DE4401172C2 - Fluoreszenzanzeigevorrichtung - Google Patents
FluoreszenzanzeigevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fluoreszenzanzeigevorrichtung nach dem Oberbegriff des
Hauptanspruches.
Eine Fluoreszenzanzeigevorrichtung des Punktmatrix-Typs ist im Allgemeinen so aufgebaut, wie
es in Fig. 4 gezeigt ist. Insbesondere umfasst die Fluoreszenzanzeigevorrichtung eine Anzahl von
punktartigen Anodensegmenten, welche matrixartig angeordnet sind. Jede Zeile dieser Matrix ist
mit drei Leiterdrähten a, b und c versehen und jedes dritte Anodensegment A einer Zeile ist mit
demselben Leiterdraht verbunden. Weiterhin ist jeweils ein Gitter G für jeweils zwei Spalten der
Matrix vorgesehen. Beim Betrieb dieser Fluoreszenzanzeigevorrichtung werden je zwei benach
barte Gitter übereinstimmend mit einem positiven Abtastsignal gespeist und zirkulierend abgeta
stet, während die Gitter eines nach dem anderen in einer vorbestimmten Richtung abgetastet wer
den. Die Gitter G, welche nicht mit einem Anzeigesignal gespeist sind, werden mit einem negati
ven Abtastsignal versorgt. Dann werden von den Anodensegmenten A der vier Spalten, die den
zwei Gittern G mit dem positiven Abtastsignal entsprechen, diejenigen beiden Anodensegmente,
die einander benachbart sind und zu zwei verschiedenen Gittern gehören, mit einem Anzeigesi
gnal synchron zum Abtasten der Gitter G gespeist.
Im Allgemeinen sind die Fluoreszenzanzeigevorrichtungen je nach ihrer vorgesehenen Verwen
dung dahingehend verbessert worden, dass sie eine stark verdichtete Anzeige liefern. Die her
kömmlichen graphischen Fluoreszenzanzeigevorrichtungen, die oben beschrieben sind, weisen
ebenfalls eine starke Verdichtung der Anodensegmente auf, so dass die Abstände zwischen den
Anodensegmenten mit der Zeit immer kleiner wurden. Wenn beispielsweise die Anodensegmente
in Quadratform mit einer Seitenlänge von 0,45 mm in Intervallen von 0,65 mm versetzt sind,
dann ist der Abstand zwischen zwei benachbarten Anodensegmenten nicht größer als 0,2 mm.
Daher ist es in konventionellen graphischen Fluoreszenzanzeigevorrichtungen notwendig, die
Seitenränder zweier benachbarter Maschengitter in einem Abstand von 0,1 mm oder weniger auf
diesem schon stark verkleinerten Raum vorzusehen, wobei ein Kontakt zwischen Seitenrändern
der Maschengitter verhindert werden muss. Die Anordnung von Maschengittern mit einer so ho
hen Genauigkeit erfordert großes Können und bringt verschiedene Nachteile mit sich.
Insbesondere, wie in Fig. 5 gezeigt ist, wenn von zwei Anodensegmenten A3 und A4 zweier
Spalten, die innerhalb zweier Gitter G2 und G3 angeordnet sind, welche mit einem positiven
Abtastsignal gespeist sind, das Anodensegment A4 mit einem Anzeigesignal gespeist ist, dann
wird als nächstes das Anodensegment A1 ebenfalls mit dem Anzeigesignal gespeist. Um dabei zu
verhindern, dass Elektronen auf das Anodensegment A1 auftreffen, wird ein Maschengitter G1
entsprechend dem ersten Anodensegment A1 mit einem negativen Abtastsignal gespeist. Wenn
jedoch ein Rand des Maschengitters G1 so angeordnet ist, dass es nahe einem Rand 100 des An
odensegments A1 liegt, dann führt ein positives elektrisches Feld des Maschengitters G2 in der
Nähe dazu, dass Elektronen auf den Rand 100 des Anodensegments A1 auftreffen, wodurch auch
diese Randbereiche aufleuchten.
Aus der Veröffentlichung "Displays", Oktober 1983, Seiten 213-220 ist eine Vakuumfluores
zenz-Anzeigevorrichtung der oben genannten Art bekannt. Die bekannte Vorrichtung besteht aus
mehreren Anodensegmenten, die mit Phosphor versehen und auf einem Glassubstrat angeordnet
sind. Zudem ist ein Gitter angeordnet, das sich über die gesamte Anodenanordnung erstreckt. Es
ist auch eine Anordnung gezeigt, bei der die Anoden teilweise bedeckt sind, in diesem Fall ist
jedoch der mittlere Teil eines Anodensegmentes unbedeckt. Durch diese Anordnung läßt sich ein
gewisses "Übersprechen", das heißt ein Übergreifen des Leuchteffektes auf benachbarte Anoden
segmente nicht verhindert.
Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, die Nachteile des Standes der Technik so weit wie
möglich zu beseitigen, und insbesondere sollen bei der Fluoreszenzanzeigevorrichtung die An
odensegmente mit geringem Abstand angeordnet werden können, die Anordnung der Maschen
gitter soll vereinfacht werden und ein Übergreifen des Leuchteffektes soll verhindert werden.
Die Aufgabe wird durch eine Fluoreszenzanzeigevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
In der Fluoreszenzanzeigevorrichtung gemäß der Erfindung werden die Anodensegmente in Be
zug auf die Maschengitter so angeordnet, dass sie teilweise aus den Maschengittern hervorstehen,
wobei durch Anlegen einer positiven Spannung verhindert wird, dass Elektronen auf die hervor
stehenden Teile der Anodensegmente auftreffen. Durch diese Anordnung wird eine fehlerhafte
Anzeige verhindert. Ebenso erlaubt der Aufbau gemäß der Erfindung eine wesentliche Vergröße
rung des Abstandes zwischen den Maschengittern, wodurch verhindert wird, dass nichtgewählte
Anodensegmente durch naheliegende Maschengitter, an welchen eine positive Spannung anliegt,
beeinflußt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrie
ben. Es zeigen:
Fig. 1 eine vergrößerte Draufsicht, welche einen wesentlichen Teil einer ersten Ausführungsform
der Fluoreszenzanzeigevorrichtung gemäß der Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine graphische Darstellung, welche die Elektronenorbits und eine Potentialverteilung in
der Fluoreszenzanzeigevorrichtung von Fig. 1 zeigt;
Fig. 3 eine graphische Darstellung, welche die Elektronenorbits und eine Potentialverteilung ei
ner zweiten Ausführungsform der Fluoreszenzanzeigevorrichtung gemäß der Erfindung zeigt;
und
Fig. 4 eine konventionelle graphische Fluoreszenzanzeigevorrichtung; und
Fig. 5 eine schematische Darstellung, welche einen Nachteil der konventionellen graphischen
Fluoreszenzanzeigevorrichtung von Fig. 4 verdeutlicht.
Mit Bezug auf Fig. 1 und 2 wird nun eine erste Ausführungsform einer Fluoreszenzanzeigevor
richtung gemäß der Erfindung beschrieben. In dieser Ausführungsform ist ein Anodensubstrat
vorgesehen, das an seiner inneren Fläche mit einer Mehrzahl von Anodensegmenten A von qua
dratischer Form in matrixartiger Weise versehen ist. Zeilen der Matrix der Anodensegmente A
sind mit drei Leitungsdrähten versehen, wobei jedes dritte Anodensegment in einer Zeile mit
demselben Leitungsdraht verbunden ist. Über den Anodensegmenten A ist eine Vielzahl von Ma
schengittern G in solcher Weise vorgesehen, dass je ein Maschengitter G für zwei Spalten der
Matrix vorgesehen ist. Die Anodensegmente A jeder Spalte der Matrix sind so angeordnet, dass
sie teilweise von einem äußeren Rand des entsprechenden Maschengitters G hervorstehen. Die
Fluoreszenzanzeigevorrichtung dieser Ausführungsform kann in der herkömmlichen Weise be
trieben werden.
Die räumliche Beziehung zwischen den Maschengittern G und den Anodensegmenten A, wie sie
oben beschrieben wurde, kann beispielsweise durch die folgenden Variablen dargestellt werden:
Eine Seite jedes Anodensegments A habe die Länge LA = 0,45 mm; der Abstand zwischen den
Anoden sei P = 0,65 mm; das Maschengitter G habe die Breite LG = 0,8 mm in Richtung der Ma
trixzeile; und das Anodensegment A stehe um die Länge l = 0,15 mm = 1/3 LA in Richtung der
Matrixzeile. Der Abstand zwischen zwei benachbarten Gittern G kann dadurch auf 0,5 mm ver
größert werden, unabhängig von der Tatsache, dass LA und P im Wesentlichen die Werte haben,
wie sie bei konventionellen Fluoreszenzanzeigevorrichtungen üblich sind. Der besagte Abstand
kann dadurch um das 5-fache im Vergleich zu den bekannten Fluoreszenzanzeigevorrichtungen
vergrößert werden, wodurch die Anbringung der Maschengitter G direkt an den Anoden bei der
Herstellung wesentlich vereinfacht wird.
Fig. 2 zeigt eine Potentialverteilung (gestrichelte Linie) und die Elektronenorbits in der Vakuum
kammer der Fluoreszenzanzeigevorrichtung, wenn die Fluoreszenzanzeigevorrichtung der oben
beschriebenen Ausführungsform betrieben wird, wobei das Bezugszeichen C eine Fadenkathode
bezeichnet. Wenn an die Anodensegmente A und Maschengitter G die in Fig. 2 gezeigten Span
nungen anliegen, dann werden die Elektronen in Richtung eines Maschengitters G1 gelenkt, das
durch eine positive Spannung ausgewählt wurde, und vermeiden so ein Maschengitter G2, wel
ches eine negative Spannung aufweist. Ein Anodensegment A2 weist eine positive Spannung auf,
und ist unter einem Maschinengitter G2 mit einer negativen Spannung so angeordnet, dass es von
dem Maschengitter hervorsteht. Jedoch ist das Anodensegment A2 so angeordnet, dass es von
dem Maschengitter G1 durch einen ausreichenden Abstand getrennt ist, wodurch ein Übergreifen
des Leuchteffektes aufgrund des Auftreffens von Elektronen wirksam verhindert wird.
In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist das Grundmuster der Elektrodenanordnung,
der Verbindung und des Betriebs im Wesentlichen gleich zur ersten Ausführungsform, jedoch
sind die Dimensionen und die Anordnung der Anodensegmente A und der Maschengitter G ver
schieden. In dieser zweiten Ausführungsform weist eine Seite der Anodensegmente A die Länge
LA = 0,72 mm auf, der Abstand P = 1,04 mm, die Breite LG = 1,28 mm und die Länge l = 0,24
mm. Die Dimensionen der Elektroden sind damit im Vergleich zur ersten Ausführungsform grö
ßer, wobei jedoch die Länge l wieder ein Drittel der Länge LA beträgt, wie in der ersten Ausfüh
rungsform. Durch die Vergrößerung der Dimensionen wird das Übergreifen des Leuchteffektes
um einen Faktor 6 im Vergleich zur ersten Ausführungsform stärker unterdrückt. Wie in Fig. 3
gezeigt ist, ist das Anodensegment A2 mit der positiven Spannung so angeordnet, dass es unter
halb des nichtgewählten Maschengitters hervorsteht, das sich nahe dem gewählten Maschengitter
G1 befindet. Diese Anordnung verhindert, dass Elektronen auf Teile des Anodensegmentes A2
auftreffen. Weiterhin erlaubt die zweite Ausführungsform eine Vergrößerung des Abstandes zwi
schen zwei Maschengittern auf einen Wert von 0,8 mm, wodurch das Verfahren der Anordnung
der Maschengitter wesentlich erleichtert wird.
Die vorangegangene Beschreibung macht deutlich, dass die Fluoreszenzanzeigevorrichtung ge
mäß der Erfindung so aufgebaut ist, dass Teile jedes Anodensegmentes unter den entsprechenden
Maschengittern hervorstehen. Diese Anordnung hat bedeutende Vorteile. Ein Vorteil ist, dass der
Abstand zwischen benachbarten Maschengittern wesentlich vergrößert werden kann, da die Ma
schengitter innerhalb der Anodensegmente angeordnet sind. Dadurch wird das Übergreifen von
Leuchteffekten zu benachbarten Anodensegmenten verhindert, selbst wenn die Lage der Ma
schengitter eine Fehlertoleranz von 0,1 mm aufweist, was dem Abstand zwischen Gittern im
Stand der Technik entspricht.
Ein anderer Vorteil ist die Vereinfachung beim Anbringen der Maschengitter selbst bei Fluores
zenzanzeigevorrichtung des Punkt-Matrix-Typs, da der Abstand zwischen den Gittern wesentlich
vergrößert wird.
Claims (2)
1. Fluoreszenzanzeigevorrichtung, umfassend:
Ein Anodensubstrat, das einen Bestandteil einer Kammer bildet;
eine Mehrzahl an Anodensegmenten (A), die in einer Matrix auf der Innenseite des An odensubstrates angeordnet sind, wobei jedes dieser Anodensegmente mit einem Leucht stoff versehen ist;
eine Mehrzahl an Maschengittern (G), die auf den Anodensegmenten (A) gebildet sind; und
eine Mehrzahl an Leiterdrähten (a, b, c), wobei jeder dieser Leiterdrähte (a, b, c) mit den Anodensegmenten (A), die in einer Zeile angeordnet sind, bei vorgegebenen Intervallen verbunden sind, und
jedes Maschengitter (G) zwei benachbarte Matrixspalten der Anodensegmente (A) teil weise bedeckt,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Rand von jedem Anodensegment (A) und dem jeweiligen Maschengitter (G) hervor steht und nicht davon bedeckt wird.
Ein Anodensubstrat, das einen Bestandteil einer Kammer bildet;
eine Mehrzahl an Anodensegmenten (A), die in einer Matrix auf der Innenseite des An odensubstrates angeordnet sind, wobei jedes dieser Anodensegmente mit einem Leucht stoff versehen ist;
eine Mehrzahl an Maschengittern (G), die auf den Anodensegmenten (A) gebildet sind; und
eine Mehrzahl an Leiterdrähten (a, b, c), wobei jeder dieser Leiterdrähte (a, b, c) mit den Anodensegmenten (A), die in einer Zeile angeordnet sind, bei vorgegebenen Intervallen verbunden sind, und
jedes Maschengitter (G) zwei benachbarte Matrixspalten der Anodensegmente (A) teil weise bedeckt,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Rand von jedem Anodensegment (A) und dem jeweiligen Maschengitter (G) hervor steht und nicht davon bedeckt wird.
2. Fluoreszenzanzeigevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anodensegmente (A) in punktartiger Weise geformt und mit einem phosphorartigen
Leuchtstoff versehen sind, und dass mehrere Anodensegmente (A) durch jeweils ein Ma
schengitter (G) steuerbar sind.
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- 1994-01-18 US US08/183,348 patent/US5510672A/en not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
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Representative=s name: KIRSCHNER, K., DIPL.-PHYS., PAT.-ANW., 81479 MUENC |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Representative=s name: PUSCHMANN & BORCHERT, 82041 OBERHACHING |
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