DE434426C - Verfahren zur Herstellung von windschief oder verwunden gekruemmten Sperrholzwerkstuecken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von windschief oder verwunden gekruemmten Sperrholzwerkstuecken

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DE434426C
DE434426C DER64230D DER0064230D DE434426C DE 434426 C DE434426 C DE 434426C DE R64230 D DER64230 D DE R64230D DE R0064230 D DER0064230 D DE R0064230D DE 434426 C DE434426 C DE 434426C
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ERNST ROCKHAUSEN SOEHNE FA
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ERNST ROCKHAUSEN SOEHNE FA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M3/00Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles
    • B27M3/18Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of furniture or of doors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von windschief oder verwunden gekrümmten Sperrholzwerkstücken. Soweit die Technik des Sperrholzes oder der Holzbiegerei entwickelt ist, bietet ihr doch die Herstellung windschief oder verwunden gekrümmter Werkstücke Schwierigkeiten dar. Solche Werkstücke, wie sie auf der beiliegenden Zeichnung beispielsweise als Teile einer Stuhllehne dargestellt sind, sind im Grundriß nicht gleichförmig gekrümmt und weisen an verschiedenen Stellen des Grundrisses verschiedene Neigung gegen ein angelegtes Lot auf. Wollte man derartige Stücke aus entsprechend zugeschnittenen flachen Sperrholzstreifen durch Biegen über Lehren, sei es vor, sei es nach dem Zusammenleimen der Dickten, nach mehr als einer Ebene zugleich krümmen, so müßten die Holzfasern nicht nur in verschiedenen Grade gebogen, sondern auch in sich verdreht und unter Dehnen und Stauchen gegeneinander verschoben werden. Da dies bei fühlbarer Abweichung von der »>normalen« Biegung (d. h. von der Biegung nur einer Ebene nach; schlechterdings unmöglich ist, so hat man bisher windschief oder verwunden gekrümmte Werkstücke aus gebogenem Sperrholz nicht herstellen können, solche vielmehr aus einem >»massiven« Holzkörper, welcher in Annäherung an die beabsichtigte Form des Werkstückes aus Holz stücken zusammengeleimt ist, durch Weg. nehmen von Material herausgearbeitet. Erfindungsgemäß wird die Herstellung solcher Werkstücke durch Herausschneiden aus gebogenen Sperrholzplatten dem Umriß nach dadurch ermöglicht, daß man die Sperrholzplatten zunächst noch ohne Rücksicht auf das Windschiefe der beabsichtigten Krümmung in der bekannten Weise als Hohlkörper (z. B. Zylinder) oder als Abschnitte solcher Hohlkörper, d. h. also Rinnen, von überall gleichem Profil krümmt, nun aber aus diesen :normal<; gekrümmten Sperrholzplatten die Werkstücke durch schief zur Achse oder Längsrichtung der Hohlkörper oder Rinnen verlaufende Sägeschnitte Herausschneidet. Die Herstellung von >,normal«, also zur Form von Hohlkörpern oder Rinnen von überall gleichem Profil gebogenen Sperrholzplatten bietet keine Schwierigkeiten dar, weil es sich um die schlichte und einheitliche Biegung der Fasern handelt und quer zur Biegungsrichtung auftretende Zerrungen nicht in Betracht kommen. Weil aber die ausgeschnittenen Streifen nicht winkelrecht, sondern schräg zur Längsrichtung der gebogenen Platten verlaufen, so erhalten sie an verschiedenen Stellen ihres Verlaufes eine verschiedene Schweifung, so daß also durch den schiefen Aus schnitt im Verein mit dem Krümmungsprofil der gebogenen Sperrholzplatte, aus welcher sie ausgeschnitten werden, dfe gewünschte windschiefe oder verwundene Krümmung leicht erzielt werden kann. Dem erfindungsgemäßen Verfahren kommt, da sein Weg über die: »normal« gekrümmte Sperrholzplatte geht, auch der bekannte Vorteil zugute, daß aus einem entsprechend großen S-perrholzkörper eine Mehrzahl der beabsichtigten Werkstücke ohne erheblichen Verschnitt gewonnen werden kann. Das Verfahren ist gegenüber der bisherigen Herstellungsweise, bei welchem d12 windschiefen Werkstücke aus dem Vollen herausgearbeitet «-erden, von erheblichem wirtschaftlichen Vorteil und hat außerdem noch den Vorzug, daß die Musterung der Oberflächen durch die Holzmaserung einheitlich über die ganze Fläche des, aus der gekrümmten Sperrholzplatte herausgeschnittenen Stükkes läuft, statt gemäß dem Zusammenleimen des Rohkörpers aus massiven Holzstücken durch mehr oder minder zahlreiche Leimfugen zerstückelt zu werden.
  • Abb. i stellt in drei Rissen - Aufriß ia, Grundriß ib und Seitenriß ic - eine Sessellehne der in Betracht kommenden Form dar.
  • Zur näheren Beschreibung sei ein räumliches, rechtwinkliges Achsenkreuz angenommen. Die x-Achse verläuft horizontal und parallel zur vorderen Sitzkante, die y-Achse ebenfalls horizontal und im Sinne der Mittelachse des Sessels nach hinten, die z-Achse schließlich vertikal. So erscheint der Aufriß ia in der x-z-Ebene, der Grundriß ib in der x-y-Ebene und der Seitenriß ic in der y-z-Ebene.
  • Die Lehne besteht in der gezeichneten Bauform aus. einem Mittelstück i und zwei mit dem Mittelstück verbundenen Armlehnenstükken 2. Die vorerwähnte veränderliche Neigung der Lehne bezielits.ich auf die Neigungswinkel a zur x-y-Ebene. In der Mitte, da wo die y-x-Ebene die Lehne durchschneidet, ist der Winkel a am kleinsten, wie er auch in Abb. ic zur Erscheinung kommt. Je weiter man nach den vorderen Kanten 3 kommt, desto größer wird a, bis der Winkel ganz vorn nahezu oder genau 9o° beträgt (s.. Abb. ia). So entsteht im Verein mit der aus Abb. ib ersichtlichen Grundbiegung die praktische, bequeme und wohlgefällige, windschief gebogene Sesselform.
  • Abb.2 und 3 beziehen sich auf eine ebensolche Form, nur fügte man die ganze Lehne aus nur zwei Stücken 4 (Trennfuge in der Mitte des Rückens) zusammen. Abb. 2a zeigt die neue Gewinnung dieser Form. Es ist 5 eine Sperrholzplatte, die in der aus. Abb.2b erkenntlichen Form gebogen wurde. Jeder horizontale Schnitt zeigt das, Profil der Abb. 2b. Aus der so entstandenen Rinne werden die Teile 4. schräg herausgesägt (s. Abb.2a). Die Ausnutzung des Materials ist, wie ersichtlich, sehr weit getrieben. Stellt man einen so erhaltenen Teil 4 wie oben in ein Achsenkreuz x y z hinein, so zeigt sich dieselbe Erscheinung.- die Lehne hat die übliche, von der Biegung nach Abb.2 herrührende Ausbuchtung und zugleich die gesetzmäßige Veränderung des Neigungswinkels a, die durch das schräge Heraussägen bedingt wird.
  • Diese Grundform mag noch weiter ausgestattet werden; z. B. kann man an der oberen Kante eine dampfgezog,-ne Holzverstärkung anbringen usw.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur HerstelIung von windschief oder verwunden gekrümmten Sperrholzwerkstücken zu Stuhllehnen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke aus als Hohlkörper oder Rinnen von über die ganze Länge gleichbleibendem Profil gebogenen Sperrholzplatten durch schief zur Längsrichtung des Hohlkörpers oder der Rinnen verlaufende Sägeschnitte herausgeschnitten werden.
DER64230D 1925-05-07 1925-05-07 Verfahren zur Herstellung von windschief oder verwunden gekruemmten Sperrholzwerkstuecken Expired DE434426C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937440C (de) * 1951-11-19 1956-01-05 Moebelfabrik Horgen Glarus Ag Verfahren zur Herstellung von einstueckigen schalenfoermigen Stuhllehnen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937440C (de) * 1951-11-19 1956-01-05 Moebelfabrik Horgen Glarus Ag Verfahren zur Herstellung von einstueckigen schalenfoermigen Stuhllehnen

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