DE4403146A1 - Wasch- und Reinigungsmittelgemische für den Einsatz im neutralen bis alkalischen Bereich - Google Patents

Wasch- und Reinigungsmittelgemische für den Einsatz im neutralen bis alkalischen Bereich

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DE4403146A1
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/16Organic compounds
    • C11D3/166Organic compounds containing borium

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Description

Die Erfindung betrifft Wasch- und/oder Reinigungsmittelabmischungen in fester oder auch flüssiger bis pastöser Form, die im praktischen Einsatz bei der Abmischung mit Wasser zu Waschflotten mit pH-Werten im neutralen bis alkalischen Bereich führen. Betroffen ist insbesondere das Gebiet ent­ sprechender Textilwaschmittel, wobei eine besondere Zielvorstellung der erfindungsgemäßen Lehre in der positiven Beeinflussung der Waschkraft ge­ genüber enzymspezifischen Anschmutzungen liegt.
Gegenstand der DE-A 39 16 628 ist die Verwendung von Estern der Borsäure mit ausgewählten monofunktionellen und/oder polyfunktionellen Alkoholen als verdickender Bestandteil in wäßrigen sauren Tensidlösungen. Besonders herausgestellt sind als die den Borsäureester-bildende Alkoholkomponente primäre oder sekundäre Alkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, die mit bis zu 20 Mol eines oder mehrerer Alkylenoxide mit 2 bis 4 C-Atomen alkoxyliert sind. Die Mitverwendung von beispielsweise 0,2 bis 10 Gew.-% solcher Borsäure­ ester führt in sauren wäßrigen Tensidlösungen gemäß den Angaben der ge­ nannten Literaturstelle zu einer Optimierung des fließ- und Dosierver­ haltens dieser Lösungen. Gleichzeitig können optisch klare und alterungs­ stabile wäßrige Wertstofflösungen der genannten Art erhalten werden.
Die Lehre der im nachfolgenden geschilderten vorliegenden Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß Estern aus Borsäure und ausgewählten alkoxy­ lierten längerkettigen Alkoholen gerade auch im Bereich üblicher Wasch- und/oder Reinigungsmittel, die bei ihrer Aufbereitung zur wäßrigen Wasch­ flotte neutrale bis alkalische pH-Werte einstellen, wichtige Bedeutung zukommen kann. Dabei stellen in an sich bekannter Weise diese Wasch- und Reinigungsmittelgemische üblicherweise feste Wertstoffkombinationen dar, ebenso ist die Mitverwendung der erfindungsgemäß definierten Borsäureester aber auch in entsprechenden pastösen oder flüssigen Wasch- und Reinigungs­ mittelmischungen hilfreich.
Die im nachfolgenden geschilderte Lehre der Erfindung hat besondere Be­ deutung für das Gebiet der Textilwaschmittel und hier insbesondere bei ihrem Einsatz zur Beseitigung enzymspezifischer Anschmutzungen. Der ein­ schlägige Stand der Technik sieht hier insbesondere die Mitverwendung von Enzymen aus den Klassen der Proteasen, der Amylasen, der Cellulasen und/ oder der Lipasen vor. Durch Mitverwendung der erfindungsgemäß definierten Borsäureester in entsprechenden Waschmittelzubereitungen können deutliche Verstärkungen der Waschkrafteffekte bezüglich des hier betroffenen Be­ reiches von Anschmutzungen erzielt werden. Die erfindungsgemäße Lehre geht aber in der nachfolgend eingehend dargestellten Form über diese Möglich­ keit hinaus.
Gegenstand der Erfindung
Gegenstand der Erfindung sind in einer ersten Ausführungsform feste, pa­ stöse oder flüssige Wasch- und/oder Reinigungsmittel-Formulierungen, ins­ besondere Textilwaschmittel, die in wäßriger Abmischung pH-Werte im neu­ tralen bis alkalischen Bereich einstellen und Aniontenside zusammen mit Niotensiden und weiteren üblichen Hilfs- und Zusatzstoffen enthalten. Er­ findungsgemäß sind diese Wertstofformulierungen jetzt dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie zusätzlich oder anstelle wenigstens eines Anteiles der Niotenside Borsäureester von gesättigten und/oder ungesättigten 1-wertigen Alkoholen mit 8 bis 22 C-Atomen, die mit einem oder mehreren Alkylenoxiden mit 2 bis 4 C-Atomen alkoxyliert sind, enthalten.
In einer weiteren Ausführungsform betrifft die Erfindung die Verwendung von Estern aus Borsäure und alkoxylierten Fettalkoholen mit Niotensid­ charakter natürlichen und/oder synthetischen Ursprungs, neben oder an­ stelle von üblichen Niotensidverbindungen in neutral bis alkalisch ein­ gestellten Wasch- und Reinigungsmittelgemischen, die Abmischungen von an­ ionischen und nichtionischen Tensidverbindungen zusammen mit weiteren üb­ lichen Wert- und Hilfsstoffen enthalten und insbesondere für die Besei­ tigung enzymspezifischer Verunreinigungen ausgelegt sind.
Einzelheiten zur erfindungsgemäßen Lehre
Die erfindungsgemäß als zusätzliches Hilfsmittel zum Einsatz kommenden Borsäureester lassen sich in ihrer chemischen Konstitution den Klassen der Mono-, der Di- und/oder der Triester der Borsäure zuordnen, wobei als esterbildende Alkoholkomponente(n) alkoxylierte langkettige monofunk­ tionelle Alkohole beziehungsweise entsprechende Alkoholgemische verwendet worden sind.
Bezüglich dieser die Borsäureester bildenden Alkoholkomponente(n) gelten im einzelnen die folgenden Angaben: Bevorzugter Grundbaustein sind primäre Fettalkohole natürlichen und/oder synthetischen Ursprungs, die geradkettig und/oder auch verzweigt sein können. Besondere Bedeutung kommt hier wieder entsprechenden Fettalkoholen mit 12 bis 20 C-Atomen und insbesondere mit 12 bis 18 C-Atomen zu. Diese Fettalkoholreste natürlichen und/oder syn­ thetischen Ursprungs können aliphatisch gesättigt, gegebenenfalls aber auch olefinisch 1- und/oder mehrfach olefinisch ungesättigt sein. Gesät­ tigten Fettalkoholen und Verbindungen mit einer olefinischen Doppelbindung im Fettalkoholmolekül kann besondere Bedeutung zukommen.
Die Fettalkohole bilden nicht als solche die erfindungsgemäß definierten Borsäureester, ihre niederen Alkoxylate sind die esterbildenden Alkohol­ komponenten. Dabei kommt den entsprechenden ethoxylierten und/oder pro­ poxylierten Fettalkoholderivaten die entscheidende Bedeutung zu, insbe­ sondere die EO-modifizierten Fettalkohole sind geeignete Komponenten zur Ausbildung der erfindungsgemäß zu Verwendung kommenden Borsäureester.
Der Alkoxylierungsgrad - im speziellen also die durchschnittliche Anzahl an EO-Einheiten pro Fettalkoholmolekül - kann in weiten Grenzen schwanken und beispielsweise Mittelwerte im Bereich bis 40 EO oder auch darüber er­ reichen. Geeignet sind allerdings insbesondere entsprechende Fettalkohol­ derivate mit niedrigerem Ethoxylierungsgrad der zweckmäßigerweise im Be­ reich bis 20 oder 25 EO-Einheiten pro Mol Alkohol liegt. Bevorzugte, die Borsäureester bildenden alkoxylierte Alkoholkomponenten sind klassische Vertreter der nichtionischen Tenside und damit insbesondere primäre Alko­ hole mit vorzugsweise 9 bis 18 C-Atomen und durchschnittlich bis zu 12 bis 15 EO-Einheiten pro Mol Alkohol.
In einer wichtigen Ausführungsform leiten sich die Alkoholreste der Bor­ säureester von entsprechenden Niotensiden auf Basis Fettalkohol und dabei insbesondere von in Textilwaschmitteln üblicherweise eingesetzten Nioten­ siden ab, auf deren bestimmte Beschaffenheit im Zusammenhang mit der Schilderung dieser Wertstoffkomponente im Rahmen der erfindungsgemäßen Wertstoffmischungen nachfolgend noch im einzelnen eingegangen wird.
Die alkoxylierten Alkoholreste im Borsäureester können dabei jeweils auf Basis gleicher oder auch verschiedener Fettalkohole aufgebaut sein, ebenso kann der Alkoxylierungsgrad der zur Herstellung der Borsäureester insgesamt eingesetzten alkoholischen Komponenten gleich oder verschieden sein. Hier­ bei ist allerdings zu berücksichtigen, daß ja schon im Falle eines be­ stimmten Alkoxylierungsproduktes einer ausgewählten Fettalkoholgrundkompo­ nente Stoffmischungen zum Einsatz kommen - und dann als Reaktionsprodukt vorliegen -, die bezüglich des im konkreten Fall vorliegenden Alkoxy­ lierungsgrades lediglich über statische Mittelwerte zu kennzeichnen sind.
Auch die Struktur der Borsäureester wird in der Regel im erfindungsgemäßen Sinne über statistische Mittelwerte definiert. Gemäß den Angaben der ein­ gangs genannten DE-A 39 16 628 sind Borsäureester befähigt, auch über ihre 3 zur Veresterung zur Verfügung stehenden Hydroxylgruppen hinaus Komplex­ ester mit 4 Estergruppen auszubilden. Es kann dahingestellt bleiben, in­ wieweit sich entsprechende Estertypen im erfindungsgemäßen Sinne ausbilden können. Die zum Einsatz kommenden Borsäureester zeigen Molverhältnisse der einwertigen Alkohole zu Bor im Bereich von etwa 1 bis 3 und insbesondere im Bereich zwischen etwa 1,5 und 2,5. Wie angegeben handelt es sich bei diesen Zahlenwerten um statistische Mittelwerte.
Die Herstellung der erfindungsgemäß zum Einsatz kommenden Borsäureester beziehungsweise -estergemische kann in an sich bekannter Weise durch Um­ setzung der Borsäure und der alkoxylierten Fettalkohole beziehungsweise Fettalkoholgemische in den jeweils gewünschten stöchiometrischen Verhält­ nissen in Gegenwart von sauren Katalysatoren bei erhöhten Temperaturen - insbesondere bei Temperaturen oberhalb 100°C - unter Entfernung des Reak­ tionswassers erfolgen. Die anfallenden Borsäureester sind in der Regel schwach gefärbte und beim Abkühlen kristallisierende Flüssigphasen, die sich in konventioneller Form zerkleinern lassen und damit zum Einsatz so­ wohl in festen wie in flüssigen beziehungsweise pastösen Waschmittelge­ mischen geeignet sind.
Zur Mitverwendung der erfindungsgemäß definierten Borsäureester als neue Wirkstoffkomponente in an sich bekannten Wasch- und Reinigungsmittelge­ mischen für deren Einsatz im neutralen bis alkalischen Bereich lassen sich die nachfolgenden 3 Ausführungsformen gegeneinander differenzieren, wenn sie auch dabei von der übergeordneten Zielvorstellung der Waschkraftver­ besserung insbesondere gegenüber enzymspezifischen Anschmutzungen getragen sind:
Die erfindungsgemäßen Borsäureester können klassischen Waschmittelformu­ lierungen zugesetzt werden, die als einen wichtigen Hilfsstoff waschaktive Enzyme, insbesondere aus der Klasse der Proteasen, der Lipasen, der Amyl­ asen und/oder der Cellulasen enthalten. Es hat sich aber gezeigt, daß durch den Einsatz der erfindungsgemäß definierten Borsäureester gerade auf dem hier betroffenen Gebiet der Reinigung von enzymspezifischen Textilan­ schmutzungen wirkungsvolle Verbesserungen der Waschleistung auch dann er­ zielt werden können, wenn auf die Mitverwendung der in heutigen Wasch- und Reinigungsmitteln üblichen Enzymzusätze verzichtet wird. Dabei kann eine solche Substitution der genannten Hilfsstoffe auf Enzymbasis durch die erfindungsgemäß definierten Borsäureester anteilig oder auch vollständig erfolgen. Schließlich haben sich anteilsweise überraschend starke Reini­ gungseffekte auch dann gezeigt, wenn im Gemisch der Waschmittelwertstoffe auf die üblicherweise mitverwendeten nichtionischen Tensidverbindungen ganz oder wenigstens teilsweise verzichtet wird und statt dessen die er­ findungsgemäßen Borsäureester zum Einsatz kommen, die in ihrer bevorzugten Ausführungsform die niotensidischen Komponenten als Alkoholreste am Bor­ säureester enthalten. Die hier dargestellten Ausführungsformen des erfin­ dungsgemäßen Handelns können auch miteinander verbunden werden.
Die im jeweiligen Einzelfall gewählte konkrete Ausführungsform bestimmt die Menge der zum Einsatz kommenden Borsäureester der erfindungsgemäßen Definition im Wertstoffgemisch des jeweiligen Wasch- und Reinigungsmit­ tels. Bezogen auf diese Wert- und Hilfsstoffe üblicher Zusammensetzung kann der Gehalt an Borsäureestern im Bereich von 0,5 bis 50 Gew.-% - ge­ gebenenfalls auch noch darüber bis beispielsweise 60 Gew.-% - liegen. Be­ vorzugt sind dabei Gehalte des Wert- und Hilfsstoffgemisches an Borsäure­ ester im Bereich von 1 bis 25 Gew.-%, wobei entsprechenden Gehalten im Bereich von etwa 2 bis 15 Gew.-% besondere Bedeutung zukommen kann.
Dabei wird die Wahl der Einzelkomponenten des jeweiligen Wertstoffge­ misches durch das umfangreiche Wissen des Standes der Technik bestimmt, auf das im nachfolgenden ohne Anspruch auf Vollständigkeit eingegangen wird. Wertstoffgemische des erfindungsgemäß betroffenen Bereiches und ins­ besondere Textilwaschmittel enthalten in der Angebotsform fester Zube­ reitungen in der Regel Abmischungen von anionischen Tensiden mit nicht­ ionischen Tensiden zusammen mit Gerüststoffen beziehungsweise Builderkompo­ nenten und weiteren Hilfs- und Zusatzstoffen. Im Falle flüssiger Wert­ stoffzubereitungen kann auf die Mitverwendung von insbesondere wasserun­ löslichen feinteiligen Buildersubstanzen verzichtet werden. Im einzelnen gelten die nachfolgenden Angaben:
Als tensidische Komponenten werden in Wasch- und Reinigungsmitteln übli­ cherweise Abmischungen von anionischen Tensiden und nichtionischen Ten­ siden eingesetzt. Die anionischen Tenside kommen dabei vorzugsweise in Form ihrer Alkalimetallsalze, insbesondere als Natrium- oder Kaliumsalze zum Einsatz. Wichtige Aniontenside zählen zu den Klassen der Sulfonate und/oder der Sulfate.
Als Sulfonate eignen sich insbesondere Sulfonate auf Fettchemischer Basis, wie die Ester von alpha-Sulfofettsäuren, wobei die Sulfogruppe in ihrer Salzform vorliegt (Monosalz), zum Beispiel die alpha-sulfonierten Methyl­ ester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren. Geeignet sind außerdem auch die biologisch gut abbaubaren Alkansulfonate, die aus C12-18-Alkanen beispielsweise durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse beziehungsweise Neutralisation gewonnen wer­ den. Die Sulfonatgruppe ist über die gesamte Kohlenstoffkette statistisch verteilt, wobei die sekundären Alkansulfonate überwiegen. Als Nachteil der Alkansulfonate ist jedoch anzusehen, daß sie aus petrochemischen Rohstoffen gewonnen werden.
Geeignete Tenside vom Sulfattyp sind die Schwefelsäuremonoester aus pri­ mären Alkoholen natürlichen und synthetischen Ursprungs, insbesondere aus Fettalkoholen. Als Fettalkohole eignen sich die Schwefelsäuremonoester der C12-18-Fettalkohole, wie Lauryl-, Myristyl-, Cetylalkohol oder Stearyl­ alkohol, und der aus Kokosöl, Palm- und Palmkernöl gewonnenen Fettalkohol­ gemische, die zusätzlich noch Anteile an ungesättigten Alkoholen, zum Bei­ spiel Oleylalkohol, enthalten können. Eine bevorzugte Verwendung finden dabei Gemische, in denen der Anteil der Alkylreste zu 50 bis 70 Gew.-% auf C₁₂, zu 18 bis 30 Gew.-% auf C₁₄, zu 5 bis 15 Gew.-% auf C₁₆, unter 3 Gew.-% auf C₁₀ und unter 10 Gew.-% auf C₁₈ verteilt sind. Der Anteil an Fettalkylsulfaten im Wirkstoffgemisch kann beispielsweise 1 bis 20 Gew.-% und insbesondere 3 bis 15 Gew.-% betragen.
Weitere Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester. Darunter fal­ len die Mono-, Di- und Trieester, sowie deren Gemische, wie sie bei der Herstellung durch Veresterung durch ein Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol Fett­ säure oder bei der Umesterung von Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhalten werden. Bevorzugte sulfierte Fettsäureglycerinester sind dabei die Sulfierprodukte von gesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoff­ atomen, beispielsweise der Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Myristinsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder Behensäure. Geht man dabei von Fetten und Ölen, also natürlichen Gemischen unterschied­ licher Fettsäureglycerinester aus, so ist es erforderlich, die Einsatz­ produkte vor der Sulfierung in an sich bekannter Weise mit Wasserstoff weitgehend abzusättigen, d. h. auf Iodzahlen kleiner 5, vorteilhafterweise kleiner 2, zu härten. Typische Beispiele geeigneter Einsatzstoffe sind Palmöl, Palmkernöl, Palmstearin, Olivenöl, Rüböl, Korianderöl, Sonnen­ blumenöl, Baumwollsaatöl, Erdnußöl, Leinöl, Lardöl oder Schweineschmalz. Aufgrund ihres hohen natürlichen Anteils an gesättigten Fettsäuren hat es sich jedoch als besonders vorteilhaft erwiesen, von Kokosöl, Palmkernöl oder Rindertalg auszugehen. Die Sulfierung der gesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen oder der Mischungen aus Fettsäureglycerinestern mit Iodzahlen kleiner 5, die Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen enthalten, erfolgt vorzugsweise durch Umsetzung mit gasförmigem Schwefel­ trioxid und anschließende Neutralisierung mit wäßrigen Basen, wie sie in der internationalen Patentanmeldung WO-A-91/09009 angegeben ist.
Die Sulfierprodukte stellen ein komplexes Gemisch dar, das Mono-, Di- und Triglyceridsulfonate mit alpha-ständiger und/oder innenständiger Sulfon­ säuregruppierung enthält. Als Nebenprodukte bilden sich sulfonierte Fett­ säuresalze, Glyceridsulfate, Glycerinsulfate, Glycerin und Seifen. Geht man bei der Sulfierung von gesättigten Fettsäuren oder gehärteten Fett­ säureglyerinestergemischen aus, so kann der Anteil der alpha-sulfonierten Fettsäuredisalze je nach Verfahrensführung durchaus bis etwa 60 Gew.-% betragen.
Weitere geeignete Aniontenside sind die Salze der Alkylsulfobernsteinsäure, die auch als Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester bezeichnet werden und die Monoester und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure mit Al­ koholen, vorzugsweise Fettalkoholen, und insbesondere ethoxylierten Fett­ alkoholen darstellen. Dabei können Sulfosuccinate, deren Fettalkoholreste sich von ethoxylierten Fettalkoholen mit eingeschränkter Homologenver­ teilung ableiten, besonders bevorzugt sein.
Als weitere anionische Tenside kommen insbesondere Seifen, vorzugsweise in Mengen von 3 bis 25 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 5 bis 20 Gew.-%, in Betracht. Geeignet sind gesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure oder Stearinsäure, sowie insbe­ sondere aus natürlichen Fettsäuren, zum Beispiel Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren abgeleitete Seifengemische.
Insbesondere sind Salze von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren mit C12-18-Kettenlängen in Form ihrer Gemische geeignet. Ein bevorzugt ver­ wendetes Seifengemisch wird aus Natriumoleat und den Natriumsalzen der gesättigten C12-16-Fettsäuregemische gebildet. Der Anteil an C12-14-Fett­ säuren in der gesättigten Komponente beträgt zweckmäßigerweise mindestens 60 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 75 Gew.-% (gerechnet als Fettsäure).
Geeignet hierfür sind zum Beispiel Kokosfettsäuren, von denen die Anteile mit 10 und weniger C-Atomen weitgehend abgetrennt sind.
Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise flüssige ethoxylierte und/ oder propoxylierte mit Bevorzugung der ethoxylierten Fettalkohole, insbe­ sondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 9 bis 18 C-Atomen und durch­ schnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alkoholrest linear oder in 2-Stellung methylverzweigt sein kann, beziehungsweise lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind Alkoholethoxylate bevorzugt, die durchschnittlich 2 bis 8 EO auf­ weisen. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise insbesondere C12-14-Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, C9-11-Alkohol mit 7 EO, C13-15-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C12-18-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen wie Mischungen aus C12-14-Alkohol mit 3 EO und C12-18-Alkohol mit 5 EO.
Die angegebenen Ethoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeschränkte Homologen­ verteilung auf (narrow range ethoxylates, NRE). Der Gehalt der Wasch- und Reinigungsmittel an flüssigen nichtionischen Tensiden beträgt beispiels­ weise 15 bis 65 Gew.-%, kann aber - wie zuvor angegeben - in einer Aus­ führungsform auch ganz oder anteilsweise durch die erfindungsgemäß de­ finierten Borsäureester auf Basis nichtionischer Tenside ersetzt sein.
Weitere bevorzugte Niotenside sind beispielsweise Talgfettalkohole mit 11 EO, 14 EO oder 25 EO. Nach der Lehre der internationalen Anmeldung WO-A-93/02176 können zusätzlich zu den genannten alkoxylierten Alkoholen auch alkoxylierte Alkohole mit bis zu 80 EO, vorzugsweise Talgfettalkohol mit 40 EO oder Polyethylenglykole, vorzugsweise mit einer relativen Molekül­ masse zwischen 200 und 600, in Mischung mit anderen nichtionischen Ten­ siden eingesetzt werden.
Die hier lediglich beispielhaft angegebenen Angaben sind nicht als voll­ ständige Offenbarung aller geeigneten und in Literatur und Praxis be­ schriebenen Vertreter geeigneter Aniontenside und nichtionischen Tenside zu verstehen. Die Lehre der Erfindung erfaßt auch diese weiterführenden bekannten Mischungsbestandteile der hier betroffenen Art in Wertstoffge­ mischen für Wasch- und Reinigungsmittel. Insoweit wird auf den der Fach­ welt zugänglichen druckschriftlichen Stand der Technik verwiesen.
Weitere übliche Inhaltsstoffe der erfindungsgemäßen Wertstoffgemische sind insbesondere anorganische und/oder organische Buildersubstanzen, Alkali­ carbonate und Alkalisilikate, optische Aufheller, Bleichmittel, Ver­ grauungsinhibitoren sowie gegebenenfalls Schauminhibitoren, Bleichakti­ vatoren, Enzyme, textilweichmachende Stoffe, farb- und Duftstoffe sowie Neutralsalze wie Sulfate und/oder Chloride in Form ihrer Natrium- oder Kaliumsalze.
Geeignete anorganische Buildersubstanzen sind beispielsweise Zeolithe, Phosphate und Schichtsilikate.
Der eingesetzte feinkristalline, synthetische und gebundenes Wasser ent­ haltende Zeolith ist vorzugsweise Zeolith NaA in Waschmittelqualität. Ge­ eignet sind jedoch auch Zeolith NaX sowie Mischungen aus NaA und NaX. Der Zeolith kann als sprühgetrocknetes Pulver oder auch als ungetrocknete, von ihrer Herstellung noch feuchte stabilisierte Suspension zum Einsatz kom­ men. Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere Teilchengröße von weniger als 10 µm (Volumenverteilung; Meßmethode: Coulter Counter) auf und enthalten vorzugsweise 18 bis 22, insbesondere 20 bis 22 Gew.-% an gebundenem Was­ ser.
Geeignete Substitute beziehungsweise Teilsubstitute für den Zeolith sind Schichtsilikate natürlichen und synthetischen Ursprungs. Derartige Schichtsilikate sind beispielsweise aus den Patentanmeldungen DE-B-23 34 899, EP-A-0 026 529 und DE-A-35 26 405 bekannt. Ihre Verwendbar­ keit ist nicht auf eine spezielle Zusammensetzung beziehungsweise Struk­ turformel beschränkt.
Geeignete Substitute oder Teilsubstitute für Phosphate oder Zeolithe sind insbesondere auch kristalline schichtförmige Natriumsilikate der allge­ meinen Formel NaMSixO2x+1·yH₂O, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl von 1,9 bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Derartige kristalline Schichtsilikate werden beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung EP-A-01 64 514 be­ schrieben. Bevorzugte kristalline Schichtsilikate sind solche, in denen M für Natrium steht und x die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind so­ wohl beta- als auch delta-Natriumsilikate Na₂Si₂O₅·yH₂O bevorzugt. Brauch­ bare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die bevorzugt in Form ihrer Natriumsalze eingesetzten Polycarbonsäuren, wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren, Amino­ carbonsäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA), sowie Mischungen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren und Mischungen aus diesen.
Geeignete polymere Polycarboxylate sind beispielsweise die Natriumsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, beispielsweise solche mit einer relativen Molekülmasse von 800 bis 150.000 (auf Säure bezogen). Ge­ eignete copolymere Polycarboxylate sind insbesondere solche der Acrylsäure mit Methacrylsäure und der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure. Als besonders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Malein­ säure erwiesen, die 50 bis 90 Gew.-% Acrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure enthalten. Ihre relative Molekülmasse, bezogen auf freie Säu­ ren, beträgt im allgemeinen 5.000 bis 200.000, vorzugsweise 10.000 bis 120.000 und insbesondere 50.000 bis 100.000. Insbesondere bevorzugt sind auch biologisch abbaubare Terpolymere, beispielsweise solche, die als Mo­ nomere Salze der Acrylsäure und der Maleinsäure sowie Vinylalkohol bezie­ hungsweise Vinylalkoholderivate oder die als Monomere Salze der Acrylsäure und der 2-Alkylallylsulfonsäure sowie Zucker-Derivate enthalten.
Weitere geeignete Buildersubstanzen sind Polyacetale, welche durch Umset­ zung von Dialdehyden mit Polyolcarbonsäuren, welche 5 bis 7 C-Atome und mindestens 3 Hydroxylgruppen aufweisen, erhalten werden können, siehe hier­ zu beispielsweise EP-A-0 280 223.
Weitere übliche Inhaltsstoffe der erfindungsgemäß betroffenen Klasse von Wasch- und Reinigungsmitteln in Feststofform sind wasserlösliche anorga­ nische Salze, wie Bicarbonate, Carbonate, amorphe Silikate oder Mischungen aus diesen. Insbesondere werden Alkalicarbonate und amorphes Alkalidi­ silikat, vor allem Natriumsilikat mit einem molaren Verhältnis Na₂O : SiO₂ von 1 : 1 bis 1 : 4,5, vorzugsweise von 1 : 2 bis 1 : 3,5, eingesetzt. Der Gehalt der Wertstoffgemische an Natriumcarbonat kann beispielsweise bis zu 20 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 2 und 5 Gew.-%, betragen. Der Gehalt an Na­ triumsilikat liegt im allgemeinen bis zu 10 Gew.-% und vorzugsweise zwi­ schen 2 und 8 Gew.-%.
Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H₂O₂ liefernden Verbin­ dungen haben das Natriumperborattetrahydrat und das Natriumperboratmono­ hydrat besondere Bedeutung. Weitere brauchbare Bleichmittel sind bei­ spielsweise Natriumpercarbonat, Peroxypyrophosphate, Citratperhydrate so­ wie H₂O₂ liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Perbenzoate, Per­ oxophthalate, Diperazelainsäure oder Diperdodecandisäure.
Um beim Waschen bei Temperaturen von 60°C und darunter eine verbesserte Bleichwirkung zu erreichen, können Bleichaktivatoren in die Präparate ein­ gearbeitet werden. Beispiele hierfür sind mit H₂O₂ organische Persäuren bildende N-Acyl- beziehungsweise O-Acyl-Verbindungen, vorzugsweise N,N-tetraacylierte Diamine, wie Tetraacetylethylendiamin ferner Carbonsäure­ anhydride und Ester von Polyolen wie Glucosepentaacetat.
Vergrauungsinhibitoren haben die Aufgabe, den von der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert zu halten und so das Vergrauen zu ver­ hindern. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur ge­ eignet, beispielsweise die wasserlöslichen Salze polymerer Carbonsäuren, Leim, Gelatine, Salze von Ethercarbonsäuren oder Ethersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich lösliche Stärkepräparate und andere als die oben genannten Stärkeprodukte verwen­ den, zum Beispiel abgebaute Stärke, Aldehydstärken usw. Auch Polyvinyl­ pyrrolidon ist brauchbar. Bevorzugt werden jedoch Celluloseether, wie Car­ boxymethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Misch­ ether.
Als Schauminhibitoren eignen sich beispielsweise Seifen natürlicher oder synthetischer Herkunft, die einen hohen Anteil an C18-24-Fettsäuren auf­ weisen. Geeignete nichttensidartige Schauminhibitoren sind beispielsweise Organopolysiloxane und deren Gemische mit mikrofeiner, gegebenenfalls silanierter Kieselsäure sowie Paraffine, Wachse, Mikrokristallinwachse und deren Gemische mit silanierter Kieselsäure oder Bistearylethylendiamid. Mit Vorteilen werden auch Gemische aus verschiedenen Schauminhibitoren verwendet. Vorzugsweise sind die Schauminhibitoren an eine granulare in Wasser lösliche beziehungsweise dispergierbare Trägersubstanz gebunden.
Als Enzyme kommen solche aus den Klassen der Proteasen, Lipasen, Amylasen, Cellulasen beziehungsweise deren Gemische in Frage. Besonders gut geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen, wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis und Streptomyces griseus gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Vorzugsweise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere Pro­ teasen, die aus Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Dabei sind Enzymmischungen, beispielsweise aus Protease und Amylase oder Protease und Lipase oder Protease und Cellulase oder aus Cellulase und Lipase oder aus Protease, Amylase und Lipase oder Protease, Lipase und Cellulase, insbe­ sondere jedoch Cellulase-haltige Mischungen von besonderem Interesse. Auch (Per-)Oxidasen haben sich in einigen Fällen als geeignet erwiesen. Die Enzyme können an Trägerstoffen adsorbiert und/oder in Hüllsubstanzen ein­ gebettet sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen.
Als Stabilisatoren insbesondere für Perverbindungen und - im konventio­ nellen Sinne auch - für Enzyme kommen die Salze von Polyphosphonsäuren, vorzugsweise die neutral reagierenden Natriumsalze von beispielsweise 1- Hydroxyethan-1,1-diphosphonat und Diethylentriaminpentamethylenphosphonat und insbesondere 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure in Betracht. Als Sta­ bilisator kann aber auch beispielsweise Natriumformiat eingesetzt werden.
Als optische Aufheller können Derivate der Diaminostilbendisulfonsäure be­ ziehungsweise deren Alkalimetallsalze eingesetzt werden. Geeignet sind zum Beispiel Salze der 4,4′-Bis(2-anilino-4-morpholino-1,3,5-triazinyl-6- amino)stilben-2,2′-disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholino-Gruppe eine Diethanolaminogruppe, eine Methyl­ aminogruppe, eine Anilinogruppe oder eine 2-Methoxyethlaminogruppe tragen. Weiterhin können Aufheller vom Typ der substituierten Diphenylstyryle an­ wesend sein. Auch Gemische der vorgenannten Aufheller können verwendet werden. Zusammen mit den Aufhellern werden häufig in geringen Mengen Farbstoffzusätze, insbesondere der blaue Farbstoff Tinolux(R) (Handelsprodukt der Ciba-Geigy), mitverwendet.
Die Mischungsverhältnisse der hier ohne Anspruch auf Vollständigkeit auf­ gezählten üblichen Wertstoff- und Hilfsstoffkomponenten für Wasch- und Reinigungsmittel liegen im an sich bekannten Rahmen, insoweit kann auf das allgemeine Fachwissen verwiesen werden. Wie angegeben liegt eine Abwei­ chung hier in der eingangs geschilderten speziellen Ausführungsform, den üblicherweise eingesetzten Niotensidgehalt anteilsweise oder auch voll­ ständig durch die erfindungsgemäß definierten Borsäureester auf Basis der niotensidischen alkoxylierten Fettalkoholkomponenten zu ersetzen. Die Op­ timierung der jeweils zu verwendenden Menge des erfindungsgemäß definierten Borsäureester(gemisches) wird durch die sonstige Zusammensetzung des Wasch- und Reinigungsmittels entscheidend mitbestimmt und läßt sich durch ein­ fache Vorversuche in der der Fachwelt zugänglichen Weise leicht optimieren.
Die Darstellung der Wertstoffe und Wertstoffgemische in der zuvor ge­ brachten Aufzählung bezieht sich primär auf die bekannten Angebotsformen fester Wasch- und Reinigungsmittel, die heute als schütt- und rieselfähige Pulver, Granulate, Extrude und dergleichen zur Verfügung stehen. Auch pa­ stöse Angebotsformen werden dabei erfaßt. Wasch- und Reinigungsmittel in flüssiger Angebotsform unterliegen in ihrer üblichen Zusammensetzung ei­ genen Gesetzmäßigkeiten, die wiederum der Fachwelt hinreichend bekannt sind. Insoweit kann auf den druckschriftlichen Stand der Technik verwiesen werden. Zusätzlich zu den zuvor genannten Komponenten enthalten solche Formulierungen häufig organische Lösungsmittel, wobei hier insbesondere mono- und/oder polyfunktionelle Alkohole mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, in Betracht kommen. Bevorzugte Alkohole sind Ethanol, 1,2-Propandiol, Glycerin sowie deren Gemische. Die Mittel enthalten beispielsweise 2 bis 20 Gew.-% und insbesondere 5 bis 15 Gew.-% Ethanol oder ein beliebiges Gemisch aus Ethanol und 1,2-Propandiol oder insbesondere aus Ethanol und Glycerin. Ebenso ist es möglich, daß die erfindungsgemäßen Waschmittel in flüssiger bis pastöser Form entweder zu­ sätzlich zu den mono- und/oder polyfunktionellen Alkoholen mit 1 bis 6 C-Atomen oder auch ausschließlich Polyethylenglykol mit einer relativen Molekülmasse zwischen 200 und 2.000, vorzugsweise bis 600, insbesondere in Mengen von etwa 2 bis 17 Gew.-% enthalten.
Bei Waschmittelzubereitungen in flüssiger bis pastöser Form kann es sich um wäßrige oder um im wesentlichen wasserfreie Mittel handeln. Dabei be­ deutet "im wesentlichen wasserfrei" im Rahmen dieser Erfindungsbeschrei­ bung, daß das Mittel vorzugsweise kein freies, nicht als Kristallwasser oder in vergleichbarer Form gebundenes Wasser enthält. In einigen fällen sind geringe Mengen an freiem Wasser tolerierbar, insbesondere in Mengen bis zu 5 Gew.-%. Bevorzugte im wesentlichen wasserfreie Waschmittel in flüssiger bis pastöser Form enthalten 20 bis 65 Gew.-% flüssige nichtio­ nische Tenside und Wasser in Mengen von 0 bis 5 Gew.-%. Als weitere In­ haltsstoffe können die genannten Aniontenside sowie beispielsweise Bleich­ mittel, Verdickungsmittel, Gerüstsubstanzen, anorganische Salze, Schaum­ inhibitoren, Enzyme, optische Aufheller, sowie Farb- und Duftstoffe ent­ halten sein, so wie sie beispielsweise in der internationalen Patentan­ meldung WO-A-92/02610 beschrieben sind. Unter den als Peroxy-Bleichmittel dienenden, in Wasser H₂O₂ liefernden Verbindungen haben das Natriumper­ borat-Tetrahydrat und das Natriumperborat-Monohydrat eine besondere Be­ deutung. Weitere Bleichmittel sind beispielsweise H₂O₂, Peroxycarbonat, Citratperhydrate sowie H₂O₂ liefernde persaure Salze der Persäuren wie Perbenzoate, Peroxyphthalate oder Diperoxydodecandisäure. Sie werden üb­ licherweise in Mengen von 8 bis 25 Gew.-% eingesetzt. Bevorzugt ist der Einsatz von Natriumperboratmonohydrat in Mengen von 10 bis 20 Gew.-% und insbesondere von 10 bis 15 Gew.-%. Durch seine Fähigkeit, unter Ausbildung des Tetrahydrats freies Wasser binden zu können, trägt es zur Erhöhung der Stabilität des Mittels bei. Als Verdickungsmittel können beispielsweise gehärtetes Rizinusöl, Salze von langkettigen Fettsäuren, die vorzugsweise in Mengen von 0 bis 5 Gew.-% und insbesondere in Mengen von 0,5 bis 2 Gew.-% - beispielsweise Natrium-, Kalium-, Aluminium-, Magnesium- und Titan-Stearate oder die Natrium- und/oder Kaliumsalze der Behensäure, Alkylglykoside wie in den deutschen Patentanmeldungen DE 40 26 809, DE 40 26 471 und DE 41 02 502 beschrieben sowie weitere polymere Ver­ bindungen eingesetzt werden. Zu den letzteren gehören die bereits zuvor genannten Mischungskomponenten wie Polyvinylpyrrolidon, Urethane und die Salze polymerer Polycarboxylate. Neben den zuvor genannten Polyacrylaten, Polymethacrylaten und insbesondere Copolymeren der Acrylsäure mit Malein­ säure sind auch wasserlösliche Polyacrylate geeignet, die beispielsweise mit etwa 1% eines Polyallylethers der Sucrose quervernetzt sind und die eine relative Molekülmasse oberhalb einer Million besitzen. Beispiele hier­ für sind die unter dem Namen Carbopol® 940 und 941 erhältlichen Poly­ mere. Die quervernetzten Polyacrylate werden vorzugsweise in Mengen nicht über 2 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von bis 1 Gew.-% eingesetzt.
Die wasserhaltigen flüssigen bis pastösen Waschmittel sind vorzugsweise frei von Peroxy-Bleichmitteln. Sie enthalten vorzugsweise 5 bis 35 Gew.-% und insbesondere 10 bis 35 Gew.-% an nichtionischen Tensiden sowie 20 bis 55 Gew.-% und insbesondere 25 bis 45 Gew.-% Wasser. In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten flüssige bis pastöse Mittel 10 bis 20 Gew.-% ethoxylierte Fettalkohole, vorzugsweise einen primären C12-18-Fettalkohol mit durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid pro Mol Alkohol. Besonders bevorzugt sind flüssige bis pastöse Konzentrate, die 20 bis 35 Gew.-% an nichtionischen Tensiden, insbesondere 22 bis 32 Gew.-% eines primären C12-18-Fettalkohols mit durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol, 28 bis 40 Gew.-% Wasser sowie 5 bis 17 Gew.-% mono- und/oder polyfunktionelle Alkohole mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen enthalten. Dabei können die Mittel zusätzlich etwa 5 bis 20 Gew.-% eines partiell ver­ esterten Copolymerisates enthalten, wie es in der europäischen Patentan­ meldung 367 049 beschrieben ist. Diese partiell veresterten Polymere wer­ den durch Copolymerisation von (a) mindestens einem C4-28-Olefin oder Mi­ schungen aus mindestens einem C4-28-Olefin mit bis zu 20 Mol-% C1-28-Alkyl­ vinylethern und (b) ethylenisch ungesättigten Dicarbonsäureanhydriden mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen im Molverhältnis 1 : 1 zu Copolymerisaten mit K- Werten von 6 bis 100 und anschließende partielle Veresterung der Copoly­ merisate mit Umsetzungsprodukten wie C1-13-Alkoholen, C8-22-Fettsäuren, C1-12-Alkylphenolen, sekundären C2-30-Aminen oder deren Mischungen mit mindestens einem C2-4-Alkylenoxid oder Tetrahydrofuran sowie Hydrolyse der Anhydridgruppen der Copolymerisate zu Carboxylgruppen erhalten, wobei die partielle Veresterung der Copolymerisate so weit geführt wird, daß 5 bis 50% der Carboxylgruppen der Copolymerisate verestert sind. Bevorzugte Copolymerisate enthalten als ethylenisch ungesättigtes Dicarbonsäurean­ hydrid Maleinsäureanhydrid. Die partiell veresterten Copolymerisate können entweder in Form der freien Säure oder vorzugsweise in partiell oder voll­ ständig neutralisierter Form vorliegen. Vorteilhafterweise werden die Co­ polymerisate in Form einer wäßrigen Lösung, insbesondere in Form einer 40 bis 50 Gew.-%igen Lösung eingesetzt. Durch den Einsatz dieser partiell veresterten Copolymerisate werden konzentrierte wäßrige Flüssigwaschmittel erhalten, die unter dem alleinigen Einfluß der Schwerkraft und ohne Ein­ wirkung sonstiger Scherkräfte fließfähig sind. Vorzugsweise beinhalten die konzentrierten wäßrigen Flüssigwaschmittel partiell veresterte Copolymeri­ sate in Mengen bis 15 Gew.-% und insbesondere in Mengen von 5 bis 12 Gew.-%.
Der pH-Wert der erfindungsgemäß insbesondere bevorzugten konzentrierten fließfähigen Wasch- und Reinigungsmittel beträgt im allgemeinen 7 bis 10,5, vorzugsweise 7 bis 9,5 und insbesondere 7 bis 8,5. Die Einstellung höherer pH-Werte, beispielsweise oberhalb von 9, kann durch den Einsatz geringer Mengen an Natronlauge oder an alkalischen Salzen, wie Natrium­ carbonat oder Natriumsilikat, erfolgen. Die erfindungsgemäßen Flüssigwaschmittel weisen im allgemeinen Viskositäten zwischen 150 und 10.000 mPas auf (Brookfield-Viskosimeter, Spindel 1, 20 Umdrehungen pro Minute, 20°C). Dabei sind bei den im wesentlichen wasserfreien Mitteln Viskositäten zwischen 150 und 5.000 mPas bevorzugt. Die Viskosität der wäßrigen Mittel liegt vorzugsweise unter 2.000 mPas und liegt insbesondere zwischen 150 und 1.000 mPas.
Auch die hier zuletzt besprochenen flüssigen Angebotsformen für Wasch- und Reinigungsmittel können die üblicherweise mitverwendeten Zusatzstoffe, beispielsweise Salze von Polycarbonsäuren oder Polyphosphonsäuren, op­ tische Aufheller, Enzyme, Enzymstabilisatoren, geringe Mengen an neutralen Füllsalzen, sowie Farb- und Duftstoffe, Trübungsmittel oder Perlglanzmit­ tel, enthalten. Im einzelnen gelten dabei die zuvor im Zusammenhang mit Festwaschmitteln gemachten speziellen Angaben, unter Berücksichtigung des allgemeinen Fachwissens.
Die nachfolgenden Beispiele beschreiben charakteristische Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Lehre.
Beispiele
Die nachfolgenden Beispiele beschreiben die in tabellarischer Form zusam­ mengefaßten Waschergebnisse aus Serienversuchen, die unter Standardbedin­ gungen mit jeweils einem der nachfolgenden drei Waschmittelgemische er­ halten werden:
Waschmittel I (WM I):
Flüssigwaschmittel gemäß üblicher Praxis (Stand der Technik)
Waschmittel II (WM II):
Die Rezeptur des WM I wird derart abgewandelt, daß anstelle des Niotensid­ gehaltes mengengleich ein Niotensid- Borsäureester im Sinne der erfindungs­ gemäßen Definition zum Einsatz kommt.
Waschmittel III (WM III):
Den in mengengleichen Verhältnissen eingesetzten Waschmittelkomponenten aus WM I wird der Niotensid-Borsäureester im Sinne der erfindungsgemäßen Definition in beschränkter Menge (10 Gew.-% - bezogen auf Gehalt an freiem Niotensid) als zu­ sätzliche Komponente zugemischt.
Im einzelnen gelten dabei die folgenden Angaben:
Herstellung und Definition des Niotensid-Borsäureesters im Sinne der Er­ findung
1.738 g (3,5 Mol) des unter der Handelsbezeichnung "Dehydol LT 7" (C12-18- Fettalkohol-7 EO) von der Anmelderin vertriebenen nichtionischen Tensids werden in Gegenwart von 13,8 g p-Toluolsulfonsäure als Katalysator mit 108 g (1,8 Mol) Borsäure unter Rühren auf ca. 110°C erhitzt. Innerhalb von 5 Stunden wird die Temperatur auf 150°C erhöht und das entstehende Reaktions­ wasser über einen Wasserabscheider abgetrennt. Das Reaktionsprodukt - statistisch der Diester der Borsäure mit "Dehydol LT 7" - wird quantitativ als leicht gelbe langsam kristallisierende Flüssigkeit erhalten.
Die Waschmittelgrundrezeptur und ihre Komponenten
Aniontensid: Handelsprodukt "Sulfopon K 35" der Anmelderin (wäßrig-pastöse Zubereitung auf Basis von C12-18-Fettalkoholsulfat mit überwiegendem Ge­ halt an Natriumlaurylsulfat)
Destillierte Fettsäuren: Handelsprodukt "Edenor K 12-18" der Anmelderin (zum weitaus überwiegenden Anteil Fettsäuren des Bereichs C12-18 mit einem Gehalt von ca. 10 Gew.-% olefinisch ungesättigten Säuren).
KOH als Festsubstanz
Ethanol in beschränkter Menge als Lösungsvermittler
Nichtionische Tensidverbindung wie zuvor angegeben ("Dehydol LT 7")
Die Rezepturen der 3 eingesetzten Waschmittel WM I bis III sind im ein­ zelnen die folgenden:
Tabelle I
(Zahlenwerte in Gew.-%)
Standardbedingungen der Textilwäsche
Launderometer, 40°C beziehungsweise 60°C, Enzymzusatz (soweit vorgesehen) 1 Gew.-%, 4 g/l WM I, II beziehungsweise III, 17° dH.
Bestimmung des Waschergebnisses in allen Fällen als %-Remission (% R)
Unter jeweils identischen Bedingungen werden Vergleichswäschen an unter­ schiedlichen Standard-Anschmutzungen mit den drei zuvor definierten Wasch­ mittelgemischen I bis III durchgeführt und die am gewaschenen Gut be­ stimmten Remissionswerte in Beziehung zueinander gesetzt.
In den nachfolgenden Zusammenfassungen sind die jeweils miteinander zu vergleichenden Proben, die (jeweils identischen) Waschbedingungen und die gemessenen Waschergebnisse (% R) den jeweiligen Waschmitteln I bis III zu­ geordnet und zusammengefaßt.
Tabelle 2
Der Vergleich der Zahlenwerte zeigt in der überwiegenden Anzahl der mit­ einander in Vergleich zu setzenden Waschergebnisse die erhöhten Remissi­ onswerte der mit den erfindungsgemäßen Waschmitteltypen II und III er­ zielten Waschergebnisse. Interessant ist insbesondere daß sich diese Ten­ denz auch bei den enzymfreien Waschmittelformulierungen ausprägt, wenn auch absolut gesehen die hier erzielten Waschergebnisse - voraussehbar - niedriger liegen als bei der Mitverwendung von Enzymen.

Claims (11)

1. feste, pastöse oder flüssige Wasch- und/oder Reinigungsmittel-Formu­ lierungen, insbesondere Textilwaschmittel, die in wäßriger Abmischung pH-Werte im neutralen bis alkalischen Bereich einstellen und Anion­ tenside zusammen mit Niotensiden und weiteren üblichen Hilfs- und Zu­ satzstoffen enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich oder anstelle wenigstens eines Anteiles der Niotenside Borsäureester von gesättigten und/oder ungesättigten 1-wertigen Alkoholen mit 8 bis 22 C-Atomen, die mit einem oder mehreren Alkylenoxiden mit 2 bis 4 C-Atomen alkoxyliert sind, enthalten.
2. Wasch- und/oder Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie Mono-, Di- und/oder Triester der Borsäure mit al­ koxylierten Fettalkoholresten, vorzugsweise mit 1,5 bis 2,5 (stati­ stischer Mittelwert) entsprechenden Fettalkoholresten im Molekül, ent­ halten.
3. Wasch- und/oder Reinigungsmittel nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sich die Alkoholreste der Borsäureester von ent­ sprechenden Niotensiden auf Fettalkoholbasis, insbesondere von in Textilwaschmitteln üblicherweise eingesetzten Niotensiden, ableiten, die insbesondere mit bis zu 25 Alkylenoxidresten (statistischer Mit­ telwert) substituiert sind.
4. Wasch- und/oder Reinigungsmittel nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sie die Borsäureester in Mengen von 0,5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise von 1 bis 25 Gew.-% - Gew.-% jeweils bezogen auf Wertstoffgemisch - enthalten, wobei Gehalte im Bereich von 2 bis 15 Gew.-% besonders bevorzugt sein können.
5. Wasch- und/oder Reinigungsmittel nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sich die Borsäureester von primären Fettalkoholen mit 12 bis 22 C-Atomen, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen, die mit bis zu 20 Mol EO und/oder PO alkoxyliert sind, ableiten.
6. Wasch- und/oder Reinigungsmittel nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sie Borsäureester von wenigstens überwiegend ethoxy­ lierten Fettalkoholen natürlichen und/oder synthetischen Ursprungs mit bevorzugt 2 bis 10 EO-Einheiten (Mittelwert) pro Fettalkoholmolekül enthalten.
7. Wasch- und/oder Reinigungsmittel nach Ansprüchen 1 bis 6, daß die Bor­ säureester in Mitteln zur Behandlung enzymspezifischer Verunreini­ gungen, und dabei insbesondere unter gleichzeitigem Zusatz von Pro­ teasen, Lipasen, Cellulasen und/oder Amylasen, zum Einsatz kommen.
8. Verwendung von Estern aus Borsäure und alkoxylierten Fettalkoholen mit Niotensidcharakter natürlichen und/oder synthetischen Ursprungs, neben oder anstelle von üblichen Niotensidverbindungen in neutral bis alka­ lisch eingestellten Wasch- und/oder Reinigungsmittelgemischen, die Abmischungen von anionischen und nichtionischen Tensidverbindungen zusammen mit weiteren üblichen Wert- und Hilfsstoffen enthalten und insbesondere für die Beseitigung enzymspezifischer Verunreinigungen ausgelegt sind.
9. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Ester der Bor­ säure mit im Mittel 1 bis 3 ethoxylierten Fettalkoholresten im Molekül verwendet werden, die sich bevorzugt von Fettalkoholen beziehungsweise entsprechenden Alkoholgemischen mit 12 bis 22 C-Atomen, insbesondere 12 bis 18 C-Atomen, ableiten.
10. Verwendung nach Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsäureester Textilwaschmitteln zugesetzt werden, die waschaktive Enzyme enthalten oder Textilwaschmittelgemischen ohne Enzymzusatz zur Verstärkung deren Reinigungswirkung gegenüber enzymspezifischen Ver­ schmutzungen zugemischt werden.
11. Verwendung nach Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsäureester in flüssigwaschmittel-Zubereitungen mitverwendet werden.
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