DE4341322A1 - Anordnung zur Übertragung von Alarm- und Notrufen - Google Patents

Description

Die erfindungsgemäße Lösung dient der Übertragung von Alarm- und Notrufen von Informationsquellen zu Informationssenken.

Gemäß Stand der Technik werden Alarm- und Notrufe über separate Datenleitungen (Notrufleitungen, die als Standleitungen geschaltet sind) von Informationsquellen, wie beispielsweise Feuermelder, oder Einbruchmelder zu Informationssenken, wie beispielsweise Feuerwehr oder Polizei; übertragen.

Die als Standleitungen betriebenen Notrufleitungen sind für den Betreiber sehr kostenintensiv.

Die erfindungsgemäße Aufgabe besteht darin, eine kosten­ günstigere Lösung für die Übertragung von Alarm- und Not­ rufen zu entwickeln, wobei auch in bezug auf die Ausfall­ meldung und Signalisierung die gleichen Sicherheitsanforde­ rungen wie bei der Übertragung über Standleitungen erfüllt sein müssen.

Erfindungsgemäß werden die Alarm-und Notrufeinrichtungen direkt über entsprechende Anpassungseinrichtungen AE an vorhandenen Datennetze mit zyklischer Abfrage angeschaltet. Bei Ansprechen der Alarm-und Notrufeinrichtungen werden die entsprechenden Alarm- oder Notrufmeldungen über das Daten­ netz zu den bestimmungsgemäßen Informationssenken, wie beispielsweise Feuerwehr oder Polizei übertragen. Die Ausfallmeldesicherheit ist dadurch gewährleistet, daß die Alarm- oder Notrufeinrichtungen über zentrale Einrichtungen des Datennetzes zyklisch abgeprüft werden.

Ausfälle der Alarm- und Notrufeinrichtungen und der Gesamt­ verbindung werden somit unverzüglich erkannt. Dadurch ist die Sicherheit der erfindungsgemäßen Lösung mit der Sicher­ heit bei Anwendung eines Systems mit separaten Notruflei­ tungen durchaus vergleichbar.

Die erfindungsgemäße Lösung wird anhand eines Ausführungs­ beispiels näher erläutert.

In Fig. 1 ist ein Beispiel für die Anwendung der erfin­ dungsgemäßen Lösung in der Filiale einer Bank dargestellt.

In Fig. 2 ist das Netz einer Bank dargestellt, in das auch die in Fig. 1 abgebildete Bankfiliale einbezo­ gen ist.

Bei den Datennetzen, wie sie beispielsweise durch Banken betrieben werden, handelt es sich um zumeist sehr sichere Grundnetze mit Standleitungen oder auch mit ISDN- Festlei­ tungen. Für wichtige Leitungen und für andere zentrale Einrichtungen, wie z. B. Zentralrechner, sind in der Regel Ersatzsysteme vorhanden. Alle angeschalteten Endeinrichtun­ gen, wie z. B. Buchungsterminals, haben mit den zentralen Systemen, wie z. B. Controller/Steuereinheit, auch im passi­ ven Zustand einen mehr oder weniger ständigen zyklischen Informationsaustausch (Pollingverfahren). Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird dieser zyklische Informati­ onsaustausch dazu verwendet, die Betriebsbereitschaft der Alarm- und Notrufeinrichtungen entsprechend einem vorge­ gebenen Zeitraster ebenfalls ständig zu kontrollieren. Ein fehlender Antwortzyklus einer Alarm- und Notrufeinrichtung kann sofort als Störung ausgewertet und signalisiert werden. Bei wirklichen Alarmfällen kann dem Antwortzyklus eine entsprechende Information zugefügt werden. Durch diese Lösung ist die gleiche Sicherheit gewährleistet, wie beim Betreiben von Alarm- oder Notrufeinrichtungen über Stand­ leitungen oder Temex. In Fig. 1 ist das Wirkprinzip der erfindungsgemäßen Lösung anhand eines Anwendungsfalles in der Filiale einer Bank dargestellt. Dabei sind mehrere Notrufeinrichtungen (Feuermelder; Einbruchmelder; manueller Geber) über entsprechende Anpassungseinrichtungen AE (z. B. Datenadapter) an das Datennetz (Teilnetz) der Filiale einer Bank angeschaltet. Das Teilnetz der Bankfiliale ist über entsprechende Einrichtungen, wie Modems oder andere Daten­ anschaltegeräte mit dem gesamten Datennetz der Bank und damit auch mit dem Zentralrechner verbunden (siehe Fig. 2). Bei Alarm- oder Notrufen erfolgt über die Datenfernüber­ tragungs-Einrichtung des Datennetzes und über die mehr oder weniger zentralen Systeme des Datennetzes eine Meldung zu den bestimmungsgemäßen Informationssenken. Das können z. B. Empfangseinrichtungen bei der Feuerwehr oder der Polizei sein. Das Netz des Anwenders wird durch die erfindungsge­ mäße Lösung nur sehr gering belastet, da Alarm- und Notruf­ fälle selten, und die dabei zusätzlich auftretenden Datenmengen gering sind.

Claims (1)

1. Anordnung zur Übertragung von Alarm- und Notrufen, dadurch gekennzeichnet, daß Alarm- und Notrufeinrichtungen über Anpassungseinrichtungen (AE) an ein Datennetz angeschaltet sind, welches von seiner Grundkonzeption her zyklische Dialoge zwischen den Endeinrichtungen und den zentralen Systemen beinhaltet, daß die Alarm- und Notrufeinrichtungen so in das Datennetz eingebunden sind, daß sie ebenfalls einer ständigen zyklischen Kontrolle der Betriebsbereitschaft unterliegen, und daß bei Ansprechen der Alarm- und Notrufeinrichtungen die Meldungen über das Datennetz zu den bestimmungsgemäßen Informationssenken, wie beispielsweise Feuerwehr oder Polizei, übertragen werden.