DE4341193C2 - Skihose aus einem Jeansstoff als Oberbekleidung und in Jeansschnitt - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Skihose aus einem Jeansstoff als Oberbekleidung und in Jeansschnitt.

Eine derartige Skihose hat nicht nur ein jugendliches und sportliches Erscheinungsbild, sondern ist darüber hinaus auch strapazier­ fähig und reißfest. Als nachteilig hat sich jedoch erwiesen, daß die Hosenbeinenden zu eng sind, um einen Skischuh anzuziehen, sofern die Ski­ hosenbeinenden nicht in den Schaft des Skischuhs ragen sollen.

Aus der DE 29 00 101 A1 ist eine Waden-Bundhose, insbesondere Reithose bekannt, die einen in einem weiten Bereich an individuelle Wadenabmessungen anpaßbaren Wadenbundverschluß aufweist. Hierbei handelt es sich um eine halblange Hose, deren Hosenbeinendenverschluß den Hosen­ stil prägt. Zur Verwendung beim Skilaufen sind derartige Waden-Bundhosen nicht geeignet, da sie keinen Abschluß zum Skischuh ermöglichen.

Aus dem DE-GM 17 84 707 ist eine Herrenhose bekannt, die eine enge Fußweite besitzt. Damit das Anziehen einer solchen Herrenhose, das heißt ein Durchtreten der Füße, möglich ist, ist ein kleiner seitlicher verschließbarer Schlitz direkt an der Seitennaht vorgesehen. Eine solche als schwarze Herrenhose bezeichnete Beinbekleidung ist zur Verwendung als Skihose ungeeignet, da sie weder eine Wasserundurchlässigkeit noch eine Wärmehaltung ermöglicht. Ferner ist keine funktionelle Abstimmung des Hosenbeinendes auf einen Skischuh möglich. Gerade die mit einem Jeans­ stoff verbundenen Vorteile, wie z. B. Verschleißfestigkeit und Sportlich­ keit, sind bei einer schwarzen Herrenhose nicht gegeben.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Skihose aus einem Jeansstoff als Oberbekleidung und in Jeansschnitt zu schaffen, die in Verbindung mit einem Skischuh tragbar ist.

Diese Aufgabe wird gemäß dem Anspruch 1 gelöst.

Hierdurch wird eine Skihose aus einem Jeansstoff als Oberbe­ kleidung und in Jeansschnitt geschaffen, die funktionell auf einen Skischuh abgestimmt ist. Das erfindungsgemäße Verschlußsystem an dem Hosenbeinende des jeweiligen Beinlings erlaubt eine Weitstellung der Hosenbeinenden während des Anziehens der Skischuhe, ohne hierdurch den typischen Jeansschnitt bezüglich seines Stils verändern zu müssen. Das Verschlußsystem kann dabei einfach geöffnet und wieder verschlossen werden, wobei bekannte Befestigungseinrichtungen einsetzbar sind. Beispielhaft genannt werden hier der Klettverschluß, die Knopfleiste, der Reißverschluß oder Druckknöpfe.

Um eine sichere Befestigung der zusammengefügten Hosenbein­ enden zu erreichen, kann der seitliche Stofflängenfortsatz als ein flächiger Textillappen ausgebildet sein, der eine große Überlappungs­ fläche der zu verbindenden Stofflängenabschnitte eines Hosenbeinendes liefert. Die an dem Verschlußsystem angreifenden Zugkräfte werden auf diese Weise verteilt.

Desweiteren kann die Skihose mit einem wasserundurchlässigen und wärmehaltenden Stoff gefüttert sein, der als Innenhosenkleidung ausgebildet sein kann. Als Futterstoff bevorzugt ist ein aufgerauhter Fleece-Stoff, insbesondere aus einem synthetischen Material.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung nach Anspruch 1 sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der beigefügten Abbildung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Fig. 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines Hosenbein­ endes einer Skihose aus einem Jeansstoff als Oberbekleidung und in Jeansschnitt.

Fig. 1 zeigt ein seitlich verschließbares Hosenbeinende 1 einer Skihose aus einem Jeansstoff als Oberbekleidung, wodurch das Hosenbeinende 1 gegenüber einem ohne Verschluß ausgebildeten Hosen­ beinende wählbar weitergestellt werden kann. Die im übrigen nicht dargestellte Skihose besitzt einen üblichen Jeansschnitt, der wählbar als Karottenform, Röhrenform oder dergleichen ausgebildet sein kann.

Das seitlich verschließbare Hosenbeinende 1 ist jeweils an einem fußseitig teilweise hoch geschlitzten Beinling vorgesehen. Der Schlitz 2 ermöglicht ein Aufklappen des Hosenbeinendes, wodurch das röhrenförmige Auslaufen des Hosenbeinendes unterbrochen wird.

Verschließbar ist der Schlitz 2 durch das nachfolgend be­ schriebene Verschlußsystem, das dem Hosenbeinende 1 in dem verschlossenen Zustand die röhrenförmige Ausbildung des Hosenbeinendes 1 gemäß einem Jeansschnitt verleiht.

Das Verschlußsystem wird von einem seitlichen Stofflängen­ fortsatz 3 gebildet, der sich von einem Stofflängenabschnitt 4 des Hosenbeinendes 1 erstreckt und an einem gegenüberliegenden Stofflängen­ abschnitt 5 des Hosenbeinendes 1 befestigbar ist. Die Stofflängenab­ schnitte 4 und 5 bilden dabei in bekannter Weise das Hosenbeinende 1.

Der Stofflängenfortsatz 3 besteht hier aus einem flächigen Textillappen, der mittels eines Klettverschlusses an dem Stofflängen­ abschnitt 5 befestigbar ist. Anstelle eines Klettverschlusses können auch andere bekannte Verschließeinrichtungen, wie beispielsweise eine Knopfleiste, Druckknöpfe, Reißverschluß und dergleichen, Verwendung finden.

Der zweite Beinling kann entsprechend mit einem seitlich verschließbaren Hosenbeinende ausgebildet sind. Vorzugsweise ist das Verschlußsystem an dem Hosenbeinende so angeordnet, daß dieses beim Tragen an der Hosenaußenseite liegt. Gemäß einer anderen Gestaltung kann das Verschlußsystem an der Hoseninnenseite oder auch an der Hoseninnen- und -außenseite vorgesehen sein.

Die Skihose kann darüber hinaus mit einer wasserabweisenden und wärmehaltenden Innenkleidung gefüttert sein, die vorzugsweise aus einem Fleece besteht, bei dem es sich um ein aufgerauhtes synthetisches oder natürliches Textilmaterial handelt. Diese Innenkleidung kann als separate Unterziehhose ausgebildet oder als Innenfutter an der Skihose angebracht sein.

Claims (5)

1. Skihose aus einem Jeansstoff als Oberbekleidung und in Jeansschnitt mit einer Hosen-Unterkleidung aus einem Fleece-Stoff als Fütterung und mit an den Knöcheln verschließbaren Hosenbeinenden (1), die jeweils an einem fußseitig geschlitzten Beinling ausgebildet sind und mindestens einen seitlichen Stofflängenfortsatz (3) aufweisen, der unter Abdeckung eines Schlitzes (2) ein Teilstück eines gegenüberlie­ genden Stofflängenabschnitts (5) überlappt und an diesem befestigbar ist.

2. Skihose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Stofflängenfortsatz (3) von einem von einem Stofflängen­ abschnitt (4) sich erstreckenden Textilstück gebildet wird.

3. Skihose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stofflängenfortsatz (3) als ein flächiger Textillappen ausgebildet ist.

4. Skihose nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Stofflängenfortsatz (3) mittels eines Klettverschlus­ ses an dem gegenüberliegenden Stofflängenabschnitt (5) befestigbar ist.

5. Skihose nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Stofflängenfortsatz (3) mittels einer Knopfleiste an dem gegenüberliegenden Stofflängenabschnitt (5) befestigbar ist.