DE4402876C2 - Schalelement - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schalelement für Beton
schalungen mit einer Schalhaut aus einem Holzwerkstoff oder
Kunststoff und einem Rahmen aus Metall, beispielsweise Stahl
oder Aluminium, wobei zwischen der der Schalhaut zugewandten
Innenseite des Rahmens und der Stirnwand der Schalhaut eine
Fuge vorgesehen ist und wobei an der Innenwand des Rahmens
mindestens ein gegen die Stirnseite der Schalhaut vorstehen
der Vorsprung angeordnet ist.
Bei derartigen Schalelementen oder Schalplatten besteht das
Problem, daß die Schalhaut, die normalerweise aus einer
Platte aus Schichtholz besteht, etwas quillt, wenn sie
Feuchtigkeit aufnimmt. Es ist bekannt, aus diesem Grunde
zwischen der Innenwand des Rahmens und der Stirnwand der
Schalhaut eine Fuge vorzusehen, damit die Schalhaut, wenn
sie sich etwas ausdehnt, nicht unmittelbar auf den Rahmen
drückt, der sich dann kissenartig verziehen würde. Dann aber
können die Schalelemente nicht mehr fugendicht nebeneinander
angeordnet werden. Diese Kräfte können so stark sein, daß
die Schweißnähte an den Ecken des Rahmens aufplatzen. Damit
sich die Fuge nicht mit Beton füllt, der beim Reinigen des
Schalelementes nur schwer zu entfernen wäre, ist es bekannt,
die Fuge mit einem weichen Kunststoff auszufüllen, der dau
erelastisch sein kann. Quillt jedoch die Schalhaut, so wird
dieser Kunststoff aus der Fuge nach außen, also auf die dem
Beton zugewandte Fläche des Schalelementes gedrückt. Dies
ist sehr unerwünscht, weil sich dann das aus der Fuge her
ausgedrückte Fugenmaterial im Beton abbildet, was insbeson
dere bei der Herstellung von Sichtbeton nicht sein darf,
wenn man ein Nacharbeiten der fertigen Sichtbetonfläche ver
meiden will.
Schließlich ist auch bekannt, den Rahmenteil, der der Stirn
fläche der Schalhaut benachbart ist, mit dem Rahmenteil, auf
dem die Schalhaut aufliegt, federnd zu verbinden, so daß
beim Quellen der Schalhaut sich der benachbarte Rahmenteil
etwas federnd nach außen bewegt. Dadurch soll gewährleistet
werden, daß die seitliche Außenfläche des Rahmens, die beim
Aufstellen einer Betonschale an dem benachbarten Schalele
ment zur Anlage kommt, gerade bleibt. Aber auch diese Maß
nahme befriedigt nicht, weil an den Ecken des Schalelementes
ein federndes Ausweichen des Rahmens nicht stattfinden kann,
weil dort ein Rahmenschenkel mit einem davon rechtwinklig
angesetzten Rahmenschenkel verschweißt ist.
Ferner ist aus einer technischen Anleitung der Firma MEVA
bekannt, den Rahmenteil, der der Stirnfläche benachbart ist,
mit profilierten Vorsprüngen zu versehen. Auch bei dieser
Ausführung ist kein ausreichender Quellraum vorhanden, der
die expandierende Schalhaut puffern könnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schalelement
zu entwickeln, bei dem die Verbindung zwischen der Schalhaut
und dem Rahmen so vorgesehen ist, daß beim Quellen der
Schalhaut der Rahmen möglichst wenig oder gar nicht in Mit
leidenschaft gezogen wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
der Vorsprung die Fuge überbrückt und eine Spitze aufweist,
die geeignet ist, beim Auftreten von durch die Quellung ent
standenen Kräften in die Stirnseite der Schalhaut einzu
dringen.
Dadurch ist es möglich, den durch die Fuge gebildeten Hohl
raum möglichst klein zu halten, da dieser Vorsprung in einem
nur kleinen Abstand von der Schalfläche angeordnet werden
kann, die Fuge also nicht tief ist. Wird die Fuge mit einem
Fugenmaterial gefüllt, so ist wesentlich weniger Fugenmate
rial erforderlich als wenn das Fugenmaterial über die gesam
te Höhe der Schalhaut ausgefüllt werden müßte und nicht nur
die Fuge vom oberen Rand bis zu dem Vorsprung. Durch das
Eindringen des Vorsprunges in die Stirnfläche der Schalhaut
entsteht auch ein günstiges Kräfteverhältnis. Je weiter der
Vorsprung in die Seitenfläche eindringt, desto höher steigt
die Kraft an, die zu diesem Eindringen erforderlich ist ins
besondere wenn sein Querschnitt sich nach vorne verjüngt wie
z. B. bei einem Zahn eines Zahnrades. Mit anderen Worten: Zu
Beginn des Aufquellens der Schalhaut setzt der Vorsprung der
Ausdehnung der Schalhaut nur verhältnismäßig wenig Wider
stand entgegen, der sich jedoch erheblich vergrößert, je
weiter der Vorsprung in die Schalhaut eindringt, so daß bei
einer bestimmten Zunahme der Ausdehnung der Schalhaut sich
die mit zunehmendem Quellweg abnehmende Kraft, mit der die
Schalhaut eine weitere Ausdehnung erzwingen will, sich mit
dem Widerstand die Waage hält, die dem weiteren Eindringen
des Vorsprunges in die Stirnfläche der Schalhaut entgegen
steht. Der Vorsprung gräbt sich dann nicht weiter in die
Stirnfläche ein, die noch verbleibende Restkraft der Quel
lung wird von dem Rahmen aufgenommen.
Bei Ausführungsformen der Erfindung kann die Fuge zwischen
dem oberen Rand der Stirnfläche der Schalhaut und der gegen
überliegenden Stirnfläche des Rahmens so bemessen sein, daß
sich die Schalhaut an diese Stirnfläche erst dann anlegt,
wenn die vorgenannte Bewegung zwischen der Schalhaut und dem
Vorsprung wegen dem genannten Kräftegleichgewicht beendet
ist.
Bei Ausführungsformen der Erfindung kann, wie eingangs er
wähnt, die Schalhaut aus einem geeigneten Kunststoff, vor
zugsweise jedoch aus einem Schichtholzwerkstoff bestehen.
Als Schichtholz wird normalerweise eine gesperrte Platte
verwendet, bei der die Schichten so aufeinander geklebt
sind, daß ihre Fasern sich kreuzen.
Bei Ausführungsformen der Erfindung ist der Vorsprung an ei
ner Stelle angeordnet, an der in der Stirnwand der Schalhaut
eine Schicht vorgesehen ist, deren Fasern parallel zu der
Stirnfläche der Schalhaut verlaufen. Dies ist meist eine
Stelle, die dem Eindringen des Vorsprungs in diese Schicht
weniger Widerstand entgegenstellt als eine Schicht, deren
Fasern rechtwinklig zur Stirnfläche der Schalhaut verlaufen.
Bei Ausführungsformen der Erfindung sind die Maße so ge
wählt, daß die Spitze des Vorsprunges beim Einsetzen der
Schalhaut in den Rahmen an der Stirnseite der Schalhaut na
hezu anliegt. Dadurch teilt der Vorsprung die Fuge zwischen
der Schalhaut und dem Rahmen in zwei Freiräume auf, in einen
Freiraum, der von dem Vorsprung bis zur Schalfläche reicht
und in einen Freiraum, der vom Vorsprung bis zu der Fläche
reicht, auf der die Schalhaut in dem Rahmen aufliegt und
dort auch beispielsweise durch eine Niet oder dergleichen
befestigt ist. Der Freiraum zwischen dem Vorsprung und der
Schalfläche kann bei Bedarf mit einem Fugenmaterial ausge
fugt sein, er kann aber auch frei bleiben. In Berührung mit
Feuchtigkeit quillt die Schalhaut so weit, daß bei Ausfüh
rungsformen der Erfindung die Fuge in der Schalfläche sich
schließt, sie ist dann so eng, daß sie geschlossen ist, wenn
der Vorsprung um eine bestimmt Länge in die Seitenfläche der
Schalhaut eingedrungen ist.
Der Vorsprung kann bei Ausführungsformen der Erfindung an
nur einem Rahmenschenkel oder aber an einander gegenüberlie
genden Rahmenschenkel, oder aber an allen Rahmenschenkeln
angeordnet sein. Dann kann bei Ausführungsformen der Erfin
dung der Vorsprung bei längsverlaufenden Rahmenschenkeln ei
nen anderen Abstand von der Schalfläche aufweisen als bei an
der kurzen Seite des Schalelementes angeordneten Rahmen
schenkeln, so daß dem Vorsprung in beiden Fällen weiche
Holzteile gegenüber liegen. Vorteilhaft ist auch, die Vor
sprünge lediglich im Bereich der Ecken des Schalelementes
vorzusehen. Dies beeinflußt die Ausrichtung der Schalhaut
und auch des gesamten Schalelementes günstig.
Bei Ausführungsformen der Erfindung sind die Flächen (Längs
abschnitte), des Rahmens mit denen dieser an der Stirnfläche
der Schalhaut anliegt, wesentlich kleiner als seine Flächen
(Längsabschnitte), die auch bei starker Quellung der Schal
haut noch in einem Abstand von der gegenüberliegenden Stirn
fläche der Schalhaut verbleiben.
Es ist zwar bekannt, die der Stirnseite einer Schalhaut ge
genüberliegenden Flächen des Rahmens mit einer Rillung zu
versehen. Diese Rillung dient in erster Linie dazu, daß in
die Fuge zwischen der Stirnseite der Schalhaut und der ge
genüberliegenden Rahmenfläche eingepreßtes Fugenmaterial in
der Fuge festgehalten wird und nicht nach außen herausgezo
gen werden. Diese Rillung kann keine Freiräume im Bereich
zwischen der Stirnseite der Schalhaut und dem Rahmen schaf
fen und sie kann auch nicht in die Stirnfläche der Schalhaut
eindringen.
Der Vorsprung im Rahmen kann prinzipiell an beliebiger Stel
le der der Stirnfläche der Schalhaut gegenüberliegenden Flä
che des Rahmens angeordnet sein, bei Verwendung von Schicht
holz als Schalhaut ist jedoch die vorgenannte "weiche" Stel
le besonders zweckmäßig.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgen
den Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung in Ver
bindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Die einzelnen
Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei Ausfüh
rungsformen der Erfindung verwirklicht sein. In der Zeich
nung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es
zeigt:
Fig. 1 in verkleinertem Maßstab die Ansicht eines Schal
elementes;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der
Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
Bei der in Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Er
findung weist das Schalelement einen Rahmen 1 auf, der aus
Stahl oder Aluminium oder einer Aluminiumlegierung besteht.
Er weist vier Rahmenschenkel auf, die an ihren Enden zu ei
nem Rechteck zusammengeschweißt sind. Die Rahmenschenkel
weisen eine Auflagefläche 17 auf, auf der eine Schalhaut 3
mit Nieten oder dergleichen befestigt ist. Ein Abschnitt 6
des Rahmenschenkels schützt die Stirnflächen der Schalhaut 3
vor Beschädigung. Die Oberfläche 4 der Schalhaut 3 bildet
die dem Beton zugewandte Schalfläche, an der der Beton beim
Eingießen zur Anlage kommt. Der Rahmen weist auf der der
Schalfläche 4 abgewandten Seite einen nach rückwärts zeigen
den Steg 5, der in einen Fuß enden kann und der zur Anlage
der die Wand aussteifenden Träger dienen kann.
Das dem Beton zugewandte Ende 6 des Rahmens überragt die
Schalfläche 4 um einen kleinen Betrag 7, der bei üblichen
Schalhäuten, die bei Deckenschalungen 8-12 mm dick sein
können, etwa 1-2, vorzugsweise 1,5 mm beträgt. Kommt der
flüssige Beton mit der Schalfläche 4 der Schalhaut 3 in Be
rührung, so quillt die Schalhaut 3 allmählich durch Aufnahme
von Feuchtigkeit etwas auf. Der Abschnitt 7 ist so gewählt,
daß bei aufgequollener Schalhaut 3 die Schalfläche 4 etwa in
einer Ebene mit der dem Beton zugewandten Stirnfläche 8 des
Rahmenabschnittes 6 verläuft. An der Stelle, an der der die
Auflagefläche 17 bildende Flansch 2 mit dem Rahmenabschnitt
6 verbunden ist, befindet sich eine Auskehlung 9, in die der
dem Beton abgewandte Rand der Schalhaut 3 hineinragt. Durch
die Auskehlung 9 wird erreicht, daß der Rahmenabschnitt 6
gegenüber einem Auflageflansch 2 und dem Steg 5 etwas nach
außen, also von der Stirnfläche der Schalhaut 3 weg, federn
kann, wenn sich die Schalhaut 3 auch längs ihrer Ebenen ver
größert und damit den Rahmenabschnitt 6 etwas zurückdrückt.
In der Ebene der Schalfläche 4 befindet sich zwischen dem
betonseitigen Rand 11 und der diesem Rand gegenüberliegenden
Stirnfläche 12 des Rahmenabschnittes 6 eine Fuge 10, die
beispielsweise 0,5 bis 1 mm breit sein kann.
Das dem Beton abgewandte untere Ende der Fuge 10 mündet in
einen Freiraum 13, der durch entsprechende Ausbildung im
Rahmenabschnitt 6 und die Stirnfläche 14 der Schalhaut 3 be
grenzt ist. An diesen Freiraum 13 schließt ein im Quer
schnitt zahnförmiger Vorsprung 15 an, dessen der Stirnfläche
14 zugewandtes Ende an der Stirnfläche 14 der Schalhaut 3
praktisch anliegt. Der Vorsprung 15 ist bei der dargestell
ten Ausführungsform genauso wie die Fuge 10 und der Freiraum
13 um den ganzen Rahmenumlauf vorgesehen. Auf der vom Beton
abgewandten Fläche des Vorsprunges 15 schließt sich ein wei
terer Freiraum 16 an, der in die Auskehlung 9 und dann in
die Auflagefläche 17 des umlaufenden Flansches 2 übergeht.
Nimmt die Schalhaut 3 Feuchtigkeit auf, so quillt sie nicht
nur in Richtung zum Beton, wobei sich dann der Längenab
schnitt 7 verringert oder ganz verschwindet sondern dehnt
sich auch in ihrer Ebene aus, so daß die Spitze des Vor
sprunges 15 in die Stirnfläche 14 der Schalhaut 3 eindringt.
Dieses Eindringen erfolgt gegen einen mit der Eindringtiefe
zunehmenden Widerstand, wobei sich die Nut 10 verengt und
möglicherweise ganz verschwindet. Bei der dargestellten Aus
führungsform besteht die Schalhaut aus Schichtholz, wobei
die einzelnen Schichten so gelegt sind, daß sie ihre Fasern
überkreuzen. Ist die durch das Quellen der Schalhaut 3 er
zeugte Längsbewegung in der Ebene der Schalhaut soweit fort
geschritten, daß die Nut 10 verschlossen ist, so ist auch
der Widerstand, den der zahnförmige Vorsprung 15 bei dem
weiteren Eindringen in die Stirnfläche der Schalhaut 3 über
winden muß, relativ groß. In dieser Lage wird, wenn die
durch Quellung erzeugten Kräfte groß genug sind, der Rahmen
abschnitt 6 etwas nach außen federn und möglicherweise sogar
den Steg 5 bei dieser Bewegung mitnehmen. Im Normalfalle
aber endet die durch die Quellung erzeugte Längsbewegung
dann, wenn der betonseitige Rand der Schalhaut an der Stirn
fläche 12 zur Anlage gekommen ist. Eine die Schalhaut 3
durchdringende Befestigungsvorrichtung, beispielsweise eine
Niet, mit der die Schalhaut 3 auf den Flansch 2 befestigt
ist, ist normalerweise nicht in der Lage, die beim Quellen
der Schalhaut auftretende Längenänderung aufzufangen, sie
steht in diesem Falle etwas schräg, was der Oberflächengüte
der Betonwand und dem Schalelement nicht schadet.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Fuge 10 und
der Freiraum 13 mit Fugenmaterial angefüllt, wogegen sich in
dem Freiraum 16 kein Fugenmaterial befindet. Von oben in
Fig. 2 durch die Fuge 10 eingepreßtes Fugenmaterial kann
sich lediglich bis zu dem Vorsprung 15 im Freiraum 13 aus
breiten. Wegen dem Anliegen der Spitze des Vorsprungs 15 an
der Stirnfläche 14 der Schalhaut ist verhindert, daß Fugen
material aus dem Freiraum 13 in den Freiraum 16 gelangt. Bei
der dargestellten Ausführungsform ist daher die Menge des
benötigten Fugenmaterials wesentlich kleiner als wenn auch
der Freiraum 16 mit Fugenmaterial angefüllt werden müßte.
Die einzelnen Schichten der Schalhaut 3 sind so aufeinander
angeordnet, daß die Holzfasern derjenigen Schicht, an deren
Stirnfläche der Vorsprung 15 zur Anlage kommt, parallel zur
Ebene der Stirnfläche 14 verlaufen. Dadurch greift der Vor
sprung 15 an einer verhältnismäßig weichen Stelle des
Schichtholzes an, aus dem die Schalhaut 3 besteht.
Je nach den jeweiligen Kräfteverhältnissen kann das Schicht
holz auch so aufgebaut sein, daß der Vorsprung 15 an einer
in der Stirnfläche 14 härteren Schicht angreift, also an ei
ner Schicht, in der die Fasern rechtwinklig in die Stirnflä
che 14 münden.
Die Länge des Vorsprungs 15 und die Breite der Nut 10 sowie
die Schrägflächen des Vorsprunges 15 können bei Ausführungs
formen der Erfindung anders proportioniert sein als bei der
dargestellten Ausführungsform je nach dem, welche Kräfte und
welche Längenänderungen bei der Quellung der Schalhaut auf
treten.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung beträgt die Dicke
einer aus Schichtholz bestehenden Schalhaut ca. 8-12 mm,
die Breite der Nut 10 etwa 1 mm, der Vorsprung 15 befindet
sich in einem Abstand von ca. 6 mm von der Stirnfläche 8 des
Rahmenprofils, die Basis des zahnförmigen Vorsprungs 15 be
trägt beispielsweise 1,5 mm, die der Grund, also die zur
Stirnfläche der Schalhaut 3 parallele Fläche dieses Freirau
mes kann von der Stirnfläche der Schalhaut einen Abstand von
ca. 3 mm aufweisen, was dann mit der Länge des Vorsprungs 15
übereinstimmt. Die Schalhaut kann aus 7 Schichten bestehen.
Ist der Vorsprung 15 umlaufend um die ganze Stirnfläche der
Schalhaut 3 vorgesehen, so kann die Anordnung so getroffen
werden, daß der Vorsprung 15 zwischen der gleichen Höhe am
Rahmen 1 vorgesehen ist, die Schalhaut jedoch so geschnitten
ist, daß an den schmalen Seiten des Schalelementes die wei
che Seite einer Holzschicht an dem Vorsprung 15 anliegt, an
den Längsseiten des Schalelementes liegt dann die härtere
Seite der Holzschicht an dem Vorsprung an, also diejenige
Seite, auf der die Fasern enden. Selbstverständlich kann die
Erfindung auch bei Holzschichtplatten angewendet werden, de
ren Fasern nicht parallel und rechtwinklig zu den Stirnflä
chen verlaufen, sondern schräg zu den Stirnflächen verlaufen
und trotzdem kreuzweise in der Schalhaut verlaufen. Außerdem
kann, wie bereits eingangs erwähnt, die Schalhaut aus einem
geeigneten Kunststoff, möglicherweise aus mehrerer überein
ander angeordneten Kunststoffschichten bestehen oder aber
aus einer an sich bekannten Holzfaserplatte, bei der die
einzelnen kurzen Holzfasern unorientiert in dem Füllstoff
angeordnet sind.
Claims (12)
1. Schalelement für Betonschalungen mit einer Schalhaut aus
einem Holzwerkstoff oder Kunststoff und einem Rahmen aus
Metall, wobei zwischen dessen der Schalhaut zugewandten
Innenseite und der Stirnwand der Schalhaut eine Fuge be
steht, und wobei an der Innenwand des Rahmens mindestens
ein gegen die Stirnseite der Schalhaut vorstehender Vor
sprung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorsprung (15) die Fuge (10) überbrückt und eine Spitze
aufweist, die geeignet ist, beim Auftreten von durch
Quellung entstandenen Kräften in die Stirnseite (14) der
Schalhaut (3) einzudringen.
2. Schalelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung (15) einen zahnförmigen Querschnitt
aufweist.
3. Schalelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vorsprung nur an einem Rahmenschenkel
des Metallrahmen vorgesehen ist.
4. Schalelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vorsprung an einander gegenüberliegen
den Rahmenschenkeln angeordnet ist.
5. Schalelement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorsprung an allen Rahmenschenkeln
angeordnet ist.
6. Schalelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzei
chnet, daß die Vorsprünge lediglich im Bereich der Ecken
des Schalelementes angeordnet sind.
7. Schalelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (15) an der Stirnseite (14) in einem
Abstand unterhalb der Schalfläche (4) der Schalhaut (3) anliegt.
8. Schalelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit
einer Schalhaut aus Schichtholz, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung (15) so an der Innenfläche des Rahmens
angeordnet ist, daß ihm gegenüber eine Holzschicht in
dem Schichtholz angeordnet ist, deren Fasern parallel
zur Stirnseite (14) der Schalhaut (3) verlaufen.
9. Schalelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der zahnartig ausgebildete
Vorsprung (15) einen sich an die Fuge (10) anschließenden
Freiraum (13) zusammen mit der Stirnseite (14) der
Schalhaut (3) und der Innenwand des Rahmens (1)
begrenzt.
10. Schalelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der zahnartig ausgebildete
Vorsprung (15) einen Freiraum (16) abgrenzt, der durch
eine im Rahmen angeordnete Auflagefläche (17) für die
Schalhaut (3), der Stirnseite (14) der Schalhaut (3)
und der Innenfläche des Rahmens (1) begrenzt ist.
11. Schalelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fuge (10) zwischen dem
Rahmen (1) und der Schalhaut nur im Freiraum zwischen
Vorsprung (15) und Schalfläche (4) mit Fugenmaterial
ausgefüllt ist.
12. Schalelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fuge (10) an ihrem der
Schalfläche zugewandten Ende kleiner ist als der größte
Quellweg.
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DE4402876C2 true DE4402876C2 (de) | 1996-05-23 |
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1994
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