DE4411622A1 - Vormischbrenner - Google Patents
VormischbrennerInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D23/00—Assemblies of two or more burners
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D11/00—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
- F23D11/36—Details, e.g. burner cooling means, noise reduction means
- F23D11/40—Mixing tubes or chambers; Burner heads
- F23D11/402—Mixing chambers downstream of the nozzle
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D14/00—Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
- F23D14/20—Non-premix gas burners, i.e. in which gaseous fuel is mixed with combustion air on arrival at the combustion zone
- F23D14/22—Non-premix gas burners, i.e. in which gaseous fuel is mixed with combustion air on arrival at the combustion zone with separate air and gas feed ducts, e.g. with ducts running parallel or crossing each other
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F05—INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
- F05B—INDEXING SCHEME RELATING TO WIND, SPRING, WEIGHT, INERTIA OR LIKE MOTORS, TO MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS COVERED BY SUBCLASSES F03B, F03D AND F03G
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Description
Die Erfindung betrifft einen Vormischbrenner, im wesentli
chen bestehend aus einem Pilotbrenner und mehreren um den
Pilotbrenner herum angeordneten Hauptbrennern.
Sowohl im Ölbetrieb bei sehr hohem Druck als auch im Gasbe
trieb mit stark wasserstoffhaltigen Gasen kann es bei Vor
mischbrennern vorkommen, daß die Zündverzugszeiten derart
kurz werden, daß flammhaltende Brenner nicht mehr als soge
nannte Low-Nox-Brenner einsetzbar sind.
Die Einmischung von Brennstoff in eine in einem Vormischka
nal strömenden Brennluftströmung geschieht in der Regel
durch radiale Eindüsung des Brennstoffs in den Kanal mittels
Querstrahlmischern. Der Impuls des Brennstoffs ist indes so
gering, daß eine nahezu vollständige Durchmischung erst
nach einer Strecke von ca. 100 Kanalhöhen erfolgt ist. Auch
Venturimischer kommen zur Anwendung. Bekannt ist auch die
Eindüsung des Brennstoffs über Gitteranordnungen. Schließlich
wird auch das Eindüsen vor besonderen Drallkörpern
angewendet.
Die auf der Basis von Querstrahlen oder Schichtströmungen
arbeitende Vorrichtungen haben entweder sehr lange Misch
strecken zur Folge oder verlangen hohe Einspritzimpulse. Bei
Vormischung unter hohem Druck und unterstöchiometrischen
Mischverhältnissen besteht die Gefahr von Rückschlagen der
Flamme oder gar von Selbstzündung des Gemischs. Strömungs
ablösungen und Totwasserzonen im Vormischrohr, dicke Grenz
schichten an den Wandungen oder eventuell extreme Geschwin
digkeitsprofile über dem durchströmten Querschnitt können
die Ursache für Selbstzündung im Rohr sein oder Pfade bil
den, über die die Flamme aus der stromab liegenden Verbren
nungszone in das Vormischrohr zurückschlagen kann. Der Geo
metrie der Vormischstrecke muß demnach höchste Beachtung
geschenkt werden.
Als flammenhaltende Brenner können die sogenannten Vormisch
brenner der Doppelkegelbauart bezeichnet werden. Derartige
Doppelkegelbrenner sind beispielsweise aus der EP-B1-0 321 809
bekannt und werden später zu Fig. 1 und 3 beschrieben.
Der Brennstoff, dort Erdgas, wird in den Eintrittsspalten in
die vom Verdichter heranströmende Verbrennungsluft über eine
Reihe von Injektordüsen eingespritzt. Diese sind in der
Regel über den ganzen Spalt gleichmäßig verteilt.
Um eine verläßliche Zündung des Gemischs in der nachge
schalteten Brennkammer und einen genügenden Ausbrand zu
erzielen, ist eine innige Mischung des Brennstoffs mit der
Luft erforderlich. Eine gute Durchmischung trägt auch dazu
bei, sogenannte "hot spots" in der Brennkammer zu vermeiden,
die unter anderem zur Bildung des unerwünschten NOX führen.
Die oben erwähnte Eindüsung des Brennstoffs über klassische
Mittel wie beispielsweise Querstrahlmischer ist schwierig,
da der Brennstoff selbst einen ungenügenden Impuls aufweist,
um die erforderliche gross-skalige Verteilung und die fein
skalige Mischung zu erreichen.
Die Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei einem
Vormischbrenner der eingangs genannten Art eine Maßnahme zu
schaffen, mit welcher innert kürzester Strecke eine innige
Vermischung von Brennluft und Brennstoff erzielt wird bei
gleichzeitig gleichmäßiger Geschwindigkeitsverteilung in
der Mischzone. Ferner soll mit einem solchen Brenner ohne
Verwendung eines mechanischen Flammenhalters ein Rückschla
gen der Flamme mit Sicherheit vermieden werden. Die Maßnahme
soll zudem geeignet sein, um bestehende Vormischbrenn
kammern nachzurüsten.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht,
- - daß in die, einen kreisförmigen Kanal aufweisenden Hauptbrenner ein gasförmiger und/oder flüssiger Brenn stoff als Sekundärströmung in eine gasförmige Haupt strömung eingedüst wird,
- - daß die Hauptströmung zunächst über Wirbel-Generatoren geführt wird, von denen über dem Umfang des durchström ten Kanals mehrere nebeneinander angeordnet sind,
- - daß stromabwärts der Wirbel-Generatoren eine Venturi düse angeordnet ist,
- - und daß die Sekundärströmung im Bereich der größten Einschnürung der Venturidüse in den Kanal eingeleitet wird.
Mit dem neuen statischen Mischer, den die 3-dimensionalen
Wirbel-Generatoren darstellen, ist es möglich, im Brenner
außerordentlich kurze Mischstrecken bei gleichzeitig gerin
gem Druckverlust zu erzielen. Durch die Erzeugung von Längs
wirbel ohne Rezirkulationsgebiet ist bereits nach einer
vollen Wirbelumdrehung eine grobe Durchmischung der beiden
Ströme vollzogen, während eine Feinmischung infolge tur
bulenter Strömung und molekularer Diffusionsprozesse bereits
nach einer Strecke vorliegt, die einigen wenigen Kanalhöhen
entspricht.
Diese Art der Mischung ist besonders geeignet, um den Brenn
stoff mit relativ geringem Vordruck unter großer Verdünnung
in die Verbrennungsluft einzumischen. Ein geringer Vordruck
des Brennstoffes ist insbesondere bei der Verwendung von
mittel- und niederkalorischen Brenngasen von Vorteil. Die
zur Mischung erforderliche Energie wird dabei zu einem
wesentlichen Teil aus der Strömungsenergie des Fluides mit
dem höheren Volumenstrom, eben der Verbrennungsluft, entnom
men.
Die stromabwärtige Anordnung einer Venturidüse hinter den
Wirbel-Generatoren hat den Vorteil, daß man mit der größten
Einschnürung der Venturidüse ein einfaches Mittel in
der Hand hat, um den Brennstoff bei kleinstem Gegendruck in
die verwirbelte Strömung einzuleiten. Die Venturidüse hat
bei richtiger Dimensionierung weiter den Vorteil, daß die
Strömungsgeschwindigkeit darin die Flammgeschwindigkeit
übersteigt, so daß die Flamme nicht in die Einspritzebene
des Brennstoffs zurückschlagen kann.
Die Wirbel-Generatoren stromaufwärts der Venturidüse zeich
nen sich durch eine Dachfläche und zwei Seitenflächen aus,
wobei die Seitenflächen mit einer gleichen Kanalwand bündig
sind und miteinander einen Pfeilwinkel α einschließen und
wobei die längsgerichteten Kanten der Dachfläche bündig sind
mit den in den Strömungskanal hineinragenden längsgerichte
ten Kanten der Seitenflächen und unter einem Anstellwinkel Θ
zur Kanalwand verlaufen.
Der Vorteil solcher Wirbel-Generatoren ist in ihrer besonde
ren Einfachheit in jeder Hinsicht zu sehen. Fertigungstech
nisch ist das aus drei umströmten Wänden bestehende Element
völlig problemlos. Die Dachfläche kann mit den beiden Sei
tenflächen auf verschiedenste Arten zusammengefügt werden.
Auch die Fixierung des Elementes an ebenen oder gekrümmten
Kanalwänden kann im Falle von schweißbaren Materialien
durch einfache Schweißnähte erfolgen. Vom strömungstechni
schen Standpunkt her weist das Element beim Umströmen einen
sehr geringen Druckverlust auf und es erzeugt Wirbel ohne
Totwassergebiet. Schließlich kann das Element durch seinen
in der Regel hohlen Innenraum auf die verschiedensten Arten
und mit diversen Mitteln gekühlt werden.
Es ist angebracht, das Verhältnis Höhe h der Verbindungs
kante der beiden Seitenflächen zur Kanalhöhe H so zu wählen,
daß der erzeugte Wirbel unmittelbar stromabwärts des
Wirbel-Generators die volle Kanalhöhe oder die volle Höhe
des dem Wirbel-Generator zugeordneten Kanalteils ausfüllt.
Es ist sinnvoll, wenn die beiden den Pfeilwinkel α einschließenden
Seitenflächen symmetrisch um eine Symmetrie
achse angeordnet sind. Damit werden drallgleiche Wirbel
erzeugt.
Wenn die beiden den Pfeilwinkel α einschließenden Seiten
flächen eine zumindest annähernd scharfe Verbindungskante
miteinander bilden, die mit den Längskanten der Dachfläche
zusammen eine Spitze bildet, wird der Durchströmquerschnitt
kaum durch Sperrung beeinträchtigt.
Ist die scharfe Verbindungskante die austrittsseitige Kante
des Wirbel-Generators und verläuft sie senkrecht zu jener
Kanalwand, mit welcher die Seitenflächen bündig sind, so ist
die Nichtbildung eines Nachlaufgebietes von Vorteil.
Wenn die Symmetrieachse parallel zur Kanalachse verläuft,
und die Verbindungskante der beiden Seitenflächen die
stromabwärtige Kante des Wirbel-Generators bildet, während
demzufolge die quer zum durchströmten Kanal verlaufende
Kante der Dachfläche die von der Kanalströmung zuerst beauf
schlagte Kante ist, so werden an einem Wirbel-Generator zwei
gleiche, jedoch gegenläufige Wirbel erzeugt. Es liegt ein
drallneutrales Strömungsbild vor, bei welchem der Drehsinn
der beiden Wirbel im Bereich der Verbindungskante aufstei
gend ist.
Weitere Vorteile der Erfindung, insbesondere im Zusammenhang
mit der Anordnung der Wirbel-Generatoren und der Einführung
des Brennstoffs ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der
Erfindung schematisch dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teillängsschnitt eines Brenners;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Brenner
Fig. 3A einen Querschnitt durch einen Vormischbrenner
der Doppelkegel-Bauart im Bereich seines
Austritts;
Fig. 3B einen Querschnitt durch denselben Vormisch
brenner im Bereich der Kegelspitze;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines
Wirbel-Generators;
Fig. 5 eine Ausführungsvariante des Wirbel-Genera
tors;
Fig. 6 eine Anordnungsvariante des Wirbel-Generators
nach Fig. 4;
Fig. 7 einen Wirbel-Generator in einem Kanal;
Fig. 8 eine weitere Ausführungsvariante des Wirbel-
Generators;
Fig. 9 eine Anordnungsvariante des Wirbel-Generators
nach Fig. 8.
Es sind nur die für das Verständnis der Erfindung wesentli
chen Elemente gezeigt. Die Strömungsrichtung der Arbeitsmit
tel ist mit Pfeilen bezeichnet. In den verschiedenen Figuren
sind die gleichen Elemente jeweils mit den gleichen Bezugs
zeichen versehen. Erfindungsunwesentliche Elemente wie
Gehäuse, Befestigungen, Leitungsdurchführungen, die Brenn
stoffbereitstellung, die Regeleinrichtungen und dergleichen
sind fortgelassen.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 53 eine zylindrische Brennerwand
bezeichnet. Sie ist austrittsseitig über geeignete Mittel
mit der Frontwand 100 der nicht dargestellten Brennkammer
verbunden. Bei dieser Brennkammer kann es sich sowohl um
eine Ringbrennkammer oder um eine Silobrennkammer handeln,
wobei jeweils mehrere solche Brenner auf der Frontwand 100
angeordnet sind.
Im Innern der Brennerwand, deren eintrittsseitige Ende in
Fig. 1 strichliert gezeigt ist, sind um einen zentral ange
ordneten Pilotbrenner 101 sechs Hauptbrenner 52 herumgrup
piert. Beim Pilotbrenner handelt es sich im Beispielsfall um
einen Vormischbrenner der Doppelkegelbauart, wobei dies
nicht zwingend ist. Maßgebend ist, daß dieser Pilotbrenner
eine möglichst kleine Geometrie aufweisen soll. In ihm sol
len etwa 10-30% des Brennstoffes verbrannt werden. Die
Hauptbrenner 52 sind von zylindrischer Form. An deren rohr
förmiger Wand 54 sind in Strömungsrichtung zunächst Wirbel-
Generatoren 9 angeordnet, deren Austritt in eine Venturidüse
50 mündet. Der Brennstoff wird dem Pilotbrenner und den
Hauptbrennern über Brennstofflanzen 120 respektiv 51 zuge
führt. Die Verbrennungsluft gelangt aus einem nicht darge
stellten Plenum in das Gehäuseinnere 103, von wo aus sie in
Pfeilrichtung in die Brenner 101, 52 einströmt.
Beim schematisch dargestellten Vormischbrenner 101 nach den
Fig. 1, 3A und 3B handelt es sich um einen sogenannten
Doppelkegelbrenner, wie er beispielsweise aus der EP-B1-0 321 809
bekannt ist. Im wesentlichen besteht er aus zwei
hohlen, kegelförmigen Teilkörpern 111, 112, die in Strö
mungsrichtung ineinandergeschachtelt sind. Dabei sind die
jeweiligen Mittelachsen 113, 114 der beiden Teilkörper
gegeneinander versetzt. Die benachbarten Wandungen der
beiden Teilkörper bilden in deren Längserstreckung tangen
tiale Schlitze 119 für die Verbrennungsluft, die auf diese
Weise in das Brennerinnere gelangt. Dort ist eine erste
Brennstoffdüse 116 für flüssigen Brennstoff angeordnet. Der
Brennstoff wird in einem spitzen Winkel in die Hohlkegel
eingedüst. Das entstehende kegelige Brennstoffprofil wird
von der tangential einströmenden Verbrennungsluft umschlos
sen. In axialer Richtung wird die Konzentration des Brenn
stoffes fortlaufend infolge der Vermischung mit der Verbren
nungsluft abgebaut. Im Beispielsfall wird der Brenner eben
falls mit gasförmigem Brennstoff betrieben. Hierzu sind im
Bereich der tangentialen Schlitze 119 in den Wandungen der
beiden Teilkörper in Längsrichtung verteilte Gaseinströmöff
nungen 117 vorgesehen. Im Gasbetrieb beginnt die Gemischbil
dung mit der Verbrennungsluft somit bereits in der Zone der
Eintrittsschlitze 20. Es versteht sich, daß auf diese Weise
auch ein Mischbetrieb mit beiden Brennstoffarten möglich
ist.
Am Brenneraustritt 118 stellt sich eine möglichst homogene
Brennstoffkonzentration über dem beaufschlagten kreisring
förmigen Querschnitt ein. Es entsteht am Brenneraustritt
eine definierte kalottenförmige Rückströmzone, an deren
Spitze die Zündung erfolgt. Soweit sind Doppelkegelbrenner
aus der eingangs genannten EP-B1-0 321 809 bekannt.
Bevor auf den Einbau der neuen Mischvorrichtung in den
Hauptbrennern 52 eingegangen wird, wird zunächst der für die
Wirkungsweise der Erfindung wesentliche Wirbel-Generator 9
beschrieben.
In den Fig. 4, 5 und 6 ist der eigentliche Kanal, der von
einer mit großem Pfeil symbolisierten Hauptströmung durch
strömt wird, nicht dargestellt. Gemäß diesen Figuren
besteht ein Wirbel-Generator im wesentlichen aus drei frei
umströmten dreieckigen Flächen. Es sind dies eine Dachfläche
10 und zwei Seitenflächen 11 und 13. In ihrer Längserstrec
kung verlaufen diese Flächen unter bestimmten Winkeln in
Strömungsrichtung.
Die Seitenwände des Wirbel-Generators, welche aus rechtwink
ligen Dreiecken bestehen, sind mit ihren Längsseiten auf
einer Kanalwand 21 fixiert, vorzugsweise gasdicht. Sie sind
so orientiert, daß sie an ihren Schmalseiten einen Stoß
bilden unter Einschluß eines Pfeilwinkels α. Der Stoß ist
als scharfe Verbindungskante 16 ausgeführt und steht senk
recht zu jener Kanalwand 21, mit welcher die Seitenflächen
bündig sind. Die beiden den Pfeilwinkel α einschließenden
Seitenflächen 11, 13 sind in Fig. 4 symmetrisch in Form,
Größe und Orientierung und sind beidseitig einer Symmetrie
achse 17 angeordnet. Diese Symmetrieachse 17 ist gleichge
richtet wie die Kanalachse.
Die Dachfläche 10 liegt mit einer quer zum durchströmten
Kanal verlaufenden und sehr schmal ausgebildeten Kante 15 an
der gleichen Kanalwand 21 an wie die Seitenwände 11, 13.
Ihre längsgerichteten Kanten 12, 14 sind bündig mit den in
den Strömungskanal hineinragenden längsgerichteten Kanten
der Seitenflächen. Die Dachfläche verläuft unter einem
Anstellwinkel Θ zur Kanalwand 21. Ihre Längskanten 12, 14
bilden zusammen mit der Verbindungskante 16 eine Spitze 18.
Selbstverständlich kann der Wirbel-Generator auch mit einer
Bodenfläche versehen sein, mit welcher er auf geeignete Art
an der Kanalwand 21 befestigt ist. Eine derartige Bodenflä
che steht indes in keinem Zusammenhang mit der Wirkungsweise
des Elementes.
In Fig. 4 bildet die Verbindungskante 16 der beiden Seiten
flächen 11, 13 die stromabwärtige Kante des Wirbel-Genera
tors. Die quer zum durchströmten Kanal verlaufende Kante 15
der Dachfläche 10 ist somit die von der Kanalströmung zuerst
beaufschlagte Kante.
Die Wirkungsweise des Wirbel-Generators ist folgende: Beim
Umströmen der Kanten 12 und 14 wird die Hauptströmung in ein
Paar gegenläufiger Wirbel umgewandelt. Deren Wirbelachsen
liegen in der Achse der Hauptströmung. Die Drallzahl und der
Ort des Wirbelaufplatzens (vortex break down), sofern letz
teres überhaupt gewünscht wird, werden bestimmt durch ent
sprechende Wahl des Anstellwinkels Θ und des Pfeilwinkels α.
Mit steigenden Winkeln wird die Wirbelstärke bzw. die Drall
zahl erhöht und der Ort des Wirbelaufplatzens wandert strom
aufwärts bis hin in den Bereich des Wirbel-Generators
selbst. Je nach Anwendung sind diese beiden Winkel Θ und α
durch konstruktive Gegebenheiten und durch den Prozeß
selbst vorgegeben. Angepaßt werden müssen dann nur noch die
Länge L des Elementes sowie die Höhe h der Verbindungskante
16 (Fig. 7).
In Fig. 5 ist ein sogenannter halber "Wirbel-Generator" auf
der Basis eines Wirbel-Generators nach Fig. 1 gezeigt, bei
welchen nur die eine der beiden Seitenflächen des Wirbel-
Generators 9a mit dem Pfeilwinkel α/2 versehen ist. Die
andere Seitenfläche ist gerade und in Strömungsrichtung aus
gerichtet. Im Gegensatz zum symmetrischen Wirbel-Generator
wird hier nur ein Wirbel an der gepfeilten Seite erzeugt. Es
liegt demnach stromabwärts des Wirbel-Generators kein wir
belneutrales Feld vor, sondern der Strömung wird ein Drall
aufgezwungen.
Im Gegensatz zu Fig. 4 ist in Fig. 6 die scharfe Verbin
dungskante 16 des Wirbel-Generators 9 jene Stelle, die von
der Kanalströmung zuerst beaufschlagt wird. Das Element ist
um 180° gedreht. Wie aus der Darstellung erkennbar, haben
die beiden gegenläufigen Wirbel ihren Drehsinn geändert.
Gemäß Fig. 7 sind die Wirbel-Generatoren in einem Kanal 20
eingebaut. In der Regel wird man die Höhe h der Verbindungs
kante 16 mit der Kanalhöhe H - oder der Höhe des Kanalteils,
welchem dem Wirbel-Generator zugeordnet ist - so abstimmen,
daß der erzeugte Wirbel unmittelbar stromabwärts des
Wirbel-Generators bereits eine solche Größe erreicht, daß
die volle Kanalhöhe H ausgefüllt wird. Dies führt zu einer
gleichmäßigen Geschwindigkeitsverteilung in dem beauf
schlagten Querschnitt. Ein weiteres Kriterium, welches Einfluß
auf das zu wählende Verhältnis h/H nehmen kann, ist
der Druckabfall, der beim Umströmen des Wirbel-Generators
auftritt. Es versteht sich, daß mit größerem Verhältnis
h/H auch der Druckverlustbeiwert ansteigt.
Im dargestellten Beispiel sind gemäß Fig. 2 vier Wirbel-
Generatoren 9 mit Abstand über dem Umfang des Kreisquer
schnittes verteilt. Die oben angesprochene Höhe des
Kanalteils, welchem dem einzelnen Wirbel-Generator zugeord
net ist, entspricht in diesem Fall dem Kreisradius. Selbst
verständlich könnten die vier Wirbel-Generatoren 9 an ihren
jeweiligen Wandsegmenten 21 in Umfangsrichtung auch so
aneinandergereiht sein, daß keine Zwischenräume an der
Kanalwand freigelassen werden. Letzlich ist hier der zu
erzeugende Wirbel entscheidend.
Die Wirbel-Generatoren 9 sind hauptsächlich zum Mischen
zweier Strömungen verwendet. Die Hauptströmung in Form von
Brennluft attackiert in Pfeilrichtung die quergerichteten
Eintrittskanten 15. Die Sekundärströmung in Form eines gas
förmigen und/oder flüssigen Brennstoffs weist einen wesent
lich kleineren Massenstrom auf als die Hauptströmung. Sie
wird im vorliegenden Fall stromabwärts der Wirbel-Generato
ren in die Hauptströmung eingeleitet.
Gemäß Fig. 1 wird hier der Brennstoff über eine zentrale
Brennstofflanze 51 eingedüst, deren Mündung sich stromab
wärts der Wirbel-Generatoren befinden. Diese Lanze ist für
etwa 10% des Gesamtvolumenstromes durch den Kanal 20 dimen
sioniert. Dargestellt ist eine Längseindüsung des Brennstof
fes in Strömungsrichtung. In diesem Fall entspricht der Ein
düsungsimpuls etwa jenem des Hauptströmungsimpulses. Genau
so gut könnte eine Querstrahleindüsung vorgesehen werden,
wobei der Brennstoffimpuls dann etwa das doppelte desjenigen
der Hauptströmung betragen muß.
Der eingedüste Brennstoff wird von den Wirbeln mitgeschleppt
und mit der Hauptströmung vermischt. Er folgt dem schrauben
förmigen Verlauf der Wirbel und wird stromabwärts der Wirbel
in der Kammer gleichmäßig feinverteilt. Dadurch reduziert
sich die - bei der eingangs erwähnten radialen Eindüsung von
Brennstoff in eine unverwirbelte Strömung - Gefahr von Auf
prallstrahlen an der gegenüberliegenden Wand und die Bildung
von sogenannten "hot spots".
Da der hauptsächliche Mischprozeß in den Wirbeln erfolgt
und weitgehend unempfindlich gegen den Eindüsungsimpuls der
Sekundärströmung ist, kann die Brennstoffeinspritzung flexi
bel gehalten werden und an andere Grenzbedingungen angepaßt
werden. So kann im ganzen Lastbereich der gleiche Eindü
sungsimpuls beibehalten werden. Da das Mischen durch die
Geometrie der Wirbel-Generatoren bestimmt wird, und nicht
durch die Maschinenlast, im Beispielsfall die Gasturbinen
leistung, arbeitet der so konfigurierte Brenner auch bei
Teillastbedingungen optimal. Der Verbrennungsprozeß wird
durch Anpassen der Zündverzugszeit des Brennstoffs und
Mischzeit der Wirbel optimiert, was eine Minimierung der
Emissionen gewährleistet.
Desweiteren bewirkt das intensive Vermischen ein gutes
Temperaturprofil über dem durchströmten Querschnitt und
reduziert überdies die Möglichkeit des Auftretens von ther
moakustischer Instabilität. Allein durch ihre Anwesenheit
wirken die Wirbel-Generatoren als Dämpfungsmaßnahme gegen
thermoakustische Schwingungen.
Um nun ein Rückzünden der Flamme in den Brenner zu vermei
den, wird stromabwärts der Wirbel-Generatoren eine Venturi
düse 52 vorgesehen. Diese wird so dimensioniert, daß bei
einer Austrittsgeschwindigkeit von etwa 80-150 m/sec die
Strömungsgeschwindigkeit im engsten Querschnitt etwa 150-180
m/sec beträgt. Den Abstand des engsten Querschnittes zu den
Austrittskanten 16 der Wirbel-Generatoren wird man so wäh
len, daß die erzeugten Wirbel im engsten Querschnitt
bereits voll ausgebildet sind. Der Ort der Brennstoffein
spritzung befindet sich in der Ebene der größten Einschnü
rung der Venturidüse.
Die Fig. 8 und 9 zeigen in einer Draufsicht eine Ausfüh
rungsvariante des Wirbel-Generators und in einer Vorderan
sicht seine Anordnung in einem kreisförmigen Kanal. Die bei
den den Pfeilwinkel α einschließenden Seitenflächen 11 und
13 weisen eine unterschiedliche Länge auf. Dies bedeutet,
daß die Dachfläche 10 mit einer schräg zum durchströmten
Kanal verlaufenden Kante 15a an der gleichen Kanalwand
anliegt wie die Seitenwände. Über seiner Breite weist der
Wirbel-Generator dann selbstverständlich einen unterschied
lichen Anstellwinkel Θ auf. Eine derartige Variante hat die
Wirkung, daß Wirbel mit unterschiedlicher Stärke erzeugt
werden. Beispielsweise kann damit aufeinen der Hauptströ
mung anhaftenden Drall eingewirkt werden. Oder aber durch
die unterschiedlichen Wirbel wird der ursprünglich drall
freien Hauptströmung stromabwärts der Wirbel-Generatoren ein
Drall aufgezwungen, wie dies in Fig. 9 angedeutet ist. Eine
derartige Konfiguration eignet sich gut als eigenständige,
kompakte Brennereinheit. Bei der Verwendung von mehreren
solcher Einheiten, beispielsweise in einer Gasturbinen-Ring
brennkammmer, kann der der Hauptströmung aufgezwungene Drall
ausgenutzt werden, um das Querzündverhalten der Brennerkon
figuration, z. B. bei Teillast, zu verbessern.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die beschrie
benen und gezeigten Beispiele beschränkt. Bezüglich der
Anordnung der Wirbel-Generatoren im Verbund sind viele Kom
binationen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlas
sen. Auch die Einführung der Sekundärströmung in die Haupt
strömung kann auf vielfältige Weise vorgenommen werden,
beispielsweise nur oder zusätzlich über Wandbohrungen im
Venturirohr.
Bezugszeichenliste
9, 9a Wirbel-Generator
10 Dachfläche
11 Seitenfläche
12 Längskante
13 Seitenfläche
14 Längskante
15 quer verlaufenden Kante von 10
16 Verbindungskante
17 Symmetrielinie
18 Spitze
20, a Kanal
21, a, b Kanalwand
Anstellwinkel
α, α/2 Pfeilwinkel
h Höhe von 16
H Kanalhöhe
L Länge des Wirbel-Generators
50 Venturidüse
51 Brennstofflanze
52 Hauptbrenner
53 Brennerwand
54 Hauptbrennerwand
100 Frontwand der Brennkammer
101 Doppelkegelbrenner
102 Lufteintritt
103 Gehäuseinnere
111 Teilkörper
112 Teilkörper
113 Mittelachse
114 Mittelachse
116 Brennstoffdüse
117 Gaseinströmöffnung
118 Brenneraustritt = Brennraum
119 tangentialer Spalt
120 Brennstofflanze
10 Dachfläche
11 Seitenfläche
12 Längskante
13 Seitenfläche
14 Längskante
15 quer verlaufenden Kante von 10
16 Verbindungskante
17 Symmetrielinie
18 Spitze
20, a Kanal
21, a, b Kanalwand
Anstellwinkel
α, α/2 Pfeilwinkel
h Höhe von 16
H Kanalhöhe
L Länge des Wirbel-Generators
50 Venturidüse
51 Brennstofflanze
52 Hauptbrenner
53 Brennerwand
54 Hauptbrennerwand
100 Frontwand der Brennkammer
101 Doppelkegelbrenner
102 Lufteintritt
103 Gehäuseinnere
111 Teilkörper
112 Teilkörper
113 Mittelachse
114 Mittelachse
116 Brennstoffdüse
117 Gaseinströmöffnung
118 Brenneraustritt = Brennraum
119 tangentialer Spalt
120 Brennstofflanze
Claims (9)
1. Vormischbrenner, im wesentlichen bestehend aus einem
Pilotbrenner und mehreren um den Pilotbrenner herum
angeordneten Hauptbrennern,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß in die, einen kreisförmigen Kanal (20) auf weisenden Hauptbrenner (52) ein gasförmiger und/oder flüssiger Brennstoff als Sekundärströmung in eine gasförmige Hauptströmung eingedüst wird,
- - daß die Hauptströmung zunächst über Wirbel-Gene ratoren (9) geführt wird, von denen über dem Umfang des durchströmten Kanals (20) mehrere nebeneinander angeordnet sind,
- - daß stromabwärts der Wirbel-Generatoren eine Ven turidüse (50) angeordnet ist,
- - und daß die Sekundärströmung im Bereich der größten Einschnürung der Venturidüse in den Kanal (20) eingeleitet wird.
2. Vormischbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Pilotbrenner nach dem Doppelkegelprinzip
arbeitet mit im wesentlichen zwei hohlen, kegelförmi
gen, in Strömungsrichtung ineinandergeschachtelten
Teilkörpern (111, 112), deren jeweilige Mittelachsen
(113, 114) gegeneinander versetzt sind, wobei die
benachbarten Wandungen der beiden Teilkörper in deren
Längserstreckung tangentiale Kanäle (119) für die Ver
brennungsluft bilden, und wobei im Bereich der tangen
tialen Spalte in den Wandungen der beiden Teilkörper in
Längsrichtung verteilte Gaseinströmöffnungen (117) vor
gesehen sind.
3. Vormischbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net,
- - daß ein Wirbel-Generator (9) drei frei umströmte Flächen aufweist, die sich in Strömungsrichtung erstrecken und von denen eine die Dachfläche (10) und die beiden andern die Seitenflächen (11, 13) bilden,
- - daß die Seitenflächen (11, 13) mit einem gleichen Wandsegment (21) des Kanals bündig sind und mit einander den Pfeilwinkel (α, αh) einschließen,
- - daß die Dachfläche (10) mit einer quer zum durch strömten Kanal (20) verlaufenden Kante (15) am gleichen Wandsegment (21) anliegt wie die Seiten wände,
- - und daß die längsgerichteten Kanten (12, 14) der Dachfläche, die bündig sind mit den in den Strö mungskanal hineinragenden längsgerichteten Kanten der Seitenflächen unter einem Anstellwinkel (Θ) zum Wandsegment (21) verlaufen.
4. Vormischbrenner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden den Pfeilwinkel (α) einschließenden
Seitenflächen (11, 13) des Wirbel-Generators (9)
symmetrisch um eine Symmetrieachse (17) angeordnet
sind.
5. Vormischbrenner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden den Pfeilwinkel (α, αh) einschließenden
Seitenflächen (11, 13) eine Verbindungs
kante (16) miteinander umfassen, welche zusammen mit
den längsgerichteten Kanten (12, 14) der Dachfläche
(10) eine Spitze (18) bilden, und daß die Verbindungs
kante in der Radialen des kreisförmigen Kanals (20)
liegt.
6. Vormischbrenner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Verbindungskante (16) und/oder die längs
gerichteten Kanten (12, 14) der Dachfläche zumindest
annähernd scharf ausgebildet sind.
7. Vormischbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Symmetrieachse (17) des Wirbel-Generators
(9) parallel zur Kanalachse verläuft, wobei die Verbin
dungskante (16) der beiden Seitenflächen (11, 13) die
stromabwärtige Kante des Wirbel-Generators (9) bildet,
und wobei die quer zum durchströmten Kanal (20) verlau
fende Kante (15) der Dachfläche (10) die von der Haupt
strömung zuerst beaufschlagte Kante ist.
8. Vormischbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Verhältnis Höhe (h) des Wirbel-Generators
zur Kanalhöhe (H) so gewählt ist, daß der erzeugte
Wirbel unmittelbar stromabwärts des Wirbel-Generators
(9) die volle Kanalhöhe oder die volle Höhe des dem
Wirbel-Generator zugeordneten Kanalteils ausfüllt.
9. Vormischbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Sekundärströmung über eine im Kanal (20)
zentral angeordnete Brennstofflanze (51) mittels
Längseindüsung oder Querstrahleindüsung eingeleitet
wird.
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