DE438366C - Vorrichtung und Verfahren zum Entfernen von Fluessigkeitsresten aus Behaeltern und ihren Roehrensystemen, insbesondere von Tankschiffen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Entfernen von Fluessigkeitsresten aus Behaeltern und ihren Roehrensystemen, insbesondere von Tankschiffen

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DE438366C
DE438366C DEM92170D DEM0092170D DE438366C DE 438366 C DE438366 C DE 438366C DE M92170 D DEM92170 D DE M92170D DE M0092170 D DEM0092170 D DE M0092170D DE 438366 C DE438366 C DE 438366C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B57/00Tank or cargo hold cleaning specially adapted for vessels

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

  • Vorrichtung und Verfahren zum Entfernen von Flüssigkeitsresten aus Behältern und ihren Röhrensystemen, insbesondere von Tankschiffen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Entfernen von Flüssigkeitsresten aus Behältern und ihren Röhrensystemen, insbesondere von Tankschiffen.
  • Bei den Tankschiffen können die letzten Öl-oder Benzinreste mit den Pumpen nicht entfernt werden. Man ist deshalb in diesem Fall genötigt, zu warten, bis Benzinreste verdampft sind, oder die Flüssigkeit muß mit Eimern entfernt werden.
  • Die Erfindung bezweckt nun, es zu ermöglichen, mittels eines Ejektors und unter Anwendung desselben Grundgedankens nicht nur Gase, sondern auch die Flüssigkeitsreste aus den Behältern zu entfernen.
  • Bei Anwendung des neuen Verfahrens ist es möglich, sogar mit Hilfe eines nur sehr niedrigen Vakuums die Flüssigkeitsreste schnell aus den Behältern zu entfernen, ohne daß es dazu erforderlich ist, die Abschlußdeckel der Behälter zu öffnen.
  • Zu diesem Zwecke wird erfindungsgemäß die Flüssigkeit zunächst mittels eines Ejektors bis zu einer gewissen Höhe in die Saugleitung gesaugt, durch plötzliches Zulassen von Dampfdruck in die Saugleitung die Flüssigkeit mit Kraft aus der Saugleitung hinausgetrieben und unmittelbar darauf der Ejektor von neuem in Wirkung gesetzt. Es bildet sich dabei zufolge der großen Geschwindigkeit, mit welcher die Luft zuströmt, eine Wirbelung um den Saugmund herum, so daß infolgedessen ein Flüssigkeit-Luftgemisch gebildet wird, welches durch den Ejektor abgeführt wird.
  • Es kann erfindungsgemäß das in der oben beschriebenen Weise abgesaugte Flüssigkeit-Luftgemisch durch den Ejektor in einen besonderen Behälter abgeführt werden, in welchem die Flüssigkeit zurückbleibt und aus dem der Dampf entweichen kann.
  • Soll die in dem Behälter angesammelte Flüssigkeit vergast und durch den Dampf neutralisiert werden, so kann sie erfindungsgemäß durch eine Leitung, welche den Behälter mit der Saugleitung verbindet, während des Absaugverfahrens (wobei die Verbindung zwischen Ejektor und dessen Behälter unterbrochen ist) durch eine hierzu besonders vorgesehene Einrichtung in fein verteiltem Zustande in die Saugleitung zurückgeführt und mit dem durch den Ejektor aus dem Hauptbehälter angesaugten Gas ins Freie geführt werden.
  • Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Gesamtanordnung, Abb. 2 in kleinerem Maßstab die Anordnung auf einem Tankschiff und Abb. 3 einen Schnitt durch den mit dem Ejektor verbundenen Hahn.
  • Bei der in der Zeichnung dargestellten Anordnung ist i der Ejektor und 2 die Saugleitung, welche dicht über dem Boden 3 des Schiffsbehälters mit einem Saugstutzen q. endet. Der Rohrstutzen zur Dampfzufuhr 25 ist mit 5 und das Abblasrohr mit 6 bezeichnet. Zwischen der Düse des Ej ektors und dem Abblasrohr 6 ist ein Hahn 7 angeordnet. Mittels dieses Hahnes können die nachstehenden Verbindungen erzielt werden a) freies Ausströmen des vom Ej ektor kommenden Dampfes und der mitgerissenen Gase in die Außenluft ; b) Abschluß der Dampfabfuhr, in welchem Falle beim Zulassen von Dampf in den Ejektor die Saugleitung 2 unter Dampfspannung gebracht wird; c) der vom Ejektor kommende Dampf und die mitgerissene Flüssigkeit werden im Hahn 7 nach unten abgeführt und gelangen in einen besonderen Behälter 8, in dem die Flüssigkeit zurückbleibt, während die Gase durch die Ausströmleitung g entweichen.
  • Wenn nun bei einem Flüssigkeitsbehälter der Saugstutzen in die Flüssigkeit eintaucht und es demnach nicht möglich ist, den Behälter von feuergefährlichen Gasen zu befreien, wird in der folgenden Weise vorgegangen: Es wird der Hahn oder Drehschieber 7 schnell nacheinander in die drei unten angegebenen Stellungen gedreht. Dann ergibt sich folgendes Stellung a. Offener Auslaß des Ejektors; die Flüssigkeit wird unter Einfluß des ausströmenden Dampfes bis zu einer gewissen Höhe in die Saugleitung 2 heraufgesaugt.
  • Stellung b. Die Dampfabfuhr vom Ej ektor ist abgeschlossen, infolgedessen strömt der Dampf mit Kraft in die Saugleitung 2 und treibt die darin befindliche Flüssigkeit heraus, und letztere verbreitet sich auf dem schrägliegenden Behälterboden.
  • Stellung c. Der Dampf kann wieder aus dem Ejektor hinausströmen, jedoch wird er nach unten in den besonderen Behälter 8 abgeleitet. Es tritt, sobald diese Stellung des Hahnes 7 eingenommen wird, plötzlich in der Saugleitung 2 ein Vakuum auf, und es wird infolgedessen ein kräftiger Luft- und Gasstrom, welcher sehr viel Flüssigkeit mitreißt, herbeigeführt und der Abschluß des Saugstutzens durch die Flüssigkeit beseitigt. Das sodann angesaugte Gas- und Flüssigkeitsgemisch wird, nachdem es durch den Ejektor hindurchgerissen ist, zusammen mit dem Ejektordampf in den Behälter 8 geführt. Hier bleibt die Flüssigkeit zurück, während der Dampf und die mitgerissenen Gase durch die oben angeordnete Abfuhrleitung 9 ins Freie geführt werden.
  • Wenn eine größere Menge Flüssigkeit vorhanden ist, welche die Saugleitung am unteren Ende abschließt, kann es erforderlich sein, das oben beschriebene Verfahren zu wiederholen. Es werden in dieser Weise sehr große Mengen Flüssigkeit durch die Saugleitung in den Behälter B geführt. Es sind diese vom Boden der Behälter abgesaugten Flüssigkeitsreste gewöhnlich minderwertig und haben einen geringen Handelswert. In den meisten Fällen wird man es demnach vorziehen, diese Reste mit den übrigen zu vergasen. Erfindungsgemäß kann dies dadurch geschehen, daß die im Behälter 8 zurückgebliebene Flüssigkeit durch einen in der Leitung io (welche letztere den Behälter 3 mit der Saugleitung verbindet) vorgesehenen Zerstäuber 24 während des Absaugens der Gase durch den Ejektor in die Saugleitung zurückgeführt und zusammen mit den aus dem Hauptbehälter abgesaugten Gasen in die Atmosphäre abgeführt wird.
  • Der zur Herstellung der obenerwähnten Verbindungen zwischen Absaugleitung 2 und dem Behälter 8 einerseits und dem Abfuhrrohr 6 andererseits dienende Hahn 7 ist in Abb. 3 in größerem Maßstabe dargestellt. Ei ist das Hahnkücken, dessen obere Verlängerung i2 mittels einer Stopfbüchse 13 durch die äußere Wand hindurchgeführt und mit einem Handhebel 14 verbunden ist, mit welchem das Hahnkücken Ei in die verschiedenen Stellungen gedreht werden kann. Zwecks Sicherung der richtigen Lage ist der Hebel 14 mit einem unter Einfluß einer Feder 15 stehenden Sperrstift 16 mit Knopf 17 versehen; das untere Ende dieses Stiftes greift in entsprechende Aussparungen 18 im Körper 7 des Hahnes, so daß die richtige Lage bei den verschiedenen Betriebsphasen gesichert ist. ig ist der Stutzen für die Dampfzufuhr. Bei der in Abb. 3 gezeichneten Lage wird der vom Ejektor kommende Dampf zusammen mit der mitgerissenen Flüssigkeit durch die schrägen Flächen 2o nach unten abgelenkt und gelangt durch die untere Austrittsöffnung 2i des Hahnes in den Behälter 8, wo die Flüssigkeit zurückbleibt. Wird das Hahnkücken um go ° gedreht, so strömt der Dampf durch die mittlere Öffnung auf geradem Wege durch den Drehschieber hindurch und gelangt durch das Abblasrohr 6 ins Freie.
  • Bemerkt sei noch, daß die Leitung io zwischen dem Behälter 8 und der Saugleitung 2, welche den Zerstäuber 24 enthält, zweckmäßig mit einem Abschlußhahn 23 versehen werden kann.

Claims (4)

  1. PATENTTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung und Verfahren zum Entfernen von Flüssigkeitsresten aus Behältern und ihren Röhrensystemen, insbesondere von Tankschiffen, gekennzeichnet durch eine Saugleitung (2) mit Ejektor (i); - mittels deren die Flüssigkeit bis zu einer gewissen Höhe in die Saugleitung angesaugt wird, und eine Dampfzuleitung (5), durch die Dampf in die Saugleitung eingelassen und plötzlich aus der Saugleitung hinausgetrieben wird, worauf der Ejektor sofort von neuem in Wirkung gesetzt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen besonderen Behälter (8), in den das abgesaugte Flüssigkeit-Gasgemisch durch den Ejektor abgeführt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Leitung, welche diesen Behälter mit der Saugleitung verbindet und die die in dem Behälter zurückbleibende Flüssigkeit während des Absaugens von Gasen zweckmäßig unter Zerstäubung in die Saugleitung zurückführt, in der sie mit den Gasen, welche aus dem von Gasen zu befreienden Behälter kommen, abgesaugt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen in die Abfuhrleitung des Ejektors eingeschalteten Dreiwegehahn (7).
DEM92170D Vorrichtung und Verfahren zum Entfernen von Fluessigkeitsresten aus Behaeltern und ihren Roehrensystemen, insbesondere von Tankschiffen Expired DE438366C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1506304B1 (de) * 1965-07-22 1971-02-11 Simmering Graz Pauker Ag Anlage zur Schmutzoelbeseitigung auf Schiffen

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