DE4340165A1 - Verfahren zum schnellen Erkennen und Ausschleusen von andersfarbigen Fremdteilen in Faserverarbeitungslinien - Google Patents

Verfahren zum schnellen Erkennen und Ausschleusen von andersfarbigen Fremdteilen in Faserverarbeitungslinien

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DE4340165A1
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    • B07C—POSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C5/00—Sorting according to a characteristic or feature of the articles or material being sorted, e.g. by control effected by devices which detect or measure such characteristic or feature; Sorting by manually actuated devices, e.g. switches
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    • D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
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    • G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
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Description

In der baumwollverarbeitenden Industrie führen Fremdteile im Faserstrom wie z. B. Teile von Verpackungen und Stoffreste zu erheblichen Qualitätsmängeln sowie zu Störungen an Maschinen.
Ein bisher bekanntes Verfahren zum Erkennen und Entfernen von Fremdteilen ist eine direkt am Fräskopf angebrachte Kamera, die bei erkannten Störteilen Signale an eine Schaltstation abgibt, wonach der Faserstrom umgelenkt wird. Probleme traten bei dieser Methode vor al­ lem durch die variierende Oberfläche der Fräsballen und daraus resultierenden Unschärfen der Signale auf.
Ein weiteres Verfahren läßt die Fasern in einen Schacht laufen und still stehen. Dann be­ trachtet einen Kamera diese Säule und bei Fremdteilen wird der Schachtinhalt ausgeschleust. Dieses Verfahren erlaubt keinen kontinuierlichen Faserdurchfluß und schon bei einem Fremdteil wird eine große Fasermenge ausgesondert. Durch die lange Auswertzeit für die große Datenmenge kommt man bei diesem Verfahren nur zu Durchsatzleistungen, die für viele Produktionslinien zu gering sind.
Die vorgelegte Erfindung ermöglicht eine Erkennung von Fremdteilen sowie gezielte Aus­ schleusung bei kontinuierlichem Betrieb bei hohen Durchsatzraten. Erfindungsgemäß wird die Farberkennung durch Farbsensoren realisiert, die in mehreren Spalten nebeneinander den Faserstrom kontrollieren.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Die Fasern, die von der Ballenfräse kommen, gelangen durch ein Anschlußstück (1) in einen Kondensor (2). Sie werden dann an der Ausschleusetrommel (3) vorbei drucklos in den Trichter (4) geschüttet. Danach werden sie in einem Schacht (5) verdichtet. Der Schacht besteht aus einer durchsichtigen Scheibe (18) und einem Transportband (6). Das Transportband wird über Walzen (7) angetrieben und verdichtet so die Fasern und führt sie an der Scheibe (18) entlang. Auf der anderen Seite der Scheibe sind Farbsensoren (11) montiert z. B. Yamatake CS70-CA1. Da bei diesen Farbsenso­ ren der zu betrachtende Ausschnitt ca. 1 cm² im Vergleich zu den hohen Fasermengen sehr gering ist und die Abtastung und Auswertung einen gewissen Zeitzyklus beansprucht, werden die Sensoren spaltenweise nebeneinander angeordnet. Bei hohen Fasermengen, und damit ho­ her Transportgeschwindigkeit des Bandes, wird durch eine alternierende Ansteuerung des Auswertezykluses der Sensoren in Abhängigkeit von der Lage des Sensors und der Bandgeschwindigkeit erreicht, daß die Fasermatte annähernd gleichmäßig und genügend vollständig überwacht werden kann.
So z. B. wird bei einer Anordnung von 3 Sensoren untereinander (siehe Zeichnung) ein Fremdteil selbst bei Bandgeschwindigkeiten, die über der Ansprechzeit der Sensoren liegen, von mindestens einem der 3 Farbsensoren erfaßt. Die Steuerung ist so gestaltet, daß ein Fremdteil mit kleiner als 1 cm² projizierter Fläche (abhängig von Sensordaten) nur von ei­ nem Sensor erfaßt wird, d. h. gleiche Faserbereiche werden nicht komplett doppelt überprüft.
Um gleichbleibende optische Voraussetzungen zu schaffen, wird dieser Ausschnitt mit kon­ stantem Licht aus den Sensoren (11) beleuchtet. Das reflektierte Licht wird auf seine Zusam­ mensetzung aus den 3 Grundfarben hin sowie in bezug auf Intensität und Sättigung ausgewer­ tet. Die Bewertung der Ergebnisse als "gut" oder "schlecht" erfolgt mit Hilfe eines "Teach in" in einer Steuereinheit (12). Bei einem "Teach in" wird vor einem Betrieb der Anlage norma­ les Fasermaterial durch den Schacht geschickt und die erkannte Farbe als "gut" gespeichert. Wenn kein Fremdteil festgestellt wurde, gelangen die Fasern durch eine Schütte (9) in eine Unterdruckleitung (8) und werden abgesaugt.
Wenn eine Farbabweichung durch die Sensoren (11) festgestellt wird, betätigt die Steuerung (12) zeitversetzt ein Ventil (15) und damit eine Druckluftdüse (13). So wird das Fremdteil mit nur wenigen Fasern gezielt ausgeschleust und über einen Kanal (16) in eine Kiste (10) geleitet. Die Luftzufuhr für die Druckluftdüsen (13) erfolgt über eine Pneumatikleitung (14). Durch den Einsatz vieler Sensoren ist die Zeit für Erfassung und Auswertung gering.
Die beschriebene Anordnung ermöglicht eine Vorrichtung, deren Größe vom Faserstrom un­ abhängig ist und die somit variabel einsetzbar ist.
Der Faserverlust bei diesem Verfahren ist durch die selektive Ausschleusung sehr gering.

Claims (8)

1. Verfahren zum Erkennen und Ausschleusen von andersfarbigen Fremdteilen aus Faser­ flocken in Verarbeitungslinien, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Meßstrecke die Fasern kontinuierlich an mehr als 10 Farbsensoren vorbei transportiert werden, und die Farbsensoren spaltenweise und nebeneinander angeordnet sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbsensoren so angesteu­ ert werden, daß Faserbereiche kleiner als 1 cm² bei der Förderung an zwei untereinander angeordneten Sensoren vorbei nicht von zwei Farbsensoren untersucht werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteue­ rung der Farbsensoren so eingestellt wird, daß sich die kontrollierten Faserbereiche nicht vollständig überdecken.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Farbsensoren jeweils eine eigene, eingebaute Beleuchtungsquelle für die Untersuchung aufweisen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend der Auswertung der Farbsensoren eine Steuerung den Sensoren korrespondierende Auswer­ fer, entsprechend der Transportgeschwindigkeit, zeitversetzt betätigt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß 1-5 Spalten von Farbsensoren jeweils ein Magnetventil zugeordnet ist und dies eine Preßluftauswerferdüse aktiviert, entsprechend der Signale zugeordneten Farbsensoren.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern in ei­ nem konvergierendem Schacht mit einem Verdichtungsverhältnis 1 : 2 bis zu 1 : 50 verdich­ tet werden, wobei eine Schachtwand durch das Transportband gebildet wird, welches die Fasern entlang den Kameras vorbeiführt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Ver­ dichtung der Fasern in einem konvergierenden Schacht als auch der Fasertransport ent­ lang den Farbsensoren von einem einzigen Transportband realisiert wird.
DE4340165A 1993-11-25 1993-11-25 Verfahren zum schnellen Erkennen und Ausschleusen von andersfarbigen Fremdteilen in Faserverarbeitungslinien Withdrawn DE4340165A1 (de)

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