DE4342927C1 - Bindemittel für einen Innenputz - Google Patents
Bindemittel für einen InnenputzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bindemittel für einen Innenputz
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Innenputzen sind sogenannte Gipsputze bekannt, bei denen
in der Regel ein Calciumsulfat-β-Halbhydrat enthaltend mehr als 70 Gew.-%
Gips sowie Zuschläge und Zusätze oder ein Mehrphasengips, d. h. ein
Calciumsulfat-β-Halbhydrat, Calciumsulfatanhydrit-II und gegebenenfalls
-III enthaltender Gips, bei dem etwa 10 Gew.-% Zuschläge und Zusätze
enthalten sind, verwendet wird, wobei deren Erstarrungscharakteristik
entsprechend den Bedürfnissen eingestellt ist. Auch sind Kalk/Gips-In
nenputze mit etwa 40 Gew.-% Calciumsulfat-β-Halbhydrat bekannt. Als Zu
schläge kommen beispielsweise Feinsande und/oder Leichtzuschläge infra
ge. Als Zusätze werden entsprechende Beschleuniger, Verzögerer, Verdic
ker o. dgl. verwendet.
Die Anforderungen an derartige Innenputze sind in erster Linie
gute Verarbeitbarkeit, hoher Wasseranspruch, hohe Ergiebigkeit und ge
ringe, auf den Untergrund abgestimmte Festigkeit. Außerdem müssen sie
möglichst hell sowie hygienisch unbedenklich sein. Wünschenswerterweise
sollten sie auch maschinell verarbeitbar sein.
Diese Anforderungen führen neben den im Vergleich zu Brannt
gipsen hohen Kosten für Calciumsulfat-Alphahalbhydrat (das insbesondere
gemäß dem in der DE 38 19 652 C1 beschriebenen Verfahren aus dem bei der
Rauchgasentschwefelung anfallenden Gips und somit aus einem Reststoff
hergestellt wird) dazu, daß letzteres für den entsprechenden Einsatz bei
Innenputzen nicht geeignet ist, da diese Gipsmodifikation viel zu hohe
Festigkeiten aufweist, die etwa das Einschlagen von Nägeln be- bzw. ver
hindern, und zu Abplatzungen führt. Darüberhinaus ist die Ergiebigkeit
solcher Putze zu gering.
Bei der Abgasentschwefelung von kohle- und insbesondere stein
kohlegefeuerten Verbrennungsanlagen wie Kraftwerken im Sprühabsorptions
verfahren (SAV) fällt ein sehr feiner, im wesentlichen Calciumsulfit
halbhydrat enthaltender Reststoff an.
Aus der DD 2 61 354 A1 ist ein Trockenmörtel bekannt, der neben
Klinkermehl, Schlackenmehl und Zuschlagstoffen zwischen 0 bis 5 Gew.-%
Gips oder Anhydrit und 20 bis 80 Gew.-% Reststoff aus der trockenen oder
quasitrockenen Rauchgasentschwefelung enthält. Letzterer ist allerdings
sulfat- und nicht sulfithaltig. Außerdem treten hier aufgrund des Klin
ker- und Schlackenmehls und des sehr geringen oder gar nicht vorhandenen
Gipsanteils praktisch nur Zementhydratationsprodukte auf, so daß es sich
hierbei um einen Außen-, und nicht um einen Innenputz handelt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bindemittel für einen Innen
putz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, der es ermög
licht, Reststoffe zu verwerten.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß ein feinteiliger, im wesentlichen Calci
umsulfit-haltiger Reststoff aus der Abgasentschwefelung von kohlegefeu
erten Verbrennungsanlagen mit einer spezifischen Oberfläche nach Blaine
< 10 000 cm²/g in einer Menge von 10 bis 80 Gewichsteilen in Abhängigkeit
von der spezifischen Oberfläche nach Blaine des Calciumsulfats, welches
im Bereich von etwa 1000 bis 10 000 cm²/g liegt, zum Einstellen eines
Wasseranspruchs von 0,5 bis 0,58 des Bindemittels enthalten ist.
Ein derartiger im wesentlichen Calciumsulfit-haltiger Rest
stoff, der bei der Abgasentschwefelung mittels Sprühabsorptionsverfahren
etwa von kohlegefeuerten Kraftwerken anfällt, umfaßt gewöhnlich die Pha
sen Calciumsulfit-Halbhydrat, Kalkhydrat (Portlandit Ca(OH)₂) und Calci
umcarbonat und fällt mit einer spezifischen Oberfläche nach Blaine
< 10 000 cm²/g an (zwar lassen sich in diesem Bereich keine Blaine-Werte
mehr experimentell bestimmen, jedoch korrespondieren die entsprechenden
BET-Werten mit diesen Blaine-Werten). Er besitzt beispielsweise folgende
Zusammensetzung:
CaO | |
56 Gewichtsteile | |
Freikalk | 13 Gewichtsteile (Spannbreite 10 bis 15) |
SO₂ | 20 Gewichtsteile |
SO₃ | 3 Gewichtsteile |
SiO₂ | 4 Gewichtsteile |
Cl | 1 Gewichtsteil |
CO₂ | 13 Gewichtsteile |
Rest | 2 Gewichtsteile |
Die Schüttdichte eines derartigen Reststoffs liegt bei etwa 0,5 g/cm³
und der Wasserbedarf W(Wasser)/F(Feststoff)-Verhältnis bei ca. 1,4. Der
Reststoff besitzt eine helle Farbe und ist hygienisch unbedenklich (in
bezug auf Schwermetalle, toxische Verbindungen und Radioaktivität). Er
wirkt in bezug auf das mit Wasser bindefähige Calciumsulfat des Binde
mittels verzögernd, ist aber ansonsten (bis auf seinen gewöhnlich vor
handenen Freikalkanteil) inert, d. h. magert das Calciumsulfat ab und
führt auch zu keinen Ausblühungen oder anderen unerwünschten Reaktionen
beim fertigen Putz. Hierdurch lassen sich insbesondere Innenputze auf
der Basis von Calciumsulfat-Alphahalbhydrat kostengünstig herstellen,
die den oben aufgeführten Anforderungen an Innenputze genügen. Jedoch
können auch unter Verwendung dieses Reststoffs Innenputze auf der Basis
von Calciumsulfat-β-Halbhydrat und/oder -Anhydrit-II und/oder -Anhydrit-
III und/oder -Alphahalbhydrat hergestellt werden.
Die spezifische Oberfläche des Calciumsulfats kann bei der
Verwendung von Alphahalbhydrat durch den Mahlgrad des letzteren und/oder
durch Beimengungen der anderen aufgeführten, im allgemeinen feineren
Calciumsulfatmodifikationen eingestellt werden. Entsprechendes gilt für
die anderen Calciumsulfatmodifikationen. Bei einem Calciumsulfat mit ei
ner spezifischen Oberfläche nach Blaine von etwa 2000 bis 4000 cm²/g
sind zweckmäßigerweise in dem Bindemittel etwa 20 bis 50 Gewichtsteile
Calciumsulfat enthalten. Bei einem Calciumsulfat mit einer spezifischen
Oberfläche nach Blaine von etwa 4000 bis 6000 cm²/g sind zweckmäßiger
weise in dem Bindemittel etwa 40 bis 70 Gewichtsteile Calciumsulfat ent
halten. Bei einem Calciumsulfat mit einer spezifischen Oberfläche nach
Blaine von etwa 6000 bis 8000 cm²/g sind zweckmäßigerweise in dem Binde
mittel etwa 70 bis 85 Gewichtsteile Calciumsulfat enthalten.
Das Bindemittel enthält vorteilhaft bis etwa 21 Gewichtsteile
Kalkhydrat. Dieses Kalkhydrat kann der verwendete Reststoff bereits von
sich mitbringen, der Gehalt kann aber auch durch entsprechende Zugabe
von Kalkhydrat eingestellt werden. Ein Gehalt an Kalkhydrat führt vor
teilhafterweise dazu, daß die Innenputzmischung alkalisch wird, was ins
besondere zweckmäßig ist, wenn der Reststoff Sulfate enthält. Außerdem
reagiert Kalkhydrat langfristig unter Bildung von Festigkeit. Zudem er
möglicht es ein Gehalt an Kalkhydrat, einen puzzolanischen Reaktions
partner entsprechend dem Gehalt an Kalkhydrat zuzusetzen, der zu ent
sprechenden festigkeitsbildenden Reaktionen führt, so daß der Gewichts
anteil an Calciumsulfat um den Gewichtsanteil von Kalkhydrat und gegebe
nenfalls puzzolanischem Reaktionspartner reduziert werden kann. Der puz
zolanische Reaktionspartner weist zweckmäßigerweise eine spezifische
Oberfläche nach Blaine von 3000 bis 6000 cm²/g auf. Hierfür kommen ge
mahlenes Trassmehl, Flugasche, silikatische Produktionsrückstände wie
Schleifsand o. dgl. infrage.
Dem aus Calciumsulfat und Reststoff (einschließlich Kalkhy
drat) bestehenden Bindemittel können zur Herstellung der Innenputzmi
schung übliche Zuschläge zugesetzt werden, so etwa Kalkbrechsande bis
ca. 40 Gewichtsteile und/oder Leichtzuschläge in einer Menge von 1 bis 3
Gewichtsteilen jeweils bezogen auf das Bindemittel. Außerdem können üb
liche Verzögerer und Beschleuniger zur Einstellung der Erstarrungscha
rakteristik sowie Verdicker zugesetzt werden.
Aus diesem Bindemittel hergestellte Innenputze erfüllen die
eingangs aufgeführten Bedingungen und sind außerdem maschinengängig.
Ein Innenputz wird gemäß folgender Rezeptur hergestellt:
54,87 kg Calciumsulfat-Alphahalbhydrat (spez. Oberfläche nach
Blaine von 2200 cm²/g)
45,00 kg Reststoff aus SAV gemäß obiger Zusammensetzung
0,03 kg hochviskoser, wasserlöslicher Celluloseether als Verdickungsmittel
0,03 kg Alkylpolyglykolether
0,05 kg Zitronensäureanhydrit
45,00 kg Reststoff aus SAV gemäß obiger Zusammensetzung
0,03 kg hochviskoser, wasserlöslicher Celluloseether als Verdickungsmittel
0,03 kg Alkylpolyglykolether
0,05 kg Zitronensäureanhydrit
Hiermit ergeben sich folgende technologische Daten:
Anmachwasserbedarf W/F | |
0,50 | |
Frischrohdichte | 1,51 g/cm³ |
Ergiebigkeit | 100 l Frischmörtel/100 kg Trockenmörtel |
Trockenrohdichte | 1,05 g/cm³ |
Versteifungsbeginn | ca. 140 min nach dem Anmachen (einstellbar über Zitronensäureanhydritmenge) |
Druckfestigkeit (DIN 1168) | ca. 5,6 N/mm² |
Biegezugfestigkeit (DIN 1168) | ca. 1,6 N/mm² |
Der Innenputz ist maschinengängig und nach ca. 70 min bearbeitbar.
Ein Innenputz wird gemäß folgender Rezeptur hergestellt:
45,71 kg Calciumsulfat-Alphahalbhydrat (spez. Oberfläche nach
Blaine von 2200 cm²/g)
43,00 kg Reststoff aus SAV gemäß obiger Zusammensetzung
1,00 kg Kalkhydrat
10,00 kg Kalkbrechsand mit einer Körnung von 0 bis 1 mm
0,20 kg hochviskoser, wasserlöslicher Celluloseether
0,005 kg Alkylpolyglykolether
0,08 kg Zitronensäureanhydrit
43,00 kg Reststoff aus SAV gemäß obiger Zusammensetzung
1,00 kg Kalkhydrat
10,00 kg Kalkbrechsand mit einer Körnung von 0 bis 1 mm
0,20 kg hochviskoser, wasserlöslicher Celluloseether
0,005 kg Alkylpolyglykolether
0,08 kg Zitronensäureanhydrit
Hiermit ergeben sich folgende technologische Daten:
Anmachwasserbedarf W/F | |
0,58 | |
Frischrohdichte | 1,44 g/cm³ |
Ergiebigkeit | 110 l Frischmörtel/100 kg Trockenmörtel |
Trockenrohdichte | 1,03 g/cm³ |
Druckfestigkeit (DIN 1168) | ca. 3,8 N/mm² |
Biegezugfestigkeit (DIN 1168) | ca. 1,3 N/mm² |
Ein Innenputz wird gemäß folgender Rezeptur hergestellt:
42,715 kg Calciumsulfat-Alphahalbhydrat (spez. Oberfläche nach Blaine von 2200 cm²/g)
44,000 kg Reststoff aus SAV gemäß obiger Zusammensetzung
14,000 kg Kalkbrechsand mit einer Körnung von 0 bis 1 mm
0,200 kg hochviskoser, wasserlöslicher Celluloseether
0,005 kg Alkylpolyglykolether
0,080 kg Zitronensäureanhydrit
44,000 kg Reststoff aus SAV gemäß obiger Zusammensetzung
14,000 kg Kalkbrechsand mit einer Körnung von 0 bis 1 mm
0,200 kg hochviskoser, wasserlöslicher Celluloseether
0,005 kg Alkylpolyglykolether
0,080 kg Zitronensäureanhydrit
Hiermit ergeben sich folgende technologische Daten:
Anmachwasserbedarf W/F | |
0,53 | |
Frischrohdichte | 1,46 g/cm³ |
Ergiebigkeit | 103 l Frischmörtel/100 kg Trockenmörtel |
Trockenrohdichte | 1,04 g/cm³ |
Druckfestigkeit (DIN 1168) | ca. 4,0 N/mm² |
Biegezugfestigkeit (DIN 1168) | ca. 1,8 N/mm² |
Ein Innenputz wird gemäß folgender Rezeptur hergestellt:
22,65 kg Calciumsulfat-Alphahalbhydrat (spez. Oberfläche nach
Blaine von 2200 cm²/g)
40,00 kg Reststoff aus SAV gemäß obiger Zusammensetzung
2,00 kg Kalkhydrat
25,00 kg Kalkbrechsand, 0 bis 1 mm
0,25 kg hochviskoser, wasserlöslicher Celluloseether
0,02 kg Alkylpolyglykolether
0,08 kg Zitronensäureanhydrit
40,00 kg Reststoff aus SAV gemäß obiger Zusammensetzung
2,00 kg Kalkhydrat
25,00 kg Kalkbrechsand, 0 bis 1 mm
0,25 kg hochviskoser, wasserlöslicher Celluloseether
0,02 kg Alkylpolyglykolether
0,08 kg Zitronensäureanhydrit
Hiermit ergeben sich folgende technologische Daten:
Anmachwasserbedarf W/F|0,50 | |
Frischrohdichte | 1,41 g/cm³ |
Ergiebigkeit | 106 l Frischmörtel/100 kg Trockenmörtel |
Trockenrohdichte | 1,01 g/cm³ |
Druckfestigkeit (DIN 1168) | ca. 2,0 N/mm² |
Biegezugfestigkeit (DIN 1168) | ca. 1,0 N/mm² |
Wasserretention ca. | 98% |
Ein Innenputz wird gemäß folgender Rezeptur hergestellt:
33,715 kg Calciumsulfat-Alphahalbhydrat (spez. Oberfläche nach Blaine von 2200 cm²/g)
44,000 kg Reststoff aus SAV gemäß obiger Zusammensetzung
10,000 kg Kalkbrechsand, 0 bis 1 mm
0,200 kg hochviskoser, wasserlöslicher Celluloseether
0,005 kg Alkylpolyglykolether
0,080 kg Zitronensäureanhydrit
44,000 kg Reststoff aus SAV gemäß obiger Zusammensetzung
10,000 kg Kalkbrechsand, 0 bis 1 mm
0,200 kg hochviskoser, wasserlöslicher Celluloseether
0,005 kg Alkylpolyglykolether
0,080 kg Zitronensäureanhydrit
Hiermit ergeben sich folgende technologische Daten:
Anmachwasserbedarf W/F | |
0,54 | |
Frischrohdichte | 1,44 g/cm³ |
Ergiebigkeit | 105 l Frischmörtel/100 kg Trockenmörtel |
Trockenrohdichte | 1,01 g/cm³ |
Druckfestigkeit (DIN 1168) | ca. 3,6 N/mm² |
Biegezugfestigkeit (DIN 1168) | ca. 1,3 N/mm² |
Ein Innenputz wird gemäß folgender Rezeptur hergestellt:
35,715 kg Calciumsulfat-Alphahalbhydrat (spez. Oberfläche nach Blaine von 2200 cm²/g)
44,000 kg Reststoff aus SAV gemäß obiger Zusammensetzung
10,000 kg Steinkohlenflugasche
10,000 kg Kalkbrechsand, 0 bis 1 mm
0,200 kg hochviskoser, wasserlöslicher Celluloseether
0,005 kg Alkylpolyglykolether
0,080 kg Zitronensäureanhydrit
44,000 kg Reststoff aus SAV gemäß obiger Zusammensetzung
10,000 kg Steinkohlenflugasche
10,000 kg Kalkbrechsand, 0 bis 1 mm
0,200 kg hochviskoser, wasserlöslicher Celluloseether
0,005 kg Alkylpolyglykolether
0,080 kg Zitronensäureanhydrit
Hiermit ergeben sich folgende technologische Daten:
Anmachwasserbedarf W/F | |
0,53 | |
Frischrohdichte | 1,40 g/cm³ |
Ergiebigkeit | 104 l Frischmörtel/100 kg Trockenmörtel |
Trockenrohdichte | 1,03 g/cm³ |
Druckfestigkeit (DIN 1168) | ca. 3,8 N/mm² |
Biegezugfestigkeit (DIN 1168) | ca. 1,5 N/mm² |
Der Anmachwasserbedarf wurde jeweils nach DIN 1168 bestimmt.
Claims (9)
1. Bindemittel für einen Innenputz auf der Basis von mit Was
ser bindefähigem Calciumsulfat, dadurch gekennzeichnet, daß
ein feinteiliger, im wesentlichen Calciumsulfit-haltiger Reststoff aus
der Abgasentschwefelung von kohlegefeuerten Verbrennungsanlagen mit ei
ner spezifischen Oberfläche nach Blaine < 10 000 cm²/g in einer Menge von
10 bis 80 Gewichtsteilen in Abhängigkeit von der Oberfläche nach Blaine
des Calciumsulfats, welche im Bereich von 1000 bis 10 000 cm²/g
liegt, zum Einstellen eines Wasseranspruchs von 0,5 bis 0,58 des Innen
putzes enthalten ist.
2. Bindemittel nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als bindefähiges Calciumsulfat Alpha-, β-Halbhydrat und/oder Anhydrit
verwendet wird.
3. Bindemittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Calciumsulfat mit einer spezifischen Oberfläche nach Blai
ne von 2000 bis 4000 cm²/g 20 bis 50 Gewichtsteile bindefähi
ges Calciumsulfat enthalten sind.
4. Bindemittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Calciumsulfat mit einer spezifischen Oberfläche nach Blai
ne von 4000 bis 6000 cm²/g 40 bis 70 Gewichtsteile bindefähi
ges Calciumsulfat enthalten sind.
5. Bindemittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Calciumsulfat mit einer spezifischen Oberfläche nach Blai
ne von 6000 bis 8000 cm²/g 70 bis 85 Gewichtsteile bindefähi
ges Calciumsulfat enthalten sind.
6. Bindemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß darin bis etwa 21 Gewichtsteile Kalkhydrat enthalten
sind.
7. Bindemittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Zusatz eines puzzolanischen Reaktionspartners entsprechend dem Ge
halt an Kalkhydrat enthalten ist.
8. Bindemittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der puzzolanische Reaktionspartner eine spezifische Oberfläche nach
Blaine von 3000 bis 6000 cm²/g aufweist.
9. Bindemittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Zusatz eines latenthydraulischen Reaktionspartners entsprechend dem
Gehalt an Kalkhydrat enthalten ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4342927A DE4342927C1 (de) | 1993-12-16 | 1993-12-16 | Bindemittel für einen Innenputz |
FI945805A FI945805A (fi) | 1993-12-16 | 1994-12-09 | Sideaine sisärappauslaastia varten |
DE59402146T DE59402146D1 (de) | 1993-12-16 | 1994-12-10 | Bindemittel für einen Innenputz |
EP19940119558 EP0662460B1 (de) | 1993-12-16 | 1994-12-10 | Bindemittel für einen Innenputz |
AT94119558T ATE150433T1 (de) | 1993-12-16 | 1994-12-10 | Bindemittel für einen innenputz |
CZ943192A CZ283959B6 (cs) | 1993-12-16 | 1994-12-16 | Pojivo pro vnitřní omítku |
US08/357,516 US5522928A (en) | 1993-12-16 | 1994-12-16 | Binder for interior plasters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4342927A DE4342927C1 (de) | 1993-12-16 | 1993-12-16 | Bindemittel für einen Innenputz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4342927C1 true DE4342927C1 (de) | 1995-03-09 |
Family
ID=6505181
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4342927A Expired - Fee Related DE4342927C1 (de) | 1993-12-16 | 1993-12-16 | Bindemittel für einen Innenputz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4342927C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2019025842A1 (en) * | 2017-07-29 | 2019-02-07 | Saroj Vanijya Private Limited | PROCESS FOR PRODUCING COMPACT AND VERY DENSE CONSTRUCTION MATERIAL AND COMPOSITION THEREOF |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD261354A1 (de) * | 1987-05-27 | 1988-10-26 | Zementind Rationalisierung | Verfahren zur herstellung von trockenmoertel |
DE3819652C2 (de) * | 1987-05-22 | 1990-07-05 | Rheinisch-Westfaelisches Elektrizitaetswerk Ag, 4300 Essen, De |
-
1993
- 1993-12-16 DE DE4342927A patent/DE4342927C1/de not_active Expired - Fee Related
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DE3819652C2 (de) * | 1987-05-22 | 1990-07-05 | Rheinisch-Westfaelisches Elektrizitaetswerk Ag, 4300 Essen, De | |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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