DE437824C - Verfahren zur Herstellung von Schlitzen in Metall - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schlitzen in Metall

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DE437824C
DE437824C DEB98931D DEB0098931D DE437824C DE 437824 C DE437824 C DE 437824C DE B98931 D DEB98931 D DE B98931D DE B0098931 D DEB0098931 D DE B0098931D DE 437824 C DE437824 C DE 437824C
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BATES EXPANDED STEEL TRUSS CO
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D31/00Other methods for working sheet metal, metal tubes, metal profiles
    • B21D31/04Expanding other than provided for in groups B21D1/00 - B21D28/00, e.g. for making expanded metal
    • B21D31/046Expanding other than provided for in groups B21D1/00 - B21D28/00, e.g. for making expanded metal making use of rotating cutters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Punching Or Piercing (AREA)

Description

Beim Zerschneiden bzw. Schlitzen von verhältnismäßig dünnen Platten oder Blechen hat man bereits gefunden, daß eine vollständige Zerteilung des Metalls auch dann eintritt, wenn die beiden gegeneinander wirkenden Messer nicht etwa bis zum Überlappen in das Metall hineingeführt werden. Durch die teilweise Einführung der Messer von beiden Seiten in das Metall wird letzteres anscheinend so geschwächt, daß eine vollständige Durchdringung durch das Messer nicht unbedingt notwendig ist, um das Metall zu zerschneiden. Bei schweren Platten öder Blechen oder gar bei Trägern, hat man jedoch bis jetzt ohne Einführung der Messer bis Überlappung ein Schneiden oder Schlitzen nicht vorgenommen.
Das vorliegende Verfahren führt nun zu einem derartigen Zerschneiden oder Schlitzen des Metalls durch Messer, die nicht so tief eingeführt werden, daß sie in Überlappung geraten. Durch diese teilweise Einführung der Schneidemesser von verschiedenen Seiten her wird nämlich der nur zum Teil durchschnittene Teil des Metalls aus seiner ursprünglichen Ebene herausgebogen, und dieses abgebogene Metall wird in einem zweiten Verfahrensschnitt in die ursprüngliche Ebene zurückgebogen, wobei durch die Abbiegung des Metalls längs der Einschnittslinie ein vollständiger Schlitz erzeugt wird. Bei der Maschine zur Ausübung des Verfahrens haben die beiden Messer in ihrer endgültigen Lage einen Abstand voneinander, der im wesentlichen der gleiche ist wie die halbe Dicke des abzuschneidenden Metalls. Das Verfahren ist an Hand der beiliegenden Zeichnungen erläutert.
Abb. ι ist ein senkrechter Schnitt durch Teile einer Schere, die bei diesem Verfahren benutzt wird.
Abb. 2, 3 und 4 zeigen Querschnitte durch die Werkzeuge ohne Einschaltung oder unter Einschaltung des Arbeitsstückes, und zwar in verschiedenen Arbeitsstufen.
Abb. 5 ist eine Draufsicht auf einen durch dieses Verfahren geschlitzten Träger.
Abb. 6 und 7 sind Abwälzungen zweier Scherwerkzeuge, in Draufsicht gesehen.
Abb. 8 und 9 zeigen in größerem Maßstabe Schnitte durch ein Arbeitsstück nach seiner Teilscherung bzw. Zurückdrängung des ausgepreßten Teils in die ursprüngliche Lage.
Das Verfahren ist hier an Hand von Kreisscheren beschrieben. Die Scheiben 1 und 2 (Abb. ι bis 4) sind über und unter dem Arbeitsstück angeordnet, und jede Scheibe trägt nahe dem Umfang Sätze von Schermessern 3 und 31; die Scherwerkzeuge 3 und 31 in jedem Satz der Scheiben 1 und 2 sind auf dem Umfang der Scheiben verteilt und in verschiedenen Sätzen versetzt zueinander angeordnet, wie dies namentlieh aus Abb. 6 und 7 hervorgeht. Die äußeren Flächen des Werkzeuges3 und3x an derScheibei sind im wesentlichen in derselben Ebene wie die inneren Flächen der Werkzeuge 3 und 31 auf der Scheibe 2. Diese Anordnung geht aus Abb. 2 hervor. Die miteinander in Wirkung tretenden Werkzeuge 3 und 31 der Scherglieder sind nun in ihrer Arbeitsstellung nicht etwa so angeordnet, daß ihre Kanten gegeneinander anliegen oder übereinander hinweggehen, sondern die Entfernung ist vorzugsweise ungefähr gleich der Hälfte der Dicke des abzuscherenden Metalls,
In Verbindung mit diesen Werkzeugträgern ι
und 2 sind nun Rollen 4 und 5 angeordnet, die auf den Wellen 6 sitzen und die das Bestreben haben, das von den Werkzeugen 3 und 31 behandelte Metall in seine ursprüngliche Ebene zurückzudrängen, da es von diesen Werkzeugen aus der ursprünglichen Lage herausgedrückt wird.
Metalle von nicht faserigem Gefüge, beispielsweise Stahl, können erfolgreich dadurch abgeschert werden, daß das Metall einem Druck zwischen entgegengesetzt gerichteten schweren Werkzeugen unterworfen wird, wobei das eine oder andere dieser Werkzeuge gegen das andere Werkzeug hin um eine Strecke verschoben wird, die geringer ist als die Dicke des abzuscherenden Metalls. Infolge des nicht faserigen Gefüges des Metalls genügt eine Verschiebung der Werkzeuge 3 und 31 mit Bezug aufeinander zu einem Abstand entsprechend ungefähr der Hälfte der Dicke des Metalls, um das Metall sauber in der Ebene benachbarter Schneideflächen der Werkzeuge zu brechen oder zu trennen. Um jedoch diesen Bruch oder diese Trennung über den ganzen Querschnitt des Metalls hin erfolgen zu lassen, wird das Metall der Wirkung der Walzen 4 und 5 unterzogen, welche das Metall auf seine ursprüngliche Ebene zurückbringen und dabei alle Fasern scharf abbiegen oder brechen, welche noch in Verbindung mit den benachbarten Teilen des nicht vollständig getrennten Metalls stehen. Dadurch wird der Bruch über den Querschnitt hin erfolgen, und die bearbeiteten Stücke werden sauber getrennt.
Nach Abb. 8 und 9 bezeichnet 7 den Körper des zu behandelnden Werkstücks. Die Oberfläche dieses Körpers mag die Normalebene, von welcher hier die Rede war, darstellen. Aus dieser Normalebene wird der Teil 8 herausgedrängt. Ein Ansatz von Fasern 10 verbleibt dann noch nach Abb. 8 in Verbindung mit dem Hauptteil 7 des Metalls. Nach Abb. 9 ist nun der Teil 8 wieder in seine Normallage zurückgedrängt worden, und dadurch werden die Fasern vollständig gebrochen, so daß eine saubere Trennung der Teile 7 und 8 zustande kommt. In diesen Abbildungen sind natürlich die Größen der Fasern und der Abstand zwischen den Teilen 7 und 8 verzerrt, d. h. viel größer gezeigt, als sie in Wirklichkeit sind. Ein nach diesem Verfahren behandelter Träger, der zur Herstellung eines aus einem Stück bestehenden Gitterbalkens benutzt werden kann, ist in Abb. 5 gezeigt. Die Mittelrippe 11 ist diesem Scherverfahren unterworfen worden, und zwar ist dadurch ein Satz von Schlitzreihen 12 erzeugt worden. Zwischen diesen Schlitzen verbleiben in jeder Reihe Stellen 13, die nicht geschlitzt worden sind. Diese Veränderung des Arbeitsstücks wird dadurch erzeugt, daß beim Durchgang der Mittelrippe 11 zwischen den Werkzeugsätzen 3 und 31 die letzteren gleichzeitig auf die Rippe einwirken, wenn sie in Umfangsrichtung in Überlappung angeordnet sind. Es sind dies beispielsweise jene Stellen, die nach Abb. 3 in Wirkung geraten. Wo sie jedoch in Umfangsrichtung nicht überlappen, wie dies beispielsweise in Abb. 4 gezeigt ist, entstehen die Lücken 13, die in Abb. 5 in jedem Schlitzsatz gezeigt sind. Infolge der Einwirkung der Werkzeuge 3 und 31, d. h. infolge ihrer beschränkten Bewegung gegeneinander hin beim eigentlichen Schervorgang, wird das Metall an den Stellen der Lücke überhaupt keiner Beanspruchung unterworfen, und dies ist von großem Vorteil, denn wenn das Metall auch an dieser Stelle beansprucht würde, so würde eine Schwächung zustande kommen, die das Arbeitsstück wahrscheinlich unbrauchbar machen würde.
Für gewöhnlich, wenn ein Druck zur Annäherung von zwei gegenüberstehenden Scherwerkzeugen ausgeübt wird, werden auch seitliche Drücke entstehen, die das Bestreben haben, die Werkzeuge voneinander zu trennen, und diese Drücke können zum Bruch der Werkzeuge führen. Die in Abb. 2 angedeutete Anordnung der Werkzeuge trägt jedoch dazu bei, diese seitlichen Beanspruchungen auszugleichen, so daß das Bestreben eines Bruchs oder einer seitlichen Abspreizung der Werkzeuge ausgeglichen wird.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Schlitzen in Metall durch zwei gegeneinander wirkende Scherenmesser, die durch das Metall hindurch aufeinander zu bewegt werden, ohne in Überlappung zu geraten, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Bewegung der Scherenmesser nur zum Teil durchgeschnittene und aus seiner ursprünglichen Ebene abgebogene-Metall in einem zweiten Verfahrensschritt in die ursprüngliche Ebene zurückgebogen wird, um so durch Abbiegen des Metalls längs der Einschnittlinie einen vollständigen Schlitz längs dieser Linie zu erzeugen.
2. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scherenmesser in ihrer end- no' gültigen, den Einschnitt herstellenden Lage einen Abstand voneinander haben, der im wesentlichen gleich ist der Hälfte der Dicke des abzuschneidenden Materials.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEB98931D Verfahren zur Herstellung von Schlitzen in Metall Expired DE437824C (de)

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