DE4411730C1 - Zentrier- und Fixiervorrichtung für Trennschleifblätter - Google Patents
Zentrier- und Fixiervorrichtung für TrennschleifblätterInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27B—SAWS FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COMPONENTS OR ACCESSORIES THEREFOR
- B27B5/00—Sawing machines working with circular or cylindrical saw blades; Components or equipment therefor
- B27B5/29—Details; Component parts; Accessories
- B27B5/30—Details; Component parts; Accessories for mounting or securing saw blades or saw spindles
- B27B5/32—Devices for securing circular saw blades to the saw spindle
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B45/00—Means for securing grinding wheels on rotary arbors
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Zentrier- und Fixiervorrichtung
für Trennschleifblätter für Trennschleifmaschinen.
Zum Vereinzeln von elektronischen Bauelementen (Chips) nach
dem Abschluß der Vorderseiten- bzw. Rückseiten-Beschichtung
eines Wafers werden die Chips auseinandergesägt. Dies ge
schieht durch Trennschleifmaschinen mit einer entsprechenden
Trennschleifscheibe, die an ihrem äußeren Umfang einen
Schneidkörper aufweist, der Diamantkörner oder Splitter mit
einer Korngröße von ca. 2 bis 6 µm als eigentliche Schnitt
elemente besitzt. Diese Diamantkörner sind galvanisch in
einem relativ duktilen Metall gebunden. Der Schnittkörper ist
auf einem Träger befestigt, der in der Regel aus Aluminium
besteht und scheibenförmig ausgebildet ist. Der Schneidkörper
oder Schleifbelag ist auf diesem aufgewachsen und steht
radial etwa 700 µm nach außen vor. Die Sägeblattdicke kann
zwischen 20 und 100 µm liegen. Dabei sind in einkristallinen
Siliziumwafer Schnittlinien mit einer Breite von ca. 25-100
µm und mit Schnittiefen von 180-1000 µm möglich. Die 2′′-
Trennblätter werden vertikal auf einem Flansch justiert und
fixiert und arbeiten üblicherweise mit Umdrehungszahlen von
20 000 bis 60 000 U/min. Dies entspricht einer Schnittge
schwindigkeit von ca. 50-150 m/s. Eine hierzu passende
maximale Vorschubgeschwindigkeit liegt bei 60 mm/s. Diese
Sägeblätter (Dicing Blades) sind international standardisiert
und können von unterschiedlichen Firmen bezogen werden.
Mit einem Trennschleifblatt kann eine Schnittlänge von
ca. 1700 bis 2000 m bei einer Schnittiefe von 180 µm und bei
18 MΩ im destillierten Wasser bewältigt werden. Dies be
trifft insbesondere die Schnittvorgänge, bei denen die gesam
te Waferstärke durchtrennt wird. Gerade hierbei müssen die
Trennschleifscheiben innerhalb der Zentrier- und Spannvor
richtung, in oder über die sie betrieben werden, leicht
austauschbar sein.
Bisher wird als Zentrier- und Spannvorrichtung ein zylinder
förmiger Flansch mit einem Durchmesser von ca. 19 mm verwen
det, auf dem das genormte Trennschleifblatt mit einer zentra
len Bohrung aufgesteckt wird. Mit einem Gegenflansch und
einer Kontermutter wird die Anordnung auf einer zentralen
Schraube fixiert. Der Flansch ist in Richtung auf die An
triebswelle mit einem Zentrierkonus versehen, so daß der
Flansch bezüglich der Antriebswelle zentriert ist. Die Zen
trierung des Trennschleifblattes relativ zu dem Flansch
geschieht jedoch über die Übergangs- bzw. Spielpassung zwi
schen Trennschleifblatt und Flansch bzw. zentraler Schraube
des Flansches. Hierbei liegen beispielsweise Toleranzen bis
0,02 mm vor. Direkt damit verbunden ist ein Höhenschlag
(radiale Schwingungsamplitude) des Trennschleifblattes.
Außerdem besteht bei Verschmutzung der Flanschanschlagsfläche
für das Trennschleifblatt und der Zylinderführungsfläche zum
Aufschieben des Trennschleifblattes die Gefahr der Verkip
pung. Hierdurch werden Taumelbewegungen des Trennschleifblat
tes bewirkt. Die Folge ist ein höherer Kerf (Breite des
Trennschlitzes), Front- und Rückseiten-Shipping
(muschelförmige Abschuppung), sowie Microrisse im Wafer. Zur
Vermeidung des Höhenschlages, der 10 µm und mehr betragen
kann, wird von den Anlagenherstellern vor dem Einsatz eines
neuen Trennschleifblattes ein sogenanntes Dressing
(Zustellung) empfohlen. Dabei wird das radiale Vorstandsmaß
um mehrere 10 µm reduziert. Dies vermindert oder beseitigt
den Höhenschlag, erniedrigt jedoch die Standzeit des Trenn
schleifblattes wesentlich und führt zu größeren Stillstand
zeiten der Anlagen durch den Zustellungsvorgang. Eine Verbes
serung der radialen Justage während der Fixierung des Trenn
schleifblattes ist mit dem Welle-Bohrungs-Prinzip nicht
möglich. Eine hochgenaue Passung kann nicht verwendet werden,
um beim Abziehen ein Verklemmen des Trennschleifblattes zu
vermeiden. Die insgesamte Zielrichtung besteht in der Erhö
hung der Standzeit der Trennschleifblätter. Rüstzeiten sollen
minimiert werden. Ein zu großes Spiel in der Passung Welle-
Bohrung vermindert die Qualität des Schnittvorganges bzw.
erhöht die Rüstzeiten durch den notwendigen Zustellungsvor
gang.
Aus der deutschen Patentschrift DE 42 13 816 ist eine Vor
richtung zum Aufspannen eines Rotationswerkzeuges auf eine
Spindel mit einem das Rotationswerkzeug aufnehmenden Werk
zeugträger bekannt. Darin steht das Problem der reproduzier
baren Aufspannung von Rotationswerkzeugen im Vordergrund. Der
Werkzeugträger bildet darin mit dem Rotationswerkzeug eine
Einheit. Diese Einheit kann über Spannelemente auf eine
Spindel aufgespannt werden, wenn sie mittels der Kugel-Boh
rungs-Führung zentral aufgesetzt worden ist.
Dadurch, daß der Werkzeugträger mit dem daran befestigten Rotationswerkzeug
eine Einheit bildet, das heißt der Werkzeugträger mit dem Werkzeug auch
nach dem Abspannen verbunden bleibt und die radiale Ausrichtung dieser
Einheit beim Aufspannen auf die Spindel durch das Einpressen der Kugel
in die Buchse erfolgt und die axiale Ausrichtung durch Plananlage mit
Hilfe der Planflächen gegeben ist, wird ein hohes Maß an Reproduzierbarkeit
beim Wiederaufspannen erreicht. Wegen dieser großen Reproduzierbarkeit
ist beispielsweise beim Einsatz von Schleifscheiben ein Abrichtprozeß
nur noch vor dem erstmaligen Einsatz der Schleifscheibe notwendig.
Durch das Anbringen von Markierungen auf der Einheit
Werkzeugträger/Rotationswerkzeug einerseits und der Spindel bzw.
Buchse andererseits, kann zudem eine Ausrichtung der Einheit zur Spindel
immer winkeltreu erfolgen, wodurch eine weitere Steigerung der Repro
duzierbarkeit beim Wiederaufspannen bewirkt wird.
Diese Vorrichtung aus dem Stand der Technik ermöglicht zwar eine reprodu
zierbare Aufspannung eines Rotationswerkzeuges, erfordert
jedoch beim erstmaligen Einspannen des Ratationswerkzeuges in
den Werkzeugträger einen Abrichtvorgang und desweiteren Ausrichtvorgänge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zentrier- und
Fixiervorrichtung für eine Trennschleifscheibe zur Montage
auf einer Antriebswelle bereitzustellen, die die vorgenannten
Nachteile beseitigt.
Die Lösung dieser Aufgabe geschieht durch den Gegenstand des
Anspruches 1.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß durch die
Verwendung einer im Flansch, d. h. im Zentrierflansch, axial
federnd und radial in einer Bohrung im Zentrierflansch füh
rend gelagerten Kugel, die in Richtung auf das Sägeblatt
federnd angedrückt wird, die radiale Positionierung des
Trennschleifblattes bei der Montage deutlich vereinfacht
wird. Der axiale Anschlag des Trennschleifblattes erfolgt wie
bisher durch Anschlag an dem Zentrierflansch, der seinerseits
relativ zur Antriebswelle zentriert ist. Die Fixierung des
Trennschleifblattes geschieht durch einen Gegenflansch und
eine Kontermutter, wobei sämtliche Bauteile auf einer zentra
len Schraube aufgereiht sind. Der Vorteil dieser Lösung
besteht darin, daß die Passung gleich Null ist und die Monta
ge des Trennschleifblattes, sowie die Demontage, vereinfacht
werden. Damit ist die Gefahr der Verkantung und des erhöhten
Verschleißes des Trennschleifblattes ausgeräumt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist dem Unteranspruch zu
entnehmen.
Im folgenden wird anhand der schematischen Figur eine Kon
struktionsform der Zentrier- und Fixiervorrichtung beschrie
ben:
Die Figur zeigt ein Trennschleifblatt 1, das zwischen einem
Zentrierflansch 2 und einem Gegenflansch 3 eingespannt ist.
Der Zentrierflansch 2 ist relativ zur Antriebswelle 8 über
entsprechende Konusflächen zentriert. Auf einer Zentral
schraube 4 der Antriebswelle 8 sind Zentrierflansch 2, Trenn
schleifblatt 1, Gegenflansch 3 und Mutter 5 hintereinander
aufgereiht. Die Kugel 7 mit einer zentralen Durchgangsbohrung
wird in einer im Zentrierflansch 2 zentral positionierten
Bohrung 10 mit Passung Null geführt und durch die Feder 6 in
Richtung auf das Trennschleifblatt 1 federnd angedrückt. Die
zentrale Bohrung innerhalb der Kugel 7 dient zur Durchführung
der Zentralschraube 4. Die Feder 6 ist als Schraubenfeder
ausgebildet.
Bei der Montage des Trennschleifblattes 1 geschieht dessen
Zentrierung relativ zum Zentrierflansch 2 über den Kontakt
der Oberfläche der Kugel 7 mit dem Rand der zentralen Bohrung
11 im Trennschleifblatt 1. Der mittels der Kontermutter 5 an
das Trennschleifblatt 1 angedrückte Gegenflansch 3 sorgt für
die entsprechende Fixierung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, Trennschleif
blätter mit verschieden großen zentralen Bohrungen bzw.
Bohrungstoleranzen zu verwenden. Durch die Verwendbarkeit von
Norm- bzw. Standardteilen, wie beispielsweise Spiralfedern
und Wälzlagerkugeln) ist diese konstruktive Lösung kostengün
stig. Die Vorrichtung kann unabhängig von dem verwendeten
Trennschleifmaschinen-Typ eingesetzt werden.
Durch die Ausbildung des Zentrierflansches 2 mit der radial
umlaufenden Nut 9 wird dessen Konstruktion leichter und
geringfügig federnd.
Claims (2)
1. Zentrier- und Fixiervorrichtung für Trennschleifblätter, zu deren
Zentrierung und Fixierung relativ zu einer Antriebswelle (8)
einer Trennschleifmaschine mit einer Kegel-
Kegelzentrierung und einer Kugel-Buchse-Führung zwischen dem
Ende der Antriebswelle (8) und dem Sägeblatt, und einem
Flansch und einem Gegenflansch (2; 3) zur Befestigung des
Sägeblattes, wobei der Flansch als Zentrierflansch (2) ausge
bildet ist, der mit dem Ende der Antriebswelle (8) über die
Kegel-Kegelzentrierung zusammenwirkt, an seinem gegenüberlie
genden Ende einen Anschlag für das Sägeblatt aufweist und
eine zentrale Bohrung (10) für die Kugel-Buchse-Führung
beinhaltet, innerhalb der die Kugel (7) axial federnd ver
schiebbar und paßgenau gelagert ist und mittels der Feder (6)
an eine zentrale Bohrung des Sägeblattes andrückbar ist, und
der Zentrierflansch (2), das Sägeblatt und der Gegenflansch
(3) hintereinander auf einer Zentralschraube (4) der An
triebswelle (8) angeordnet und befestigt sind, so daß das
Sägeblatt bei der Montage durch den Kontakt seiner zentralen
Bohrung zur Oberfläche der Kugel (7) relativ zum Zentrier
flansch (2) zentrierbar und mittels des Gegenflansches (3)
fixierbar ist.
2. Zentrier- und Fixiervorrichtung nach Anspruch 1, wobei
der Zentrierflansch (2) an seiner dem Trennschleifblatt (1) zuge
wandten Stirnseite zwischen äußerem Umfang und zentraler
Bohrung eine radial umlaufende Nut (9) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944411730 DE4411730C1 (de) | 1994-04-05 | 1994-04-05 | Zentrier- und Fixiervorrichtung für Trennschleifblätter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944411730 DE4411730C1 (de) | 1994-04-05 | 1994-04-05 | Zentrier- und Fixiervorrichtung für Trennschleifblätter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4411730C1 true DE4411730C1 (de) | 1995-07-27 |
Family
ID=6514674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944411730 Expired - Fee Related DE4411730C1 (de) | 1994-04-05 | 1994-04-05 | Zentrier- und Fixiervorrichtung für Trennschleifblätter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4411730C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2011147755A1 (de) | 2010-05-26 | 2011-12-01 | Berner Fachhochschule - Biel Architektur, Holz Und Bau | Einrichtung zum zentrieren von kreissägeblättern und ähnlichen werkzeugen auf der welle |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4350463A (en) * | 1977-06-13 | 1982-09-21 | Kennametal Inc. | Arrangement for mounting a cutter |
DE3603384A1 (de) * | 1986-02-05 | 1987-08-06 | Bosch Gmbh Robert | Vorrichtung zum loesbaren befestigen eines scheibenfoermigen werkzeugs |
DE4213816C1 (en) * | 1992-04-27 | 1993-04-01 | Fraunhofer-Gesellschaft Zur Foerderung Der Angewandten Forschung Ev, 8000 Muenchen, De | Chuck for grinding wheel to machine spindle - has ball secured on wheel holder rotation axis, with spindle fitted with bush |
-
1994
- 1994-04-05 DE DE19944411730 patent/DE4411730C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4350463A (en) * | 1977-06-13 | 1982-09-21 | Kennametal Inc. | Arrangement for mounting a cutter |
DE3603384A1 (de) * | 1986-02-05 | 1987-08-06 | Bosch Gmbh Robert | Vorrichtung zum loesbaren befestigen eines scheibenfoermigen werkzeugs |
DE4213816C1 (en) * | 1992-04-27 | 1993-04-01 | Fraunhofer-Gesellschaft Zur Foerderung Der Angewandten Forschung Ev, 8000 Muenchen, De | Chuck for grinding wheel to machine spindle - has ball secured on wheel holder rotation axis, with spindle fitted with bush |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2011147755A1 (de) | 2010-05-26 | 2011-12-01 | Berner Fachhochschule - Biel Architektur, Holz Und Bau | Einrichtung zum zentrieren von kreissägeblättern und ähnlichen werkzeugen auf der welle |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |