen, hochdichten Werkstoff,
und einem in eine Nut desselben einlegbaren und bei Bedarf
auswechselbaren Dichtring. Der Schlauchkörper besteht aus
einem elastischen und fluiddichten Werkstoff, z. B. einem
Fluor-Elastomer, während der Dichtring aus einem besonders
reibungsfesten Werkstoff, z. B. aus Silikon, bestehen soll.
Die bekannte Dichtungsanordnung dient insbesondere zur Ab
dichtung eines Drehdeckels für einen Kernreaktortank. Zur Ab
dichtung von Absperrorganen für Medien hoher Temperatur sowie
aggressiver Zusammensetzung ist die bekannte Dichtungsanord
nung nicht geeignet. Das gleiche gilt für die Dichtungsanord
nung gemäß der DE 41 14 902 A1, die ringförmige, aufblähbare,
gummielastische Dichtungselemente umfaßt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Dichtungsanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die mit geringem konstruktivem Aufwand sowie unter Einsatz
geringer Kräfte die Aufbringung einer ausreichend hohen
Dichtkraft auch dann erlaubt, wenn das Absperrorgan unter der
Einwirkung eines Betriebsmediums mit hohem Druck und hoher
Temperatur steht.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des An
spruches 1 gelöst. Dementsprechend ist der Dichtring, welcher
vorzugsweise aus hochverschleißfestem Dichtungsmaterial be
steht, in einer umlaufenden nutartigen Vertiefung einer mehr
schichtigen biegeelastischen Membran eingebettet und unter
der Wirkung eines die Membran beaufschlagenden Druckmediums
mit seiner Dichtfläche in Dichtstellung bewegbar. Der Kern
der Erfindung liegt vor allem im mehrschichtigen Aufbau der
erwähnten Membran. Durch den mehrschichtigen bzw. mehrlagigen
Aufbau der Membran können die Verformungskräfte derselben auf
ein Minimum reduziert werden mit der Folge eines entsprechend
erhöhten Wirkungsgrades der Drucktransformation vom die Mem
bran beaufschlagenden Druckmittel auf den Dichtring.
Entsprechend Anspruch S besteht die Membran aus mindestens
zwei, insbesondere vier oder mehr hochtemperaturfesten
Metallstreifen, die im entlasteten Zustand der Membran über
ihre gesamte Länge und Breite dicht aneinanderliegen. Dem
entsprechend ist die Membran im entlasteten Zustand frei von
inneren Spannungen. Auch dies fördert den Wirkungsgrad der
erwähnten Drucktransformation erheblich. Außerdem ist die
Membran gegenüber hohen Drücken und Temperaturen widerstands
fähig. Die so ausgebildete Dichtungsanordnung ist also auch
für Absperrorgane geeignet, die hohen Temperaturen ausgesetzt
sind. Des weiteren erlaubt die erfindungsgemäße Dichtungsan
ordnung eine Absenkung der Dichtkraft auf ein Minimum mit der
Folge einer entsprechend hohen Leichtgängigkeit des Absperr
organs bei Betätigung bzw. Bewegung desselben aus einer
Schließstellung in eine Offenstellung und umgekehrt.
Die erfindungsgemäße Dichtungsanordnung ist für alle Arten
von Schiebern oder Klappen geeignet. Sie läßt sich sowohl am
beweglichen Teil, d. h. Absperrorgan, als auch am unbewegli
chen Teil, nämlich Gehäuse oder dergleichen der Absperrvor
richtung anordnen. Dementsprechend ist die Membran längs
ihres Innen- und Außenrandes der Anordnung am Absperrorgan
fluiddicht mit diesem oder bei Anordnung an einem dem Ab
sperrorgan zugeordneten Gehäuse mit dem Gehäuse fluiddicht
verbunden, insbesondere verschweißt, und zwar derart, daß
zwischen Membran einerseits und Absperrorgan bzw. Gehäuse
andererseits ein Druckmittelraum begrenzt ist, der über eine
Druckmittelleitung mit einem Druckmittelspeicher in Verbin
dung steht.
Die Größe der Dichtfläche des Dichtrings ist eine Funktion
des Verhältnisses des im Druckmittelraum maximal aufbaubaren
Drucks zur erforderlichen Dichtungspressung und Verschleiß
beständigkeit des Materials des Dichtrings. Das die Membran
beaufschlagende Druckmittel kann gasförmig oder flüssig sein.
Weitere konstruktive Details der Erfindung sind in den An
sprüchen 3 ff beschrieben.
Nachstehend wird eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Dichtungsanordnung anhand der beigefügten Zeichnung näher
erläutert. Diese zeigen in
Fig. 1 einen Teil einer ersten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung im
Radialschnitt; und
Fig. 2 einen Teil einer zweiten Ausführungsform einer er
findungsgemäßen Dichtungsanordnung im Radialschnitt
und in Zuordnung zu einem aus einer Schließstellung
in eine Offenstellung und umgekehrt bewegbaren
Absperrorgan, nämlich Schieber.
Fig. 1 zeigt einen Teil einer Dichtungsanordnung im Radial
schnitt, d. h. im Schnitt durch die Rotationsachse 4 einer
Rohrleitung oder dergleichen, in die eine nicht näher darge
stellte Absperrvorrichtung mit einem Gehäuse 11 und einem
innerhalb dieses Gehäuses 11 quer zur Rotationsachse 4 ver
schiebbaren Absperrorgan in Form einer Schieberplatte 3 oder
dergleichen eingebaut ist. Die Schieberplatte 3 ist in Fig. 1
strichpunktiert angedeutet. Die Hin- und Herbewegung der
Schieberplatte 3 wird durch den Doppelpfeil 17 angezeigt.
Die der Schieberplatte 3 zugeordnete Dichtungsanordnung
besteht aus einem sich um die Rotationsachse 4 herum er
streckenden Dichtring 2 aus hoch verschleißfestem Dichtungs
material. Die der Absperrplatte 3 zugewandte Seite des Dicht
ringes 2 ist abgeflacht unter Ausbildung einer umlaufenden
Dichtfläche 6. Der Dichtring 2 ist in einer umlaufenden nut
artigen Vertiefung 18 einer mehrschichtigen bzw. mehrlagigen
(5 Lagen), biegeelastischen Membran 1 eingebettet und unter
der Wirkung eines die Membran 1 beaufschlagenden Druckmittels
mit seiner Dichtfläche 6 in Dichtstellung, d. h. gegen die
Absperrplatte 3 bewegbar. Vorzugsweise ist beiden Seiten der
Absperrplatte 3 eine Dichtungsanordnung der dargestellten Art
zugeordnet, so daß eine Abdichtung der Rohrleitung nicht nur
an der Seite geringeren Drucks, sondern auch an der Seite
höheren Drucks der Absperrplatte 3 sichergestellt ist.
Die Membran 1 ist längs ihres Innen- und Außenrandes fluid
dicht mit dem Gehäuse 11 verbunden, nämlich verschweißt
(Ringschweißnähte 7), und zwar derart, daß zwischen der Mem
bran 1 einerseits und dem Gehäuse 11 andererseits ein eben
falls umlaufender Druckmittelraum 14, 15 begrenzt ist, der
über eine Druckmittelleitung 8 mit einem Druckmittelspeicher
9 in Fluidverbindung steht.
Im Bereich der Ringschweißnähte 7 ist die Membran 1 durch zu
sätzliche, jeweils umlaufende Materialstreifen 19, 20 (längs
des Innenrandes der Membran) bzw. 21, 22 (längs des Außenran
des der Membran) verstärkt, um die in diesem Bereichen erhöht
auftretenden Biegemomente kompensieren zu können. Der Quer
schnitt der Membran 1 ist etwa U-förmig, wobei die beiden
Schenkel jeweils so nach außen gebogen sind, daß sie sich
etwa parallel zur Dichtfläche 6 des Dichtrings 2 erstrecken.
In entsprechender Weise ist die der Membran zugewandte Ring
fläche des Gehäuses 11 zur bündig versenkten Aufnahme der
Membran 1 samt Dichtring 2 ausgebildet, wobei im entlasteten
Zustand der Membran zwischen dieser und der erwähnten Ring
fläche 23 ein umlaufender Druckmittelraum jeweils im Bereich
der Sohle der umlaufenden Vertiefung 18 als auch im Biegebe
reich der beiden Membranschenkel entsteht. Diese Druckmittel
räume sind mit den Bezugsziffern 15 bzw. 14 gekennzeichnet.
Fig. 1 läßt auch erkennen, daß die umlaufende Vertiefung 18
der Membran 1 in eine korrespondierende umlaufende Vertiefung
24 der zugeordneten Ringfläche 23 des Gehäuses 11 in Bewe
gungsrichtung des Dichtrings 2 geführt ist, wobei die Bewe
gungsrichtung des Dichtringes 2 in Fig. 1 mit dem Doppelpfeil
25 gekennzeichnet ist. Diese Axialführung erfolgt im Bereich
einer inneren und äußeren umlaufenden Berührungskante 16 zwi
schen der Membran 1 und der inneren und äußeren seitlichen
Begrenzung der Vertiefung 24 im Gehäuse 11. Diese Berührungs
kante wird unter Herstellung einer Fluidverbindung zwischen
den Druckmittelräumen 14 und 15 aufgehoben, wenn es erforder
lich sein sollte, den Dichtring 2 unter erhöhtem Druck gegen
das Absperrorgan 3 zu pressen, insbesondere an der Seite hö
heren Drucks des Absperrorgans; denn an der Seite niedrigeren
Drucks wird das Absperrorgan durch den Betriebsmediumdruck
ohnehin gegen die Dichtfläche 6 des zugeordneten, d. h. an
der Seite niedrigeren Drucks angeordneten Dichtringes 2
gedrückt. Dabei kann bei einem sehr hohen Druck des Betriebs
mediums der Dichtring 2 derart stark in die Gehäusevertiefung
24 hineingedrückt werden, daß die Membran 1 über ihre gesamte
Länge und Breite vollständig an der Gehäuse-Ringfläche 23
anliegt. Das Volumen der Druckmittelräume 14, 15 wird auf
nahezu null reduziert. Vorteilhaft ist, daß dann trotz der
hohen Kräfte, die auf den Dichtring 2 wirken, die Membran 1
keiner weiteren Verformung mehr unterworfen wird. Auch die
Ringschweißnähte 7 werden dann nicht weiter belastet. Dement
sprechend hoch ist die Lebensdauer der beschriebenen Dich
tungsanordnung.
In Fig. 1 ist die Druckübertragungsmembran 1 im entlasteten
Zustand gezeigt. In diesem Zustand ist der Abstand 13 zwi
schen der Dichtfläche 6 des Dichtrings 2 und der zugeordneten
Fläche des Absperrorgans 3 etwa gleich dem maximalen Abstand
12 zwischen der Membran 1 und der tiefsten Stelle der
Gehäuse-Vertiefung 24. Auf diese Weise können etwa gleiche
Spannungen in der Membran mit unterschiedlichen Vorzeichen
erzeugt werden. Gleichzeitig ist auch ohne Druckerhöhung im
Druckmittelraum 15 eine Minimaldichtkraft des Dichtrings 2
sichergestellt, und zwar allein durch die Federelastizität
der Membran l. Im übrigen sind nur sehr kleine Volumenände
rungen des Druckmittels im Druckmittelspeicher 9 erforder
lich, um die jeweiligen Endstellungen der Membran bzw. des in
der Membran eingebetteten Dichtringes 2 zu erreichen. Volu
mendifferenzen durch Änderung der Betriebstemperatur werden
dadurch ausgeglichen, daß der Druckmittelbehälter 9 als Aus
dehnungsbehälter bzw. -gefäß ausgebildet ist, und zwar vor
zugsweise balgartig. Der Druckmitteldruck wird vorzugsweise
rein mechanisch erzeugt, und zwar z. B. durch ein Gewicht 10.
Statt eines Gewichtes kann auch eine Feder vorgesehen sein.
Alternativ ist es auch möglich, den Druckmittelbehälter 9
unter hydraulischen oder pneumatischen Druck zu stellen. Das
an erster Stelle erwähnte Gewicht 10 hat den Vorteil, daß der
Druckmitteldruck im wesentlichen konstant bleibt, und zwar
unabhängig von der Betriebstemperatur aufgrund der Expansi
onsmöglichkeit des Druckmittelbehälters 9. Vorzugsweise dient
als Druckmittel ein flüssiges Medium.
Bei Anordnung der beschriebenen Dichtungsanordnung an der
Druckseite eines Absperrorgans lassen sich auch dort Leckagen
sicher vermeiden. Die Anpressung des Dichtringes 2 erfolgt in
Abhängigkeit vom Betriebsmediumdruck. Die beschriebene Dich
tungsanordnung ist also abhängig von äußeren Bedingungen ein
stellbar.
Um die Anordnung der die beiden Ränder der Membran 1 verstär
kenden Materialstreifen 19, 20 bzw. 21, 22 zu vermeiden, ist
gemäß Fig. 2 vorgeschlagen, daß sich an beiden Seiten der
nutartigen Vertiefung 18 der mehrlagigen Membran 1 jeweils
eine umlaufende Welle 26 (radial innen) und 27 (radial außen)
mit etwa S-förmigem Querschnitt anschließt derart, daß Innen-
und Außenrand der Membran 1 sich jeweils etwa parallel zur
Bewegungsrichtung 25 des Dichtringes 2 erstrecken. Damit las
sen sich Randspannungen der Membran auf ein Minimum reduzie
ren, ohne daß die Flexibilität derselben beeinträchtigt wird.
In entsprechender Weise ist natürlich auch die der Membran 1
zugewandte Ringfläche 23 des Gehäuses 11 ausgebildet. Diese
weist im Radialschnitt eine Kontur auf, die derjenigen der
Membran 1 entspricht. Damit lassen sich wiederum dieselben
Effekte und Vorteile erzielen, wie sie anhand des Ausfüh
rungsbeispieles gemäß Fig. 1 beschrieben sind.
Die einzelnen Materialstreifen, aus denen die Membran 1
besteht, sind aus hochtemperaturfestem und auch bei hohen
Temperaturen noch ausreichend elastisch verformbarem Metall
hergestellt. In jedem Zustand der Membran liegen die Materi
alstreifen über ihre gesamte Länge und Breite dicht aneinan
der. Dadurch wird der Wirkungsgrad der eingangs erwähnten
Drucktransformation zusätzlich gefördert.
Die oben erwähnte Last 10, die auf den Druckmittelspeicher 9
einwirkt, ist mit dem Antrieb und Tothub des Absperrorgans 3
derart gekoppelt, daß bei Betätigung desselben eine teilweise
oder vollständige Entlastung des Druckmittelspeichers 9
erfolgt. Damit ist eine gewünschte Leichtgängigkeit des
Absperrorgans 3 bei Bewegung desselben aus der Schließ
stellung in die Offenstellung und umgekehrt gewährleistet.
Zu der Ausführungsform gemäß Fig. 2 sei auch noch erwähnt,
daß durch die S-förmig geschwungene Kontur von Innen- und
Außenrand der Membran 1 der Bereich maximaler Spannung von
den Ringschweißnähten 7 wegverlagert wird in den Bereich des
ersten sich jeweils an die Ringschweißnaht 7 anschließenden
Bogens der Membran 1.
In Fig. 2 ist noch ein Minimalabstand 5 zwischen der Membran
1 und dem Absperrorgan 3 dargestellt, der im entlasteten Zu
stand, d. h. in Bewegungsstellung des Absperrorgans 3 einge
halten werden muß unter Berücksichtigung des maximalen Ver
schleißes an der Dichtfläche 6, um eine unmittelbare Berüh
rung zwischen Membran 1 und Absperrorgan 3 zu vermeiden.
Es sei auch noch erwähnt, daß die zu beiden Seiten des Dicht
rings 2 ausgebildeten Druckmittelräume 14 ursprünglich druck
mittelfrei sind. Druckmittel gelangt in diese Räume 14 erst
dann, wenn Druckmittel die umlaufenden Berührungskanten 16
passiert. Darüber entweicht auch überschüssiges Druckmittel
wieder aus den umlaufenden Druckmittelräumen 14 in den umlau
fenden Druckmittelraum 15, welcher mit der Druckmittelleitung
8 fluidverbunden ist.
Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale
werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie ein
zeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu
sind.
Bezugszeichenliste
1 Druckübertragungsmembran
2 Dichtring
3 Absperrorgan
4 Rotationsachse
5 Minimalabstand zwischen Membran 1 und Absperrorgan 3 in Bewegungsstellung desselben
6 Dichtfläche
7 Ringschweißnaht
8 Druckmittelleitung
9 Druckmittelspeicher
10 Last
11 Gehäuse
12 Abstand
13 Abstand
14 Druckmittelraum
15 Druckmittelraum
16 umlaufende Berührungslinie als Axialführung der Mem bran
17 Doppelpfeil
18 umlaufende Vertiefung
19-22 Materialstreifen
23 Ringfläche
24 umlaufende Vertiefung
25 Doppelpfeil
2 Dichtring
3 Absperrorgan
4 Rotationsachse
5 Minimalabstand zwischen Membran 1 und Absperrorgan 3 in Bewegungsstellung desselben
6 Dichtfläche
7 Ringschweißnaht
8 Druckmittelleitung
9 Druckmittelspeicher
10 Last
11 Gehäuse
12 Abstand
13 Abstand
14 Druckmittelraum
15 Druckmittelraum
16 umlaufende Berührungslinie als Axialführung der Mem bran
17 Doppelpfeil
18 umlaufende Vertiefung
19-22 Materialstreifen
23 Ringfläche
24 umlaufende Vertiefung
25 Doppelpfeil
Claims (10)
1. Dichtungsanordnung für ein aus einer Schließstellung in
eine Offenstellung und umgekehrt bewegbares Absperrorgan
(3), wie Schieber, Klappe oder dergleichen, bestehend
aus einem Dichtring (2), der in Schließstellung des Ab
sperrorgans (3) mit seiner Dichtfläche (6) in eine
Dichtstellung bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Dichtring (2) in einer umlaufenden nutartigen Ver
tiefung (18) einer mehrschichtigen bzw. -lagigen biege
elastischen Membran (1) eingebettet und unter der Wir
kung eines die Membran (1) beaufschlagenden Druckmittels
mit seiner Dichtfläche (6) in Dichtstellung bewegbar
ist.
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (1) längs ihres
Innen- und Außenrandes bei Anordnung am Absperrorgan (3)
fluiddicht mit diesem oder bei Anordnung an einem dem
Absperrorgan (3) zugeordneten Gehäuse (11) mit dem
Gehäuse fluiddicht verbunden, insbesondere verschweißt
ist, derart, daß zwischen Membran (1) einerseits und Ab
sperrorgan (3) bzw. Gehäuse (11) andererseits ein Druck
mittelraum (14, 15) begrenzt ist, der über eine Druck
mittelleitung (8) mit einem Druckmittelspeicher (9) in
Verbindung steht.
3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sich auf beiden Seiten der
nutartigen Vertiefung (18) jeweils eine umlaufende Welle
(26, 27) mit etwa S-förmigem Querschnitt anschließt
derart, daß Innen- und Außenrand der Membran (1) sich
jeweils etwa parallel zur Bewegungsrichtung (25) des
Dichtringes (2) erstrecken.
4. Dichtungsanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß im entlasteten Zustand der
Membran (1), d. h. in Bewegungsstellung des Absperror
gans, diese sich mit Abstand (12) vom zugeordneten Ab
sperrorgan (3) oder Gehäuse (11) unter Ausbildung eines
mindestens im Bereich des Dichtrings (2) umlaufenden
Druckmittelraums (15) erstreckt.
5. Dichtungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die der Membran (1) zuge
wandte Ringfläche (23) des Absperrorgans oder alternativ
Gehäuses (11) im Radialschnitt eine Kontur entsprechend
derjenigen der Membran (1) aufweist.
6. Dichtungsanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Vertiefung
(18) der Membran (1) in einer korrespondierenden umlau
fenden Vertiefung (24) der zugeordneten Ringfläche (23)
des Absperrorgans (3) oder alternativ Gehäuses (11) in
Bewegungsrichtung (25) des Dichtringes (2) geführt ist.
7. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (1) aus minde
stens zwei, insbesondere vier oder mehr hochtemperatur
festen Materialstreifen besteht, die im entlasteten
Zustand der Membran über ihre gesamte Länge und Breite
dicht aneinander liegen.
8. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmittelspeicher (9)
als Ausdehnungsbehälter bzw. -gefäß, insbesondere balg
artig ausgebildet und in Schließstellung des Absperr
organs (3) durch eine insbesondere konstante Last (10)
vorspannbar ist.
9. Dichtungsanordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Last (10) mit dem
Antrieb des Absperrorgans (3) derart gekoppelt ist, daß
bei Betätigung desselben eine Entlastung des Druckmit
telspeichers (9) erfolgt.
10. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das die Membran (1) beauf
schlagende Druckmittel gasförmig oder flüssig ist.
Priority Applications (8)
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KR1019950705834A KR960703216A (ko) | 1994-04-22 | 1995-04-20 | 슬라이드, 플랩 등과 같은 차단 부재용 밀봉 구조체(sealing arrangement for a blocking member, such as a slide, a flap and the like) |
PCT/EP1995/001486 WO1995029355A1 (de) | 1994-04-22 | 1995-04-20 | Dichtungsanordnung für ein absperrorgan, wie schieber, klappe oder dergleichen |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4414175A DE4414175A1 (de) | 1994-04-22 | 1994-04-22 | Dichtungsanordnung für ein Absperrorgan, wie Schieber, Klappe oder dergleichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4414175A1 true DE4414175A1 (de) | 1995-10-26 |
Family
ID=6516226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4414175A Ceased DE4414175A1 (de) | 1994-04-22 | 1994-04-22 | Dichtungsanordnung für ein Absperrorgan, wie Schieber, Klappe oder dergleichen |
Country Status (8)
Country | Link |
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EP (1) | EP0705401A1 (de) |
JP (1) | JPH08510039A (de) |
KR (1) | KR960703216A (de) |
CN (1) | CN1127546A (de) |
BR (1) | BR9506214A (de) |
CA (1) | CA2165685A1 (de) |
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