DE4400812A1 - Beschichtungsvorrichtung - Google Patents
BeschichtungsvorrichtungInfo
- Publication number
- DE4400812A1 DE4400812A1 DE4400812A DE4400812A DE4400812A1 DE 4400812 A1 DE4400812 A1 DE 4400812A1 DE 4400812 A DE4400812 A DE 4400812A DE 4400812 A DE4400812 A DE 4400812A DE 4400812 A1 DE4400812 A1 DE 4400812A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- liquid
- coating
- coating head
- outlet
- inlet
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C—APPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C1/00—Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating
- B05C1/04—Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length
- B05C1/08—Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length using a roller or other rotating member which contacts the work along a generating line
- B05C1/0826—Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length using a roller or other rotating member which contacts the work along a generating line the work being a web or sheets
- B05C1/083—Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length using a roller or other rotating member which contacts the work along a generating line the work being a web or sheets being passed between the coating roller and one or more backing rollers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C—APPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C11/00—Component parts, details or accessories not specifically provided for in groups B05C1/00 - B05C9/00
- B05C11/10—Storage, supply or control of liquid or other fluent material; Recovery of excess liquid or other fluent material
- B05C11/1002—Means for controlling supply, i.e. flow or pressure, of liquid or other fluent material to the applying apparatus, e.g. valves
- B05C11/1007—Means for controlling supply, i.e. flow or pressure, of liquid or other fluent material to the applying apparatus, e.g. valves responsive to condition of liquid or other fluent material
- B05C11/1013—Means for controlling supply, i.e. flow or pressure, of liquid or other fluent material to the applying apparatus, e.g. valves responsive to condition of liquid or other fluent material responsive to flow or pressure of liquid or other fluent material
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C—APPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C5/00—Apparatus in which liquid or other fluent material is projected, poured or allowed to flow on to the surface of the work
- B05C5/02—Apparatus in which liquid or other fluent material is projected, poured or allowed to flow on to the surface of the work the liquid or other fluent material being discharged through an outlet orifice by pressure, e.g. from an outlet device in contact or almost in contact, with the work
- B05C5/0254—Coating heads with slot-shaped outlet
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Coating Apparatus (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Be
schichten von Trägerfolien mit aushärtbaren Flüssigkeiten.
Mit einer solchen Vorrichtung werden die aushärtbaren
Flüssigkeiten oder Lacke meist flächig aufgetragen. Derartige
Vorrichtungen finden beim Auftrag magnetischer und
nichtmagnetischer Lacke oder chemisch aktivierbarer Lacke,
wie z. B. Filme, Anwendung. Als Trägermaterialien kann eine
Vielzahl von bahnförmigen oder flächigen Materialien, wie
beispielsweise Folien, Gewebe, Papiere, Filze oder
dergleichen verwendet werden. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung ist selbstverständlich für alle diese
Trägermaterialien geeignet, so daß der in den nachfolgenden
Ausführungen verwendete Ausdruck Folie lediglich
repräsentativ für diese Trägermaterialien verwendet wird.
Ein Beispiel für eine herkömmliche Beschichtungsvorrichtung
zum Beschichten von Folien mit magnetischen Lacken ist in
Fig. 1 gezeigt. In einem Gehäuse 6 sind Führungswalzen 12 und
Leitwalzen 11 zum Führen der zu beschichtenden Folie 1, ein
Beschichtungsmagnet 3, ein Ausstreifmagnet 4 sowie ein Be
schichtungskopf 2 angeordnet. Der Beschichtungskopf 2 ist an
einer verstellbaren Halteeinrichtung 5 befestigt. Die Folie 1
wird in Richtung der Pfeile A durch die Beschichtungsvorrich
tung hindurch bewegt, während die aufzutragende Flüssigkeit
oder der Lack gemäß Pfeil L in einen Einlaß 21 des Beschich
tungskopf 2 geführt wird.
Innerhalb des Beschichtungskopfs 2 wird der in den Einlaß 21
eintretende Lackstrom auf einen Auslaß 22 in Form eines ge
raden Schlitzes verteilt, dessen Länge der zu beschichtenden
Bahnbreite entspricht. Beim Beschichten mit magnetischen
Lacken wird der Übergang des Lackstroms vom Auslaß 22 des Be
schichtungskopfs 2 zur Folie 1 von dem Beschichtungsmagnet 3
unterstützt. Um eine möglichst gleichmäßige Beschichtung zu
erreichen, soll der Flüssigkeitsstrom den Auslaß 22 in Form
eines Vorhangs mit möglichst gleichmäßiger Dicke über dessen
gesamte Breite verlassen. Zur Einstellung der Dicke des
Flüssigkeitsvorhangs sind in herkömmlichen Maschinen Ein
richtungen vorgesehen, mittels denen die Schlitzbreite über
die Länge des Beschichtungskopfs 2 verstellt werden kann,
d. h. der Abstand einer Schlitzkante von der anderen,
gegenüberliegenden Schlitzkante beliebig verstellbar ist. Die
Vorgehensweise zur Einstellung der Dicke des Flüssigkeits
vorhangs ist eine rein empirische Vorgehensweise, und daher
zeitaufwendig und kostenintensiv. Darüber hinaus sind die
Einstellvorgänge bei jeder Veränderung der Viskosität der zu
vergießenden Flüssigkeit erneut erforderlich.
Um das herkömmliche Beschichtungsverfahren besser zu veran
schaulichen, ist in Fig. 2 ein Ausschnitt aus einer her
kömmlichen Beschichtungsvorrichtung für magnetische Lacke in
einer Perspektivdarstellung gezeigt. Wie in Fig. 2 zu erken
nen ist, wird eine Folie 1, in Fig. 2 von unten kommend, an
einem Beschichtungskopf 2 vertikal vorbeigeführt, wobei die
Folie 1 von zwei Leitwalzen 11 senkrecht zur Austritts
richtung des aus dem Beschichtungskopf 2 austretenden
Flüssigkeitsvorhangs geführt ist. Der Austrittsöffnung 22 des
Beschichtungskopfs 2 gegenüberliegend ist ein Beschichtungs
magnet 3 auf der Rückseite der Folie 1 angebracht, der den
Übergang der Flüssigkeit vom Auslaß 22 des Beschichtungskopfs
2 auf die Folie 1 verbessert, da die in einem magnetischen
Lack enthaltenen ferromagnetischen Partikel von dem Magneten
3 angezogen werden. Unterstützt durch den Beschichtungs
magneten 3 legt sich der aus dem Beschichtungskopf 2 austre
tende Flüssigkeitsvorhang an der Folie 1 an.
Üblicherweise ist die Bahngeschwindigkeit der Folie 1 um ein
Vielfaches größer als die Austrittsgeschwindigkeit des
Flüssigkeitsvorhangs, so daß der Flüssigkeitsvorhang von der
sich relativ zu diesem schneller bewegenden Folie gestreckt
wird. Dadurch wird die Dicke des Flüssigkeitsvorhangs ver
mindert, d. h. der Flüssigkeitsfilm 13 auf der Folie 1 ist um
eine entsprechendes Vielfaches dünner als die ursprüngliche
Dicke des Flüssigkeitsvorhangs am Auslaß 22 des Beschich
tungskopfs 2. In Fig. 2 ist ferner ein Ausstreifmagnet 4
gezeigt, mit dessen Hilfe der Rand des Flüssigkeitsfilms 13
auf der Folie 1 ausgestrichen, geglättet und somit
vergleichmäßigt wird.
Alternativ zum zuvor geschilderten Schlitzgießsystem werden
Gravurwalzensysteme zum Beschichten von Folien eingesetzt;
ein herkömmliches Gravurwalzensystem zum Beschichten von
Folien ist in Fig. 3 gezeigt. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, wird
eine Folie 1 in Richtung des Pfeils A in ein Gehäuse 6 der
Gravurwalzen-Beschichtungsvorrichtung zugeführt. Der Weg der
Folie 1 wird durch die Leitwalzen 11 und die Führungswalzen
12 bestimmt.
Der Lackauftrag auf die zu beschichtende Folie 1 erfolgt in
einer Lackauftragseinrichtung 7. Diese Lackauftragsein
richtung hat eine Gravurwalze 70, eine Rakel 71 und einen
Farbauftragskopf 72, der den einem Einlaß 73 der
Lackauftragseinrichtung 7 zugeführten Lack auf die
Gravurwalze 70 aufträgt. Da der Lack im Überschuß auf die
Gravurwalze 70 aufgetragen wird, muß dessen Schichtdicke
durch die Rakel 71 eingestellt und vergleichmäßigt werden.
Anstelle der Rakel 71 werden häufig auch
Kalibrierwalzensysteme verwendet.
Der mit der gewünschten Schichtdicke an Lack beschichtete
Umfangsabschnitt der Gravur- oder Rasterwalze 70 wird nun mit
der Folie 1 im Walzenspalt zwischen der Gravurwalze 70 und
der Leitwalze 11 zusammengeführt. Im Walzenspalt wird der
Lack auf die Folie 1 übertragen. Die mit Lack beschichtete
Folie 1 wird über die Führungswalzen 12 an einer Glätt
einrichtung 4 vorbeigeführt bevor sie zu einem Trockner
geführt wird.
Wie die Pfeile V, R in Fig. 3 zeigen, sind beide Drehrich
tungen für die Gravurwalze 70 möglich. Wird die Gravurwalze
70 in Richtung des Pfeils V gedreht, erfolgt das Beschichten
gleichsinnig, d. h. der Umfangsabschnitt der Gravurwalze 70,
der die zu beschichtende Folie 1 berührt, bewegt sich in
gleicher Richtung wie die Folie. Im Falle einer Drehrichtung
der Gravurwalze 70 entsprechend Pfeil R, bewegt sich der die
Folie 1 berührende Umfangsabschnitt der Gravurwalze 70 im
Walzenspalt zwischen den Walzen 11 und 70 entgegen der Lauf
richtung A der Folie 1. Die Beschichtung erfolgt hier gegen
sinnig.
Neben einem komplexen Aufbau der Gravurwalzenvorrichtung, hat
dieses Beschichtungssystem den Nachteil, daß die Verweilzeit
des Lacks auf der Gravur- oder Rasterwalze relativ groß ist,
so daß insbesondere bei schnelltrocknenden Lacken
Viskositätsänderungen an der Übertragungsstelle zwischen
Rasterwalze und Folie auftreten, die über empirisches
Einstellen der Rakel 71 korrigiert werden müssen. Auch dieses
Einstellverfahren ist aufwendig, unflexibel und teuer. Ferner
ist die Fertigungskapazität bei diesem Verfahren begrenzt, da
der aufzutragende Lack von einer zu schnell drehenden
Gravurwalze durch die auftretenden Zentrifugalkräfte von der
Walzenoberfläche weggeschleudert würde.
Angesichts der obengenannten Nachteile herkömmlicher
Beschichtungsvorrichtungen ist es Aufgabe der Erfindung, eine
Vorrichtung zum Beschichten von Trägerfolien mit aushärtbaren
Flüssigkeiten zur Verfügung zu stellen, deren
Beschichtungsverhalten verbessert ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird mit einer Vorrichtung zum
Beschichten von Trägerfolien gelöst, die einen der zu
beschichtenden Trägerfolie gegenüberliegenden Beschichtungs
kopf hat, der in seinem Inneren eine Stromverteilungsein
richtung aufweist. Die Stromverteilungseinrichtung verteilt
einen an einem Einlaß des Beschichtungskopfs eintretenden
Strom von Beschichtungsflüssigkeit gleichmäßig auf einen
schlitzförmigen Auslaß, indem der Strömungswiderstand längs
jedes Stromfadens zwischen Einlaß und Auslaß gleich ist. Dies
bedeutet, daß eine Mehrzahl gleichzeitig am Einlaß eintreten
der Flüssigkeitspartikel ebenfalls gleichzeitig eine belie
bige Stelle des Auslasses des Beschichtungskopfs erreicht.
Somit ergibt sich ein stabiler Flüssigkeitsvorhang konstanter
Dicke, so daß eine über die gesamte Beschichtungsbreite der
Trägerfolie aufgebrachte Beschichtung stets die gleiche Dicke
hat.
Ferner kann in der erfindungsgemäßen Beschichtungsvorrichtung
die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen der Bahngeschwindig
keit der Trägerfolie und der Austrittsgeschwindigkeit des
Flüssigkeitsvorhangs besonders groß gewählt werden, da bei
der Festlegung der Relativgeschwindigkeit keine Schwach
stellen bei der Ausbildung des Flüssigkeitsvorhangs, ins
besondere an den Längsenden des schlitzförmigen Auslasses,
berücksichtigt werden müssen. Folglich wird mit der er
findungsgemäßen Beschichtungsvorrichtung neben einer be
sonders gleichmäßigen Beschichtungsqualität auch ein hoher
Foliendurchsatz erzielt, so daß die Herstellkosten für die
beschichtete Folie vermindert sind.
Erfindungsgemäß ist der Strömungswiderstand längs jedes
Stromfadens zwischen Einlaß und Auslaß eines Beschichtungs
kopfs gleich. Dies läßt sich in vorteilhafter Weise dadurch
erreichen, daß die Querschnittsform des Strömungswegs, die
Länge des Strömungswegs und die Neigung des Strömungswegs be
züglich der Schwerkraft derart gewählt ist, daß die Summe der
durch diese drei Faktoren gegebenen Strömungswiderstände für
jeden Stromfaden zwischen Einlaß und Auslaß konstant ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung hat eine
solche Stromverteilungseinrichtung in einem Beschichtungskopf
ein sich in Strömungsrichtung an den Einlaß anschließende
Rinne mit halbkreisförmigen Querschnitt, die sich im we
sentlichen quer zur Zuführungsrichtung oder Hauptströmungs
richtung der Beschichtungsflüssigkeit erstreckt, und die
Flüssigkeit auf die Breite des Beschichtungskopfs verteilt.
In Strömungsrichtung schließt sich an die Rinne eine Schräge
an, deren Steigung so gewählt ist, daß die Flüssigkeit einen
Anstieg gegenüber der Schwerkraft zu bewältigen hat. Am
stromabwärtigen Ende der Schräge schließt sich eine ebene
Schlitzfläche an, die sich bis zu einer geraden Kante des
schlitzförmigen Auslasses erstreckt. Die ebene Schlitzfläche
bildet mit der ihr gegenüberliegenden, ebenfalls ebenen
Schlitzfläche einen Spalt, dessen Spaltweite im wesentlichen
der Weite des schlitzförmigen Auslasses entspricht. Dieser
Spalt bildet einen Engpaß mit hohem Strömungswiderstand. Auf
das Zusammenwirken der Rinne mit halbkreisförmigem Quer
schnitt, der Schräge und der ebenen Schlitzflächen zur Ver
gleichmäßigung der Strömung soll unter der Beschreibung der
Fig. 4 und 5 ausführlich eingegangen werden.
Wie sich aus den vorhergehenden Ausführungen ergibt, ist eine
erfindungsgemäße Stromverteilungseinrichtung für jeweils eine
Viskosität, oder zumindest für einen engen Viskositätsbereich
auslegbar. Somit kann beispielsweise, um ein breites Spektrum
verschiedener Viskositäten abzudecken, ein Satz von Beschich
tungsköpfen, deren Viskositätsbereiche aneinandergrenzen ge
schaffen werden, wobei beim Wechsel des zu verarbeitenden
Lacks ein einfacher Austausch des Beschichtungskopfs genügt,
um die Beschichtungsvorrichtung auf die neuen Parameter umzu
stellen. Somit werden die aufwendigen Einstellarbeiten beim
Produktwechsel nahezu vollständig vermieden, so daß insgesamt
eine kostengünstige und flexible Fertigung ermöglicht ist.
Für einen gleichmäßigen Auftrag der Beschichtungsflüssigkeit
hat die erfindungsgemäße Beschichtungsvorrichtung zusätzlich
eine dem Einlaß des Beschichtungskopfs vorgeschaltete
Flüssigkeitszuführeinrichtung, die einen mit Flüssigkeit
teilweise befüllbaren Behälter aufweist. Oberhalb der Flüs
sigkeit ist ein Gaspolster ausgebildet, dessen Druck zur
stoßfreien Flüssigkeitszufuhr zum Einlaß des Beschichtungs
kopfs durch einen Druckgasregler oder Druckregler einstellbar
ist. Durch eine solche Flüssigkeitszufuhr erfolgt der Flüs
sigkeitsstrom zum Beschichtungskopf völlig pulsfrei, ein pul
sierender Flüssigkeitsstrom hat, wie Versuche zeigen, Schwan
kungen in der Dicke der fertigen Beschichtung zur Folge.
Ferner kann mit der erfindungsgemäßen Flüssigkeitszuführein
richtung die zum Beschichtungskopfzuzuführende Flüssigkeits
menge sehr fein eingestellt werden. Vorteilhafterweise kann
in der Zuführleitung zum Beschichtungskopf zusätzlich ein
Drucksensor vorgesehen werden, dessen Signal im Druckregler
zur Regelung des Drucks im Gaspolster über der Flüssigkeit im
Behälter zur kontinuierlichen Regelung der Flüssigkeitszufuhr
verwendet werden kann.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung, kann der
Behälter mit einem Rührwerk versehen sein, mit dem die Lack
dispersion im Behälter ständig gerührt werden kann, so daß
die Konsistenz des Lacks stets konstant ist. Mit einer
solchen erfindungsgemäßen Flüssigkeitszuführeinrichtung kann
auch ein Teil der Lackaufbereitung unmittelbar vor dem
Beschichtungskopf erfolgen, indem beispielsweise mehrere
Komponenten gleichzeitig in den Behälter eingebracht und dort
von dem Rührwerk verrührt werden. Dadurch ist ein Teil der
notwendigen Peripheriegeräte, wie Rührkessel, Förderpumpen,
und ähnliche Einrichtungen zu Lackaufbereitung in der erfin
dungsgemäßen Beschichtungsvorrichtung untergebracht, so daß
hier eine kostengünstige und kompakte Vorrichtung zur
Beschichtung von Trägerfolien geschaffen ist. Besondere Vor
teile können sich insbesondere dann ergeben, wenn Lacke aus
mehreren Komponenten verwendet werden, bei deren Vermischen
schädliche Dämpfe oder Gase entstehen. Diese Gase können dann
zusammen mit den Lösungsmitteldämpfen nach dem Beschichten
abgesaugt werden, für die ohnehin eine Abluftreinigung vorge
sehen werden muß.
Zur weiteren Verbesserung der Beschichtungsqualität hat die
erfindungsgemäße Beschichtungsvorrichtung eine Druckkammer,
die einen Bereich in der Nähe des Auslasses des Beschich
tungskopfs gegenüber der Umgebung im wesentlichen abschließt.
Durch diese Druckkammer kann die Umgebung des vom Beschich
tungskopf abgegebenen Flüssigkeitsvorhangs gezielt einge
stellt werden. So kann beispielsweise beim Beschichten mit
magnetischen Lacken, eine mit Lösungsmitteldampf
angereicherte Umgebung geschaffen werden, um ein vorzeitiges
Antrocknen des Lacks zu verhindern.
Wenn die Druckkammer, wie in einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung, einen frisch beschichteten
Abschnitt der zu beschichtenden Folie umgibt, kann ein zu
frühes Antrocknen, bzw. ein spontanes Ausgasen von Lösungs
mittel aus dem Lack durch einen Überdruck in der Druckkammer
verhindert werden, wobei das Druckgas eine bei der Lackver
arbeitung übliche Zusammensetzung haben kann.
Im Falle nichtmagnetischer Lacke kann in der Druckkammer ein
Unterdruck eingestellt werden, so daß zum einen der Auslauf
des Lacks aus dem Beschichtungskopf, und zum anderen die
Haftung des Lacks an den zu beschichtenden Trägermaterial
verbessert werden kann. Ferner kann bei Verlängerung der
Druckkammer auf einen größeren, frisch beschichteten
Abschnitt des Trägermaterials bei niedrigviskosen Lacken mit
hohem Lösungsmittelanteil die Trocknung des Lacks durch die
Anwendung von Unterdruck beschleunigt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Beschichtungsvorrichtung regeln die verbleibenden Unter
ansprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Aus
führungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine herkömmliche Beschichtungsvorrichtung nach dem
Schlitzgießsystem;
Fig. 2 eine Perspektivdarstellung eines herkömmlichen
Schlitzgießers;
Fig. 3 eine herkömmliche Beschichtungsvorrichtung nach dem
Gravurwalzenprinzip;
Fig. 4 eine schematische Schnittansicht eines Beschichtungs
kopfs einer erfindungsgemäßen Beschichtungsvorrichtung;
Fig. 5 eine schematische Schnittansicht des Beschichtungs
kopfs aus Fig. 4;
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Flüssigkeits
zuführeinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Schlitzgießers für
magnetische Lacke mit einer Druckkammer gemäß der Erfindung;
und
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines Schlitzgießers für
nichtmagnetische Lacke mit einer erfindungsgemäßen Druck
kammer.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen herkömmliche Beschichtungsvorrich
tungen, und wurden in der Beschreibungseinleitung bereits
ausführlich beschrieben, so daß hier auf eine Wiederholung
verzichtet werden kann. Funktionsgleiche Teile sind mit den
gleichen Bezugszeichen versehen, so daß sich deren Erläu
terung auch auf die nachfolgenden Fig. 4 bis 8 erstreckt.
Fig. 4 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Beschich
tungskopfs für ein Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Beschichtungsvorrichtung. In Fig. 4 ist eine Folie 1
gezeigt, die von einer Leitwalze 11 geführt an einem
Beschichtungskopf 2 vorbeibewegt wird. Die Leitwalze 11 dreht
sich in der mit dem Pfeil D angegebenen Richtung, so daß die
Folie 1 gemäß der Richtung des Pfeils A, d. h. in Fig. 4 von
unten nach oben bewegt wird.
Dem Beschichtungskopf 2 wird eine Beschichtungsflüssigkeit
gemäß der Richtung des Pfeils L in einem Einlaß 21 zugeführt.
Die zugeführte Flüssigkeit passiert eine Rinne 25 mit halb
kreisförmigem Querschnitt, an deren Rand sich in Strömungs
richtung gesehen nachfolgend eine Schräge 24 anschließt, die,
ebenfalls in Strömungsrichtung gesehen, in eine ebene
Schlitzfläche 23 übergeht. Die ebene Schlitzfläche 23 ist an
ihrer der Folie 1 zugewandten Seite durch die Kante 22b be
grenzt, die gleichzeitig die eine Kante des schlitzförmigen
Auslasses 22 bildet.
Eine andere den Auslaßschlitz 22 begrenzende Kante 22a ist
der Kante 22b gegenüber angeordnet, und gegenüber der Kante
22b hinsichtlich der Flüssigkeitszuführeinrichtung stromauf
wärts versetzt. Die Anordnung der Kanten 22a, 22b ermöglicht
ein störungsfreies Durchlassen des zwischen den Kanten 22a
und 22b ausgebildeten Flüssigkeitsvorhangs in die in Fig. 4
schräg nach oben gerichtete Richtung, da der Flüssigkeits
vorhang von der bewegten Folie 1 mitgenommen und dadurch
abgelenkt wird.
Bevor auf die Wirkungsweise der von der ebenen Schlitzfläche
23, der Schräge 24 und der Rinne 25 mit halbkreisförmigem
Querschnitt gebildeten Stromverteilungseinrichtung im
Beschichtungskopf 2 näher eingegangen wird, soll auf die Fig.
5 verwiesen werden, die eine längs einer Linie X-X geschnit
tene Draufsicht des Beschichtungskopfs 2 aus Fig. 4 in Blick
richtung X gesehen zeigt.
In Fig. 5 sind der Einlaß 21, durch den die Beschichtungs
flüssigkeit gemäß der durch den Pfeil L angegebenen Richtung
eingeführt wird, die Rinne 25, die Schräge 24, die ebene
Schlitzfläche 23 sowie die Kante 22b des schlitzförmigen Aus
lasses 22 gezeigt. Wie aus der Fig. 5 deutlich wird, wird die
im Einlaß 21 zugeführte Flüssigkeit zunächst von der Rinne 25
in seitlicher Richtung des Beschichtungskopfs 2 verteilt.
Dazu ist die Rinne 25 schräg in Richtung auf den Auslaß 22
abgewinkelt, um die Wegstrecke eines im Einlaß 21 ein
tretenden Flüssigkeitsteilchens zum Auslaß 22 des Beschich
tungskopfs 2 in dessen seitlichen Randbereich zu verkürzen.
Der halbkreisförmige Querschnitt der Rinne 25 hat einen ver
gleichsweise geringen Strömungswiderstand, so daß eine
schnelle und gleichmäßige Verteilung der dem Einlaß 21 zuge
führten Flüssigkeit erreicht wird.
Die sich an der stromabwärtigen Seite der Rinne 25 anschlie
ßende Schräge 24 hat eine Ausdehnung die in stromabwärtiger
Richtung von der Mitte des Beschichtungskopfs 2 in Richtung
auf dessen seitlichen Rand abnimmt. Dies wird teilweise durch
eine allmähliche Querschnittsverringerung der Rinne 25
zwischen der Mitte und dem seitlichen Rand des Beschichtungs
kopfs 2 erreicht. Diese Querschnittsverminderung bedeutet
keine Erhöhung des Strömungswiderstands, da der die Rinne 25
durchströmende Flüssigkeitsstrom selbst beim Durchströmen der
Rinne 25 an Volumen verliert.
Die Schräge 24 geht auf ihrer stromabwärtigen Seite in die
ebene Schlitzfläche 23 über. Der Übergang von der Schräge 24
zu der ebenen Schlitzfläche 23 ist im Bereich der Mitte des
Beschichtungskopfs 2 weiter von der Auslaßkante 22b entfernt
als im seitlichen Randbereich des Beschichtungskopfs. Durch
die Schräge 24 ist die in der Rinne 25 befindliche Flüssig
keit gezwungen, eine Höhe gegen die Schwerkraft zu über
winden, d. h. eine statische Druckdifferenz zu überwinden.
Diese Maßnahme sorgt für einen Ausgleich geringer Druck
differenzen und trägt somit zu einer Vergleichmäßigung des
Flüssigkeitsaustrags aus dem Beschichtungskopf 2 bei.
Nach dem Übergang auf die ebene Schlitzfläche 23 liegt, wie
auf Fig. 4 hervorgeht, eine Spaltströmung zwischen dem oberen
und dem unteren Teil des Beschichtungskopfs 2 vor. Diese
Spaltströmung hat, insbesondere bei zähflüssigen Medien,
einen hohen Strömungswiderstand, so daß die Lauflänge der
Flüssigkeiten im Spalt für die für ein Durchströmen des
Spalts erforderliche Zeitdauer bzw. für den erzeugten Druck
verlust im Spalt ein wesentlicher Faktor ist.
Wie aus Fig. 5 gut zu erkennen ist, ist im Bereich der Mitte
des Beschichtungskopfs 2 die Lauflänge der Strömung auf der
ebenen Schlitzfläche 23 länger als im Randbereich des
Beschichtungskopfs 2, so daß hierdurch erreicht werden kann,
daß eine Mehrzahl gleichzeitig am Einlaß 21 eintretender
Flüssigkeitspartikel gleichzeitig die Auslaßkante 22b des
Beschichtungskopfs 2 erreicht.
Anders ausgedrückt, es wird die Differenz zwischen der von
den am seitlichen Randbereich des Beschichtungskopfs 2 aus
tretenden Flüssigkeitspartikeln zu überwindende Entfernung
und der Entfernung, die die Flüssigkeitspartikel zurück
zulegen haben, die den Beschichtungskopf in dessen Mittel
bereich verlassen, durch einen erhöhten Strömungswiderstand
im Bereich der Mitte des Beschichtungskopfs 2 ausgeglichen.
Somit läßt sich, entsprechend den Viskositäten der einge
setzten Lacke, ein Beschichtungskopf 2 bemessen, bei dem
längs jedes Stromfadens zwischen Einlaß 21 und Auslaßkante
22b der gleiche Strömungswiderstand durch die Flüssigkeit zu
überwinden ist, so daß jedes am Einlaß 22 eintretende
Flüssigkeitsteilchen die gleiche Zeit benötigt, um den
Beschichtungskopf 2 zu durchlaufen und zwar unabhängig von
dem Ort des Austritts am schlitzförmigen Auslaß 22 des
Beschichtungskopfs 2. Obwohl hier eine Rinne 25, eine Schräge
24 und ein von den ebenen Schlitzflächen 23 begrenzter Spalt
beschrieben wurden, können auch andere Strömungswiderstands
elemente wie z. B. Gitter mit über die Breite des Beschich
tungskopf 2 veränderten Gitterabständen, oder ein Rechen,
dessen Zinken in über die Breite des Beschichtungskopfs 2
veränderten Abständen angeordnet sind, verwendet werden.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer dem Einlaß 21
eines Beschichtungskopfs 2 in einer erfindungsgemäßen
Beschichtungsvorrichtung vorzuschaltenden Flüssigkeitszuführ
einrichtung zur stoßfreien Flüssigkeitszufuhr. In Fig. 6 ist
neben der Flüssigkeitszuführeinrichtung 9 eine von Leitwalzen
11 geführte Folie 1 gezeigt, die sich an einem Beschichtungs
kopf 2 in Richtung A vorbei bewegt, wobei stromabwärts des
Beschichtungskopfs 2 die aufzubringende Beschichtung 13 auf
die Folie 1 aufgebracht ist.
Die erfindungsgemäße Flüssigkeitszuführeinrichtung 9 hat
einen Behälter 91, der mit der auf die Folie 1 aufzubringen
den Flüssigkeit 13 teilweise gefüllt ist. Oberhalb der Flüs
sigkeit 13 ist, bedingt durch das teilweise Füllen des Behäl
ters 91, in dem Behälter 91 ein Gaspolster 910 ausgebildet.
Die Flüssigkeit 13 ist über eine Pumpe 95 und eine Leitung
95a gemäß der Richtung des Pfeils L dem Behälter 91 zuführ
bar. Außerhalb des Behälters ist ein Motor 92 angeordnet, der
direkt oder über eine magnetische Kupplung mit einem Rührer
93 verbunden ist, der in die Flüssigkeit 13 im
Behälterinneren eintaucht.
Der Behälter 91 ist ferner mit einem Ablaßventil 94 versehen,
durch den die im Behälter befindliche Flüssigkeit 13 abge
lassen werden kann. Die Flüssigkeit 13 verläßt den Behälter
über eine Leitung 98a, passiert einen Filter 98 und wird dann
über die Leitung 96a und ein Absperrventil 96 zum Einlaß 21
des Beschichtungskopfs 2 geführt. Das Gaspolster 910 über der
Flüssigkeit 13 im Behälter 91 ist über ein Absperrventil 97
und eine Leitung 97a mit einem Druckgasregler 99 verbunden.
Der Druck des Gaspolsters 910 drückt auf den Flüssigkeits
spiegel im Behälter 91, und übt so den für die Förderung der
Flüssigkeit 13 erforderlichen Förderdruck, d. h. mindestens
den Druck zur Überwindung des Druckverlusts in der Förderlei
tung und im Beschichtungskopf sowie zur Überwindung hydro
statischer Druckdifferenzen, auf die Flüssigkeit 13 aus.
Der Druckgasregler 99 hat einen Druckgasanschluß 992, ein
Druckregelventil 993, einen Druckanzeiger 994 und einen in
der Zuführleitung 96a angeordneten Drucksensor 991. Das Aus
gangssignal S des Drucksensors 991 kann als Eingangsgröße an
den Druckgasregler 99 geführt werden, so daß die Flüssig
keitszufuhr in einer geschlossenen Regelschleife kontinuier
lich geregelt werden kann. Durch die besonders feinen Regel
möglichkeiten des Gaspolsters, und durch dessen dämpfende
Wirkung, kann eine nahezu vollkommen pulsfreie Flüssigkeits
zuführung zum Beschichtungskopf 2 erreicht werden. Dadurch
werden Schwankungen in der Dicke der fertigen Beschichtung
vermieden.
Das in der Zuführleitung 96a vorgesehene Absperrventil 96,
das zwischen dem Drucksensor 991 und dem Einlaß 21 des
Beschichtungskopf 2 vorgesehen ist, ermöglicht ein Einstellen
des statischen Drucks in der Zuführleitung 96a vor dem
Anfahren der Beschichtungsvorrichtung, so daß der Anfahrvor
gang vereinfacht ist. Obwohl in der Fig. 6 die Flüssigkeits
zuführung über eine Pumpe 95 dargestellt ist, können auch
Schwerkraftsysteme mit einem Fallrohr oder dergleichen ver
wendet werden. Außerdem können, wie eingangs ausgeführt, ver
schiedene Flüssigkeiten gleichzeitig in den Behälter 91 ein
geführt werden, und durch den Rührer 93 darin vermischt
werden, so daß die Lackaufbereitung in der Beschichtungsvor
richtung selbst erfolgen kann.
Fig. 7 zeigt einen Beschichtungskopf 2 in einer erfindungs
gemäßen Beschichtungsvorrichtung zum Beschichten einer Folie
1 mit magnetischen Lacken, der einer gemäß Pfeil A bewegten
Folie 1 gegenüber angeordnet ist. Wie aus Fig. 7 deutlich
wird, ist die Ausflußrichtung des Lacks aus dem Beschich
tungskopf 2 im wesentlichen horizontal, während die Folie 1
vertikal am Beschichtungskopf 2 vorbeigeführt wird.
Die Folie 1 ist von Leitwalzen 11 und einer Beschichtungs
magnetwalze 31 abgestützt. Die Magnetwalze 31 unterstützt den
Übergang des magnetischen Lacks vom Beschichtungskopf 2 auf
die Folie 1. Die Magnetwalze 31 kann aus einer Vielzahl von
Magneten (nicht dargestellt) bestehen, deren gleichnamige
Pole nach radial innen, bzw. nach radial außen zeigend auf
einer Achse angeordnet sind, so daß sich ein drehbarer Magnet
mit einer Außenseite mit gleichnamigen Polen ergibt. Alter
nativ dazu (nicht dargestellt) kann die Magnetwalze 31 einen
feststehenden Magneten aufweisen, der von einer drehbaren
Hülse umgeben ist, die an der Folie 1 anliegt und ent
sprechend der Laufgeschwindigkeit der Folie rotiert. Die
Rotationsgeschwindigkeit der Hülse der Magnetwalze 31 kann
auch so gewählt werden, daß sich der die Folie 1 berührende
Umfangsabschnitt der Hülse relativ zu der Folie bewegt.
In Fig. 7 sind der Auslaßbereich des Beschichtungskopfs 2 und
ein frisch beschichteter Abschnitt der Folie 1 erfindungs
gemäß von einer Druckkammer 100 umgeben. Innerhalb der Druck
kammer 100 können bestimmte Umgebungsbedingungen im Auslaß
bereich des Beschichtungskopfs 2 bzw. im Bereich der frisch
aufgetragenen Beschichtung auf der Folie 1 eingestellt
werden.
Insbesondere kann durch die Druckkammer 100 das Lösungs
mittelgleichgewicht zwischen dem Lack und der ihn umgebenden
Atmosphäre beeinflußt werden, so daß die Konsistenz des
Lacks beim Beschichten und unmittelbar danach gezielt beein
flußt werden kann. Beispielsweise verhindert ein hoher
Lösungsmittelpartialdruck innerhalb der Druckkammer 100 ein
spontanes Ausgasen von Lösungsmittel aus dem Lack, so daß
eine bessere Oberflächenqualität beim Strecken des Lacks
erreicht werden kann.
Durch die Druckkammer 100 wird das Volumen der zu kontrol
lierenden Umgebung gegenüber dem Stand der Technik deutlich
verkleinert, da nicht wie bisher die gesamte Beschichtungs
vorrichtung in einem Gehäuse mit kontrollierter Atmosphäre
gekapselt werden muß, sondern lediglich der Bereich, in dem
die Trocknungs- und Ausgasvorgänge die Oberflächengüte stark
beeinflussen, kontrolliert wird. Das Ausgas- bzw. Fließver
halten des Lacks kann nicht nur durch Einstellen des
Lösungsmittelpartialdrucks, sondern auch allein durch
geeignete Wahl eines Absolutdrucks in der Druckkammer 100 und
eine Füllung der Druckkammer 100 mit einer herkömmlichen
Atmosphäre erreicht werden. Somit hat die Druckkammer 100
nicht nur einen Einfluß auf die Oberflächengüte, sondern
trägt auch deutlich zur Kostensenkung bei.
Fig. 8 zeigt eine Beschichtungsvorrichtung zur Verwendung mit
nichtmagnetischen Lacken. Der Lack wird gemäß Pfeil Richtung
L durch den Einlaß 21 dem Beschichtungskopf 2 zugeführt, und
von diesem auf die gemäß Pfeil A an dem Beschichtungskopf 2
vorbei bewegte Folie 1 aufgebracht. Die Folie 1 wird dabei
von Leitwalzen 11 gestützt. Analog den Ausführungen zu Fig. 7
ist der Auslaßbereich und ein Abschnitt der zu beschichtenden
bzw. frisch beschichteten Folie 1 von einer Druckkammer 100
umgeben.
Bei der Verwendung nichtmagnetischer Lacke erfolgt der Aus
lauf des Lacks aus dem Beschichtungskopf 2 vorzugsweise in
vertikaler Richtung, während die Folie 1 vorzugsweise in
horizontaler Richtung am Beschichtungskopf 2 vorbeigeführt
wird. Wie schon unter Fig. 7 ausgeführt wurde, lassen sich
durch die Druckkammer 100 die Beschichtungsgüte bzw. der
Trocknungsverlauf der Lackschicht beeinflussen.
Für nichtmagnetische Lacke kann es von Vorteil sein, wenn in
der Druckkammer 100 ein Unterdruck gegenüber der Umgebung
eingestellt wird. Durch diesen Unterdruck wird nicht nur das
Ausfließen des Lacks aus dem Beschichtungskopf 2 unterstützt,
sondern es wird auch die Haftung zwischen der Lackschicht und
der Folie 1 verbessert, da die auf der Folie befindliche Gas
schicht, die von dem auftreffenden Lack verdrängt werden muß,
durch den in der Druckkammer 100 herrschenden Unterdruck ver
dünnt ist. Somit trägt die Druckkammer 100 der erfindungs
gemäßen Beschichtungsvorrichtung ebenfalls zu einem ver
besserten Beschichtungsergebnis bei.
Aus den vorhergehenden Ausführungen ergibt sich, daß jede der
einzelnen Maßnahmen für sich zu einer Verbesserung des
Beschichtungsergebnisses beiträgt, so daß sowohl jede
einzelne erfindungsgemäße Maßnahme, als auch deren
Kombination eine verbesserte Beschichtung einer Trägerfolie
ermöglicht.
Claims (21)
1. Vorrichtung zum Beschichten von Trägerfolien mit
aushärtbaren Flüssigkeiten, mit einem der zu beschichtenden
Trägerfolie (1) gegenüberliegenden Beschichtungskopf (2), der
in seinem Inneren eine Stromverteilungseinrichtung (23, 24,
25) hat, die einen an einem Einlaß (21) des
Beschichtungskopfs (2) eintretenden Strom von
Beschichtungsflüssigkeit gleichmäßig auf einen
schlitzförmigen Austritt (22) des Beschichtungskopfs (2)
verteilt, wobei der Strömungswiderstand längs jedes
Stromfadens zwischen Einlaß (21) und Auslaß (22) gleich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Strömungswiderstand jedes Stromfadens durch die Länge und
die Querschnittsform des Strömungswegs und durch dessen
Neigung bezüglich der Schwerkraft beeinflußbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stromverteilungseinrichtung (23, 24,
25) eine zum Einlaß im wesentlichen quer verlaufende Rinne
(25) mit halbkreisförmigem Querschnitt, eine sich in
Strömungsrichtung an die Rinne (25) anschließende, sich längs
der Rinne erstreckende Schräge (24) und eine sich an die
Schräge (24) anschließende ebene Schlitzfläche (23) aufweist,
deren stromabwärtige Seitenkante (22b) eine gerade Kante des
schlitzförmigen Auslasses (22) bildet.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine den schlitzförmigen Auslaß (22)
begrenzende Kante (22b) gegenüber der anderen den
schlitzförmigen Auslaß (22) begrenzenden Kante (22a) aus dem
Beschichtungskopf (2) vorsteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die vorstehende Kante (22b) die in Bewegungsrichtung der
relativ zum Beschichtungskopf (2) bewegten Trägerfolie (1)
gesehen, vordere Kante ist.
6. Vorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis
5, mit einer dem Einlaß (21) vorgeschalteten
Flüssigkeitszuführeinrichtung (9), die einen mit Flüssigkeit
teilweise befüllbaren Behälter (91) mit einem Gaspolster
(910) aufweist, dessen Druck zur stoßfreien
Flüssigkeitszufuhr zum Einlaß (21) durch einen Druckgasregler
(99) einstellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gaspolster (910) eine Lösungsmittelatmosphäre ist, um ein
Aushärten der Flüssigkeit im Behälter (91) zu verhindern.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in einer Verbindungsleitung (96a)
zwischen dem Behälter (91) und dem Einlaß (21) ein
Druckfühler (991) vorgesehen ist, der dem Druckgasregler (99)
einen Signalwert (S) zur Regelung der Flüssigkeitszufuhr
liefert.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungsleitung (96a) stromaufseitig des Druckfühlers
(991) ferner ein Filter (98) und stromabseitig des
Druckfühlers (991) ein Absperrventil (96) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 6 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter (91) ein
Rührwerk (92, 93) zum Umrühren der Flüssigkeit (13)
vorgesehen ist.
11. Vorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis
10, mit einer Druckkammer (100), die einen Bereich in der
Nähe des Auslasses des Beschichtungskopfs (2) gegenüber der
Umgebung im wesentlichen abschließt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckkammer (100) den Auslaßbereich des
Beschichtungskopfs (2) und einen frisch beschichteten
Abschnitt der Trägerfolie (1) umschließt, so daß der
freiströmende Flüssigkeitsstrom gegenüber der Umgebung im
wesentlichen abgeschirmt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Druckkammer (100) ein Überdruck
einstellbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Druckkammer (100) ein Unterdruck
einstellbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit ein
magnetischer Lack ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit ein
nichtmagnetischer Lack ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
eine drehbare Magnetwalze (31) gegenüber dem Auslaß (22) des
Beschichtungskopfs (2) angeordnet ist und die nicht zu
beschichtende Seite des Trägermaterials (1) berührt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittelachse der Magnetwalze (31) im wesentlichen parallel
zur Längserstreckungsrichtung des schlitzförmigen Auslasses
(22) angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehrichtung der Magnetwalze (31) so
gewählt ist, daß der das Trägermaterial (1) berührende
Umfangsabschnitt der Magnetwalze sich gleichsinnig mit dem
Trägermaterial (1) bewegt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Beschichtungskopf (2) horizontal angeordnet ist, so daß
der Austritt der Flüssigkeit im wesentlichen horizontal auf
das im wesentlichen vertikal bewegte Trägermaterial (1)
erfolgt.
21. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Beschichtungskopf (2) vertikal angeordnet ist, so daß der
Austritt der Flüssigkeit im wesentlichen vertikal auf das im
wesentlichen horizontal bewegte Trägermaterial (1) erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4400812A DE4400812C2 (de) | 1994-01-13 | 1994-01-13 | Beschichtungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4400812A DE4400812C2 (de) | 1994-01-13 | 1994-01-13 | Beschichtungsvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4400812A1 true DE4400812A1 (de) | 1995-07-20 |
DE4400812C2 DE4400812C2 (de) | 2002-06-13 |
Family
ID=6507845
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4400812A Expired - Fee Related DE4400812C2 (de) | 1994-01-13 | 1994-01-13 | Beschichtungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4400812C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113578648A (zh) * | 2021-07-26 | 2021-11-02 | 贾学令 | 一种空调铝箔表面涂层制作设备及涂层制作方法 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3927680A1 (de) * | 1988-08-23 | 1990-03-15 | Fuji Photo Film Co Ltd | Auftragsvorrichtung |
DE4010262A1 (de) * | 1990-03-30 | 1991-10-02 | Debatin Anton Gmbh | Duese fuer viskose fluessigkeit |
DE4304281A1 (en) * | 1992-02-13 | 1993-09-02 | Fuji Photo Film Co Ltd | Film coating appts. for tape or strip materials - has extrusion head with exit having wavy line profile to aid distribution and achieve uniform film thickness |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2941898A (en) * | 1957-12-16 | 1960-06-21 | Ilford Ltd | Production of multilayer photographic materials |
DE2720244A1 (de) * | 1976-05-21 | 1977-12-01 | Xerox Corp | Klingenauftrageanordnung |
US4106437A (en) * | 1977-08-22 | 1978-08-15 | Eastman Kodak Company | Apparatus for multiple stripe coating |
-
1994
- 1994-01-13 DE DE4400812A patent/DE4400812C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3927680A1 (de) * | 1988-08-23 | 1990-03-15 | Fuji Photo Film Co Ltd | Auftragsvorrichtung |
DE4010262A1 (de) * | 1990-03-30 | 1991-10-02 | Debatin Anton Gmbh | Duese fuer viskose fluessigkeit |
DE4304281A1 (en) * | 1992-02-13 | 1993-09-02 | Fuji Photo Film Co Ltd | Film coating appts. for tape or strip materials - has extrusion head with exit having wavy line profile to aid distribution and achieve uniform film thickness |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113578648A (zh) * | 2021-07-26 | 2021-11-02 | 贾学令 | 一种空调铝箔表面涂层制作设备及涂层制作方法 |
CN113578648B (zh) * | 2021-07-26 | 2022-06-14 | 娄底市众鑫铝业有限公司 | 一种空调铝箔表面涂层制作设备及涂层制作方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4400812C2 (de) | 2002-06-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US5368893A (en) | Method and apparatus for coating a material web, especially a paper web or cardboard web | |
EP0003790B1 (de) | Vorrichtung zum Beschichten einer sich bewegenden Bahn | |
DE69633871T2 (de) | Verfahren zum auftragen einer beschichtungsflüssigkeit auf eine platte durch eine beschichtungsvorrichtung mit einer breitschlitzdüse | |
WO1996019295A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur belackung oder beschichtung eines substrats | |
DE2833377C3 (de) | Verfahren zum Aufbringen von"·*08"" Beschichtungsmaterial auf ein Metallband sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
EP0115621A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Stabilisierung von frei fallenden Flüssigkeitsvorhängen | |
DE1652402B2 (de) | Vorrichtung zum Beschichten einer laufenden Materialbahn mit einer Flüssigkeit | |
DD157890A5 (de) | Verteilvorrichtung fuer viskose stoffe | |
DE3689176T2 (de) | Rakelblattvorrichtung für einen Beschichtungsapparat. | |
EP0192699A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum auftragen fliessfähiger medien | |
DE2409618A1 (de) | Spruehkopf und spruehvorrichtung | |
EP0369441B1 (de) | Beschichtungsvorrichtung für Materialbahnen | |
EP0239835B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum beidseitigen Auftragen von flüssigen, pastösen oder schaumigen Massen auf Materialbahnen | |
DE3623402C2 (de) | ||
DE19757678A1 (de) | Auftragsvorrichtung | |
DE19542097C2 (de) | Vorrichtung zum Beschichten von Metallbändern | |
EP0108887B1 (de) | Vorrichtung zum gleichmässigen Auftragen von fliessfähigen Medien | |
EP0799096B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur belackung oder beschichtung eines substrats | |
DE2222389A1 (de) | Vorrichtung zum Behandeln einer laufenden Bahn | |
DE4400812C2 (de) | Beschichtungsvorrichtung | |
DE4035091A1 (de) | Auftragsvorrichtung | |
DE19911492A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Entgasung eines Fluids | |
EP1198643A1 (de) | Auftragsvorrichtung | |
DE6932867U (de) | Walzenauftragmaschine mit ruehrwalze von spiraliger oberflaeche | |
DE19527902B4 (de) | Auftragsystem für eine Vorrichtung zum Beschichten einer Papier- oder Kartonbahn |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: EMTEC MAGNETICS GMBH, 67059 LUDWIGSHAFEN, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |