DE4340030C1 - Ausgleichskupplung zum Kuppeln zweier Wellen - Google Patents

Ausgleichskupplung zum Kuppeln zweier Wellen

Info

Publication number
DE4340030C1
DE4340030C1 DE19934340030 DE4340030A DE4340030C1 DE 4340030 C1 DE4340030 C1 DE 4340030C1 DE 19934340030 DE19934340030 DE 19934340030 DE 4340030 A DE4340030 A DE 4340030A DE 4340030 C1 DE4340030 C1 DE 4340030C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coupling
guide
clamping
sleeve
coupling body
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19934340030
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IEF Werner GmbH
Original Assignee
IEF Werner GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IEF Werner GmbH filed Critical IEF Werner GmbH
Priority to DE19934340030 priority Critical patent/DE4340030C1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4340030C1 publication Critical patent/DE4340030C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D3/00Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
    • F16D3/50Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members
    • F16D3/72Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members with axially-spaced attachments to the coupling parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Ausgleichskupplung zum Kuppeln zweier Wellen gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Kupplungen werden benötigt, um ganz allgemein zwei Wellen miteinander drehfest zu verbinden. Sie müssen in der Lage sein, temperaturbedingte Längenänderungen, Exzentrizi­ täten und Winkelabweichungen innerhalb gewisser Grenzen auszugleichen. Speziell finden derartige Ausgleichskupplun­ gen Anwendung in parallel gekoppelten Linearantrieben, wie sie beispielsweise in der DE-GM 88 06 099 beschrieben sind. So ist einerseits eine Verbindung herzustellen zwischen dem Abtriebszapfen des dem Antriebsmotor nachgeschalteten Unter­ setzungsgetriebes und der Kupplungswelle und andererseits zwischen der Kupplungswelle und dem Antriebsritzel für die Parallelführung.
Bis lang wurden für derartige Kupplungsaufgaben Metallbalg- oder Lamellenkupplungen verwendet, die in der Lage sind die temperaturbedingten Längenänderungen in axialer Richtung auszugleichen sowie Winkelabweichungen und seitlichen Ver­ satz der zu kuppelnden Wellen innerhalb gewisser Grenzen zu tolerieren.
Eine solche Ausgleichskupplung in Form einer Lamellenkupp­ lung ist beispielsweise aus der DE 38 40 728 A1 bzw. aus dem Datenblatt "Ausgleichskupp­ lung ASK" der Firma VMA-NC Meß- und Antriebstechnik GmbH bekannt. Es zeigt einen hohlzylinderartigen Kupplungskörper, der mit versetzt zueinander angeordneten Einschnitten im Mittenbereich versehen ist, so daß Lamellen entstehen. Jeweils endseitig sind Klemmorgane angebracht, mit deren Hilfe die zu koppelnden Wellen verdrehfest mit dem Kupp­ lungskörper verbunden werden. Die Klemmorgane sind im kon­ kret wiedergegebenen Fall als Klemmnaben ausgeführt, in welcher die Wellen mittels Klemmschrauben fixiert werden. Die Einschnitte erlauben eine elastische Deformation des Kupplungskörpers, wobei ein Wellenversatz in axialer, late­ raler (Exzentrizität) und angularer (Winkelabweichung) Hinsicht möglich ist.
Derartige Ausgleichskupplungen unterliegen einer starken mechanischen Beanspruchung, insbesondere bei hohen Drehzah­ len, da zum Ausgleich des Wellenversatzes eine umlaufende Deformation hoher Frequenz erfolgen muß. So besteht die Gefahr, daß bei einem Überschreiten des zulässigen Versatzes und/oder nach längerem Gebrauch die Lamellen zerstört wer­ den. Wegen der hohen Drehzahlen treten starke Zentrifugal­ kräfte auf, so daß im Falle eines Bruchs des Kupplungskör­ pers einzelne Bestandteile weggeschleudert werden und somit ein großes Gefahrenpotential darstellen.
Aus der DE-GM 18 93 347 ist eine Ausgleichskupplung mit einem Wellrohr bekannt, bei dem zwischen zwei zu verbinden­ den, nicht fluchtenden Achsen eine Zwischenwelle vorgesehen ist, die mit Hilfe von Kugelgelenken jeweils innerhalb des Wellrohres gelagert ist. Diese verleihen den Wellrohrkupp­ lungen die geforderte Steifigkeit. Auch entlasten die Kugel­ gelenke die Wellrohre dahingehend, daß sie einen Teil der Kraftübertragung übernehmen. Der hierfür erforderliche konstruktive Aufwand ist jedoch beträchtlich, da innerhalb des Wellrohres ein vollständiges Kugelgelenk, bestehend aus Kugelpfanne und darin geführtem Kugelkopf, integriert werden muß.
Der Erfindung lag daher das Problem zugrunde, eine Aus­ gleichskupplung der eingangs genannten Art derart weiterzu­ entwickeln, daß sie die geschilderten Nachteile nicht mehr aufweist. Insbesondere soll sie unter Beibehaltung der erläuterten Eigenschaften eine erhöhte Sicherheit gewährlei­ sten.
Gelöst wird dieses Problem mit einer Ausgleichskupplung, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Vorteilhafte Ausge­ staltungsformen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche angegeben.
Die Erfindung basiert auf der Grundidee, im Inneren des Kupplungskörpers ein zusätzliches Führungselement vorzuse­ hen, das die fliehkraftbedingte radiale Auslenkung des Kupplungskörpers begrenzt und das im Falle eines Lamellen­ bruchs die beiden Fragmente mechanisch zumindest so lange sicher führt, bis der Antrieb stillgesetzt ist.
In der konkreten Realisierung dieser Grundidee ist eine, der einen Kupplungsseite zugeordnete Führungshülse mit einem flanschartigen Führungs-Ringsteg vorgesehen, in welche ein Führungsstift eingreift, der der anderen Kupplungsseite zugeordnet ist. Der Führungsstift liegt hierbei am Führungs- Ringsteg an. Auf diese Weise ist es möglich, einen Wellen­ versatz in den drei angesprochenen Richtungen auszugleichen und dennoch eine Führung zu realisieren, die unabhängig von der Übertragung des Drehmoments ist. Im Falle des Versagens der Drehmomentenübertragung, d. h. bei einer Beschädigung oder einem Bruch des Kupplungskörpers, verbleibt eine mecha­ nische Verbindung zwischen den beiden gekoppelten Wellen, so daß eine übermäßige Auslenkung der Kupplungsstelle ver­ mieden und ein Wegschleudern von Bruchstücken infolge einer erhöhten Zentrifugalkraft vermieden werden kann.
Weitere, bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung zielen auf die Gestaltung des Führungsorgans selbst ab. So ist der Kontaktbereich des Führungs-Ringstegs konvex gestaltet, so daß der hieran anliegende Führungsstift unabhängig von der Ausrichtung in bezug auf die Führungshülse lediglich Linien­ berührung besitzt. In diesem Bereich kann der Führungs-Ring­ steg gehärtet ausgeführt sein, um eine hohe Lebensdauer zu gewährleisten.
Bevorzugt ist der Führungsstift nicht unmittelbar, sondern über eine Aufnahmehülse im Kupplungskörper gelagert. Dies hat fertigungsbedingte Vorteile, insbesondere wenn der Führungsstift mittels Preßpassung in die Aufnahmehülse eingesetzt ist. Zusätzlich kann der Führungsstift selbst zumindest teilweise hohl ausgeführt und mit einem innenlie­ genden Montagegewinde versehen sein, so daß der Führungs­ stift bei Bedarf aus der Aufnahmehülse mittels einer in das Montagegewinde einschraubbaren Montagehilfe herausgezogen werden kann. Die Führungs- und die Aufnahmehülse sind beab­ standet zueinander angeordnet, d. h., sie berühren einander nicht. Auf diese Weise kann ein axialer Längenausgleich infolge von Temperaturänderungen ungehindert erfolgen.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind auf die Gestaltung der Klemmorgane für die zu kuppelnden Wellen gerichtet und erhöhen zusätzlich die Sicherheit.
Bevorzugt ist das einer Hohlwelle zugewandte Klemmorgan als Spreizhülse endseitig am Kupplungskörper integriert ange­ formt. Sie ist auf den Innendurchmesser der Hohlwelle abge­ stimmt und kann vollständig eingeschoben werden. Innerhalb der Spreizhülse ist ein Spannkonus axial verschiebbar gela­ gert, der über eine Spannschraube betätigbar ist und die Spreizhülse kraftschlüssig zur Anlage an die Innenwandung der Hohlwelle preßt. Die ebenfalls koaxial verlaufende Spannschraube ist mit einer Gewindebohrung der Spreizhülse im Eingriff und stützt sich an der Führungshülse ab.
Mit dieser Konfiguration ist es möglich, den Übergang vom Kupplungskörper zur Hohlwelle durchgehend, d. h. ohne Absatz, zu gestalten. Ein derartiger, glatter Übergang reduziert erheblich die Verletzungsgefahr im Falle einer unbeabsich­ tigten Berührung.
Das einer Vollwelle zugewandte Klemmorgan ist bevorzugt als Klemmnabe ausgeführt, wozu der Kupplungskörper endseitig lediglich durchgehend mit einem Schlitz versehen ist. Die Klemmwirkung kann durch tangential verlaufende Klemmschrau­ ben realisiert sein, wobei Ausnehmungen in der Klemmnabe angebracht sind, in welcher die Klemmschrauben so weit versenkt eingesetzt sind, so daß sie die Umfangskontur des Kupplungskörpers nicht überragen. Dies erhöht weiterhin die Sicherheit einer derartigen Kupplung.
Der Kupplungskörper und die Klemmorgane sind bevorzugt aus Aluminium gefertigt. Damit gelingt es, ein Torsionselement zu realisieren, welches vergleichsweise starr, jedoch aus­ reichend flexibel ist, um Winkel- und/oder axialen Versatz auszugleichen. Die Teile des Führungsorgans hingegen sind in Stahl ausgeführt, um eine ausreichende Steifigkeit in diesem Bereich zu realisieren. Stahl eignet sich deshalb, da die Auslenkung infolge der Fliehkräfte bei höheren Drehzahlen kleingehalten werden kann. Dies ermöglicht eine Auslegung für hohe Drehzahlen.
Fertigungstechnisch ist es besonders vorteilhaft, die Füh­ rungs- und die Aufnahmehülse mit dem Kupplungskörper zu verkleben.
Die Erfindung wird nachstehend näher anhand des in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen
Fig. 1 Ausgleichskupplung mit gekuppelter Hohlwelle und gekuppelter Vollwelle im Längsschnitt,
Fig. 2 Einzelheit "X" aus Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 Einzelteile der Kupplung gemäß Fig. 1 nach Art einer Explosionsdarstellung.
Ein Kupplungskörper 10 ist als hohlzylindrischer Körper gestaltet. Er trägt in einem in etwa mittig gelegenen Axial­ abschnitt Einschnitte 11, die versetzt zueinander angeordnet sind. Die zwischen den Einschnitten 11 verbleibenden Ab­ schnitte stellen Lamellen 12 dar. Sie erlauben die Deforma­ tion des Kupplungskörpers 10 bei den eingangs beschriebenen Arten eines möglichen Wellenversatzes. Über den Kupplungs­ körper 10 wird das Drehmoment übertragen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist links eine Vollwel­ le 99 angedeutet, die beispielsweise die Abtriebswelle eines mit einem Antriebsmotor gekoppelten Getriebes ist. Diese soll über die Ausgleichskupplung mit einer Hohlwelle 98 gekoppelt werden.
Im Inneren des Kupplungskörpers 10 ist ein Führungsstift 60 in einer Aufnahmehülse 50 eingesetzt. Die Durchmesser von Aufnahmehülse 50 und Führungsstift 60 sind derart auf einan­ der abgestimmt, daß ein paßgenauer Sitz gegeben ist. Der Führungsstift 60 besitzt deshalb eine Durchgangsbohrung, in der zumindest teilweise ein Montagegewinde 61 als Innenge­ winde eingeschnitten ist. Hierdurch ist es möglich, den Führungsstift 60 mittels einer Montagehilfe, die nach Art einer Schraube in das Montagegewinde 61 einsetzbar ist, bei Bedarf aus der Aufnahmehülse 50 herauszuziehen.
Der Führungsstift 60 greift in das Innere einer Führungshül­ se 40 ein, die koaxial zur Aufnahmehülse 50, jedoch axial beabstandet am Kupplungskörper 10 befestigt ist. Die Füh­ rungshülse 40 ist der Kupplungsseite zugeordnet, an der die Hohlwelle 98 befestigt ist. Damit sind die Aufnahmehülse 50 und die Führungshülse 40 jeweils einer Kupplungsseite zuge­ ordnet, und es ist eine mechanische Führung innerhalb des Kupplungskörpers 10 realisiert, die eine fliehkraftbedingte Auslenkung wirksam begrenzt und damit die kritische Dreh­ zahl, bei der Eigenresonanz entstehen kann und die zum Bruch der Ausgleichskupplung führen könnte, erheblich heraufge­ setzt. Selbst bei einem mechanischen Bruch der Kupplung wird wirksam verhindert, daß Bestandteile der Kupplung abge­ schleudert werden.
Um den gewünschten Ausgleich eines Wellenversatzes zu ermög­ lichen, weist die Führungshülse 40 einen Führungs-Ringsteg 41 auf, durch den der Führungsstift 60 hindurchgeführt und zur linienförmigen Anlage gebracht ist. Ein korrespondieren­ der Anlagebereich 42 des Führungs-Ringstegs 41 ist deshalb gekrümmt, und zwar konvex verlaufend gestaltet, so daß die relative Winkellage zwischen dem Führungsstift 60 und der Führungshülse 40 in weiten Grenzen variabel ist, ohne daß die Umlaufbewegung der Kupplung behindert ist. Der Anlagebe­ reich 42 stellt somit eine Lauffläche für den Führungsstift 60 dar und ist aus diesem Grunde gehärtet ausgeführt.
Zur Aufnahme der Hohlwelle 98 ist an der hierfür vorgesehe­ nen Kupplungsseite der Kupplungskörper 10 mit einer Spreiz­ hülse 19 versehen, die einstückig angeformt ist. Im Inneren der Spreizhülse 19 ist koaxial verschieblich ein Spannkonus 20 eingesetzt. Dieser kann über eine Spannschraube 30 betä­ tigt, d. h. axial verfahren werden und preßt die Spreizhülse gegen die Innenwandung der Hohlwelle 98. Die erzielbare Spannkraft ist so groß, daß das maximal vorgesehene Drehmo­ ment kraftschlüssig übertragen wird. Die hierfür erforderli­ che axiale Vorspannkraft für den Spannkonus wird durch die Spannschraube 30 erzeugt, die in ein koaxial durchgehendes Innengewinde 21 des Spannkonus 20 eingreift. Die Spann­ schraube 30 stützt sich an der Führungshülse 40 ab, wobei sie im Inneren der Führungshülse 40 eingesetzt und durch die Öffnung des Führungs-Ringstegs 41 hindurch zugänglich ist.
An der gegenüberliegenden Kupplungsseite ist ein Axialab­ schnitt des Kupplungskörpers 10 als Spannabe 15 ausgeführt. Zu diesem Zweck ist der betreffende Axialabschnitt ein­ schließlich der darin eingesetzten Aufnahmehülse 50 mit einem zentralen, radial durchgehenden Schlitz versehen, so daß zwei Nabenhälften entstehen. Die Welle 99 wird darin eingeführt und kommt zur Anlage an einen Axialabschnitt der Aufnahmehülse 50. Die Klemmwirkung wird durch zwei tangen­ tial verlaufend eingesetzte Klemmschrauben erzielt, die in entsprechende Gewindebohrungen 16 eingreifen. Hier nicht näher dargestellt sind Ausnehmungen in der gegenüberliegen­ den Nabenhälfte, so daß die Klemmschrauben versenkt, d. h. innerhalb der Umfangslinie des Kupplungskörpers 10 einge­ setzt sind. Somit weist die Kupplung als solche keinerlei überstehende Teile auf, so daß die Verletzungsgefahr mini­ miert ist.
Die Bestandteile, die das Führungsorgan darstellen, sind aus Stahl gefertigt. Es sind dies der Führungsstift 60 sowie die Aufnahmehülse 50 und die Führungshülse 40. Im Falle der Führungshülse 40 ist es auf einfache Art und Weise möglich, den Anlagebereich 42 für den Führungsstift 61 zu härten. Außerdem wird hierdurch verhindert, daß sich die Spann­ schraube 30, und damit der Spannkonus 20, lockern, wie dies anderenfalls bei der Verwendung von Aluminium unbeabsichtigt geschehen könnte.
Die Aufnahmehülse 50 als eigenständiges Bauteil hat zusätz­ lich den Vorteil, bei Bedarf ausgetauscht zu werden, um beispielsweise eine Anpassung an verschiedene Wellendurch­ messer zu ermöglichen.
Der Kupplungskörper 10 einschließlich der angeformten Spreizhülse 19 und dem Spannkonus 20 sind in bewährter Weise aus Aluminium gefertigt. Dieses Material verleiht bei der gewählten Formgebung einerseits eine ausreichende Nachgie­ bigkeit, um den Wellenversatz auszugleichen, andererseits ist es ausreichend steif, um die auftretenden Torsionskräfte zu übertragen.
Die Führungshülse 40 und die Aufnahmehülse 50 sind in den Kupplungskörper 10 eingeklebt, so daß sie bei der Montage ausreichend fixiert sind und nicht herausfallen können.
Die Ausgleichskupplung eignet sich nicht nur für den be­ schriebenen Fall einer Übertragung von Drehmomenten bei mechanischen, synchronisierten Antrieben zweier parallel angeordneter, hoch präziser Linearachsen, sondern ganz allgemein für eine Vielzahl von Kupplungsverbindungen.
Bezugszeichenliste
10 Kupplungskörper
11 Einschnitt
12 Lamelle
15 Klemmnabe
16 Gewindebohrungen
19 Spreizhülse
20 Spannkonus
21 Gewindebohrung
30 Spannschraube
40 Führungshülse
41 Führungs-Ringsteg
42 Anlagebereich
50 Aufnahmehülse
60 Führungsstift
61 Montagegewinde
98 Hohlwelle
99 Vollwelle

Claims (13)

1. Ausgleichskupplung zum Kuppeln zweier Wellen, insbeson­ dere für parallel gekoppelte Linearantriebe, mit einem hohlzylinderartigen Kupplungskörper, der jeweils endsei­ tig Klemmorgane zum verdrehfesten Anbringen an den zu kuppelnden Wellen aufweist und mit versetzt zueinander, in einem zentralen Axialabschnitt angeordneten Ein­ schnitten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Kupplungskörpers (10) ein Führungsorgan integriert ist, das aus einer der einen Kupplungsseite zugeordneten Führungshülse (40) mit einem flanschartigen Führungs-Ringsteg (41) und einem der anderen Kupplungs­ seite zugeordneten Führungsstift (60) besteht, wobei der Führungsstift (60) am Führungs-Ringsteg (41) anliegend axial in die Führungshülse (40) hineinragt.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungs-Ringsteg (41) im Längsschnitt einen kon­ vexen Konturverlauf im Anlagebereich (42) des Führungs­ stifts (60) besitzt.
3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungs-Ringsteg (41) im Anlagebereich (42) des Führungsstifts (60) gehärtet ist.
4. Kupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial und beabstandet zur Füh­ rungshülse (40) eine Aufnahmehülse (50) für den Füh­ rungsstift (60) in den Kupplungskörper (10) eingesetzt ist.
5. Kupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstift (60) mit Preßpassung in die Aufnahme­ hülse (50) eingesetzt ist.
6. Kupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstift (60) zumindest teilweise hohl ausgeführt und mit einem innenliegenden Montagegewinde (61) versehen ist.
7. Kupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das einer Hohlwelle (98) zugewandte Klemmorgan eine endseitig am Kupplungskörper (10) ange­ formte Spreizhülse (19) ist, an der innenliegend ein Spannkonus (20) zur Anlage gebracht ist, wobei der Spannkonus (20) über eine sich an der Führungshülse (40) abstützende und in eine Gewindebohrung (21) des Spannko­ nus (20) eingreif ende Spannschraube (30) betätigbar ist.
8. Kupplung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Kupplungskörpers (10) exakt auf den Außendurchmesser der Hohlwelle (98) abgestimmt ist.
9. Kupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das einer Vollwelle (99) zugewandte Klemmorgan als Klemmnabe (15) ausgeführt ist, wobei der betreffende Axialabschnitt des Kupplungskörpers (10) einschließlich der gegebenenfalls vorhandenen und darin eingesetzten Aufnahmehülse (50) mit einem zentralen, radial durchgehenden Schlitz versehen ist, der die Klemmnabe (15) in zwei Nabenhälften teilt.
10. Kupplung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Nabenhälften tangential verlaufende Gewindebohrungen (16) besitzt, in die Klemmschrauben in Eingriff sind, welche in Ausnehmungen der anderen Naben­ hälfte eingesetzt sind und diese durchdringen.
11. Kupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungskörper (10) und der gegebenenfalls vorhandene Spannkonus (20) aus Aluminium gefertigt sind.
12. Kupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse (40), der Füh­ rungsstift (60) und die gegebenenfalls vorhandene Auf­ nahmehülse (50) aus Stahl gefertigt sind.
13. Kupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse (40) und die gegebenenfalls vorhandene Aufnahmehülse (50) mit dem Kupplungskörper (10) verklebt sind.
DE19934340030 1993-11-24 1993-11-24 Ausgleichskupplung zum Kuppeln zweier Wellen Expired - Fee Related DE4340030C1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19934340030 DE4340030C1 (de) 1993-11-24 1993-11-24 Ausgleichskupplung zum Kuppeln zweier Wellen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19934340030 DE4340030C1 (de) 1993-11-24 1993-11-24 Ausgleichskupplung zum Kuppeln zweier Wellen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4340030C1 true DE4340030C1 (de) 1995-04-06

Family

ID=6503323

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19934340030 Expired - Fee Related DE4340030C1 (de) 1993-11-24 1993-11-24 Ausgleichskupplung zum Kuppeln zweier Wellen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4340030C1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10208942A1 (de) * 2002-02-28 2003-09-11 Siemens Ag Verfahren zur Bestimmung des Einspritzzeitpunktes sowie System zur Durchführung desselben
DE102008044892A1 (de) * 2008-08-29 2010-03-25 Chr. Mayr Gmbh + Co Kg Axial steckbare Wellenkupplung
US8727657B2 (en) 2008-11-13 2014-05-20 Ringfeder Power-Transmission Gmbh Hollow shaft coupling
EP3543643A1 (de) * 2018-03-21 2019-09-25 Dr. Johannes Heidenhain GmbH Baueinheit zur erfassung von verformungen und rotorblatt mit einer derartigen baueinheit

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1893347U (de) * 1963-09-30 1964-05-21 Siemens Ag Kupplungsvorrichtung.
DE3840728A1 (de) * 1988-12-02 1990-06-07 Vma Nc Mess Und Antriebstechni Flexible kupplung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1893347U (de) * 1963-09-30 1964-05-21 Siemens Ag Kupplungsvorrichtung.
DE3840728A1 (de) * 1988-12-02 1990-06-07 Vma Nc Mess Und Antriebstechni Flexible kupplung

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10208942A1 (de) * 2002-02-28 2003-09-11 Siemens Ag Verfahren zur Bestimmung des Einspritzzeitpunktes sowie System zur Durchführung desselben
DE102008044892A1 (de) * 2008-08-29 2010-03-25 Chr. Mayr Gmbh + Co Kg Axial steckbare Wellenkupplung
US8727657B2 (en) 2008-11-13 2014-05-20 Ringfeder Power-Transmission Gmbh Hollow shaft coupling
US9624982B2 (en) 2008-11-13 2017-04-18 Ringfeder Power-Transmission Gmbh Hollow shaft coupling
EP3543643A1 (de) * 2018-03-21 2019-09-25 Dr. Johannes Heidenhain GmbH Baueinheit zur erfassung von verformungen und rotorblatt mit einer derartigen baueinheit
CN110296054A (zh) * 2018-03-21 2019-10-01 约翰内斯·海德汉博士有限公司 用于检测变形的结构单元和带有该结构单元的转子叶片
US11143166B2 (en) 2018-03-21 2021-10-12 Dr. Johannes Heidenhain Gmbh Assembly for measuring deformations and rotor blade including such an assembly

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0164792B1 (de) Vorrichtung zum kraftschlüssigen Verbinden zweier Wellen
DE102009042150A1 (de) Chirurgisches Instrument
DE102009042488A1 (de) Steuerungsvorrichtung
EP3577012B1 (de) Längsverstellbare lenkwelle für ein kraftfahrzeug und profilhülse für eine lenkwelle
DE19812223A1 (de) Drehsteife, spielfreie, elastische Metallbalgkupplung zur drehmomentübertragenden Verbindung zweier Wellen
DE2353548B2 (de) Elastische Wellenkupplung
EP0816703A2 (de) Konusschraubverbindung für Lamellenpaket-Wellenkupplungen
DE1475035B2 (de) Befestigungsvorrichtung
EP2674117B1 (de) Übertragungseinrichtung zum Übertragen einer Kraft und eines Drehmoments in einem medizinischen Instrument
EP1288515A1 (de) Gelenkwellenkupplung
DE3230932C2 (de) Kupplung
DE102013100129A1 (de) Vorrichtung zur Klemmung einer Nabe auf einer Welle
DE4340030C1 (de) Ausgleichskupplung zum Kuppeln zweier Wellen
EP0801241B1 (de) Elastische, axial- und winkel-bewegliche Kupplung
DE10311572B4 (de) Anordnung zur Verbindung eines rohrförmigen Elementes mit einem darin erstreckten Körper
EP2187097B1 (de) Linearantrieb
DE3038072C2 (de)
EP0719390B1 (de) Schlingfederkupplungfürzwei fluchtende wellen
EP0762082B1 (de) Winkelmesseinrichtung
DE60202282T2 (de) Klemmspaltmutter
EP0877173B1 (de) Kraftübertragungswelle aus faserverstärktem Kunststoff
EP2315960A1 (de) Kreuzgelenk zum verbinden zweier wellenabschnitte
DE19812527C2 (de) Ausgleichkupplung
WO2014111227A1 (de) Schaft eines dentalwerkzeugs
DE2938272C2 (de) Vorrichtung zum reibschlüssigen Befestigen einer Nabe auf einer Welle

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee