DE4403040A1 - Aufweitkopf zum Aufweiten einer Pilotbohrung im Lockergesteinsbereich - Google Patents
Aufweitkopf zum Aufweiten einer Pilotbohrung im LockergesteinsbereichInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen sogenannten Aufweitkopf, wie er beim
Aufweiten einer Pilotbohrung zur Herstellung von Dükern unter
Einsatz einer Bohrspülung Verwendung findet.
Bekannt ist ein Aufweitkopf (Firmenschrift Nr. 15 vom September
1993 der "Tracto-Technik" KG, D-57356 Lennestadt;), der im we
sentlichen von birnenförmiger Gestalt und mit spiralförmig an
geordneten Kratzelementen besetzt ist und der unter Einleitung
einer drehenden Bewegung mit seiner schlanken Seite voran in
axialer Richtung verzogen wird. Dieser Erweiterungsbohrer besitzt
ebenfalls Durchtrittsbohrungen für eine eingesetzte Bohrspülung
und erweitert die Pilotbohrung durch Pressen, so daß das anstehen
de Gebirge nahezu ausnahmslos verdichtet werden muß. Die Einlei
tung von Bohrspülung erfolgt über Austrittsbohrungen im Aufweit
kopf und dient dazu, ein Zusammenfallen der entstehenden horizon
talen Bohrung zu vermeiden sowie als eine Art Schmiermittel zu
wirken.
Bekannt ist ebenfalls (DE-OS 40 21 719) eine Aufweiteinrichtung,
bei der durch radial angeordnete Bohrungen in den Bereich der
Schneiden Wasser und Bohrspülung eingebracht wird, um einerseits
Antihaftflächen zwischen gelösten Bodenteilen und Schneideinrich
tung zu schaffen und gelöste Bodenteile mittels Spülung auszutra
gen und durch die somit geschaffenen hydraulischen Verhältnisse
Reibungsverluste weitgehendst zu minimieren. Der zu beseitigende
Querschnitt wird einerseits in Form eines runden Körpers aufge
schnitten, der durch radial angeordnete und mit Schneiden besetz
te Stege entsprechend der Anzahl dieser Stege radial aufge
schnitten wird. Ein der Wandungsstärke der die Schneidenteile
tragenden Bauteile entsprechender Querschnitt des zu beseitigen
den Bodens wird durch Verpressen in die umgebende Wandung besei
tigt. Dieser Vorrichtung haftet der Mangel an, daß die bodenlö
senden Kräfte ausschließlich durch das in der Pilotbohrung ge
führte Ziehen der Vorrichtung eingeleitet werden und eine Umset
zung in eine Rotationsbewegung auf Grund der konstruktiven Eigen
arten weder vorgesehen und auch nicht möglich ist. Damit sind die
einzuleitenden Kräfte im Verhältnis zum Vortriebsweg als erheb
lich zu bezeichnen. Die Verwendung von Bohrspülung im Zusammen
hang mit Wasser dient ausschließlich dem Transport des gelösten
Bohrkleins und führt dazu, daß die Bohrspülung einer ständigen
Regenerierung bedarf, da sie ihren thixotropen Charakter durch
die ständige Wasserzufuhr verliert und sich zunehmend im Sinne
einer Klarwasserspülung wandelt.
Die DE-PS 41 34 095 beschreibt die Anordnung mehrerer scheibenar
tiger Körper, die im Sinne der Hüllkurve eines Kegels ausgebildet
sind, damit eine kontinuierliche Aufweitung einer hergestellten
Pilotbohrung bewirken und unter ständiger Einleitung einer Rota
tionsbewegung auf einer hohlgebohrten Achswelle verschieblich be
festigt sind, durch die in den scheibenartigen Körpern austreten
de Bohrspülung zur intensiven Aufladung des Spülstromes beigetra
gen wird und durch diese intensive Durchmischung ein leichter
Transport des gelösten Bohrkleins nach über Tage erfolgt. Sehr
vorteilhaft für die Energiebilanz des Prozesses ist die geringe
Masse der scheibenartigen Körper und das Vorhandensein von Durch
brüchen in den scheibenartigen Körpern. Nachteilig ist, daß die
Möglichkeiten der abrasiven Wirkung der Bohrspülung im Lockerge
birge nicht genutzt werden und eine optimale Geometrie der schei
benartigen Körper nicht zum Tragen kommt. Einhergehend mit einem
spezifischen Verwendungszweck angepaßten Energieeinsatz wird zwar
eine Verstellmöglichkeit der Scheiben genutzt, jedoch ist hier
insbesondere die Anpassung an einen spezifischen Bohrdurchmesser
gefragt. Die ständige Verschmutzung des möglichen Verstellberei
ches auf dem zur Führung vorgesehenen Vierkant einschließlich der
notwendigen Klemmeinrichtung verhindert regelmäßig deren ständi
gen Benutzung.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Aufweitkopf zu entwickeln,
der auch in schwer verdrängbaren Böden bei gleichzeitiger Herab
setzung der benötigten Antriebsleistung eingesetzt werden kann
und damit eine weitere Herabsetzung des einzuleitenden Drehmomen
tes bewirkt. Dazu sind übliche Elemente mit abrasiver Wirkung
hinsichtlich ihrer Effekte in ihrer Gesamtheit weiter zu verbes
sern. Gleichermaßen ist der Aufweitkopf so auszubilden, daß auch
unter Bedingungen, die in erheblichem Maße die gegenseitige Ver
schieblichkeit mechanischer Teile zueinander verhindern, eine
hinreichende Kombinierfähigkeit für unterschiedliche Durchmesser
bereiche gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, indem mehrere Schneid
ringe, die unterschiedlichen Durchmessern entsprechen, der Größe
nach so geordnet sind, daß eine gedachte Umhüllungskurve einem
Kegel entspricht, der mit seiner Verjüngung in Richtung der auf
zuweitenden Pilotbohrung weisend angeordnet ist und jeder der
Schneidringe stirnseitig im Wechsel mit Spülungsaustrittsöffnun
gen Schneidelemente aufweist, die in Bezug zu gedachten den Mit
telpunkt des zylindrischen Achskörpers schneidenden radialen Li
nien in einem Winkel α zwischen 1° und 15° entgegen der Schneid
richtung angeordnet sind. Der Winkelbereich wird in Abhängigkeit
von der Festigkeit des anstehenden Gebirges festgelegt. Recht
universell läßt sich ein Aufweitkopf einsetzen, dessen Schneid
elemente in einem Winkel α von 5° angeordnet sind. Die Spülungs
austrittsöffnungen sind in Bezug zur Achse der zylindrischen
Hohlkörper und in Bearbeitungsrichtung in einem Winkelbereich von
10° bis 30° von der Achse des zylindrischen Achskörpers nach au
ßen gerichtet abweichend angeordnet. Sehr zweckmäßig hat sich de
ren Anordnung in einem Winkel von 15° von der axialen Richtung
abweichend erwiesen. In diesen Spülungsaustrittsöffnungen befin
den sich Düsen, die über ein entsprechendes Gewinde auswechselbar
in diesen befestigt sind. Jeder Schneidring verfügt über wenig
stens 3 Schneidelemente, um eine möglichst gleichmäßige Kraftein
leitung zu gewährleisten. Hinsichtlich ihrer wirksamen Breite
sind die Schneidelemente so bemessen, daß diese Breite immer der
halben Durchmesserdifferenz zweier unterschiedlicher Schneidringe
entspricht. Diese Feststellung ist auf den ersten Schneidring be
zogen nur insofern zutreffend, als hier als Basiswert vom Durch
messer der Pilotbohrung auszugehen ist.
Um den Aufweitkopf einem spezifischen Bohrungsdurchmesser auch
unter stark korrosiv wirkenden Verhältnissen anpassen und den ge
rätetechnischen Aufwand weitestgehend reduzieren zu können, ist
der zylindrische Achskörper in axialer Richtung geteilt, indem
jeder Schneidring auf einem Teilstück des mit einem durchgängigen
Hohlraum und mit entsprechenden Gewindestücken versehenen zylin
drischen Achskörpers unlösbar befestigt und durch das Aneinander
reihen von mehreren der gestuften Schneidringe unterschiedlichen
Durchmessers eine Anpassung der Vorrichtung an verschiedene End
durchmesser möglich ist.
Die Verbindung der einzelnen Teilstücke erfolgt durch Verschrau
ben, indem jeweils der der Bearbeitungsrichtung zugewandte Teil
Außengewinde und das jeweils gegenüberliegende Teil Innengewinde
besitzt, wie das auch bei kombinierfähigen Bohrgestängen üblich
ist.
Um den gezielten Einsatz der unter Druck im Anschlußbereich des
Bohrgestänges zugeführten Bohrspülung zum Lösen des anstehenden
Bodens zu ermöglichen, ist das jeweils letzte Teilstück des zy
lindrischen Achskörpers durch einen lösbaren Stopfen verschlos
sen, um die Kombinationsfähigkeit des Teilkörpers zu sichern. Al
ternativ ist es ebenso möglich, statt eines Stopfens eine ebenso
dichtende Aufnahme zu verwenden, die gleichzeitig über eine Kup
plungseinrichtung zum Mitführen der in die aufgeweitete Bohrung
einzuziehenden Rohrtour verfügt oder/und die Bohrspülung nicht
stirnseitig, sondern durch den den letzten Achskörper verschlie
ßenden Stopfen zuzuführen, auch wenn dort die einzubauende Rohr
tour mitgeführt wird.
Durch die zweckmäßige Gestaltung der die Bohrspülung einleitenden
Kanäle wird nicht nur der Löseprozeß weiter effektiv gestaltet,
es erfolgt vielmehr durch die gezielte Einbeziehung der durch die
Düsen erhöhten abrasiven Wirkung der Bohrspülung nicht nur eine
gezielte Steigerung des Arbeitsvermögens des Aufweitkopfes, son
dern ebenfalls eine größtmöglichste Aufladung des Spülstromes,
wobei die Bohrspülung an sich hinsichtlich ihrer Zusammensetzung
im wesentlichen erhalten bleibt und nach Abtrennen des Bohr
kleins ungehindert wieder verwendet werden kann. Von Vorteil ist
das Herstellen eines Dükers mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
insofern, als zunächst in einer Richtung mittels einer geeigneten
Bohrlanze das Herstellen einer Pilotbohrung erfolgt, nach Fertig
stellung derselben auf dem Rückweg der erfindungsgemäße Aufweit
kopf mitgeführt, der gewünschte Enddurchmesser durch Auswahl ei
ner geeigneten Kombination von entsprechend gestuften Schneidkör
pern hergestellt wird, indem immer die Minimierung der Schneid
kräfte gewährleistet ist und, falls ein solcher Einbau gewünscht
ist, gleich die einzuziehende Rohrtour mitgeführt wird.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher
beschrieben werden.
In der zugehörigen Zeichnung zeigt
Fig. 1 die Ausbildung eines erfindungsgemäßen Aufweitko
pfes,
Fig. 2 den Querschnitt durch einen erfindungsgemäß ausge
stalteten Schneidring eines erfindungsgemäßen Auf
weitkopfes,
Fig. 3 die Ansicht eines erfindungsgemäßen Schneidringes.
Ein mit einem Hohlraum zur Zuführung der Bohrspülung versehener
zylindrischer Achskörper 1 ist in axialer Richtung vom kleinsten
nach dem größten Durchmesser geordnet mit Schneidringen 2 unter
schiedlichen Durchmessers besetzt, die sich über Speichen 3 auf
dem mit einem Hohlraum versehenen zylindrischen Achskörper 1 ab
stützen. Stirnseitig weist jeder der Schneidringe 2 stirnseitig
im Wechsel mit Spülungsaustrittsöffnungen 6 Schneidelemente 4
auf, die in Bezug zu den Mittelpunkt des zylindrischen Achskör
pers 1 schneidenden gedachten radialen Linien in einem Winkel α
von 5° entgegen der vorgesehenen Schneidrichtung angeordnet sind.
Damit ist es nicht möglich, den gleichen Schneidkopf mit anderem
Drehsinn einzusetzen. Der Winkelbereich wird vor Beginn der Ar
beiten in Abhängigkeit von der Festigkeit des anstehenden Gebir
ges festgelegt. Nach bisherigen Erfahrungen läßt sich recht uni
versell ein Aufweitkopf einsetzen, dessen Schneidelemente 4 in
einem Winkel α von 5° angeordnet sind, wobei im festeren Boden
eine Vergrößerung des Winkels und im lockeren Boden eine Ver
kleinerung empfehlenswert ist.
Der für die Herstellung eines Dükers mit einem Durchmesser von
400 mm vorgesehene Aufweitkopf verfügt beispielhaft über drei
Schneidringe 2, die mit Durchmessern von 200 mm, 300 mm und 400
mm Durchmesser ausgeführt sind, jeweils entsprechend der genann
ten Reihenfolge vom ersten bis zum dritten Schneidring 2 gestuft.
Damit die Schneidringe 2 einer entgegen der Bearbeitungsrichtung
gerichteten Spülstromführung nicht hinderlich im Wege sind, be
sitzen diese, wie andere ähnliche Konstruktionen auch, Speichen
3, um einen Durchtritt der Spülung in der genannten Richtung zu
gestatten und gleichzeitig das Gewicht der Schneidringe 2 und da
mit deren Massenträgheit zu verringern. Das wirkt sich günstig
auf die Kinematik des Aufweitkopfes auf.
Die Spülungsaustrittsöffnungen 6 sind in Bezug zur Achse der zy
lindrischen Achskörper 1 und in Bearbeitungsrichtung in einem
Winkelbereich von 10° bis 30° von der Achse des zylindrischen
Achskörpers 1 nach außen gerichtet abweichend angeordnet und
durch zum Hohlraum des zylindrischen Achskörpers 1 führende Kanä
le mit diesem verbunden. Sehr zweckmäßig hat sich die Anordnung
der Spülungsaustrittsöffnungen 6 in einem Winkel von 15° von der
axialen Richtung abweichend erwiesen. In diesen Spülungsaus
trittsöffnungen 6 befinden sich Austrittsdüsen 7, die über ein
entsprechendes Gewinde auswechselbar in den Spülungsaustrittsöff
nungen 6 befestigt sind. Dadurch erhält die mit Druck über den
Hohlraum des zylindrischen Achskörpers 1 eingeleitete Bohrspülung
eine definierte Richtung, und die abrasive Wirkung der mit Druck
aus den Austrittsdüsen 7 austretenden Spülung wird erhöht. Über
die Befestigung der Austrittsdüsen 7 in einem Gewinde ist es mög
lich, bei nicht auszuschließender Verschmutzung oder gar vorhand
enem Verschleiß diese Austrittsdüsen 7 auszuwechseln.
Jeder Schneidring 2 verfügt über wenigstens drei Schneidelemente
4, um eine möglichst gleichmäßige Krafteinleitung in den Aufweit
kopf zu gewährleisten und infolgedessen einen ruhigen Lauf zu er
reichen.
Um den Aufweitkopf einem spezifischen Bohrungsdurchmesser auch
unter stark korrosiv wirkenden Verhältnissen anpassen und den ge
rätetechnischen Aufwand weitestgehend reduzieren zu können, ist
der zylindrische Achskörper 1 in axialer Richtung geteilt, indem
jeder Schneidring 2 auf einem Teilstück gleicher Länge des mit
einem durchgängigen Hohlraum versehenen zylindrischen Achskörpers
1 unlösbar befestigt und durch das Aneinanderreihen von mehreren
der gestuften Schneidringe 2 unterschiedlichen Durchmessers eine
Anpassung des Aufweitkopfes an verschiedene Durchmesser möglich
ist.
Die Verbindung der einzelnen Teilstücke erfolgt durch Verschrau
ben, indem jeweils die der Bearbeitungsrichtung zugewandte Seite
eines Teils des zylindrischen Achskörpers 1 Außengewinde und die
jeweils gegenüberliegende Seite Innengewinde besitzt, wie das
adäquat auch bei kombinierfähigen Bohrgestängen in der Regel üb
lich ist.
Um den gezielten Einsatz der unter Druck im Anschlußbereich des
Bohrgestänges zugeführten Bohrspülung zum Lösen des anstehenden
Bodens zu ermöglichen, ist das jeweils letzte Teilstück des zy
lindrischen Achskörpers 1 durch einen lösbaren Stopfen 5 ver
schlossen, um die Kombinationsfähigkeit der Teilkörper zu si
chern. Alternativ ist es ebenso möglich, statt eines lösbaren
Stopfens 5 eine ebenso dichtende Aufnahme zu verwenden, die
gleichzeitig in ihrem Außenbereich über eine zweckmäßigerweise
drehbare Kupplungseinrichtung zum Mitführen der in die aufgewei
tete Bohrung einzuziehenden Rohrtour verfügt, so daß diese nach
Abpumpen der Bohrspülung dann bereits für andere Zwecke zur Ver
fügung steht.
Durch die zweckmäßige Gestaltung der die Bohrspülung einleitenden
Kanäle wird nicht nur der Löseprozeß weiter effektiv gestaltet,
es erfolgt vielmehr durch die gezielte Einbeziehung der durch die
Austrittsdüsen 7 hervorgerufenen erhöhten abrasiven Wirkung der
Bohrspülung nicht nur eine gezielte Steigerung des Arbeitsvermö
gens des Aufweitkopfes, indem immer eine Minimierung der Schneid
kräfte bewirkt wird. Es ist vielmehr ebenfalls eine größtmöglich
ste Aufladung des Spülstromes gewährleistet. Durch die in den zy
lindrischen Achskörper 1 eingeleitete Rotationsbewegung wird das
anstehende und dem Lockergesteinsbereich zuzuordnende Gebirge ge
löst und durch den Spülstrom durch die zwischen den Speichen 3
befindlichen Ausnehmungen hindurchtretend ausgetragen. Die so
aufgeladene Bohrspülung wird entgegengesetzt zur Bearbeitungs
richtung abgezogen, einem Spülteich aufgegeben und nach Absetzen
des ausgetragenen Bohrkleins wieder verwendet. Entsprechend dem
Bohrfortschritt muß die Bohrspülung mengenmäßig ergänzt werden.
Claims (13)
1. Aufweitkopf zum Aufweiten einer Pilotbohrung zur Herstellung
eines Dükers unter Einsatz einer Bohrspülung, der auf einem hohl
gebohrten zylindrischen Achskörper (1) vom kleinsten nach dem
größten Durchmesser geordnet Schneidringe (2) unterschiedlichen
Durchmessers aufweist, die sich über Speichen (3) auf diesen zy
lindrischen Achskörper (1) abstützen und die mit Schneidelementen
(4) besetzt sind und bis zum Hohlraum des zylindrischen Achskör
pers (1) reichende Spülungsaustrittsöffnungen (6) aufweisen, da
durch gekennzeichnet, daß der zylindrische Achskörper (1) ent
sprechend der Anzahl der gestuften Schneidringe (2) in axialer
Richtung geteilt ausgeführt ist und die einzelnen zylindrischen
Achskörperstücke Gewindestücke zur gegenseitigen Verbindung auf
weisen sowie diese Schneidringe (2) hinsichtlich ihrer Anordnung
einer sich aus den unterschiedlichen Durchmessern der Schneidrin
ge (2) ergebenden gedachten kegelförmigen Umhüllungskurve ent
sprechend so geordnet sind, indem der Durchmesser des letzten
Schneidringes (2) dem maximal aufzuweitenden Durchmesser der Pi
lotbohrung entspricht und jeder Schneidring (2) stirnseitig
Schneidelemente (4) aufweist.
2. Aufweitkopf zum Aufweiten einer Pilotbohrung zur Herstellung
eines Dükers unter Einsatz einer Bohrspülung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Schneidelemente (4) in einem Winkel
α zwischen 1° und 15° zu den Mittelpunkt des zylindrischen
Achskörpers (1) schneidenden gedachten Radialen abweichend und
entgegengesetzt zur Schneidrichtung angeordnet sind und hinsicht
lich ihrer Schnittbreite im wesentlichen der halben Durchmesser
differenz zum nächst kleineren Schneidring (2) entsprechend be
messen sind.
3. Aufweitkopf zum Aufweiten einer Pilotbohrung zur Herstellung
eines Dükers unter Einsatz einer Bohrspülung nach einem der An
sprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen zylin
drischen Achskörperstücke (1) in Zugrichtung mit einem Außenge
winde und auf der gegenüberliegenden Seite mit einem Innengewinde
entsprechender Dimension versehen sind.
4. Aufweitkopf zum Aufweiten einer Pilotbohrung zur Herstellung
eines Dükers unter Einsatz einer Bohrspülung nach einem der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülungsaus
trittsöffnungen (6) in den Schneidringen (2) in den in Bearbei
tungsrichtung befindlichen Stirnseiten in einem Winkelbereich von
10° bis 30° von der Achse des zylindrischen Achskörpers (1) nach
außen gerichtet abweichend angeordnet sind.
5. Aufweitkopf zum Aufweiten einer Pilotbohrung zur Herstellung
eines Dükers unter Einsatz einer Bohrspülung nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Spülungsaustrittsöffnungen (6) in
einem Winkel von 15° von der Achse des zylindrischen Achskörpers
(1) nach außen gerichtet abweichend angeordnet sind.
6. Aufweitkopf zum Aufweiten einer Pilotbohrung zur Herstellung
eines Dükers unter Einsatz einer Bohrspülung nach einem der An
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Spülungsaus
trittsöffnungen (6) Austrittsdüsen (7) angeordnet sind.
7. Aufweitkopf zum Aufweiten einer Pilotbohrung zur Herstellung
eines Dükers unter Einsatz einer Bohrspülung nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Spülungsaustrittsöffnungen (6) Ge
winde zur Befestigung der Austrittsdüsen (7) besitzen.
8. Aufweitkopf zum Aufweiten einer Pilotbohrung zur Herstellung
eines Dükers unter Einsatz einer Bohrspülung nach einem der An
sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß entgegen der Zug
richtung des Aufweitkopfes und im jeweils letzten der einzelnen
miteinander verbundenen Achskörperstücke befindlich ein den Hohl
raum im Achskörper (1) verschließender Stopfen (5) angeordnet
ist.
9. Aufweitkopf zum Aufweiten einer Pilotbohrung zur Herstellung
eines Dükers unter Einsatz einer Bohrspülung nach Anspruch 8, da
durch gekennzeichnet, daß der das jeweils letzte Achskörperstück
verschließende Stopfen (5) auf seiner Außenseite eine Kuppelein
richtung für eine in die aufgeweitete Bohrung einzuziehende Rohr
tour aufweist.
10. Aufweitkopf zum Aufweiten einer Pilotbohrung zur Herstellung
eines Dükers unter Einsatz einer Bohrspülung nach einem der An
sprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitig auf
den Schneidringen (2) angeordneten Schneidelemente (4) gleichmä
ßig verteilt und lösbar ausgebildet sind.
11. Aufweitkopf zum Aufweiten einer Pilotbohrung zur Herstellung
eines Dükers unter Einsatz einer Bohrspülung nach einem der An
sprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Schneide
lemente (4) aus einem Grundwerkstoff herkömmlicher Festigkeit be
steht, der mit hochfesten abrasiv wirkenden Elementen hoher Zeit
standsfestigkeit besetzt ist.
12. Aufweitkopf zum Aufweiten einer Pilotbohrung zur Herstellung
eines Dükers unter Einsatz einer Bohrspülung nach einem der An
sprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Win
kel α, in dem die Schneidelemente (4) von der durch den Mittel
punkt des zylindrischen Achskörpers (1) führenden gedachten Ra
dialen abweichend angeordnet sind, 5° beträgt.
13. Aufweitkopf zum Aufweiten einer Pilotbohrung zur Herstellung
eines Dükers unter Einsatz einer Bohrspülung nach einem der An
sprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der
Schneidelemente (4) zwischen drei und acht je Schneidring (2) be
trägt und diese in den Stirnseiten der Schneidringe (2) im Wech
sel mit den Spülungsaustrittsöffnungen (6) angeordnet sind.
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DE4403040A DE4403040C2 (de) | 1994-01-28 | 1994-01-28 | Aufweitkopf zum Aufweiten einer Pilotbohrung im Lockergesteinsbereich |
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DE4403040A1 true DE4403040A1 (de) | 1995-08-03 |
DE4403040C2 DE4403040C2 (de) | 1997-09-11 |
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DE4403040A Expired - Fee Related DE4403040C2 (de) | 1994-01-28 | 1994-01-28 | Aufweitkopf zum Aufweiten einer Pilotbohrung im Lockergesteinsbereich |
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DE (1) | DE4403040C2 (de) |
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DE4021719A1 (de) * | 1990-07-07 | 1992-01-09 | Hans Dipl Ing Armbruster | Vorrichtung zum erweitern einer im erdreich hergestellten pilotbohrung |
DE4134095C1 (de) * | 1991-10-15 | 1992-07-16 | Flowtex Technologie Import Von Kabelverlegemaschinen Gmbh, 7505 Ettlingen, De |
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1994
- 1994-01-28 DE DE4403040A patent/DE4403040C2/de not_active Expired - Fee Related
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CN109915023B (zh) * | 2019-04-04 | 2020-11-03 | 河南城建学院 | 基于透气性差异的抽采钻孔多孔径钻进装置及其施工方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4403040C2 (de) | 1997-09-11 |
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