DE4340609C2 - Langsam verdampfende Zusammensetzung - Google Patents
Langsam verdampfende ZusammensetzungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine langsam verdampfende
Zusammensetzung, und insbesondere eine verdampfende Zusammen
setzung, aus der ein Terpenoid, das Duft verbreitet und
desinfizierend, insektizid und deodorierend oder Ozon-zerset
zend ist, als wirksame Komponente langsam verdampft.
Um ein Duft-Mittel (Aroma-Mittel) zu veranlassen, über längere
Zeiträume hinweg langsam zu verdampfen, wird im Falle eines
flüssigen Duft-Mittels das flüssige Duft-Mittel an der Ober
fläche von fein verteilten Teilchen adsorbiert und die
Teilchen mit darauf adsorbiertem Duft-Mittel werden an ein
Bindemittel gebunden, wodurch eine Duft-Zusammensetzung in
vorher festgelegter Gestalt hergestellt wird, aus der eine
wirksame Komponente des Duft-Mittels schrittweise verdampft.
Alternativ wird ein flüssiges Duft-Mittel in einen verschlos
senen Behälter gegeben, und in dem Behälter wird eine Öffnung
gebildet, aus der man eine wirksame Komponente des flüssigen
Duft-Mittels schrittweise verdampfen läßt.
Die oben erwähnten herkömmlichen Verfahren weisen jedoch den
Nachteil auf, daß die durchschnittliche Menge der wirksamen
Komponente der Duft-Zusammensetzung, die pro Zeiteinheit
verdampft, nicht immer konstant ist, und daß die Verdampfung
nicht über längere Zeiträume hinweg anhält. Insbesondere
verdampft am Anfang eine große Menge des Duft-Mittels und die
verdampfende Menge nimmt mit der Zeit schnell ab.
Weiter ist es schwierig, die vorher festgelegte Gestalt der
oben erwähnten Duft-Zusammensetzung, die ein Duft-Mittel, das
in einem Bindemittel enthalten ist, umfaßt, aufrechtzuerhal
ten, bis das darin enthaltende Duft-Mittel vollständig
verdampft ist, und deshalb ist deren Verwendung nicht immer
bequem.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist deshalb die Bereit
stellung einer langsam verdampfenden Zusammensetzung, die frei
ist von den oben erwähnten Nachteilen der herkömmlichen
Duft-Zusammensetzungen und aus der eine wirksame Komponente
über einen längeren Zeitraum konstant verdampft, wodurch deren
Wirkung über einen längeren Zeitraum hinweg aufrechterhalten
wird, wobei die Gestalt der Zusammensetzung im wesentlichen
die gleiche bleibt, bis die wirksame Komponente vollständig
daraus verdampft ist.
Dieses Ziel der vorliegenden Erfindung kann erreicht werden
durch eine langsam verdampfende Zusammensetzung, die minde
stens ein Terpenoid, mindestens ein Antioxidationsmittel und
mindestens ein Öl-absorbierendes polymeres Netzwerkmaterial,
auf dem das Terpenoid und das Antioxidationsmittel absorbiert
werden, umfaßt.
Erfindungsgemäß kann weiter ein nicht brennbares organisches
Material auf dem Öl-absorbierenden polymeren Netzwerkmaterial
adsorbiert sein.
Die erfindungsgemäße langsam verdampfende Zusammensetzung
umfaßt mindestens ein Terpenoid, ein Anitoxidationsmittel und
ein Öl-absorbierendes polymeres Netzwerkmaterial, auf dem das
Terpenoid und das Antioxidationsmittel absorbiert sind.
Wie oben erwähnt wird in der erfindungsgemäßen langsam
verdampfenden Zusammensetzung ein Antioxidationsmittel in
Kombination mit einem Terpenoid eingesetzt. Der Grund hierfür
ist, daß Terpenoide, insbesondere monocyclische Terpenoide,
leicht oxidiert werden, wobei das Terpenoid bei der Oxidation
zu einem Alkohol wird und der so gebildete Alkohol langsam aus
dem Öl-absorbierenden polymeren Netzwerkmaterial herausfließt.
Das Antioxidationsmittel wird eingesetzt, um die oben erwähnte
Oxidation des Terpenoids zu verhindern.
Weiterhin kann erfindungsgemäß erforderlichenfalls ein nicht
brennbares organisches Material weiter auf dem Öl-absorbieren
den polymeren Netzwerkmaterial adsorbiert sein. Der Grund
hierfür ist, daß das Terpenoid im allgemeinen entzündbar ist,
und das nicht brennbare organische Material zugegeben wird,
um das Risiko des Feuerfangens des Terpenoids zu minimieren.
Terpenoide sind seit Urzeiten als Rohmaterialien für Duft
stoffe und Medikamente eingesetzt worden. Kampfer ist ein
wichtiges Material zur Verwendung in der chemischen Industrie
und ist unlängst als ozonentfernendes Material eingesetzt
worden, wie in der japanischen Patentschrift 2-30 729 be
schrieben.
Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Monoterpene und Sesqui
terpene, und Alkohol-, Aldehyd- und Keton-Derivate von
Terpenen können als Terpenoide zur Verwendung in der vor
liegenden Erfindung eingesetzt werden. Konkrete Beispiele für
derartige Terpenoide sind Santen, Crypton, Cyclogeraniolen,
Myrcen, Ocimen, Limonen, Caren, Pinen, Bornylen, Orthoden,
Geraniol, Linalool, Terpineol, Borneol, Citronellal, Citral,
Nopol, Ionon, Parmon, Iron, Sesquibenihiol, Farnesol, Atlanton
und Turmeron.
Unter diesen Terpenoiden sind die monocyclischen und Ketten-
Terpenoide, die durch die Formel C₁₀H₁₆ dargestellt werden,
wie zum Beispiel d-Limonen, am wirksamsten.
Die oben erwähnten Terpenoide können einzeln oder in Kom
bination eingesetzt werden.
d-Limonen ist eine farblose oder hellgelbe transparente
Flüssigkeit mit einem Flammpunkt von 45°C und einem Siede
punkt von 176°C, die in Form eines essentiellen Öls aus
Orangenschalen erhalten werden kann. Sie weist Dufteigen
schaften von Zitrusfrüchten auf und wird als Duft-Öl und als
Komponente für Duft-Stoffe eingesetzt.
Im Falle der Verwendung von d-Limonen kann eine langsam
verdampfende Duft-Zusammensetzung, die sich während ihres
Einsatzes nicht deformiert, erhalten werden.
Weiter ist d-Limonen, da es mit Ozon leicht reagiert, hin
sichtlich der Eigenschaft der Zersetzung von Ozon über eine
Redoxreaktion damit, und auch hinsichtlich der Eigenschaft der
Zersetzung von NOx besser als andere Terpenoide.
Deshalb ist die d-Limonen umfassende, langsam verdampfende
Zusammensetzung für die Zersetzung von Ozon wirksam, wenn sie
an einer Stelle ausgebracht wird, wo Ozon erzeugt wird, zum
Beispiel in oder um elektrische Hochspannungs-Geräte herum,
wie zum Beispiel Normalpapierkopierer und Laserdrucker, und
in Wasserverarbeitungsgeräten zur Reinigung von Wasser und in
Luftreinigungsgeräten zur Reinigung von Luft unter Verwendung
von Ozon, die Ozon abgeben.
Als Antioxidationsmittel zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung wird vorzugsweise eine Phenolverbindung mit sperri
ger Gruppe eingesetzt, das heißt eine Verbindung mit einer
gehinderten Phenol-Struktureinheit, nämlich eine Verbindung,
die innerhalb ihres Moleküls mindestens eine Struktureinheit
der folgenden Formel (I) oder eine Struktureinheit der
folgenden Formel (II) umfaßt, welche eine Phenolverbindung mit
sperriger Gruppe ist
worin R1, R2 und R3 unabhängig voneinander für eine geradket
tige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoff
atomen, wie zum Beispiel Methyl, Ethyl, Propyl, i-Propyl,
Butyl, sek-Butyl und t-Butyl, stehen.
Unter diesen Alkylgruppen ist die t-Butylgruppe am bevorzug
testen.
worin R4, R5 und R6 jeweils unabhängig voneinander für eine
geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlen
stoffatomen, wie zum Beispiel Methyl, Ethyl, Pentyl, Octyl und
Dodecyl, stehen und R7 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit
1 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie zum Beispiel Methyl, Ethyl,
Butyl, t-Butyl, Hexyl und Nonyl, darstellt.
Als andere Antioxidationsmittel zur Verwendung in der vor
liegenden Erfindung werden Butylhydroxyanisol mit einer
Phenylgruppe im Molekül, dl-α-Tocopherol und 4,4′-Thiobis(3-
methyl-6-t-butylphenol) vorzugsweise eingesetzt.
Die erfindungsgemäße langsam verdampfende Zusammensetzung
umfaßt mindestens eines der oben erwähnten Terpenoide und
mindestens eines der oben erwähnten Antioxidationsmittel, die
auf einem Öl-absorbierenden polymeren Netzwerkmaterial
adsorbiert sind.
Das Öl-absorbierende polymere Netzwerkmaterial ist zusammen
gesetzt aus einem selbstquellenden, Öl-absorbierenden Harz,
das ein Polymer mit einem niedrigen Vernetzungsgrad, im
wesentlichen aus einem lipophilen Monomer hergestellt, ist,
und eine große Menge an Ölen in sich aufnehmen kann. Man nimmt
an, daß die Einverleibung von Ölen in das Polymer auf der
Basis der Triebkraft durchgeführt wird, die durch die gegen
seitige Wechselwirkung der lipophilen Gruppen innerhalb des
Polymeren und der Ölmoleküle erzeugt wird.
Derartige Öl-absorbierende polymere Netzwerkmaterialien werden
zum Beispiel in den japanischen Offenlegungsschriften 50-
15 882, 50-59 486 und 50-94 092 offenbart.
Ein derartiges Öl-absorbierendes polymeres Netzwerkmaterial
kann Terpenoide in einer Menge, die dem 10fachen des Gewichts
des Öl-absorbierenden polymeren Netzwerkmaterials entspricht,
absorbieren, so daß die Lebensdauer der erfindungsgemäßen
langsam verdampfenden Zusammensetzung pro Gewichtseinheit etwa
das 1,5fache der Lebensdauer von verdampfenden Zusammen
setzungen unter Verwendung von herkömmlichen Trägern für
Terpenoide beträgt.
Wie oben erwähnt ist es weiter bevorzugt, daß ein nicht
brennbares organisches Material zusammen mit dem Terpenoid und
dem Antioxidationsmittel auf dem Öl-absorbierenden polymeren
Netzwerkmaterial adsorbiert ist.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann nicht brennbar oder
flammverzögernd gemacht werden, indem man dem Öl-absorbieren
den polymeren Netzwerkmaterial durch Mischen oder Dispergieren
in dem Öl-absorbierenden polymeren Netzwerkmaterial einen
Flammverzögerer auf Halogen- oder Phosphor-Basis einverleibt.
Diese Verfahren sind jedoch in der Regel kompliziert und
schwierig.
Unter diesen Umständen haben die Erfinder der vorliegenden
Erfindung unter Berücksichtigung der Tatsache, daß das Öl-
absorbierende Harz in der Lage ist, Chloroform, Kohlenstoff
tetrachlorid, Trichlorethan und Trichlorethylen in etwa der
20fachen Menge des Gewichts des Öl-absorbierenden Harzes zu
absorbieren, ein Verfahren getestet, bei dem das Öl-absorbie
rende Harz veranlaßt wird, eine Mischung eines halogenierten
Kohlenwasserstoffs (nicht brennbare organische flüssige
Verbindung) und Terpenoid zu absorbieren. Als Ergebnis ist
bestätigt worden, daß Methylenchlorid, Trichlorethylen,
Perchlorethylen, 1,1,1-Trichlorethan, 2,3-Dibrom-1-propanol,
Pentafluorpropanol, HCFC-225ca(1,1-Dichlor-2,2,3,3,3-penta
fluorpropan) und HCF-225cd(1,3-Dichlor-1,2,2,3,3-pentafluor
propan), wenn sie mit Terpenoid gemischt werden, insbesondere
wenn sie mit d-Limonen gemischt werden, eine Zusammensetzung
liefern können, bei der kein Risiko des Feuerfangens bei
Verwendung in der Praxis besteht.
Bevorzugte nicht brennbare organische Verbindungen für die
obige Verwendung sind Methylenchlorid, Pentafluorpropanol und
HCFC-225, und wenn die zerstörende Wirkung derartiger nicht
brennbarer organischer Verbindungen auf die Ozonschicht
berücksichtigt wird, ist HCFC-225 zur Verwendung in der
vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt.
Die erfindungsgemäße langsam verdampfende Zusammensetzung wird
hergestellt durch die Stufen (1) Herstellung einer gemischten
Flüssigkeit, die aus einem Terpenoid (vorzugsweise einem
monocyclischen Terpen, bevorzugter d-Limonen) und einem
Antioxidationsmittel zusammengesetzt ist, (2) Zugabe einer
nicht brennbaren organischen Verbindung zur oben hergestellten
gemischten Flüssigkeit, (3) Eintauchen eines absorbierenden
polymeren Netzwerkmaterials in die oben hergestellte gemischte
Flüssigkeit, wobei man die gemischte Flüssigkeit veranlaßt,
ausreichend auf dem Öl-absorbierenden polymeren Netzwerkmate
rial absorbiert zu werden, und (4) Trocknung des polymeren
Netzwerkmaterials mit absorbierter gemischter Flüssigkeit bei
Raumtemperatur.
Hinsichtlich der jeweiligen Menge an Terpenoid, Antioxida
tionsmittel und nicht brennbarer organischer Verbindung, die
vom Öl-absorbierenden polymeren Netzwerkmaterial absorbiert
wird, besteht keine spezielle Beschränkung, solange diese
Substanzen geeignet vom polymeren Netzwerkmaterial absorbiert
werden. Doch ist es im allgemeinen bevorzugt, daß die Menge
an Antioxidationsmittel im Bereich von 5 bis 30 Gewichtsteilen
pro 100 Gewichtsteile des Terpenoids liegt und die Menge an
nicht brennbarer organischer Verbindung im Bereich von 10 bis
100 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Terpenoids liegt.
Andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der
folgenden Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen
offensichtlich, die lediglich der Veranschaulichung der
Erfindung dienen und diese Erfindung nicht beschränken sollen.
Ein plattenförmiges transparentes festes Öl-absorbierendes
Harz, das im folgenden als das Öl-absorbierende Harz bezeich
net wird, wurde wie folgt hergestellt:
0,5 g Gelatine wurden in 170 ml entionisiertem Wasser aufge
löst, um eine wäßrige Gelatinelösung herzustellen. Zu dieser
wäßrigen Gelatinelösung wurden 50 g tert-Butylmethacrylat,
0,025 g Divinylbenzol und 0,25 g Benzoylperoxid gegeben.
Zwecks Entfernung von Sauerstoff daraus wurde Stickstoff durch
die obige Mischung geblasen.
Die so hergestellte Reaktionsmischung wurde unter Rühren auf
80°C erwärmt und bei dieser Temperatur zwecks Polymerisation
7 Stunden lang kräftig gerührt, wodurch ein Polymer herge
stellt wurde.
Das so hergestellte Polymer wurde durch Filtration aus der
Reaktionsmischung abgetrennt, gewaschen und getrocknet,
wodurch 48 g Polymerteilchen mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 0,95 mm erhalten wurden. Die so erhaltenen
Polymerteilchen wurden zu einer Polymerplatte geformt. Die
Polymerplatte wurde in ein rechteckiges Parallelepiped mit
einer Größe von 2 cm×4 cm×1 cm geschnitten, wodurch eine
stark Öl-absorbierende Harzprobe hergestellt wurde. Die so
hergestellte Öl-absorbierende Harzprobe wog 4,40 g.
Diese Öl-absorbierende Harzprobe wurde 210 Stunden in eine
gemischte Flüssigkeit eingetaucht, die aus d-Limonen (70 Gew.-%)
und HCFC-225 (30 Gew.-%) zusammengesetzt war. Nach diesem
Eintauchen wurde die Öl-absorbierende Harzprobe bei Raumtempe
ratur getrocknet, wodurch eine Öl-absorbierende Harzprobe Nr.
1 erhalten wurde. Die so erhaltene getrocknete Öl-absorbieren
de Harzprobe Nr. 1 wog 49,00 g und die Größe derselben hatte
sich auf 4,5 cm×8,5 cm×2,5 cm erhöht.
Durch dasselbe Polymerisationsverfahren wie in Beispiel 1
wurden Polymerteilchen hergestellt und die hergestellten
Polymerteilchen wurden zu einer Polymerplatte geformt. Die
Polymerplatte wurde wie in Beispiel 1 in ein rechteckiges
Parallelepiped mit einer Größe von 2 cm×4 cm×1 cm ge
schnitten.
Diese Öl-absorbierende Harzprobe wurde 210 Stunden in eine
gemischte Flüssigkeit eingetaucht, die aus d-Limonen (90 Gew.-%)
und Methylenchlorid (10 Gew.-%) zusammengesetzt war. Nach
diesem Eintauchen wurde die Öl-absorbierende Harzprobe bei
Raumtemperatur getrocknet, wodurch eine Öl-absorbierende
Harzprobe Nr. 2 erhalten wurde.
Gemäß demselben Polymerisationsverfahren wie in Beispiel 1
wurden Polymerteilchen hergestellt und die hergestellten
Polymerteilchen wurden zu einer Polymerplatte geformt. Die
Polymerplatte wurde wie in Beispiel 1 zu einem rechteckigen
Parallelepiped mit einer Größe von 2 cm×4 cm×1 cm ge
schnitten, wodurch eine stark Öl-absorbierende Harzprobe
erhalten wurde. Die so hergestellte Öl-absorbierende Harzprobe
wog 4,26 g.
Diese Öl-absorbierende Harzprobe wurde in d-Limonen (100%)
eingetaucht. Es wurde bestätigt, daß selbst bei mehr als 210-
stündigem Eintauchen d-Limonen von der Öl-absorbierenden
Harzprobe nicht weiter absorbiert wurde. Somit wurde die
Zeitspanne von 210 Stunden als Absorptionssättigungszeit
bestimmt.
Nach diesem Eintauchen wurde die Öl-absorbierende Harzprobe
bei Raumtemperatur getrocknet, wodurch eine Öl-absorbierende
Harz-Vergleichsprobe Nr. 1 erhalten wurde. Das Gewicht der so
erhaltenen getrockneten Öl-absorbierenden Harzprobe hatte sich
auf 47,64 g erhöht und die Größe derselben hatte sich auf 5
cm×9 cm×2,5 cm erhöht.
Jede der oben in den Beispielen 1 und 2 und im Vergleichs
beispiel 1 hergestellten Öl-absorbierenden Proben wurde in
einer Kammer von konstanter Temperatur einem Entzündungstest
unterzogen.
Die Öl-absorbierende Harzprobe Nr. 1 zeigte aufgrund der
Nichtentflammbarkeit von HCFC-225 einen Flammpunkt von 68,0°C
und es wurde bestätigt, daß dieses Material bei der prakti
schen Verwendung bei Raumtemperatur kein Risiko hinsichtlich
der Entzündbarkeit in sich birgt.
Die Öl-absorbierende Harzprobe Nr. 2 zeigte einen Flammpunkt
von 70°C, was eine ausgezeichnete Nichtentflammbarkeit
anzeigt.
Die Öl-absorbierende Harz-Vergleichsprobe Nr. 1 zeigte einen
Flammpunkt von 45,5°C, was nahe am Flammpunkt von d-Limonen
liegt.
Jede der Öl-absorbierenden Harzproben Nr. 1 und Nr. 2 und
der Vergleichs-Harzprobe Nr. 1 wurde in einer Kammer von
konstanter Temperatur 30 Tage lang bei 40°C stehengelassen.
Als Ergebnis wurde gefunden, daß eine große Menge der ab
sorbierten Flüssigkeit aus jeder der Harzproben herausfloß.
Es wird angenommen, daß der Grund hierfür war, daß die
Doppelbindungseinheit des eingesetzten d-Limonen oxidiert
wurde, wodurch d-Limonen teilweise in einen Alkohol umgewan
delt wurde und die zwischenmolekularen Kräfte zwischen dem Öl-
absorbierenden polymeren Netzwerkmaterial und dem d-Limonen
schwach wurden und das d-Limonen, das teilweise in einen
Alkohol umgewandelt wurde, aus jeder Öl-absorbierenden
Harzprobe herausfloß.
Eine aus 59,2 g d-Limonen und 45,8 g HCFC-225 zusammengesetzte
gemischte Flüssigkeit wurde hergestellt.
Zu der oben hergestellten gemischten Flüssigkeit wurden
jeweils 1 g, 3 g, 5 g und 8 g Dibutylhydroxytoluol, das als
Antioxidationsmittel für d-Limonen diente, gegeben, wodurch
4 weitere Arten von Lösungen erhalten wurden.
Auf dieselbe Weise wurden zu der oben hergestellten gemischten
Flüssigkeit 1 g, 3 g, 5 g und 8 g dl-α-Tocopherol, das als
Antioxidationsmittel für d-Limonen diente, gegeben, wodurch
4 Arten von Lösungen erhalten wurden.
Somit wurden 8 Arten von Lösungen erhalten.
Acht Öl-absorbierende Harzproben, jeweils mit einer Größe von
2 cm×4 cm×1 cm, die exakt gleich der im Vergleichsbei
spiel 1 hergestellten Öl-absorbierenden Harzprobe waren,
wurden hergestellt.
Diese acht Öl-absorbierenden Harzproben wurden jeweils in die
obigen acht Arten von Lösungen eingetaucht und dann 210
Stunden lang stehengelassen. Diese Öl-absorbierenden Harz
proben, die aufgrund des Eintauchens anquollen, wurden
herausgenommen und bei Raumtemperatur getrocknet.
Diese 8 Arten von getrockneten Öl-absorbierenden Harzproben
Nr. 1 bis Nr. 8 wurden bei 50°C und 60% relativer Luftfeuch
tigkeit 30 Tage lang in einer Kammer von konstanter Temperatur
stehengelassen, um zu ermitteln, ob d-Limonen während dieser
30tägigen Zeitspanne aus einer dieser Öl-absorbierenden
Harzproben ausschwitzte.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 gezeigt:
Die in Tabelle 1 angeführten Ergebnisse zeigen, daß beide
Antioxidationsmittel, d. h. Dibutylhydroxytoluol und dl-α-
Tocopherol, eine zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
ausreichende Antioxidationswirkung aufwiesen, und daß, wenn
die Menge an Antioxidationsmittel 5 g oder mehr betrug (Proben
Nr. 3, Nr. 4, Nr. 7 und Nr. 8), d-Limonen bei 50°C selbst nach
30 Tagen nicht ausschwitzte, - was in der obigen Tabelle als
"*30 Tage" angegeben ist. Mit anderen Worten, durch die
Antioxidationswirkung dieser Antioxidationsmittel wurde d-
Limonen selbst nach 30 Tagen nicht in einen Alkohol umgewan
delt.
Das Verfahren von Beispiel 3 wurde wiederholt, mit der
Ausnahme, daß das in jeder der acht Arten von Lösungen in
Beispiel 3 eingesetzte d-Limonen durch eine gemischte Flüssig
keit ersetzt wurde, die aus 70 Gew.-% d-Limonen und 30 Gew.-%
β-Myrcen zusammengesetzt war, wodurch 8 Arten von Lösungen
erhalten wurden.
Es wurden acht Öl-absorbierende Harzproben, jeweils mit einer
Größe von 2 cm×4 cm×1 cm, die exakt gleich der in Ver
gleichsbeispiel 1 hergestellten Öl-absorbierenden Harzprobe
waren, hergestellt.
Diese acht Öl-absorbierenden Harzproben wurden jeweils in die
oben hergestellten acht Arten von Lösungen eingetaucht und 210
Stunden darin belassen. Diese Öl-absorbierenden Harzproben,
die durch das Eintauchen anquollen, wurden herausgenommen und
bei Raumtemperatur getrocknet.
Diese 8 Arten von getrockneten Öl-absorbierenden Harzproben
Nr. 9 bis Nr. 16 wurden bei 50°C und 60% relativer Luftfeuch
tigkeit 30 Tage in einer Kammer von konstanter Temperatur
stehengelassen, um festzustellen, ob während dieser 30-
tägigen Zeitspanne d-Limonen aus einer dieser Öl-absorbieren
den Harzproben ausschwitzte.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 gezeigt:
Die in Tabelle 2 angegebenen Ergebnisse zeigen, daß beide
Antioxidationsmittel, d. h. Dibutylhydroxytoluol und dl-α-
Tocopherol, eine zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
ausreichende Antioxidationswirkung aufwiesen, und daß, wenn
die Menge an Antioxidationsmittel 5 g oder mehr betrug (Proben
Nr. 11, Nr. 12, Nr. 15 und Nr. 16), d-Limonen bei 50°C selbst
nach 30 Tagen nicht ausschwitzte.
Das Verfahren von Beispiel 3 wurde wiederholt, mit der
Ausnahme, daß das in jeder der acht Arten von Lösungen in
Beispiel 3 eingesetzte d-Limonen durch eine gemischte Flüssig
keit ersetzt wurde, die aus 50 Gew.-% d-Limonen und 50 Gew.-%
Linalool zusammengesetzt war, wodurch 8 Arten von Lösungen
erhalten wurden.
Acht Öl-absorbierende Harzproben, jeweils mit einer Größe von
2 cm×4 cm×1 cm, die exakt gleich der in Vergleichsbeispiel
1 hergestellten Öl-absorbierenden Harzprobe waren, wurden
hergestellt.
Diese acht Öl-absorbierenden Harzproben wurden jeweils in die
oben hergestellten acht Arten von Lösungen eingetaucht und 210
Stunden darin belassen. Diese Öl-absorbierenden Harzproben,
die durch das Eintauchen anquollen, wurden herausgenommen und
bei Raumtemperatur getrocknet.
Diese 8 Arten von getrockneten Öl-absorbierenden Harzproben
Nr. 17 bis Nr. 24 wurden bei 50°C und 60% relativer Luftfeuch
tigkeit 30 Tage lang in einer Kammer von konstanter Temperatur
stehengelassen, um festzustellen, ob während dieser 30-
tägigen Zeitspanne d-Limonen aus einer dieser Öl-absorbieren
den Harzproben ausschwitzte.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 gezeigt:
Die in Tabelle 3 angegebenen Ergebnisse zeigen, daß beide
Antioxidationsmittel, d. h. Dibutylhydroxytoluol und dl-α-
Tocopherol, eine für die Verwendung in der vorliegenden
Erfindung ausreichende Antioxidationswirkung aufwiesen, und
daß, wenn die Menge an Antioxidationsmittel 5 g oder mehr
betrug (Proben Nr. 19, Nr. 20, Nr. 23 und Nr. 24), d-Limonen
selbst nach 30 Tagen bei 50°C nicht ausschwitzte.
1,0 g Gelatine wurde in 170 ml entionisiertem Wasser gelöst,
um eine wäßrige Gelatinelösung herzustellen. Zu dieser wäßrigen
Gelatinelösung wurden 50 g para-tert-Butylstyrol, 0,05 g
Ethylendimethacrylat und 0,1 Azobisisobutyronitril gegeben.
Bei Raumtemperatur wurde durch die obige Reaktionsmischung
Stickstoff geblasen, wodurch der Sauerstoff daraus entfernt
wurde.
Die so hergestellte Reaktionsmischung wurde unter Rühren 6
Stunden auf 60°C erwärmt. Zu diesem Zeitpunkt hatte das
Polymerisationsreaktionsverhältnis etwa 60% erreicht. Unter
Anheben der Temperatur der Reaktionsmischung auf 80°C wurde
die Polymerisationsreaktion fortgesetzt, während die Reak
tionsmischung 2 Stunden lang gerührt wurde, wodurch ein
Polymer hergestellt wurde.
Das so hergestellte Polymer wurde durch Filtration von der
Reaktionsmischung abgetrennt, gewaschen und getrocknet,
wodurch 47 g Polymerteilchen mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 0,6 mm erhalten wurden. Die so erhaltenen
Polymerteilchen wurden zu einer Polymerplatte mit einem
Gewicht von 10 g geformt. Die Polymerplatte wurde in ein Gefäß
gegeben und eine Lösung, die aus 70 g d-Limonen, 30 g HCFC-
225 und 5 g Dibutylhydroxytoluol zusammengesetzt war, wurde
auf die obige Polymerplatte gegossen. Die Polymerplatte wurde
in diesem Zustand 210 Stunden lang stehengelassen. Die
Polymerplatte wurde wie eine transparente Agar-ähnliche Platte
und die darauf gegossene Lösung wurde vollständig von der
Polymerplatte absorbiert.
Die so hergestellte Probe wurde bei 50°C und 60% relativer
Luftfeuchtigkeit 30 Tage lang in einer Kammer von konstanter
Temperatur stehengelassen, um festzustellen, ob das absorbier
te d-Limonen in einen Alkohol umgewandelt wurde und ausfloß.
Als Ergebnis wurde festgestellt, daß das d-Limonen nicht in
einen Alkohol umgewandelt wurde und nicht ausfloß.
Die d-Limonen-Verdampfungsrate einer jeden der Proben Nr. 3
und Nr. 7, die in Beispiel 3 hergestellt worden waren, wurde
unter den folgenden Bedingungen gemessen:
Probe Nr. 3 wurde in einen zylindrischen Behälter mit einem
Durchmesser von 55 mm und einer Tiefe von 75 mm mit einer
Öffnung von 55 mm, die voll geöffnet war, gegeben und einen
Tag bei Raumtemperatur stehengelassen, im Ruhezustand, ohne
einen speziellen Luftzug in der Atmosphäre. Die Menge an
verdampftem d-Limonen betrug 1,16 g pro Tag.
Der obige Test wurde auf dieselbe Weise wiederholt, mit der
Ausnahme, daß die Öffnung auf 2 mm verengt wurde, indem man
sie teilweise mit einer Aluminiumfolie verschloß. Als Ergebnis
betrug die Menge an verdampftem d-Limonen 10 mg pro Stunde.
Dieselben Tests wie oben wurden mit der Probe Nr. 7 durch
geführt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 4
gezeigt.
Probe Nr. 3 und Probe Nr. 7 wurden weiter einem Ozonentfer
nungs-Verhaltenstest und einem NOx-Entfernungs-Verhaltenstest
unterzogen, um die Ozonentfernungseigenschaft und NOx-Entfer
nungseigenschaft derselben zu untersuchen.
Im Ozonentfernungs-Verhaltenstest wurde die Probe Nr. 3 in den
obigen zylindrischen Behälter mit einem Durchmesser der
Öffnung desselben von 2 mm gegeben, in einen großen Exiccator
gestellt, und ozonhaltige Luft mit einer Ozonkonzentration
von 3 ppm wurde über einen Schlauch in den Exiccator einge
führt. Ein gemischtes Gas aus Ozon, Luft und d-Limonen, das
aus der Probe Nr. 3 verdampft und mit dem Ozon reagieren
gelassen wurde, wurde durch einen Schlauch aus dem Exiccator
abgesaugt, und die Ozonkonzentration im gemischten Gas wurde
mit einem Ozon-Monitor gemessen.
Als Ergebnis wurde die Ozonkonzentration in einer Stunde von
3 ppm auf eine Konzentration von etwa 0,15 ppm verringert,
was gleichbedeutend mit einer 95%igen Ozonzersetzungsrate pro
Stunde ist.
Der oben erwähnte Ozonentfernungstest wurde auch mit der Probe
Nr. 7 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
Die Ozonzersetzungsrate von Probe Nr. 7 betrug 96% pro Stunde.
Bei der obigen Messung wurden die Fließgeschwindigkeiten der
ozonhaltigen Luft und des gemischten Gases durch den Exiccator
und die Schläuche, die Drücke davon und die Sauggeschwindig
keit geeignet reguliert. Dieses Verfahren wird als Exiccator-
Meßverfahren bezeichnet.
Der NOx-Entfernungs-Verhaltenstest wurde ebenfalls mit Hilfe
des obigen Exiccator-Meßverfahrens durchgeführt, in welchem
die Probe Nr. 3 in den obigen zylindrischen Behälter, dessen
Öffnung völlig geöffnet war (Durchmesser 55 mm), gegeben
wurde, in einen großen Exiccator gestellt wurde, und eine NOx-
haltige Luft in einer Konzentration von 0,53 ppm über einen
Schlauch in den Exiccator eingeleitet wurde. Ein gemischtes
Gas aus dem NOx, Luft und d-Limonen, das aus der Probe Nr. 3
verdampft und mit dem NOx reagieren gelassen wurde, wurde über
einen Schlauch aus dem Exiccator abgesaugt und die Konzen
tration des NOx in dem gemischten Gas wurde gemessen. Als
Ergebnis betrug die durchschnittliche NOx-Zersetzungsrate so
wenig wie 26% pro Stunde, obwohl der Behälter für die Probe
Nr. 3 voll geöffnet war. Es wurde jedoch gefunden, daß sich
das NOx-Zersetzungsverhältnis mit längerer Reaktionszeit
erhöhte.
Derselbe NOx-Entfernungstest wurde auch mit der Probe Nr. 7
durchgeführt. Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt. Die
durchschnittliche NOx-Zersetzungsrate von Probe Nr. 7 betrug
27% pro Stunde.
Die erfindungsgemäße langsam verdampfende Zusammensetzung
umfaßt ein Öl-absorbierendes polymeres Netzwerkmaterial, eine
große Menge an Terpenoid, das auf dem Öl-absorbierenden
polymeren Netzwerkmaterial absorbiert ist, und ein Antioxida
tionsmittel zur Verhinderung der Oxidation des Terpenoids,
welches es ermöglicht, die Oxidation des Terpenoids zu
verhindern und die Verdampfungszeit des Terpenoids, das als
wirksame Komponente der langsam verdampfenden Zusammensetzung
dient, so zu verlängern, daß die Verdampfung über die gesamte
Zeitspanne hinweg konstant gemacht wird.
Weiterhin wird dadurch, daß man ein nicht brennbares organi
sches Material veranlaßt, auf dem Öl-absorbierenden polymeren
Netzwerkmaterial der Zusammensetzung adsorbiert zu werden, der
Flammpunkt der Zusammensetzung merklich erhöht, wodurch die
Sicherheit der Zusammensetzung während ihrer Verwendung
merklich besser wird.
Claims (9)
1. Langsam verdampfende Zusammensetzung, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie mindestens ein Terpenoid, ein
Antioxidationsmittel und ein Öl-absorbierendes
polymeres Netzwerkmaterial, auf dem das Terpenoid und
das Antioxidationsmittel absorbiert sind, umfaßt.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie weiter ein nicht brennbares organi
sches Material, das auf dem Öl-absorbierenden polyme
ren Netzwerkmaterial adsorbiert ist, umfaßt.
3. Zusammensetzung nach irgendeinem der Ansprüche 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß das Terpenoid aus
Santen, Crypton, Cyclogeraniolen, Myrcen, Ocimen,
Limonen, Caren, Pinen, Bornylen, Orthoden, Geraniol,
Linalool, Terpineol, Borneol, Citronellal, Citral,
Nopol, Ionon, Parmon, Iron, Sesquibenihiol, Farnesol,
Atlanton und Turmeron ausgewählt ist.
4. Zusammensetzung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Antioxidationsmittel
eine Verbindung der Formel (I) ist
worin R1, R2 und R3 unabhängig voneinander für eine
geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen stehen.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß R1, R2 und R3 unabhängig voneinander für
eine Alkylgruppe stehen, die aus Methyl, Ethyl,
Propyl, i-Propyl, Butyl, sek-Butyl und t-Butyl
ausgewählt ist.
6. Zusammensetzung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Antioxidations
mittel eine Verbindung der Formel (II) ist
worin R4, R5 und R6 jeweils eine geradkettige oder
verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
darstellen und R7 für Wasserstoff oder eine Alkyl
gruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen steht.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß R4, R5 und R6 jeweils für eine Alkyl
gruppe stehen, die ausgewählt ist aus Methyl, Ethyl,
Pentyl, Octyl und Dodecyl, und daß R7 für Wasserstoff
oder eine Alkylgruppe steht, die aus Methyl, Ethyl,
Butyl, t-Butyl, Hexyl und Nonyl ausgewählt ist.
8. Zusammensetzung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß das Antioxidations
mittel aus Butylhydroxyanisol mit einer Phenylgruppe
im Molekül, dl-α-Tocopherol und 4,4′-Thiobis(3-
methyl-6-t-butylphenol) ausgewählt ist.
9. Zusammensetzung nach irgendeinem der Ansprüche 2 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht brennbare
organische Material ausgewählt ist aus Methylen
chlorid, Trichlorethylen, Perchlorethylen, 1,1,1-
Trichlorethan, 2,3-Dibrom-1-propanol, Pentafluorpro
panol, 1,1-Dichlor-2,2,3,3,3-pentafluorpropan und 1,3-
Dichlor-1,2,2,3,3-pentafluorpropan.
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