DE4392711C2 - Indikator-Teststreifen für Phosphatanalysen - Google Patents
Indikator-Teststreifen für PhosphatanalysenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Teststreifen für
Phosphatanalysen von Bodenproben oder von Wasserproben mit
den Merkmalen im Anspruch 1.
Immer wenn mutmaßliche Plätze für archäologische Stätten
erkundet werden, werden seit 1930 Phosphatanalysen
durchgeführt. Die Zersetzung organischen Abfalls setzt
Phosphate frei, wobei diese sehr stark von den
Bodenpartikel festgehalten und sehr lange Zeit konserviert
werden. Durch das Auffinden dieser Phosphatanomalien kann
man die Grenzen der Stätten definieren.
Bei der bisher allgemein angewandten Methode zur photome
trischen PO₄3--Bestimmung wird mit Molybdänschwefelsäure
zunächst ein Phosphormolybdänkomplex gebildet, der an
schließend zu Phosphormolybdänblau reduziert wird. Nach P.
Link, gwf (Wasser-Abwasser) 111 (1970) 3, S. 127 bis 130,
erfolgt diese Reduktion des Phosphormolybdänkomplexes mit
Ascorbinsäure. Diese Analyse erfolgt wäßrig-chemisch. Wenn
mit dieser bisherigen Technik rasche Feldergebnisse gefor
dert sind, muß man Chemikalien und ein Feldlabor
herbeischaffen.
Aus der JP 61-290359 (A) ist eine Testanordnung bekannt,
die eine einfache und schnelle Phosphatanalyse gestatten
soll. Die Vorrichtung besteht aus einem beidseitig offenen
Glasrohr, das mit Ammoniummolybdat- und Zinn(II)-Chlorid
haltigem Aluminiumoxid gefüllt ist. Das Glasrohr wird in
die zu untersuchende Probe getaucht, wobei die Flüssigkeit
durch Kapillarkräfte im Glasrohr emporsteigt und eine
Färbung hervorruft, die der Phosphatkonzentration
proportional ist. Diese bekannte Vorrichtung ist jedoch
äußerst kompliziert im Aufbau. Außerdem haften der Reduktion
mit Zinn(II)-Chlorid zahlreiche Mängel an. So ist das
Reduktionsreagenz instabil, und Temperaturschwankungen üben
einen starken Einfluß auf die Meßresultate aus. Die
Störanfälligkeit gegenüber Metallionen, Oxidations- und
Reduktionsmitteln sowie Neutralsalzen ist z. T.
außerordentlich hoch.
Die US-A-4 160 008 offenbart die Verwendung eines
Indikatorteststreifens zur Bestimmung von Analyten in
Körperflüssigkeiten, z. B. Protein in Urin. Der Teststreifen
ist mit einer Reaktionsschicht versehen, die mit einem oder
mehreren Reagenzien imprägniert ist, die bei Kontakt mit
dem Analyten z. B. eine Farbveränderung liefern. Die
Anwendung des Teststreifens zur Untersuchung von Bodenpro
ben wird durch diesen Stand der Technik nicht nahegelegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Test
streifen anzugeben, der auf dem Feld in einfacher Weise
verwendet werden kann. Diese Aufgabe wird durch einen
Teststreifen mit den Merkmalen im Anspruch 1 gelöst. Das
wichtigste Charakteristikum der Erfindung ist die reaktive
Zone, die aus einer Schicht eines Reduktionsmittels
besteht, die von einer porösen, molybdatimprägnierten
Schicht bedeckt wird.
Wenn der Streifen in eine Säure eingetaucht wird, die dazu
verwendet worden ist, die Phosphate aus einer Bodenprobe
auszulaugen, reagieren die Phosphate mit den genannten
Chemikalien und erzeugen eine blaue Farbe, deren Intensität
der Phosphatkonzentration in der Bodenprobe proportional
ist.
Anschließend kann die Intensität der Färbung in der
Reaktionszone zum Abschätzen des Phosphatgehalts in der
Bodenprobe mit einer Farbskala verglichen werden.
Man kann draußen auf dem Feld eine Bodenprobe mit einer
Säure auslaugen, und den Phosphatgehalt mit dem
Teststreifen messen. Auf diese Weise ist es einfacher, das
Ergebnis zu interpretieren und festzulegen, wo Proben für
weitere Laboranalysen genommen werden sollen. Das bedeutet
eine sicherere, raschere und billigere Erkundung. Insgesamt
bedeutet der Teststreifen eine Vereinfachung der
Feldanalysen.
Der Teststreifen ist zudem zur Bestimmung eines
Düngebedarfs (Phosphatdünger) für Landwirte und Gärtner
geeignet. Er kann auch zu Wasseranalysen verwendet werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel
anhand der Figuren näher erläutert.
Der Teststreifen (Fig. a) besteht aus einer dünnen Schicht
Klebstoff (2), die auf dem Plastikstreifen (1) angebracht
ist. Auf den Klebstoff wird zuerst eine Schicht Ascorbin
säure (Merck 500074) (3) angebracht und darauf eine poröse
Schicht, die mit einer aus 1 ml Ammoniumheptamolybdat
(Merck 1182) und 100 ml destilliertem Wasser bestehenden
Lösung (d. h. 15 mg Ammoniumheptamolybdat/1000 ml destil
liertes Wasser) (4) imprägniert ist (sh. Fig. b).
Verwendung: 1 ml Erdreich in ein Proberöhrchen einfüllen, 5
ml 1,2M HCl zufügen (Fig. c). 1 min schütteln, den
Teststreifen 5 Sekunden lang eintauchen (Fig. d), nach 2
Minuten die Färbung der reaktiven Zone mit der Farbskala
vergleichen, die anhand von Standardreihen aufgestellt
worden ist (Fig. e).
Sobald die Bodenprobe mit 1,2M HCl vermischt wird, werden
die Phosphate herausgelöst. Wenn der Teststreifen
eingetaucht wird, absorbiert die poröse Schicht die
Flüssigkeit mit den Phosphaten. Diese reagieren unter
Bildung eines Komplexmoleküls in der Schicht mit dem
Molybdat. Durch Reduktion mit der Ascorbinsäure auf der
Unterseite wird dieses Molekül blau.
Die Intensität der Färbung ist der Phosphatkonzentration in
der Bodenprobe proportional und kann mit der Farbskala
verglichen werden.
Claims (2)
1. Indikator-Teststreifen zur Analyse von Phosphat in
Bodenproben oder in Wasserproben mit einer reaktiven
Zone, die aus einer Schicht Reduktionsmittel besteht,
welche von einer porösen, mit einer molybdathaltigen
Lösung imprägnierten Schicht bedeckt ist.
2. Indikator-Teststreifen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Reduktionsmittel Ascorbinsäure ist.
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