DE436361C

DE436361C - Gefrierkasten fuer Fischdampfer

Info

Publication number: DE436361C
Application number: DEM89018D
Authority: DE
Original assignee: Maschinenbauanstalt Humboldt AG
Current assignee: Maschinenbauanstalt Humboldt AG
Publication date: 1926-10-30

Description

Gefrierkasten für Fischdampfer. Die Erfindung bezieht sich auf Fischgefrieranlagen auf Fischdampfern. Bei solchen ist es an sich bekannt, zum Einfrieren der gefangenen Fische Gefrieranlagen vorzusehen, die entweder durch Natureis oder maschinell betrieben werden.
Die bisher bekannten Apparate sind aber kostspielig und für den praktischen Betrieb wenig geeignet.
Mit der vorliegenden Erfindung wird he= zweckt, einen Gefrierkasten zu schaffen, der sowohl von Deck aus wie auch von unten, d. h. vom Stapelraum aus mit zu gefrierenden Fischen beschickt und entleert werden kann. Solche Maßnahmen sind nötig, z. B. wenn während der Rückreise im Stapelraum aufgestapelte Fische eingefroren werden müssen oder wenn schlechtes Wetter dazu zwingt, die frisch gefangenen Fische zunächst erst unter Deck zu bringen.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht. a ist der Gefrierkasten, der die kühlende Sole durch die Leitung b erhält, die in der Kühlmaschine c erzeugt wird. d ist der Soletank zur Aufnahme der Sole beim Entleeren des Gefrierkastens.
Die Konstruktion des das Wesen der Erfindung bildenden Gefrierkastens ist aus den Abb. i und 2 zu entnehmen. Die Fische lagern auf wegnehmbaren Sieben, die sich dem inneren Querschnitt des Behälters anpassen und während des Beschickens mittels Gallscher Kette, Kettentriebes, Kegelräder und Schneckentriebes nach unten geführt werden. Den oberen Abschluß bildet eine besondere Siebplatte f, die eine gleichmäßige Verteilung der oben eintretenden Sole bewirkt. Beim Entleeren werden, nachdem die Sole durch ein besonderes Ventil in den Soltank abgelassen und der untere Deckel ganz aufgeklappt ist, die Siebe weiter nach unten geführt und die gefrorenen Fische entnommen. Durch ein Leitblech g ist dafür gesorgt, daß während des Betriebes die Behälter immer ganz mit umlaufender Sole gefüllt sind.
Die Sole fließt oben aus dem Gefrierbehälter in die Verdampfer, wird hier durch Leitbleche zweckmäßig geführt und durch ein Überlaufrohr in die Soletanks gelassen. Die Verdampfer sind also immer vollgefüllt. Die Soletanks müssen während des Betriebes so weit entleert sein, daß sie noch Raum für die während des Füllens und Entleerens der Behälter aus diesen aufzunehmende Sole haben. Andererseits muß genügend Sole vorhanden sein, um ein sicheres Saugen der Solepumpen zu gewährleisten. Die Anordnung der Soletanks in der Längsschiffrichtung ist vorteilhafter für die Stabilität des Schiffes.
Für die Zirkulation der Sole durch Gefrierbehälter und Verdampfer können elektrisch betriebene Solepumpen vorgesehen werden. Zwischen den Gefrierbehältern können evtl. Reiniger und Sättiger untergebracht sein.
In dem beispielsweise dargestellten Schiff (Abb.3) sind zwei parallele Anlagen vorgesehen zu beiden Seiten des über dem Tunnel befindlichen Längsschotts.
Die Beschickung, d. h. Füllen des Gefrierkastens mit den Fischen, geschieht wie folgt: Sollen die Fische von oben eingeführt werden, so wird die obere Luke geöffnet. Der Kasten hat dann noch keine eingelegten Bleche. Es wird oben der erste Rost eingelegt, mit Fischen belegt, hierauf gesenkt und ein zweiter Boden aufgelegt. Letzterer wird ebenso gefüllt und gesenkt, und dieses wiederholt sich, bis der ganze Kasten gefüllt ist.
Soll das Beschicken von unten vom Stapelraum aus erfolgen, so wird folgend verfahren: Die Ablaßklappe wird geöffnet und die Siebböden nach unten ganz durchgezogen. Der obere Boden wird gefüllt, um eine Teilung hochgeschoben, und dann erfolgt die Füllung des zweiten, dritten Bodens usw.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gefrierkasten für Fischgefrieranlagen auf Fischdampfern, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschicken des Gefrierkastens mit Fischen sowohl von Deck aus von oben wie auch von dem Fischstapelraum von unten erfolgen kann.
2. Ausführungsform des Gefrierkastens nach Anspruch i, bei der die zu gefrierenden Fische auf Sieben liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebe innerhalb des Gefrierkastens durch entsprechende Aufhängung und Führung nach oben oder nach unten geführt werden.