DE440966C

DE440966C - Radiergummihalter

Info

Publication number: DE440966C
Application number: DER66572D
Authority: DE
Original assignee: OSKAR ROJAHN
Current assignee: OSKAR ROJAHN
Priority date: 1926-02-02
Filing date: 1926-02-02
Publication date: 1927-02-23

Description

Radiergummihalter. Die Erfindung betrifft einen Radiergummihalter, bei dem der Gummi in einem Gehäuse mit Klappdeckel verschieb- und feststellbar ist.
Das Neue besteht darin, daß die Verschiebung und Feststellung des Gummis durch das Gehäuse selbst erfolgt, das, ohne beim Öffnen des Deckels den Gummi zu beeinflussen, beim Schließen den Vorschub und in geschlossenem Zustande ein Anpressen des Gummis bewirkt. Zwecks Verschiebens des Gummis drücken sich am Deckel angebrachte federnde Zungen, die beim Öffnen des Deckels ohne Wirkung auf den Gummi an letzterem vorbeigedreht werden, beim Schließen des Deckels durch Vorbeischleifen an der Innenseite von am Boden des Gehäuses angeordneten Anschlägen mit zunehmender Stärke vorübergehend in den Gummi ein. Das Anpressen des Gummis im geschlossenen Gehäuse erfolgt durch in das Gehäuse ragende Querrippen, die sich am Deckel und am Gehäuseboden befinden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine perspektivische Ansicht eines im Gebrauch befindlichen Radiergummihalters, Abb.2 einen Längsschnitt durch das den Halter bildende geöffnete Gehäuse, Abb. 3 die untere Gehäusehälfte in Draufsicht, Abb. q. die Vorderansicht von Abb. 2, Abb.5 die Rückansicht des geschlossenen Gehäuses.
Der Gummi a, der in einem Gehäuse b mit Klappdeckel c gelagert ist, aus dem er vorn so weit herausragt, als er zum Radieren gebraucht wird, wird durch Schließen des Deckels ein- und festgestellt. Am Gehäuse b ist über der Öffnung d, aus der der Gummi a heraustritt, eine Brücke e zur Lagerung des Klappdeckels c befestigt, die gleichzeitig den Gummi führt, so daß letzterer, der bei geöffnetemGehäuse b eingelegt und bei geschlossenem Gehäuse vom Deckel c übergriffen wird, bei dessen Öffnen nicht aus dem Gehäuse b herausgehoben werden kann. Das Offnen des Deckels erfolgt ohne wesentlichen Einfluß auf den Gummi, wohingegen das Schließen des Deckels einen begrenzten Vorschub und das geschlossene Gehäuse ein Festlegen des Gummis bewirkt.
Der Vorschub des Gummis wird durch am Deckel c angebrachte federnde Zungen f hervorgerufen, die sich an am Gehäuseboden sitzenden schräg stehenden Anschlägen g beim Schließen des Deckels vorüberbewegen und gleichzeitig mit zunehmender Stärke in die Schmalseiten des Gummis eindrücken. Die Zungen f, die sich beim Öffnen des Deckels c in den durch die Gehäusewand und durch die schräg angeordneten Anschläge g gebildeten, vorn verbreiterten Schlitzen 1a zurückdrehen, schleifen beim Schließen des Deckels bzw. bei ihrem Vordrehen an der Innenseite der Anschläge g vorbei, die hierbei das untere Ende der Zungen/ einwärts biegen und damit einen sich verstärkenden Druck auf den Gummi ausüben. Am vorderen Ende der Anschläge g federn die Zungen f unter dem Gegendruck des Gummis a wieder in die Anfangsstellung heraus, so daß sie sich beim Öffnen des Deckels c wieder durch die Schlitze h hindurchbewegen und den Gummi in seiner Lage belassen. Die Zungen f befinden sich an der Vorderkante der Seitenwangen des Deckels und sind durch herausgetrennte Ausschnitte i gebildet. Durch Umlegen der Vorderkante oder durch Hohldrücken o. dgl. können die Zungen f besonders verstärkt werden. Die Anschläge g sind aus dem Boden oder den Seitenwangen des Gehäuses b herausgedrückt, können aber auch aufgelegt sein.
Um den Gummi a in seiner vorgeschobenen Lage in dem geschlossenen Gehäuse festzustellen, wird er durch in das Gehäuse hineinragende, am Gehäuseboden und am Klappdeckel angebrachte Querrippen h, die in die Breitseite des Gummis eindringen, in dem Gehäuse eingepreßt. Das selbsttätige Öffnen des Gehäuses wird durch einen Verschluß, beispielsweise durch einen Drehverschluß 1, verhindert, der aus einem Knopf mit Aufhänger m besteht und mit seinem abgeflachten Hals durch einen engen senkrecht stehenden Schlitz n in eine anschließende runde Ausnehmung o gelangt, in der er wagerecht stehend Sperrstellung einnimmt.
Damit der Gummihalter beim Radieren sicher geführt werden kann, kann das Gehäuse b, c am äußeren Umfange gerauht sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Radiergummihalter, bei dem der Gummi in einem Gehäuse mit Klappdeckel verschieb- und feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum selbsttätigen Vorschieben des Gummis am Deckel (c) federnde Zungen (f) angebracht sind, die si-ch beim Schließen des Deckels (c) durch Vorbeischleifen an der Innenseite von am Boden des Gehäuses (b) schräg angeordneten Anschlägen (g) mit zunehmender Stärke vorübergehend in den Gummi eindrücken und ihn vorschieben, während die Zungen (f) beim Öffnen des Deckels in den durch die Gehäusewand und die Anschläge (g) gebildeten, vorn verbreiterten Schlitzen (h) ohne Wirkung auf den Gummi zurückgedreht werden.
2. Radiergummihalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anpressen des Gummis im geschlossenen Gehäuse durch in das Gehäuse ragende Querrippen (h) erfolgt, die sich am Deckel (c) und am Boden des Gehäuses (b) befinden,