DE4402663C2 - Verfahren und Anordnung zum Minimieren elektrischer Wechselfelder in der Umgebung von Bildschirmsichtgeräten - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum Minimieren elektrischer Wechselfelder in der Umgebung von BildschirmsichtgerätenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie eine
Anordnung nach dem Oberbegriff des Anspruches 4.
Die Gefahren, die beim Arbeiten an Bildschirmsichtgeräten auftreten, wurden in den
80iger Jahren diskutiert. Diese Diskussionen haben dazu geführt, daß es bei solchen
Geräten Standard geworden ist, Emissionen unterschiedlicher Art, z. B. Magnetfelder,
elektrische Felder usw. auf einem möglichst geringen Pegel zu halten. Des weiteren
wurden Methoden für ein freiwilliges Testen von Bildschirmen eingeführt. Etwa ab 1987
haben sich die Hersteller von Bildschirmsichtgeräten darauf geeinigt, bestimmte emp
fohlene Werte, die nach diesen Meßmethoden ermittelt werden, einzuhalten. In be
stimmen Fällen ist es jedoch erforderlich, noch höhere, anwenderspezifische Forderun
gen zu erfüllen. Die Möglichkeit, vergleichsweise niedrige Meßwerte bei diesen freiwil
ligen Tests vorweisen zu können, ist für den Vertrieb ein wichtiges Argument. Verbes
serte Methoden zum freiwilligen Testen von Bildschirmsichtgeräten schließen das Te
sten auf elektrische Wechselfelder mit ein. Diese Felder werden häufig in zwei Fre
quenzbändern gemessen, nämlich in Band I (5 Hz-2 kHz) und Band II (2 kHz-400 kHz).
Die elektrischen Wechselfelder, die an einem Bildschirmsichtgerät, vorzugsweise an
einer Kathodenstrahlröhre auftreten, werden durch eine Reihe von unterschiedlichen
elektrischen, im Gerät vorhandenen Komponenten erzeugt. Es ist verhältnismäßig ein
fach, die elektrischen Wechselfelder in allen Richtungen mit Ausnahme der Vorwärts
richtung unmittelbar vor dem Schirm abzuschirmen, z. B. mit Hilfe von Abschirmplatten,
elektrisch leitenden Außengehäusen oder mit Hilfe elektrisch leitender Schichten oder
Beläge an einem äußeren Gehäuse aus Kunststoff. Das elektrische Wechselfeld, das sich
von der Schirmfläche einer Kathodenstrahlröhre nach vorne erstreckt, wird durch Ände
rungen in der Beschleunigungsspannung hervorgerufen, die innerhalb des Frontglases
des Bildschirmsichtgerätes angelegt wird.
Eine Methode, um die Einflüsse elektrischer Wechselfelder, die vor einem Bildschirm
erzeugt werden, in den Griff zu bekommen, sieht u. a. die Verwendung eines Transfor
mators im Hochspannungsteil mit niedriger innerer Impedanz vor, obgleich diese Lö
sung aufwendig ist, wenn das Resultat wirksam sein soll. Eine weitere Methode sieht die
Kopplung eines externen Kondensators an der Beschleunigungsspannung vor. Diese
Lösung ergibt eine Glättung der Beschleunigungsspannung.
Andere Methoden beruhen darauf, eine elektrisch leitende Platte, Tafel oder dergl. vor
der Bildröhre anzuordnen. Diese Lösung macht eine Platte oder Tafel mit sehr hoher
Stromleitfähigkeit erforderlich, um die Wechselfelder in beiden Bändern I und II zu re
duzieren. Deshalb sind solche Tafeln teuer und/oder führen zu Beeinträchtigungen der
synergonomischen Eigenschaften. Beispielsweise liegen die Bilder nicht mehr in der
Brennebene, d. h. sie sind verwischt, und die Lichtausbeute ist schlechter als bei Stan
dardschirmen, d. h. daß die Tafel oder Platte nicht mehr die volle Lichtübertragung er
gibt.
In der WO 93 10 537 A1 der Anmelderin ist eine Anordnung zum Minimieren elektri
scher Wechselfelder beschrieben, die in der Umgebung eines Bildschirmsichtgerätes
auftreten. Das Bildschirmsichtgerät ist mit einem an Spannung liegenden Teil, z. B. ei
nem elektrisch leitenden Überzug versehen, auf dem unerwünschte Spannungsände
rungen auftreten. Die unerwünschten Spannungsänderungen werden ermittelt, ein Si
gnal, dessen Phase in bezug auf die ermittelten Spannungsänderungen invertiert ist,
wird erzeugt, und das Signal an den spannungsführenden Teil an
gelegt. Im Falle dieser bekannten Anordnung werden die unerwünschten Spannungsän
derungen hauptsächlich indirekt ermittelt, z. B. von dem Ablenkspulenpaket und an ei
ner Wicklung am Hochspannungstransformator. Diese Methode wurde angewandt, weil
der Hauptzweck darin bestand, unerwünschte Spannungsänderungen innerhalb des
Bandes II zu kompensieren, und weil die Hauptquelle dieser Änderungen im wesentli
chen als das Ergebnis der Kapazität entsteht, die zwischen der Aluminiumschicht der
Anode auf der Innenseite der Bildröhre und dem Ablenkspulenpaket um den Hals der
Röhre auftritt.
Des weiteren ist aus der EP 0 498 589 A2 ein Verfahren und eine Anordnung der gat
tungsgemäßen Art bekannt. Hierbei ist der Hochspannungs-Glättungskondensator C3
bereits mit seinem anderen Ende von Erde getrennt, und diesem Ende wird eine Kom
pensationspannung zugeführt, die so phasenverschoben ist, daß sie in Gegenphase zu
den unerwünschten Spannungsänderungen liegt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung vorzuschlagen, um bei
Bildschirmsichtgeräten, vorzugsweise Kathodenstrahlröhren, in der Nähe der Bildröhre
und insbesondere vor dem Bildschirm die Auswirkungen elektrischer Wechselfelder
möglichst gering zu halten, und auf der Anode oder der elektrisch leitenden Schicht in
der Nähe der Elektrode derartiger Bildschirmsichtgeräte niederfrequente Spannungswel
ligkeiten zu kompensieren.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einem Verfahren mit den Merkmalen des
Kennzeichens des Anspruches 1 sowie einer Anordnung mit den Merkmalen des Kenn
zeichens des Anspruches 4 gelöst. Weitere Ausgestaltungen nach der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Die Kompensationsspannung wird dabei in Abhängigkeit von dem durch den Hoch
spannungs-Glättungskondensator hoher Kapazität fließenden Strom erzeugt. Zwischen
Hochspannungs-Kondendensator und Erde wird eine Kompensationsschaltung einge
schaltet, die als negativer Kondensator mit einer Kapazität wirkt, die um einen vorbe
stimmten Faktor größer ist als die Kapazität des Hochspannungskondensators.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeich
nung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht durch eine CRT-Bildröhre und eine
schematisch dargestellte Kopplungsschaltung nach
einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 ein spezielles Ausführungsbeispiel einer Kopplungs
schaltung nach der ersten Ausführungsform, und
Fig. 3 eine Bildröhre und eine zweite Ausführungsform einer
Kopplungsschaltung.
Die Bildröhre nach Fig. 1 weist ein äußeres Glasgehäuse 1 auf. Das Glasgehäuse hat
eine Bildröhrenstirnfläche 2, die flach und rechteckförmig in Vorwärtsrichtung auf
einen Betrachter zu ausgebildet ist. Die Röhre verjüngt sich nach hinten und läuft in
einen rohrförmigen Teil aus, der als Röhrenhals bezeichnet wird.
Die Innenfläche der Vorderseite 2 der Röhre ist mit einer Schicht 4 aus
fluoreszierenden Salzen überzogen. Ein dünner Aluminiumbelag, der sowohl
reflektierend als auch elektrisch leitend ist, ist auf die Innenfläche des Außengehäuses
1 innerhalb der fluoreszierenden Schicht 4 an der Vorderseite der Röhre und direkt
gegen die Gehäusefläche des sich verjüngenden Teils des Gehäuses zwischen dem
Hals 3 der Röhre und der Frontseite 2 der Röhre, und ferner in einem kurzen Abstand
auf die Innenfläche des Röhrenhalses 3 aufgebracht, ist elektrisch mit der
Beschleunigungselektrode 6 der Bildröhre verbunden, und wirkt als Anode. Eine
elektrisch leitende Kohlenstoffschicht 7 ist auf die Außenfläche des äußeren Gehäuses
1 zwischen dem Röhrenhals 3 und der Vorderseite 2 der Röhre aufgebracht.
Der Hals der Bildröhre 3 weist eine Elektronenkanone auf, die ein Heizelement 8, eine
von dem Heizelement 8 beheizte Kathode 9, eine Beschleunigungselekrode 6 und
Steuergitter 10, 11, 12 besitzt. Elektronen können durch die Gitter in der
Elektronenkanone hindurchtreten und werden durch die Beschleunigungsspannung
beschleunigt, die an die Beschleunigungselektrode und die Schicht 5 angelegt wird, so
dass sie auf die fluoreszierende Schicht 4 auf der Vorderseite 2 der Bildröhre 1
auftreffen. Die Schicht 4 aus Fluoreszenzsalzen emittiert Licht, wenn die Elektronen
auftreffen.
Ein Ablenkspulenpaket 13 ist um den Hals der Röhre befestigt. Dieses Spulenpaket
weist zwei Paare von Wicklungen auf, und ein Magnetfeld, das in zwei zueinander
entgegengesetzten, aufeinander senkrecht stehenden Richtungen variabel ist, kann mit
Hilfe dieser Wicklungen und durch Steuerung der Wicklungen in entsprechender
Weise erzeugt werden. Die Elektronen werden abgelenkt, wenn sie dieses Magnetfeld
durchlaufen. Die Auftreffstelle der Elektronen auf der Frontfläche der Bildröhre wird
mit Hilfe des Ablenkspulenpakets gesteuert. Das Ablenkspulenpaket 13 wird
entsprechend der Bildröhre geformt, und das Spulenpaar, das in unmittelbarer Nähe
der Bildröhre angeordnet ist, erhält eine kapazitive Kopplung C2 mit der
Aluminiumschicht 5, die innerhalb der Bildröhre auf der Innenseite des Gehäuses
angeordnet ist.
Wird die Bildröhre angeschaltet, wird eine Beschleunigungsspannung zwischen
Aluminiumschicht 5 und Kathode 9 angelegt. Die Kohlenstoffschicht 7 liegt an 0 V,
d. h. auf Erdpotential. Die Beschleunigungsspannung zwischen Kathode 9 und
Beschleunigungselektrode 6 ist mit der Beschleunigungselektrodenseite auf einer Seite
der Bildröhre in einem getrennten Kontakt VG5 gekoppelt, der mit der
Aluminiumschicht 5 verbunden ist und normalerweise eine Spannung von zwischen
12 kV und 30 kV, je nach Anwendungsfall, erhält. Die Schichten 5 und 7 bilden dabei
einen Kondensator C1, der auf die Beschleunigungsspannung aufgeladen wird und der
einen Energiespeicher bildet.
Ein Hochspannungstransformator Tr ist in Serie mit einer oder mehreren Dioden D1
zwischen Erde und Anode 5 der CRT-Röhre gelegt. Ein hoher Ohmscher Widerstand
R1 ist parallel zum Hochspannungsgenerator Tr geschaltet. Dies ist Stand der Technik.
Ein Verbindungsanschluss eines Kondensators C3 ist mit der Anode 5 verbunden. Der
andere Anschluss dieses Kondensators ist normalerweise an Erde gelegt. Der
Kondensator C3 wirkt als Glättungskondensator. Es ist jedoch ein Kondensator mit sehr
hoher Kapazität erforderlich, um eine ausreichende Glättung zu erzielen, damit die
Welligkeit an der Anode auf ein Minimum gedämpft wird. Herkömmliche
Glättungskondensatoren sind nur in der Lage, Anodenwelligkeiten bis zu einem
bestimmten Grenzwert zu dämpfen.
Gemäß der Erfindung ist eine Schaltung 20 zwischen Kondensator C3 und Erde
geschaltet; diese Schaltung wirkt als negativer Kondensator mit einer Kapazität C4. Die
resultierende Kapazität ist dann:
C = (C3 . (-C4))/C3 + (-C4)) = C3 . C4/(C4 - C3)
Damit kann die resultierende Kapazität extrem groß gemacht werden, wenn die
negative Kapazität C4, die von der Schaltung 20 erzeugt wird, unwesentlich größer ist
als die Kapazität des Kondensators C3.
Eine zweckmäßige Methode, um diese negative Kapazität C4 zu erzielen, ist
schematisch in Fig. 2 gezeigt. Der invertierende Eingang eines Operationsverstärkers
OA ist mit dem Hochspannungskondensator C3 verbunden. Der eingehende Strom ist
Iripple und wird nachstehend als I1(t) bezeichnet, um zu zeigen, dass der Strom eine
Funktion der Zeit t ist. Der Ausgang des Operationsverstärkers wird in den
invertierenden Eingang ((-) Eingang) über einen Kondensator C5 und mit seinem
nichtinvertierenden Eingang ((+) Eingang) über einen Widerstand R2 mit dem
Widerstandswert R rückgekoppelt. Der (+) Eingang ist mit Erde über einen
Widerstand R3 mit dem Widerstandswert k . R verbunden, wobei k eine Konstante ist.
Eine Spannung U1 liegt am Widerstand R3, eine Spannung U2 steht zwischen Ausgang
des Verstärkers UA und Erde an, und eine Spannung Uc besteht am Kondensator C5.
Es gelten folgende Gleichungen:
Die Stromkreisimpedanz Z1 beträgt:
Eine andere Möglichkeit, um auszudrücken, wie die Schaltung 20 nach Fig. 2 arbeitet,
ist folgende: Der Kondensator C3 ist mit der Anode 5 verbunden und hat somit die
Welligkeitsspannung Uripple, die an einem Anschluss des Kondensators kompensiert
wird. Die Schaltung 20 zeigt den Welligkeitsstrom I1(t) im Hochspannungskondensator
C3 an der Stelle A an. Eine Spannung U(~ U1) wird an der Stelle A erzeugt, so dass
gilt -U = α . Uripple, wobei α eine Konstante der Größe 0 < α < 1 ist. Dies bedeutet,
dass die Spannung U die Spannung Uripple im wesentlichen ausbalanciert.
Der gleiche Stromkreis ergibt eine Kompensation mit dem Faktor α sowohl für Band I
als auch für Band II, obwohl es zweckmäßig sein kann, eine weitere Kompensation
innerhalb des Bandes II vorzunehmen, weil die Quellen der unerwünschten
Spannungsänderungen innerhalb des Bandes I durch den inneren Widerstand im
Hochspannungsgenerator bedingt sind, und weil die unerwünschten
Spannungsänderungen innerhalb des Bandes II im wesentlichen aufgrund der Kapazität
C2 zwischen dem Ablenkspulenpaket 13 und der Anode 5 bedingt sind. Dies ist von
besonderer Bedeutung im Falle von Farbbildröhren.
Fig. 3 zeigt eine Kompensationsschaltung, die unterschiedliche Grade der
Kompensation für Band I und Band II ergibt. Die Schaltung zum Kompensieren
unerwünschter Spannungsänderungen innerhalb des Bandes I weist den
Operationsverstärker OA' mit einem Rückkopplungskondensator C5' parallel zu einem
hochohmigen Widerstand R4 auf. Ein niederohmiger Widerstand R5 ist zwischen den
Hochspannungskondensator C3 und den (-) Eingang des Operationsverstärkers OA'
geschaltet. Die Stelle A ist mit der Verbindungsstelle zwischen zwei in Serie
geschalteten Dioden D1, D2 verbunden, die in ihrer Sperrrichtung zwischen einer
Betriebsspannungsquelle +Vcc und Erde als Stromkreisschutz in herkömmlicher Weise
eingeschaltet sind.
Ein Widerstand R2' ist zwischen den OA' Ausgang und den (+) Eingang des
Operationsverstärkers geschaltet. Ein Abgleich-Widerstand R8 ist zwischen die
Verbindungsstelle von zwei in Serie geschalteten Widerständen R6 und R7, die
zwischen die Betriebsspannungsquelle +Vcc und Erde geschaltet sind und den (+)
Eingang des Operationsverstärkers OA' geschaltet. Die vorerwähnte
Kompensationskonstante α kann mit dem Widerstand R8 abgeglichen werden.
Die zusätzliche Kompensation für Band II wird nach der vorbeschriebenen
WO 93 10 537 A1 erhalten.
Die Spannungsänderungen an der Beschleunigungsspannung werden nicht direkt
ermittelt, sondern über eine Sekundärwicklung 21 am Hochspannungstransformator Tr
mit erheblich niedrigerer Spannung, die leicht beherrscht werden kann. Ein Ende der
Sekundärwicklung 21 ist mit Erde verbunden. Das andere Ende der Sekundärwicklung
21 ist über einen Widerstand R9 an eine Phasenschieberstufe 22 gelegt und mißt einen
Strom 11 in den Eingang einer Phasenschieberstufe 22.
Das Ablenkspulenpaket 13 wird ferner von dem Hochspannungstransformator (nicht
dargestellt) gespeist. Ein Strom i2 wird deshalb aus dem Ablenkspulenpaket 13 über
einen Widerstand R10 in den Eingang der Phasenschieberstufe 22 gespeist und dem
Strom i1 in entsprechender Proportion hinzuaddiert.
Das Ausgangssignal aus der Phasenschieberstufe 22 wird an die Verbindungsstelle B
des Spannungsteilers R6, R7 über einen Kondensator C6 und einen
Abstimmwiderstand R11 gelegt. Das zusätzliche Ausmaß der Kompensation für das
Band II wird am Widerstand R11 abgestimmt. Die Phasenverschiebung an der
Phasenschieberstufe 22 wird der Phasenverschiebung angepasst, die in der Schaltung
OA', C5', R4 und R5 auftritt, so dass das an der Stelle B aus der Phasenschieberstufe
ankommende Signal an der Stelle A als ein angepasster Teil in Gegenphase zum
Eingangssignal in die Phasenschieberstufe auftritt und der Spannung
-α . Uripple überlagert wird.
Claims (8)
1. Verfahren zum Minimieren elektrischer Wechselfelder, die in der Umgebung eines
Bildschirmsichtgerätes (1) erzeugt werden, das einen spannungsführenden Teil (5)
aufweist, an dem unerwünschte Spannungsänderungen, die für die elektrischen
Wechselfelder ursächlich sind, auftreten, wobei ein Ende eines Hochspannungs
glättungskondensators (C3) hoher Kapazität mit dem spannungsführenden Teil (5)
verbunden ist, und dem anderen Ende des Hochspannungskondensators (C3), das
von Erde getrennt ist, eine Kompensationsspanung, die so phasenverschoben ist,
daß sie in Gegenphase zu den unerwünschten Spannungsänderungen liegt,
zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der Strom durch den Hochspannungskondensator (C3) am anderen Ende des Hochspannungskondensators ermittelt, und
- b) die Kompensationsspannung in Abhängigkeit vom ermittelten Strom erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der erzeugten
Kompensationsspannung so eingestellt wird, daß sie sich um einen gegebenen
Faktor (α) von der Größe der unerwünschten Spannungsänderungen unterscheidet,
wobei der Faktor (α) zwischen den Werten 0 und 1 liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ferner ein Signal
ermittelt wird, das von unerwünschten Spannungen abhängig ist, die durch
Änderungen in der Beschleunigungsspannung des Bildschirmsichtgerätes verursacht
werden, daß das ermittelte Signal phaseninvertiert wird, und ein angepaßter Teil
davon der Kompensationsspannung, die in Abhängigkeit des Stromes durch den
Hochspannungskondensator (C3) erzeugt wird, überlagert wird, um
unterschiedliche Grade der Kompensation für elektrische Wechselfelder in einem
Niederfrequenzband mit einem Frequenzbereich zwischen 5 Hz und 2 kHz und in
einem Hochfrequenzband mit einem Frequenzbereich zwischen 2 kHz und 400 kHz
zu erhalten.
4. Anordnung zum Minimieren elektrischer Wechselfelder, die in der Umgebung
eines Bildschirmsichtgerätes (1) erzeugt werden, das einen spannungsführenden
Teil (5) aufweist, an dem unerwünschte Spannungsänderungen, die für die
elektrischen Wechselfelder ursächlich sind, auftreten, mit einem
Hochspannungsglättungskondensator (C3) hoher Kapazität, der mit dem
spannungsführenden Teil (5) verbunden ist, wobei zwischen Hochspannungs
kondensator (C3) und Erde eine Kompensationsschaltung (20) eingeschaltet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsschaltung (20) als negativer
Kondensator mit einer Kapazität wirkt, deren Betrag um einen vorbestimmten
Faktor größer ist als die Kapazität des Hochspannungskondensators (C3).
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kompensationsschaltung (20) einen Operationsverstärker (OA) aufweist, dessen
invertierender Eingang mit dem Hochspannungskondensator (C3) verbunden ist,
und dessen Ausgang rückgekoppelt mit dem invertierenden Eingang über einen
Kondensator (C5) und mit dem nichtinvertierenden Eingang über einen Widerstand
(R2) mit einem Widerstandswert R verbunden ist, wobei der nichtinvertierende
Eingang des Verstärkers über eine Widerstandsvorrichtung (R3; R6-R7) mit einem
Widerstandswert k . R (R und k sind Konstanten) an Erde gelegt ist.
6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannungsänderungen am spannungsführenden Teil innerhalb eines
Frequenzbandes ermittelt und einer Phasenschieberschaltung (22) zugeführt
werden, daß ein angepaßter Teil des Ausgangssignals der Phasenschieberschaltung
an einen Eingang der Kompensationsschaltung (20) gelegt ist, und daß die
Phasenschieberschaltung (22) eine solche Phasenverschiebung erzeugt, daß ein
angepaßter Teil des Eingangssignals der Phasenschieberschaltung (22) im Betrieb
der Anordnung als ein überlagertes phaseninvertiertes Signal an der
Verbindungsstelle (A) der Kompensationsschaltung (20) mit dem
Hochspannungskondensator erscheint.
7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert der
Widerstandsvorrichtung (R3; R6-R7) variabel ist, wobei die Konstante k variabel
ist.
8. Anordnung nach Anspruch 6 in Verbindung mit Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Widerstand (R11) mit veränderlichem Widerstandswert
zwischen die Phasenschieberschaltung (22) und den nicht invertierenden Eingang
des Operationsverstärkers (OA) eingeschaltet ist.
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