DE4410096C2 - Dacharretierungs- und Spreizeinrichtung für Haubenverdecke von Güterwagen - Google Patents
Dacharretierungs- und Spreizeinrichtung für Haubenverdecke von GüterwagenInfo
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- B61D39/006—Opening and closing means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dacharretierungs- und Spreizeinrichtung für Haubenverdecke
von Güterwagen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Nach der gattungsgemäßen EP 0175 073 A1 ist ein Haubenverdeck für Güterwagen und
Container mit einer Spreizeinrichtung bekannt, bei der die Haubenteile über in vertikaler
Ebene schwenkbare Betätigungshebel geöffnet werden. Der Betätigungshebel an der
Stirnwand besitzt einen Trichter, der das Dachteil von der Schließ- in die
Ausschwenkstellung führt. In der Offenstellung nimmt der Betätigungshebel eine vertikale
Stellung ein und überragt mit dem Trichter die Stirnwand erheblich. Im aufgeschobenen
Zustand des Dachteils mit seinem Ende bis zum Mittenportal überragt infolge der
Ausbildung des Arretierungszapfens, welcher für den Trichter aufnehmbar ausgeführt ist,
den Rand des Mittenportals bzw. erfordert eine große Breite desselben. Diese Lösung hat
den Nachteil, daß die Betätigungs- und Haubenendteile beim Be- und Entladevorgang
durch Lademittel leicht beschädigt werden können.
Infolge der notwendigen Breite des Mittenportals werden die Öffnungsparameter des
Wagens eingeschränkt. Nach DE 41 10 558 A1 Spreizeinrichtung für Haubenverdecke
bekannt, bei der der Fangtrichter für den Arretierungsbolzen entsprechend der
Wankbewegung des losen Dachteils schräg einstellbar ausgebildet ist. Diese Lösung hat
ebenfalls den Nachteil hoher Schadanfälligkeit und ein hohes Herstellungsaufwandes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dacharretierungs- und Spreizeinrichtung
für Haubenverdecke von Güterwagen zu schalten, bei der die Anzahl der
Betätigungselemente verringert, ihre konstruktive Ausführung vereinfacht, die
Schadanfälligkeit verringert, sowie der Schutz vor äußeren Einwirkungen gewährleistet
und damit die Funktionssicherheit erhöht wird. Durch ein größtmögliches Überschieben
der Haubenteile sollen die Öffnungs- und Ladeparameter verbessert werden.
Diese Aufgabe wird durch eine Dacharretierungs- und Spreizeinrichtung für
Haubenverdecke von Güterwagen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Die
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1.: eine Vorderansicht der Dacharretierungs- und Spreizeinrichtung in geschlossener
Stellung der Haubenteile,
Fig. 2: einen Schnitt A-A nach Fig. 1,
Fig. 3: einen Schnitt A-A nach Fig. 1 durch das Dachteil, bei vollkommenen aufge
schobenen Haubenteil über das Mittenportal,
Fig. 4: eine Vorderansicht der Dacharretierungs- und Spreizeinrichtung in Zwischen
stellung des Haubenteiles,
Fig. 5: eine Vorderansicht der Dacharretierungs- und Spreizeinrichtung bei Ausfüh
rung des vertikalen Betätigungshebels mit zusätzlichem schwenkabaren Auswurf
hebel,
Fig. 6: eine Vorderansicht der Dacharretierungs- und Spreizeinrichtung in Offen
stellung des Haubenteiles,
Fig. 7: einen Schnitt durch den Arretierungszapfen bei Ausführung mit geteilten Lager
buchsen,
Fig. 8: eine Gesamtansicht mit geschlossener Haube.
Nach Fig. 1 und 2 ist an der Stirnwand 5 ein Schließblech 27 und ein drehbarer
Betätigungshebel 7 angebracht. In der Schließstellung weisen die trichterförmigen
Fangöffnungen 31 des drehbaren Betätigungshebels 7 und die trichterförmige Fangöffnung
20 des fest angebrachten Schließbleches 27 in annähernd entgegengesetzte Richtung,
wobei ein freier Querschnitt zur Fixierung des Arretierungszapfens 14 des Haubenteiles 2
verbleibt. Während des Spreizvorganges wird die Fangöffnung 20 der vertikalen
Schließführung 15 vom Betätigungshebel 7 freigegeben und die Auswurfkontur 19 des
Betätigungshebels 7 zwingt das Haubenteil 2 der Haube 1 über den Arretierungszapfen 14
zum Verlassen seiner Schließstellung. Nach Erreichen der Spreizstellung kann das
Haubenteil 2 gemäß Fig. 3 in Wagenlängsrichtung bis über das Mittenportal 6 so weit
verschoben werden, bis der Betätigungshebel 29 gemäß Fig. 3 des Mittenportals 6 und
Führungskörper 11 am Abschlußblech 10 des Arretierungszapfens 14 anlaufen. Durch die
konstruktive Gestaltung des Arretierungszapfens 14 gemäß Fig. 2 und 3 bezüglich der
Querschnittsveränderung von einem ovalen in einen kreisförmigen Querschnitt über
Schräge 25 und einer nach unten gerichteten Verlagerung der Längsführungsachse 8 steht
durch ein größtmögliches Überschieben des Haubenteiles 2 über das Mittenportal 6 ein
vergrößerter Öffnungsraum zum Be- und Entladen zur Verfügung, ist weiterhin der
Arretierungszapfen 14 vor Beschädigung durch Lastaufnahmemittel sicher positioniert und
es ist gleichfalls auch der Fangarm 18 des Betätigungshebels 7 infolge seiner Endstellung
hinter der Stirnwandkontur vor Beschädigungen geschützt und außerdem dient der
Arretierungszapfen 14 im Zusammenwirken mit Betätigungshebel 7 und vertikaler
Schließführung 15 zum sicheren Positionieren des Haubenteiles 2 in Schließstellung.
Während des Schließvorganges verhindert das bogenförmige Schließteil 21 gemäß den
Fig. 1, 4 und 6 bei durch Schneelast, oder Windeinwirkung auftretende Verdrehen des
Haubenteiles 2 und ein daraus resultierendes Voreilen des Arretierungszapfens 14 ein
Verklemmen des Arretierungszapfens 14 zwischen Schließblech 27 und Betätigungshebel
7 und sichert, daß der Arretierungszapfen 14 eine funktionsgerechte Schließstellung
einnimmt. Gemäß Fig. 7 ist ein mit um seine Längsachse drehbar zwischen vertikaler
Schließführung 15 und Betätigungshebel 7 geteilter Lagerbuchse 28 ausgestatteter
Arretierungszapfen 14 denkbar, der parallel versetzt zur Längsführungsachse 8 des
Längsführungsprofils 9 angeordnet ist. Ein am Betätigungshebel 7 drehbar angebrachter
Auswurfhebel 22 mit einer Auswurfkontur 19 gemäß Fig. 5, der über ein elastisches
Element 23 beim Spreizvorgang in annähernd gleicher Stellung zum Betätigungshebel 7
gehalten wird und den Arretierungszapfen 14 zum Verlassen seiner Endstellung zwingt
und während des Schließvorganges vom evtl. voreilenden Arretierungszapfen 14 um sein
Gelenk 24 gedreht wird. In Endstellung des Betätigungshebels 7 wird der
Arretierungshebel 22 durch Anschlag 30 in die Ausgangslage gebracht.
Damit wird die Schadanfälligkeit der Spreizeinrichtung vermindert, die Öffnungsparameter
des Haubenverdeckes verbessert und die Kosten im Neubau und bei der Unterhaltung
gesenkt.
Claims (3)
1. Dacharretierungs- und Spreizeinrichtung für Haubenverdecke von Güterwagen, die aus
mindestens zwei Hauben bestehen und jede Haube aus zwei unabhängig voneinander
spreizbaren und verschiebbaren aus Seitenwand und Dachhälfte bestehenden
Haubenteilen gebildet ist, wobei jedem Haubenteil ein auf der Stirnwand und auf dem
Mittenportal in vertikaler Ebene schwenkbarer Betätigungshebel zugeordnet ist, wobei
der auf dem Mittenportal angeordnete Betätigungshebel mit der Dachführung des
Haubenteiles stetig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein ovales
Längsführungsprofil (9) an seinem unmittelbar überstehenden Ende über Schräge (25)
die Längsführungsachse (8) nach unten verlagernd in ein rundes Profil übergeht und
einen Arretierungszapfen (14) bildet und ein Längsschlitz (26) im Längsführungsprofil
(9) erst hinter einem Schließblech (27) einer vertikalen Schließführung (15) beginnt
und daß das Schließblech (27) als zusätzliches Labyrinthteil über dem horizontalen
oberen Stirnwandbereich verlaufend angeordnet ist, daß das Längsführungsprofil (9)
stirnwandseitig direkt bis zum Abschlußblech (10) für einen Führungskörper (11) mit
Führungsrolle (12) des vertikalen Betätigungshebels (29) des Mittenportals (6)
aufnehmbar ist und den Abschluß des Haubenteiles (2) in Wagenlängsrichtung bildet
und daß das Längsführungsprofil (9) im geschlossenen Zustand das Abschlußlabyrinth
(13) der Stirnwand (5) um eine Labyrinthbreite (X) überragt und daß das unmittelbare
Ende des Längsführungsprofils (9) gleichzeitig auch als Arretierungszapfen (14) dient,
welcher im verriegelten Zustand in einer fest mit der Stirnwand (S) verbundenen
vertikalen Schließführung (15), die mit dem Öffnungswinkel der Dachhälfte (4)
korrespondiert und in Richtung des Dachlängsstoßes (16) sich mit einer vertikalen
Führungskontur (17) öffnet, führbar ist und daß das Ende des Arretierungszapfens (14)
gleichzeitig zwischen einem Fangarm (18) und einer Auswurfkontur (19), die am
oberen Ende des in vertikaler Ebene schwenkbaren Betätigungshebels (7) angeordnet
ist und zusammen die Form einer vertikalen trichterförmigen Fangöffnung (31) bilden,
arretierbar ist und daß der Fangarm (18) in der Offenstellung über den Schwenkbereich
des Daches hinaus soweit schwenkbar ausgebildet ist, daß er hinter der
Stirnwandoberkante seine Endstellung einnimmt.
2. Dacharretierungs- und Spreizeinrichtung für Haubenverdecke von Güterwagen nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Auswurfkontur (19) des
Betätigungshebels (7) ein bogenförmiges Schließteil (21) im geöffneten Zustand
mindestens die Hälfte der Öffnungshöhe der festen, vertikalen Schließführung (15)
verdeckend angeordnet ist und daß der Arretierungszapfen (14) im Bereich zwischen
der festen, vertikalen Schließführung (15) und dem vertikalen Betätigungshebel (7)
geteilte, in seiner Längsführungsachse (8) drehbare Lagerbuchse (28) besitzt.
3. Dacharretierungs- und Spreizeinrichtung für Haubenverdecke von Güterwagen nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswurfkontur (19) am Ende eines
Auswurfhebels (22) angeordnet, über Gelenk (24) am Oberteil des vertikalen
Betätigungshebels (7) drehbar gelagert und zur Freigabe der vertikalen Schließführung
beim Schließvorgang durch ein elastisches Element (23) abfederbar ausgebildet ist.
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