DE4401023C1 - Kraftfahrzeugvorbau - Google Patents
KraftfahrzeugvorbauInfo
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- B62D25/08—Front or rear portions
- B62D25/16—Mud-guards or wings; Wheel cover panels
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugvorbau mit einer
Motorhaube und zwei die Motorhaube seitlich flankierenden Kot
flügeln, wobei jeder Kotflügel mittels mehrerer, über seine
Länge verteilt angeordneter Befestigungseinrichtungen an je
einem Radeinbau gehalten ist.
Ein solcher Kraftfahrzeugvorbau ist aus der DE 30 47 969 C2 be
kannt. Jeder Kotflügel ist mittels bleibend verformbarer Defor
mationsglieder am Radeinbau abgestützt. Der Kotflügel weist
über seine - in Richtung der Fahrzeuglängsachse gesehene -
Länge verteilt mehrere lappenartige Verbindungspunkte auf, an
denen Befestigungseinrichtungen für die Anbindung des Kotflü
gels an den Radeinbau vorgesehen sind. Die Befestigungseinrich
tungen weisen - auf die Betriebsposition des Fahrzeugs be
zogen - horizontale Verschraubungen auf.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kraftfahrzeugvorbau der
eingangs genannten Art zu schaffen, der auch bei vertikaler
Verschraubung von Kotflügel und Radeinbau eine ausreichende
Nachgiebigkeit des Kotflügels bei einem Fußgängeraufprall ge
währleistet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Kotflügel über seine
Länge mit einem steifen Anbindungssteg versehen ist, dessen
Profil derart in Richtung eines im Profil gewölbten, steifen
Auflagesattels des Radeinbaus gekrümmt ist, daß der Anbindungs
steg bei einer etwa vertikalen Aufprallbelastung eine Kipp- und
Abrollbewegung auf dem Auflagesattel durchführt. Die Erfindung
geht daher nicht den an sich bekannten Weg, eine Nachgiebigkeit
durch entsprechende Deformationsglieder zu schaffen, sondern
die Nachgiebigkeit des Kotflügels nach unten wird durch die
Kipp- und Abrollbewegung erreicht. Dadurch ergibt sich beim
Kotflügel nur eine relativ geringe Verformung. Der Radeinbau
als Versteifungsteil bleibt unverformt.
In Ausgestaltung der Erfindung sind für jede über die Länge von
Kotflügel und Radeinbau verteilte Befestigungseinrichtung am
Anbindungssteg des Kotflügels und am Auflagesattel des Radein
baus zueinander korrespondierende, bei einer Aufprallbelastung
nachgiebige Befestigungswinkel für eine etwa vertikale Ver
schraubung von Kotflügel und Radeinbau vorgesehen. Zur Fixie
rung des Kotflügels am Radeinbau sind daher lediglich im Be
reich der Befestigungseinrichtungen nachgiebige Teile in Form
der Befestigungswinkel angeordnet. Durch die Nachgiebigkeit der
Befestigungswinkel stehen diese der Kipp- und Abrollbewegung
des Kotflügels bei einer Aufprallbelastung von oben nicht ent
gegen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Befestigungs
winkel einstückig aus dem Anbindungssteg und dem Auflagesattel
ausgeformt. Zusätzliche, nachträglich am Radeinbau oder am Kot
flügel zu montierende Teile werden somit vermieden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Befestigungs
winkel mit Durchbrüchen zur Schwächung der Materialsteifigkeit
versehen. Diese Durchbrüche gewährleisten eine ausreichende
Verformbarkeit und Nachgiebigkeit der Befestigungswinkel bei
einer vertikalen Aufprallbelastung. Die Steifigkeit der Be
festigungswinkel ist jedoch ausreichend hoch, um im normalen
Fahrbetrieb auftretende Belastungen unverformt aufnehmen zu
können.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, das anhand der Zeich
nungen dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Vorbau eines Personenkraft
wagens auf Höhe der Vorderradachse, bei dem ein die
Motorhaube seitlich flankierender Kotflügel mittels
mehrerer Befestigungseinrichtungen an einem Radeinbau
fixiert ist, und
Fig. 2 einen Ausschnitt des Vorbaus nach Fig. 1 entlang der
Schnittlinie II-II in Fig. 1, aus der die Zuordnung
und Anbindung des Kotflügels zum Radeinbau ersicht
lich ist.
Im Vorbau 1 eines Personenkraftwagens ist ein Motorraum für
ein Antriegsaggregat vorgesehen. Dieser Motorraum wird durch
eine nicht dargestellte Motorhaube abgedeckt, die seitlich von
zwei Kotflügeln 3 flankiert ist. Die beiden Kotflügel 3
bilden die seitlichen Verkleidungsteile für den Vorbau 1 des
Personenkraftwagens. Jeder Kotflügel 3 ist - in Fahrzeug
längsrichtung gesehen - über seine Länge mit Hilfe von vier in
Abstand zueinander angeordneten Befestigungseinrichtungen 6
an einem Radeinbau 2 gehalten. Dieser Radeinbau 2 stellt
ein Versteifungsteil des Fahrzeugaufbaus dar. Im Bereich seiner
- in der Betriebsposition des Personenkraftwagens gesehen -
Oberseite ist der Radeinbau 2 mit einem sich über seine Länge
erstreckenden Auflagesattel 4 versehen. Sowohl der Kotflügel
3 als auch der Radeinbau 2 erstrecken sich über die gesamte
Länge des Vorbaus 1. Der Auflagesattel 4 ist im Profil
(Fig. 2) zum Motorraum hin nach innen gewölbt und weist im Be
reich seiner zum Motorraum gerichteten Kante eine nahezu hori
zontale Auflagefläche auf. In Fig. 2 sind Kotflügel 3 und
Radeinbau 2 der in Fahrtrichtung linken Fahrzeugseite darge
stellt.
Im Bereich einer Längsfuge 13 zwischen der Motorhaube 8 und
dem Kotflügel 3 setzt am Kotflügel 3 ein nach innen gerich
teter Anbindungssteg 5 an. Dieser Anbindungssteg 5 er
streckt sich über die gesamte Länge des Kotflügels 3. In der
Betriebsposition des Kotflügels 3 ist der Anbindungssteg 5
nach unten und zum Motorraum hin nach innen gekrümmt und nähert
sich somit im Profil nahezu tangential an das Profil des Auf
lagesattels 4 an. Im Bereich der horizontalen Auflagefläche
des Auflagesattels 4 weist auch der Anbindungssteg 5 ein in
der Betriebsposition horizontale Auflagekante 14 auf. In
ihrer Betriebsposition liegen Anbindungssteg 5 und Auflage
sattel 4 daher über ihre gesamte Länge nur im Bereich der
Auflagekante 14 aneinander an. In Längsrichtung von Kotflügel
3 und Radeinbau 2 ergibt sich daher am Rand dieser Anlage
fläche eine Kippachse 7, um die sich der Kotflügel 3 bei
einer vertikalen Aufprallbelastung von oben in der Größe eines
Fußgängeraufpralls zu kippen beginnt. Die vertikale Aufprall
belastung von oben in der Größe eines Fußgängeraufpralls ist
durch das Bezugszeichen 15 definiert. Bei einer solchen Auf
prallbelastung kippt der Kotflügel 3 daher zunächst um die
Kippachse 7, bei weiterer Belastung rollt dann der Anbin
dungssteg 5 auf dem Auflagesattel 4 ab. Sowohl der Anbin
dungssteg 5 als auch der Auflagesattel 4 weisen eine rela
tiv hohe Steifigkeit auf, durch die sowohl der Anbindungssteg
5 als auch der Auflagesattel 4 bei der Aufprallbelastung
15 nahezu keine bleibende Verformung erfahren.
Um den Kotflügel 3 für den normalen Betriebszustand ausrei
chend am Radeinbau 2 fixieren zu können, sind auf Höhe der
vier Befestigungseinrichtungen 6 sowohl am Anbindungssteg 5
als auch am Auflagesattel 4 Befestigungswinkel 10 und 11
vorgesehen. Der Befestigungswinkel 10 des Anbindungssteges
5 im Bereich jeder Befestigungseinrichtung 6 weist ein
rechtwinkliges Profil auf und ist so am Anbindungssteg 5
fixiert, daß er in der Betriebsposition eine horizontale Auf
lagefläche für den unteren Befestigungswinkel 11 des Auflage
sattels 4 aufweist. Auch der untere Befestigungswinkel 11
ist beispielsweise durch Verschweißung am Auflagesattel 4
derart befestigt, daß er eine horizontale Auflagefläche für den
korrespondierenden Befestigungswinkel 10 bildet. Der Befesti
gungswinkel 11 weist ein stumpfwinkliges Profil auf und ist
in seinem unteren Bereich mittels einer Schraubverbindung 12
am Auflagesattel 4 des Radeinbaus 2 befestigt. Beide Be
festigungswinkel 10 und 11 sind aus einem nachgiebigen, ver
formbaren Material hergestellt, das zwar normale Betriebsbela
stungen aufnehmen kann, bei einer Aufprallbelastung 15 jedoch
verformt wird.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die Be
festigungswinkel 10 aus dem Anbindungssteg 5 und der Be
festigungswinkel 11 aus dem Auflagesattel 4 ausgestanzt und
daher einstückig mit dem Kotflügel 3 bzw. dem Radeinbau 2.
Um dennoch eine ausreichende Verformbarkeit und Nachgiebigkeit
der Befestigungswinkel 10 und 11 zu erreichen, sind diese mit
Durchbrüchen oder Lochungen zur Schwächung des Materials ver
sehen.
Durch die Erfindung sind sowohl der Kotflügel 3 als auch der
Radeinbau 2 relativ steif ausgeführt. Kotflügel 3 und Rad
einbau 2 liegen über ihre gesamte Länge im Bereich einer
durch den Anbindungssteg 5 und durch den Auflagesattel 4
gebildeten Tangentialebene aneinander an. Der Kotflügel 3
kippt bei einer Aufprallbelastung 15 und rollt auf dem Auf
lagesattel 4 des Radeinbaus 2 ab. Durch diese Zuordnung von
Kotflügel 3 und Radeinbau 2 sind lediglich im Bereich der
vier Befestigungseinrichtungen 6 nachgiebige Deformationsglie
der in Form der Befestigungswinkel 10 und 11 notwendig, die
im normalen Betriebszustand eine Stützfunktion übernehmen.
Claims (4)
1. Kraftfahrzeugvorbau mit einer Motorhaube und zwei die
Motorhaube seitlich flankierenden Kotflügeln, wobei jeder Kot
flügel mittels mehrerer über seine Länge verteilt angeordneter
Befestigungseinrichtungen an je einem Radeinbau gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kotflügel (3) über seine Länge mit einem steifen Anbin
dungssteg (5) versehen ist, dessen Profil derart in Richtung
eines im Profil gewölbten, steifen Auflagesattels (4) des Rad
einbaus (2) gekrümmt ist, daß der Anbindungssteg (5) bei einer
etwa vertikalen Aufprallbelastung eine Kipp- und Abrollbewegung
auf dem Auflagesattel (4) durchführt.
2. Kraftfahrzeugaufbau nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß für jede der über die Länge von Kotflügel (3) und Radeinbau
(2) verteilten Befestigungseinrichtungen (6) am Anbindungssteg
(5) des Kotflügels (3) und am Auflagesattel (4) des Radeinbaus
(2) zueinander korrespondierende, bei einer Aufprallbelastung
nachgiebige Befestigungswinkel (10, 11) für eine etwa vertikale
Verschraubung von Kotflügel (3) und Radeinbau (2) vorgesehen
sind.
3. Kraftfahrzeugaufbau nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungswinkel einstückig aus dem Anbindungssteg
(5) und dem Auflagesattel (4) ausgeformt sind.
4. Kraftfahrzeugaufbau nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungswinkel (10, 11) mit Durchbrüchen zur Schwä
chung der Materialfestigkeit versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944401023 DE4401023C1 (de) | 1994-01-15 | 1994-01-15 | Kraftfahrzeugvorbau |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER-BENZ AKTIENGESELLSCHAFT, 70567 STUTTGART, |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |