DE4345106A1 - Verfahren zum optischen Sortieren von Schüttgut - Google Patents
Verfahren zum optischen Sortieren von SchüttgutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verfahren zum optischen Sortieren
von Schüttgut gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bereits bekannt, daß Prüfgut auf Bändern gefördert und
dessen Bild zur Prüfung mit einer Diodenzeilenkamera oder einer
Fernsehkamera auf genommen wird. Die Signalaufnahme erfolgt vor
zugsweise im Flug, wenn z. B. das Prüfgut von einem Band auf ein
anderes Band übergesetzt wird. Bei der Signalaufnahme im Flug
kann das Prüfgut von mehreren Seiten bei definiertem Hintergrund
begutachtet werden.
Bei der Bildaufnahme wird bei modernen Anlagen auch die Farbe
erfaßt. Dabei wird die Farbe dazu genutzt, auffällige Gebiete im
Bild zu detektieren.
Das Bild des Prüfgutes wird schritthaltend mit der Bildabtastung
ausgewertet, so daß unmittelbar nach Durchlauf eines Prüfteils
durch die Meßstation dieses klassifiziert werden kann. Damit ist
eine Ausschleusung der Teile im Flug mittels Klappen oder Luft
düsen möglich.
Ein Nachteil der bekannten Verfahren besteht darin, daß die
Detektionsrate bei farblich heterogenen Produkten gering ist,
wenn man sich bei der Detektion auffälliger Bildpunkte auf die
Detektion von Farbwerten beschränkt, die nicht im Produkt ent
halten sind, weil sehr viele unterschiedliche Farbwerte im Pro
dukt vorkommen. Erweitert man die Detektion auf Farbwerte, die
auch im Produkt enthalten sind, wird im allgemeinen schon bei
Erweiterungen auf selten im Produkt vorkommende Farben ein un
erträglich hoher Anteil des fehlerfreien Produktes als Ausschuß
detektiert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, das Verfahren zum optischen Sor
tieren von Schüttgut dahingehend zu verbessern, daß bei farblich
heterogenem Schüttgut zu detektierende Fremdkörper mit einer
sehr geringen Fehlerquote erkannt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient das Verfahren mit den kennzeich
nenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Bei der Bildaufnahme wird das Licht jedes Bildpunktes durch
Farbfilter vor den Nachweis-Elementen einer Zeile z. B. in die
drei Farbkomponenten rot (R), grün (G) und blau (B) zerlegt.
Dadurch wird erreicht, daß eine Detektion auffälliger Bildpunkte
(Punkte mit Farbwerten, die selten im fehlerfreien Produkt vor
kommen) durch Auswertung der von den Zeilenelementen gemessenen
Farbwerte (Intensitäten der jeweiligen Farbkomponenten) möglich
ist. Anschließend wird eine Auswertung der Geometrie in Hinblick
auf lokale Anhäufungen von auffälligen Bildpunkten durchgeführt.
Zunächst wird die gesamte Bandbreite der möglichen Farbwerte auf
einen Farbwertbereich für gutes Prüfgut eingeschränkt. Dieser
eingeschränkte Farbwertbereich wird anschließend in Unterberei
che eingeteilt. Klassifikatoren, d. h. Mittel zum Auswerten der
Meßwerte aufgrund vorgegebener Kriterien, erlauben eine Klassi
fizierung der gemessenen Farbwerte, wobei sich ein Klassifikator
nur auf einen Unterbereich konzentriert und dabei in diesem
Unterbereich bei dem farblich heterogenen Produkt Detektions
flächen erkennt, also zusammenhängende Flächen von auffälligen
Bildpunkten.
Liegen die Farbwerte eines farblich homogenen Ausschußteils
bevorzugt in dem ausgewählten Unterbereich, wird das Ausschuß
teil als relativ großflächiges Gebiet von Bildpunkten der Farb
werte des eingeschränkten Farbwertbereiches detektiert und kann
durch Auswertung dieser Detektionsfläche vom Klassifikator er
kannt werden. Andererseits werden bei dem fehlerfreien Produkt
innerhalb dieses eingeschränkten Farbwertbereiches im allgemei
nen nur in seltenen Fällen großflächige Gebiete von auffälligen
Bildpunkten gefunden, und damit bleibt die Zahl der Fehldetek
tionen gering. Diese Verbesserung in der Klassifikation nutzt
man in der praktischen Anwendung dadurch, daß der Ausschuß in
typische Klassen unterteilt und für jede Klasse ein Klassifika
tor eingerichtet wird, wobei die Klassifikatoren bei der Prüfung
parallel arbeiten.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird in den Unterbe
reichen, in denen Ausschußteile vermutet werden, durch Vorzeigen
von Ausschußteilen die Verteilung derer Farbwerte gelernt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen näher
erläutert:
Fig. 1 zeigt beispielhaft eine eindimensionale Farbwertvertei
lung mit den Bereichen für gutes Prüfgut.
Fig. 2 zeigt ein eindimensionales Beispiel zur Klassifizierung
mit parallelen Klassifikatoren bei der Erkennung von Aus
schuß, dessen Farbwerte sich mit den Farbwerten des Pro
duktes überlappen.
Fig. 3 zeigt ein eindimensionales Beispiel zur Korrektur eines
Klassifikators durch das Nachlernen.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel für die Farbverfälschung an Objektkan
ten bei Verwendung einer Kamera mit Bildpunkten, bei
denen die Farbsensoren nebeneinander liegen.
In einer Farbsortiermaschine bewegt sich das Schüttgut bevorzugt
im Flug an einem Beobachtungskopf mit einer Lichtquelle und
einem in der Nähe der Lichtquelle angeordneten Produktsignal
empfänger vorbei. Das reflektierte Licht jedes Bildpunktes des
Prüfgutes wird durch verschiedene Farbfilter nebeneinanderlie
gender Zeilenelemente einer Kamerazeile, z. B. einer CCD-Zeile,
des Empfängers in die drei Farben rot (R), grün (G) und blau (B)
zerlegt. Die Zeilenelemente messen somit in ihren jeweiligen
Spektralbereichen die Helligkeiten der Bildpunkte, auch Farb
werte genannt. Somit ergibt sich eine dreidimensionale Vertei
lung von Farbwerten, deren Auswertung im folgenden anhand von
eindimensionalen Beispielen diskutiert wird.
Bezogen auf Fig. 1 wird in einem Vorlernprozeß das Prüfgut ohne
Ausschußteile vermessen und die Häufigkeitsverteilung 1 der
Farbwerte ermittelt.
In einem Nachlernprozeß wird ebenfalls das Prüfgut ohne Aus
schußteile vermessen und in einem ersten Schritt ein Farbwertbe
reich für gutes Prüfgut festgelegt, indem eine erfahrungsgemäße
Schwelle 2 über die Häufigkeitsverteilung 1 der Farbwerte gelegt
wird, wobei sich aus den Schnittpunkten zwischen der Schwelle 2
und der Kurve der Häufigkeitsverteilung 1 die Grenzen des Prüf
gutfarbwertbereiches ergeben.
Bei der gewählten Einstellung von Schwelle 2 werden auch beim
fehlerfreien Prüfgut Bildpunkte vorkommen, die als auffällig
eingestuft werden. Diese Bildpunkte würden aber, wenn sie sich
zu großflächigen Gebieten zusammenballen, irrtümlich als Aus
schuß klassifiziert. Die Erfahrung zeigt nun, daß eine solche
Ballung wiederum bevorzugt in gewissen Farbwertbereichen vor
kommt. Um diese Farbwertbereiche zu messen, werden in dem Nach
lernprozeß ein im fehlerfreien Prüfgut detektiertes großflächi
ges Gebiet abgespeichert und die Verteilung dessen Farbwerte
gemessen. Diese Verteilung wird nach einer Normierung als
Schwelle 3 eingeführt. Alle Farbwerte, bei denen die Schwelle 3
die Farbwertverteilung 1 der Prüfgutteile übersteigt, d. h. die
Farbwerte in dem Intervall zwischen den Schnittpunkten der
Schwelle 3 mit der Kurve der Farbwertverteilung 1, werden als
dem Prüfgut zugehörig interpretiert und führen damit nicht zu
einer Fehlerdetektion.
Bei der Messung von mit Ausschußteilen versetztem Prüfgut werden
die Farbwertbereiche des Produktes in Unterbereiche eingeteilt.
Bezogen auf Fig. 2 konzentriert sich bei diesem Beispiel jeder
der parallel arbeitenden Klassifikatoren A, B und C nur auf
einen Unterbereich. Liegen die Farbanteile des farblich homoge
nen Ausschußteils bevorzugt in dem ausgewählten Unterbereich,
wird das Ausschußteil als relativ großflächiges Gebiet detek
tiert und kann durch Auswertung der Detektionsflächen erkannt
werden. Auch hier werden die Verteilungen der Farbwerte dieser
großflächigen Gebiete gemessen und nach ihrer Normierung als
Schwellen eingeführt. Alle Farbwerte, bei denen diese Schwellen
4, 5 und 6 die Farbwertverteilung 1 der Prüfgutteile überstei
gen, werden als Ausschuß interpretiert und führen zu einer Feh
lerdetektion.
Es ist ebenfalls möglich, daß bei einem fehlerfreien Produkt
großflächige Detektionsgebiete in einem durch einen Klassifika
tor abgedeckten Farbwertbereich detektiert werden und somit das
fehlerfreie Produkt als Ausschuß klassifiziert wird. In einem
weiteren Nachlernprozeß werden speziell diese Farbwerte, die zu
großflächigen Detektionsgebieten im fehlerfreien Produktbereich
führen, gelernt und durch Veränderung der Schwellen als gutes
Prüfgut erkannt. Bezogen auf Fig. 3 zeigt die Schwelle 8 die
Farbwertverteilung eines Ausschußteils. Innerhalb des durch die
Schwelle 8 bestimmten Farbwertbereiches wird fehlerfreies Prüf
gut als Ausschuß klassifiziert. Durch den Nachlernprozeß wird
die Farbwertverteilung dieses großflächigen Detektionsgebietes
im fehlerfreien Prüfgut gemessen und nach einer Normierung als
Schwelle 7 eingeführt. Alle Farbwerte, bei denen die Schwelle 7
die Schwelle 8 des Ausschußteils übersteigt, werden als dem
Prüfgut zugehörig interpretiert und führen damit nicht zu einer
Fehlerdetektion.
Nach dem Lernen wird zur automatischen Prüfung des Produktes
übergegangen.
Bei der Prüfung, die sich über Tage hinziehen kann, ist mit
systematischen driftartigen Veränderungen des Produktes zu rech
nen. Diese Änderungen führen zu einer mit der Zeit nachlassenden
Systemleistung. Um dies zu vermeiden, wird das Klassifikations
system verdoppelt. Ein System übernimmt die Prüfaufgabe, während
das andere System die aktuelle Farbwertverteilung des Produktes
mißt. Die Messung der aktuellen Farbwertverteilung wird durch
den prüfenden Klassifikator überwacht, damit bei dieser Messung
keine Farbwerte des Ausschusses erfaßt werden. Nach Erfassung
einer repräsentativen Zahl von Meßwerten wird der lernende Klas
sifikator mit der neu gemessenen Verteilung für die Prüfaufgabe
aktiviert, während der bis jetzt auf Prüfen eingestellte Klassi
fikator die Lernaufgabe übernimmt.
Diese Anpassung ist nur möglich, wenn ein detektierter, als
auffällig eingestufter Farbpunkt nicht in jedem Fall zu einer
Ausschußentscheidung führt. Würde ein detektierter Farbpunkt
immer zu einer Ausschußentscheidung führen, könnte der lernende
Klassifikator keine neuen Farbwerte übernehmen, da bei einer
Ausschußentscheidung die neu gelernte Farbwertverteilung ver
worfen wird. Da bei dem System aber detektierte Farbpunkte nur
dann als Ausschuß klassifiziert werden, wenn sie eine größere
zusammenhängende Fläche bilden, kann die gemessene Häufigkeit
auch bei detektierten Farbwerten angepaßt werden. Umgekehrt kann
das System mit dieser Anpassung zum Ausschuß gehörende Farbwerte
detektieren, die bei einer früheren Messung in der Farbwertver
teilung des Produktes vertreten waren und bei der aktuell gemes
senen Verteilung nicht mehr enthalten sind.
Bei der Signalaufnahme wird das Prüfgut beispielsweise von zwei
Lampen aus Richtung der Zeilenkamera beleuchtet. Zwischen den
beiden Lampen liegt die optische Achse der Zeilenkamera. Bei
dieser Anordnung kommt der Gestaltung des Hintergrundes eine
wesentliche Bedeutung zu, weil der Hintergrund die Farbwertver
teilung des fehlerfreien Produktes möglichst nicht erweitern
sollte. Eine Erweiterung würde die Detektionsleistung senken.
Diese Forderung läßt sich nicht verwirklichen, wenn das Prüfgut
auf dem Transportband liegend auf genommen wird. Wegen Verschmut
zung und Abnutzung hat das Band keine einheitliche Farbe. Zu
sätzlich bilden sich Schatten auf dem Transportband aus, was
insgesamt zu einer wesentlichen Erweiterung der Farbwertvertei
lung beim Messen des fehlerfreien Prüfgutes führt. Aus diesem
Grund wird das Prüfgut im Flug beobachtet.
In einer ersten Ausführungsvariante hat der Hintergrund die
Farbe des Prüfgutes, was den Vorteil hat, daß der Kontrast zwi
schen Hintergrund und Prüfgut gering ist und daher die Farbwert
verteilung des Prüfgutes durch Randeffekte am Übergang vom Hin
tergrund zu Prüfgut nicht wesentlich erweitert wird. Diese Aus
führungsvariante liefert hinsichtlich Farb- und Ortsauflösung
die besten Ergebnisse.
Der Nachteil der Verschmutzung wird vermieden, indem der Hinter
grund als rotierende Rolle ausgeführt wird, welche Ablagerungen
sofort wegschleudert. Der Schatten des Prüfgutes auf dem Hinter
grund wird diffus und je nach Schüttungsdichte unschädlich, wenn
die rotierende Rolle in einem angepaßten Abstand zum Prüfgut
installiert wird. Bei großer Schüttungsdichte des Prüfgutes wird
eine zu starke Abdunkelung des Hintergrundes durch eine zusätz
liche Beleuchtung des Hintergrundes vermieden. Alternativ kann
der Hintergrund ein zylindrischer Strahler sein, der in der
Farbe des Prüfgutes strahlt und von einer transparenten rotie
renden Rolle umgeben ist, welche die Ablagerungen wegschleudert.
In einer zweiten Ausführungsvariante ist der Hintergrund ein
dunkles Loch, was den Vorteil hat, daß sich das Prüfgut vom
Hintergrund segmentieren läßt und keine Beinträchtigung durch
Verschmutzung und Schattenbildung entsteht. Bei einer Segmentie
rung des Prüfgutes kann zum Beispiel die Form zur Trennung von
Gutteilen und Ausschuß genutzt werden.
Zur Realisierung des dunklen Loches wird ein möglichst großer
Behälter mit reflektionsarmen Wandungen gebaut. Die Zeilenkamera
blickt durch einen Schlitz in diesen Behälter. Der Schlitz ist
hinsichtlich seiner Breite an Blende und Brennweite des Kamera
objektivs sowie an den Abstand zur Schärfeebene angepaßt.
Bei der Bildaufnahme wird das Licht jedes Bildpunktes in die
drei Farben rot (R), grün (G) und blau (B) zerlegt. Abhängig von
dem gewählten Abtastprinzip und der Justage der Kamera werden
die Farbkomponenten nicht idealerweise am gleichen Ort, sondern
ortsversetzt gemessen. Bei gängigen Farbkameras liegen die Farb
sensoren sogar örtlich nebeneinander, so daß die Farbsensoren
hinsichtlich eines Bildpunktes unterschiedliche Ortsbereiche des
Meßobjektes sehen. Bezogen auf Fig. 4 sind die Farbsensoren
(R, G, B) waagerecht angeordnet, während sich das Meßobjekt von
oben nach unten an dieser waagerechten Zeile vorbeibewegt. Der
Hintergrund erzeugt in diesem Beispiel bei den jeweiligen Farb
sensoren die Signalpegel R = 0, G = 0 und B = 0, während das
Meßobjekt die Signalpegel R = 100, G = 50 und B = 20 bewirkt. In
Fig. 4 mißt hier nur das Sensor-Tripel Xn, Yn die richtige Farbe
des Meßobjektes. Bei allen anderen Tripeln werden Farbwerte
gemessen, die mindestens einen Farbwert enthalten, der dunkler
als der entsprechende Farbwert des Prüfgutes ist. So mißt zum
Beispiel das Tripel Xn, Yn-1 die Pegel R = 50, G = 25 und
B = 10. Um diese Störungen zu vermeiden, werden Bildpunkte,
deren Farbwerte um einen einstellbaren Faktor dunkler als die
des entsprechenden Nachbarpunktes sind, unterdrückt, indem die
Signalpegel gespeichert werden und ein Vergleich der horizonta
len und vertikalen Nachbarpunkte durchgeführt wird.
Claims (10)
1. Verfahren zum optischen Sortieren von Schüttgut, wie Agrar
produkten, Arzneimittel, Erzen, etc. in einer Farbsortierma
schine, indem dieses über ein Transportband gefördert wird
und sich an einem Beobachtungskopf mit einer Lichtquelle und
einem in der Nähe der Lichtquelle angeordneten Produktsi
gnalempfänger vorbeibewegt, wobei das reflektierte Licht der
Bildpunkte des Prüfgutes durch verschiedene Farbfilter ne
beneinanderliegender Nachweiselemente einer Zeile des Emp
fängers in mehrere Spektralbereiche zerlegt und das Prüfgut
aufgrund der Farbwerte sortiert wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei mit Ausschußteilen versetztem Prüfgut
jeweils die Farbwerte des Produktes in mehreren ausgewählten
Unterbereichen untersucht werden, indem in jedem Unterbe
reich ein Klassifikator zusammenhängende Flächen von Bild
punkten mit in den jeweiligen Unterbereich fallenden Farb
werten ermittelt und nach vorgegebenen Kriterien aus der
Geometrie und der Größe dieser Detektionsflächen eine Klas
sifizierung durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß in einem Vorlernprozeß das Prüfgut ohne Ausschußteile vermessen und dessen Farbwert-Häufigkeitsverteilung ab hängig von der Farbe ermittelt wird;
- - daß in einem Nachlernprozeß in einem ersten Schritt bei Verwendung von Prüfgut ohne Ausschußteile ein Farbwertbe reich für gutes Prüfgut festgelegt wird, indem jeweils eine erfahrungsgemäße Schwelle über die Häufigkeitsver teilung der Farbwerte gelegt wird, wobei sich aus den Schnittpunkten zwischen der Schwelle und der Kurve der Häufigkeitsverteilung die Grenzen des Prüfgutfarbwert bereiches ergeben;
- - daß in dem Nachlernprozeß bei Verwendung von Prüfgut ohne Ausschußteile farbabhängig fremdkörperverdächtige Meßwer te ermittelt werden und die Größe der örtlichen Ballung dieser Meßwerte bestimmt wird; und
- - daß in dem Nachlernprozeß bei Verwendung von Prüfgut ohne Ausschußteile bei Überschreiten einer vorgegebenen Größe dieser örtlichen Ballung von fremdkörperverdächtigen Meß werten die Schwellenwertentscheidung farbabhängig so geändert wird, daß für diese Meßwerte auf gutes Prüfgut entschieden wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Prüfung des mit Ausschußteilen ver
setzten Prüfgutes die parallel arbeitenden Klassifikatoren
nur Unterbereiche des Farbraums analysieren, in denen Aus
schußteile vermutet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in
den Unterbereichen des Farbraums, in denen Ausschußteile
vermutet werden, durch Vorzeigen von Ausschußteilen deren
Farbwertverteilung gelernt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prüfung des mit Ausschußteilen ver
setzten Prüfgutes mit einem ersten Klassifikationssystem
erfolgt, während die aktuelle Häufigkeitsverteilung der
Farbwerte des Prüfgutes mit einem zweiten Klassifikations
system gemessen wird, wobei die Messung vom prüfenden ersten
Klassifikator überwacht wird, damit bei der Messung keine
Ausschußwerte erfaßt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich
beide Klassifikationssysteme in ihrer Funktion abwechseln.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß durch Vergleich von Farbsignalen benach
barter Bildpunkte große Gradienten und diese im allgemeinen
gestörten Farbwerte bei der Messung nicht berücksichtigt
werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sortieren des Gutes im Flug erfolgt,
wenn das Gut beispielsweise von einem Band auf ein anderes
Band übersetzt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßhintergrund ein dunkles Loch ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Meßhintergrund als zylindrischer Strahler
mit einer den Strahler umgebenden, rotierenden transparenten
Rolle ausgeführt ist, wobei der Strahler Licht in einer dem
Prüfgut angeglichenen Farbe aussendet.
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