DE437257C - Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen und Trocknen von Fluessigkeiten durch Zerstaeubung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen und Trocknen von Fluessigkeiten durch Zerstaeubung

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DE437257C
DE437257C DEN21721D DEN0021721D DE437257C DE 437257 C DE437257 C DE 437257C DE N21721 D DEN21721 D DE N21721D DE N0021721 D DEN0021721 D DE N0021721D DE 437257 C DE437257 C DE 437257C
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shaft dryer
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/16Evaporating by spraying
    • B01D1/18Evaporating by spraying to obtain dry solids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen und Trocknen von Flüssigkeiten durch Zerstäubung.
  • Es sind bereits Verfahren und Einrichtungen vorgeschlagen worden, um feste Stoffe aus Flüssigkeiten durch Zerstäubung und darauffolgende Trocknung der Flüssigkeiten auszuscheiden.
  • Die Erfindung betrifft ein derartiges besonders wirksames und einfaches Verfahren, das sich namentlich zur Ausscheidung brennbarer Stoffe aus Flüssigkeiten eignet.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Zerstäubung in einer Leitung erfolgt, durch welche die heißen Abgase einer Heizanlage streichen und an deren Ende ein Schachttrockner mit ununterbrochen durchgehendem Filtermaterial angeschlossen ist, so daß die heißen Abgase zunächst die Flüssigkeit verdampfen und dann die entstandenen Dämpfe durch den Schachttrockner hindurch mit sich führen, in welchem die festen Teilchen in dem Filtermaterial zurückbleiben.
  • In der Zeichnung ist ein senkrechter Schnitt einer Einrichtung zur praktischen Ausübung des Verfahrens schematisch dargestellt.
  • Die einzudampfende Flüssigkeit wird durch das Rohr I einem Voreindampfer oder einem sonstigen Vorverdickungsapparat 2 zugeleitet, dessen rechte und linke Röhrengruppe durch eine Scheidewand getrennt sind, und vom letzten durch das Rohr 3 abgeleitet. Der Apparat 2 wird z. B. mittels Dampfes beheizt, der durch das Rohr 4 zugeleitet wird, während das Kondensat durch den Wasserscheider 6 entfernt wird. Durch das Rohr 5 entweicht der Brüdendampf der Flüssigkeit. Das Rohr 3 endet in einem Kanal 7, durch welchen Gase, z. B. Abgase einer Wärmeanlage, gedrückt oder gesaugt werden mit einer oder mehreren Einspritzdüsen 8. Die vom Gasstrom nicht aufgenommene Flüssigkeit sammelt sich im Behälter g und wird mittels der Pumpe I0 durch die Leitung II vom Behälter 9 wieder in den Kanal 7 eingepreßt, in welchem das Rohr i 1 mit einer Düse 12 endet. Der Kanal 7 führt nach einem Schachttrockner oder Trockenturm 13 bekannter Bauart, wo das Gas in einer mehr oder weniger wagerechten Richtung durch ein in einem ringförmigen Raum sich von oben nach unten bewegendes Filtermaterial hindurchströmt, worauf es ins Freie entweicht, gegebenenfalls, nachdem ein Teil seines Wärmeinhalts zurückgewonnen worden ist. Das Filtermaterial nimmt die das Gas begleitende Trockensubstanz auf. Wenn das Filtermaterial aus Brennstoff besteht und die erwähnte Trockensubstanz auch brennbar ist, so erfolgt eine merkbare Anreicherung des Brennstoffes. Bei der Benutzung von heißen Abgasen im Kanal 7 kann das Filtermaterial in solchen Fällen zweckmäßig aus feuchtem Brennstoff. bestehen, der dann gleichzeitig getrocknet und angereichert wird. Falls die Trockensubstanz eine derartige ist, daß sie das Filtermaterial nach der Verbrauchsstelle nicht begleiten kann und als Brennstoff oder für einen anderen Zweck verwendet werden- soll, - so wird sie vom Filtermaterial in beliebiger bekannter Weise getrennt.
  • Wenn sich das Gas im Innern des Kanals 7 mit Flüssigkeit sättigt, so sinkt die Temperatur des Gases. Damit die Temperatur möglichst niedrig gehalten werden kann, ohne daß sich der Wasserinhalt des Gases au das Trockenmaterial im Trockenturm 13 niederschlägt, was eine etwa beabsichtigte Trocknung dieses Materials unmöglich machen würde, ist unmittelbar vor dem Trockenturm ein Thermostat 15 im Kanal 7 angeordnet.
  • Dieser überwacht ein Ventil 16 im Rohr 11.
  • Wenn das Gas nicht genügend heiß ist, um die ganze durch das Rohr 3 zufließende Flüssigkeitsmenge aufzunehmen, steigt der Flüssigkeitsspiegel im Behälter 9, -wobei ein. in diesem vorhandener Schwimmkörper 17 ein Dampfventil I8 in der Leitung 4 öffnet, so daß ein Teil der Flüssigkeit schon im apparat 2 verdampft. Wenn dagegen das Gas im Kanal 7 mehr als die durch das Rohr 3 zufließende-Flüssigkeit aufnehmen kann, so schließt der Schwimmkörper 17 das Ventil 18 entweder teilweise, und zwar bis ein Gleichgewichtszustand eintritt, oder, falls das Gas die ganze in den Voreindampfer gelangende Flüssigkeitsmenge aufnehmen kann, ganz-und gar.
  • Der Flüssigkeitsspiegel im Apparat 2 wird unveränderlich - gehalten, - beispielsw-eise dadadurch, daß ein Schwimmkörper 19 in diesem Apparat ein Ventil 20 im Rohr 3 beeinflußt.
  • Die Erfindung kann belspielsweise derart abgeändert werden, daß die einzudampfende Flüssigkeit unmittelbar mit dem Filtermaterial in Berührung gebracht wird, sei es durch Spritzen auf die innere Wand des Schachttrockners oder durch Spritzen auf das Filtermaterial vor dessen Eintritt -in den Trockner oder im Trockner selbst. In solchen Fällen ist der Thermostat in den Weg der vom Schachttrockner entweichenden Gase zu legen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Eindampfen und Trocknen von Flüssiglceiten durch Zerstäubung und darauffolgende Trocknung, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäubung in einer Leitung erfolgt, durch die die heißen Abgase einer Heizanlage streichen und an deren Ende ein Schachttrockner mit ununterbrochen durchgehendem Filtermaterial angeschlossen ist, so daß die heißen Abgase zunächst die Flüssigkeit verdampfen und dann die entstandenen Dämpfe durch den Schachttrockner hindurch mit sich führen, in welchem die festen Teilchen in dem Filtermaterial zurückbleiben. s. Verfahren nach Anspruch I zur Behandlung -iner Flüssigkeit, die aufgelöste oder aufgeschlämmte brennbare Stoffe enthält, dadurch gekennzeichnet, daß als Filtermaterial im Schachttrockner ein stückiger oder körniger Brennstoff benutzt wird, der sich mit den genannten Stoffen anreichert. -3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I, bestehend aus einer von einer Heizanlage ausgehenden Abgasleitung, einer oder mehreren in diese Leitung hineinreichenden - Spritzdüsen, einem an das Ende der Leitung angeschlossenen Schachttrockner mit ununterbrochen beweglichem Filtermaterial, einem an die Leitung angeschlossenen Sammelbehälter für nicht verdampfte Flüssigkeit und einer mit einer Pumpe versehenen Räckleitung von diesem Sammelbehälter nach einer besonderen Spritzdüse in der Leitung.
    4. Winrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ihr ein Vorverdampfer oder ein anderer Verdickungsapparat vorgeschaltet ist, dessen Auslaß für die einzudampfende Flüssigkeit aus der an den Gaskanal angeschlossenen Flüssigkeitszuleitung besteht.
    5. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Gaskanal verbundene Flüssigkeitssammelbehälter einen Schwimmkörper enthält, der den Dampfzutritt zum Vorverdampfer regelt, wenn der letzte mit Dampf betrieben wird.
    6. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 55 dadurch gekennzeichnet, daß der Vorverdampfer einen Schwimmkörper enthält, der ein Ventil in der Flüssigkeitsleitung zwischen dem Vorverdampfer und dem Gaskanal regeln kann.
DEN21721D 1922-12-24 1922-12-24 Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen und Trocknen von Fluessigkeiten durch Zerstaeubung Expired DE437257C (de)

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DE (1) DE437257C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE897513C (de) * 1942-01-16 1953-11-23 Hilding Olof Vidar Bergstroem Verfahren zum Eindampfen von Zellstoffablaugen
DE971097C (de) * 1952-11-25 1958-12-24 Kohlenscheidungs Ges Mit Besch Verfahren und Einrichtung zur Verbrennung von Zellstoffablauge

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE897513C (de) * 1942-01-16 1953-11-23 Hilding Olof Vidar Bergstroem Verfahren zum Eindampfen von Zellstoffablaugen
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