DE4338574A1 - Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Behandlung von Stoffen und/oder Stoffgemengen in geschlossenen Rottereaktoren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Behandlung von Stoffen und/oder Stoffgemengen in geschlossenen Rottereaktoren

Info

Publication number
DE4338574A1
DE4338574A1 DE19934338574 DE4338574A DE4338574A1 DE 4338574 A1 DE4338574 A1 DE 4338574A1 DE 19934338574 DE19934338574 DE 19934338574 DE 4338574 A DE4338574 A DE 4338574A DE 4338574 A1 DE4338574 A1 DE 4338574A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reactor
rent
flow
gas
air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19934338574
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus Prof Dr Grabbe
Lothar Dipl Ing Schaar
Andreas Dipl Ing Deutsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19934338574 priority Critical patent/DE4338574A1/de
Publication of DE4338574A1 publication Critical patent/DE4338574A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F17/00Preparation of fertilisers characterised by biological or biochemical treatment steps, e.g. composting or fermentation
    • C05F17/70Controlling the treatment in response to process parameters
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F17/00Preparation of fertilisers characterised by biological or biochemical treatment steps, e.g. composting or fermentation
    • C05F17/90Apparatus therefor
    • C05F17/964Constructional parts, e.g. floors, covers or doors
    • C05F17/971Constructional parts, e.g. floors, covers or doors for feeding or discharging materials to be treated; for feeding or discharging other material
    • C05F17/979Constructional parts, e.g. floors, covers or doors for feeding or discharging materials to be treated; for feeding or discharging other material the other material being gaseous
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/141Feedstock
    • Y02P20/145Feedstock the feedstock being materials of biological origin
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/40Bio-organic fraction processing; Production of fertilisers from the organic fraction of waste or refuse

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vor­ richtung zur biologischen Behandlung, insbesondere Kompo­ stierung, biogener und abiogener Stoffe und/oder Stoffge­ menge in einer Miete in Gegenwart biologisch aktiver Kom­ ponenten, insbesondere Mikroorganismen, in einem geschlos­ senen Reaktor mit mehreren Reaktorzonen.
Zugrundeliegender Stand der Technik
Derartige Verfahren und Anlagen sind z. B. als industrielle Kompostierverfahren und Kompostieranlagen in den vielfäl­ tigsten Ausführungsformen bekannt. Bei der Rotte, d. h. Kompostierung biogener organischer und abiogener Stoffe unter aeroben Bedingungen entstehen Wärme und Stoffwechsel­ gase, die über Belüftungssysteme abgeführt werden müssen. Üblicherweise werden Rottegemenge von Frischluft durch­ strömt und die korrespondierende Abluft wird ausgeblasen. Mit der Frischluftzufuhr wird unkontrolliert Sauerstoff zugeführt und mit der Abluft werden Feuchtigkeit und Wärme ausgetragen. Es bilden sich Gas-, Feuchtigkeits- und/oder Temperatur-Gradienten aus, auf die nicht Einfluß genommen werden kann und die aufgrund der vernetzten Betriebs- bzw. Prozeß-Parameter nur zur Beschreibung des Prozesses tau­ gen.
So lassen sich mit diesen konventionellen Belüftungssyste­ men wichtige Verfahrensziele nicht erreichen. Ist ein Was­ seraustrag erwünscht, wird damit gleichzeitig auch Wärme unkontrolliert abgeführt. Somit können einerseits die er­ wünschten Feuchtegehalte nicht eingehalten und andererseits wichtige Temperaturvorgaben für die Entwicklung mesophiler und thermophiler Mikrofloren nicht unabhängig angesteuert werden. Auch muß darauf verzichtet werden, über einen defi­ nierten Sauerstoffeintrag Einfluß auf den mikrobiellen Stoffumsatz zu nehmen. Die Mängel der derzeitigen Prozeß­ führungen zeigen sich in der Problematik, reproduzierbare und gezielte Milieuverhältnisse einzustellen, z. B. an der Ausbildung zu hoher Temperaturplateaus in bestimmten Be­ handlungsphasen an einer unerwünschten Trockenstabilisie­ rung des Rottegutes und an einem unbefriedigenden Stoff­ umsatz. Hinzu kommen ein Austrag von Geruchsstoffen und ein Kondensatanfall, die zusätzliche Behandlungseinrichtungen erforderlich machen. Da die Schlüsselparameter der biologi­ schen Prozeßführung, die Sauerstoffversorgung, die Tempe­ ratur und die Feuchte nur ungenügend eingehalten werden können, führt selbst der Anschluß separater Reaktoren an eine zentrale Luftaufbereitung zu keiner Verbesserung der Rotte, zumal die Inhalte der Reaktoren unterschiedliche Rottegrade aufweisen und mit identischer Luftqualität und Luftmenge versorgt werden.
Ein Grundanliegen bei der Weiterentwicklung des Kompostie­ rungsprozesses besteht somit darin, die unbefriedigende und falsche Nutzung der Leistungspotentiale spezieller Mikro­ floren zu verbessern, die zwangsläufig sich ergebende schlechte Reproduzierbarkeit angestrebter Qualitäten im Sinne der Güterichtlinien für Komposte aufzuheben und/oder bedenkliche Nischenbildungen für Schadfloren in Komposten und seinen Folgeprodukten auszuschließen und die Wirt­ schaftlichkeit des Rotteprozesses durch optimale Prozeßfüh­ rung zu verbessern. Die Risiken möglicher Schadwirkungen bei der diversifizierten Verwendung von Komposten sind sonst nicht kalkulierbar und vor dem Hintergrund der Pro­ dukthaftpflicht unzumutbar.
Aus der DE-40 21 868 A1 - HERHOF - ist ein Verfahren zur Kompostierung von Abfällen bekannt. Dabei wird das Rottegut in einen geschlossenen Behälter eingebracht und unter Luft­ zuführung mikrobiell abgebaut. Um die Kompostierung schnell und zuverlässig in Gang zu bringen, wird während der An­ fahrphase die aus dem Rottegut austretende Abluft dem Rot­ tegut erneut zugeführt. Diese Umluftphase wird aufgegeben, sobald der Sauerstoffanteil 18% unterschreitet. Das in dieser Druckschrift beschriebene Umluftsystem dient der Konservierung der biogen gebildeten Wärme, vor allem im Winter.
Die DE-40 21 865 A1 - HERHOF - beschreibt ebenfalls ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Kompostierung von Ab­ fällen mit Umluftführung. Die Umluftführung dient dabei der Hygienisierung über eine Zeit von 5 Tagen. Sie wird erst nach dem Abbau der leichter abbaubaren Bestandteile gestar­ tet, weil sich die biogene Wärmebildung in der stürmischen Anfangsphase der Stoffbehandlung dann nicht mit dem darge­ stellten System beherrschen läßt, wenn es zur Regelung des Gashaushaltes benutzt wird. Zur Kühlung bleibt nur die Frischluftzufuhr als Teil einer undefinierten Parameterver­ knüpfung.
Schließlich beschreibt die DE-40 08 104 A1 - WIENECKE - ein Kompostierungssystem, das sich nur für Kleinbehälter eig­ net, da zur Lüftung lediglich die Konvektion eingesetzt wird. Eine Ansteuerung des mikrobiellen Stoffumsatzes ist nicht möglich.
Bei diesen in der Praxis bereits realisierten Kompostie­ rungsanlagen (DE 40 21 868 A1; DE 40 21 865 A1; DE 40 08 104 A1) werden Umluftführungen beschrieben, die konzeptio­ nell aus einer Verfahrenstechnik abgeleitet sind, die nur mit Frischluft arbeitet und welche die Möglichkeiten, die Klimavorgaben bieten, (aus Unkenntnis) nicht nutzt. So wird vorzugsweise auf die optimale Sauerstoffversorgung (21%) in der Gasphase Wert gelegt, die mit verhältnismäßig geringem Luftdurchsatz pro Volumenmasse und Zeit erreicht werden kann. Häufig wird auf die Kohlendioxidkonzentration als Regelparameter zurückgegriffen, was bei Rottegemengen, deren pH-Wert über 7 liegt, unsinnig ist. Das Bestreben, möglichst hohe Temperaturplateaus zu erreichen, läßt den Wunsch, die Temperatur in der Rottemasse auf die biologisch notwendigen Bedingungen für gewünschte Stoffumsetzungen als conditio sine qua non einzuregeln, nicht aufkommen. Dort allerdings, wo dieser Weg beschritten wird, zeigt sich, daß die Luftdurchsatzraten viel zu niedrig angesetzt sind, um homogene Milieubedingungen im Substrat zu schaffen.
Die eingangs genannte Kompostierungsanlage ist aus der DE- 40 34 400 A1 bzw. der korrespondierenden WO 92/07807 - GRABBE - bekannt. Auf dieses Dokument wird hiermit - zur Vermeidung von Wiederholungen - ausdrücklich Bezug genom­ men. Es beschreibt ein Verfahren zur biotechnologischen Behandlung eines Reststoffgemenges, vorzugsweise in Form einer Miete, durch einen mikrobiellen Umsetzungsprozeß in einem geschlossenen System, das insbesondere zur Herstel­ lung von Kompost geeignet ist. Hierbei werden physikali­ sche, chemische und biologische Verfahrensparameter in die Verfahrensführung einbezogen und miteinander im Sinne einer Optimierung der Hygienisierung, Geruchstilgung und Dauerhu­ musbildung des Reststoffgemenges auf den jeweils dazu er­ forderlichen mikrobiellen Stoffumsatz zugeschnitten. Hierzu wird das Reststoffgemenge zwei unterschiedlichen Belüf­ tungsarten oder einer Mischform zwischen diesen beiden Belüftungsarten unterworfen. Nach der einen Belüftungsart wird Luft durch das Reststoffgemenge hindurchgeführt. Nach der zweiten Belüftungsart hingegen die Luft oberhalb des Reststoffgemenges entlanggeführt. Die beiden Belüftungs­ arten werden zum Aufbau gewünschter Temperatur-, Feuchtig­ keits- und/oder Sauerstoff-Kohlendioxidverhältnisse, ins­ besondere Profile, im Reststoffgemenge so aneinander ange­ paßt, daß variable Mischungsverhältnisse zwischen 0 bis 100 % aus dem Umluftvolumenstrom gebildet werden können. Die Mittel zur Belüftung sind jeweils Lüfter bzw. Ventilatoren, wobei der eine Lüfter die Luft oberhalb des Reststoffgemen­ ges entlangführt und ein zweiter Lüfter die Luft durch das Reststoffgemenge hindurchbläst.
Das in den letztgenannten Druckschriften (DE 40 34 400 A1, WO 92 07807) beschriebene Verfahren arbeitet in der Regel mit Erfolg. Probleme können jedoch dann auftreten, wenn die Dichte des Rottegemenges eine Durchströmung behindert. Im Grenzfall einer Luftundurchlässigkeit des Rottegemenges baut der für die Durchströmung vorgesehene Ventilator le­ diglich einen statischen Druck unter der Miete auf, ohne daß Luft zum Strömen gebracht werden kann, selbst dann nicht, wenn beide Ventilatoren laufen, d. h. der für die Überströmung der Miete vorgesehene Ventilator den für die Durchströmung der Miete vorgesehene Ventilator insoweit unterstützt, als die über die Miete entlangstreichende Luft eine gewisse Sogwirkung auf die Miete ausübt. Obwohl beide Ventilatoren laufen, bewirkt nur das Überströmen der Miete eine gewisse Luftzirkulation im System.
Weitere, noch nicht offengelegte, Schutzrechtsanmeldungen des Anmelders (deutsche Patentanmeldungen mit den Aktenzei­ chen P 42 15 269.0-41 und P 42 15 267.4 sowie PCT-Anmeldun­ gen mit den Aktenzeichen PCT/EP93/01142 und PCT/EP93/01143) beschreiben variable Umluftführungssysteme in geschlossenen Rotteeinrichtungen für die Kompostherstellung, welche die offenkundigen Nachteile der konventionellen Systeme besei­ tigen. Sie besitzen zusätzlich den Vorteil, daß die rele­ vanten Prozeßparameter unabhängig voneinander angesteuert und in geeigneter Weise zur Optimierung der Prozeßführung kombiniert werden können. Im Gegensatz hierzu haben sich diese Parameter in den konventionellen Systemen gegenläufig beeinflußt und den biologischen Prozeß behindert. Der Offenbarungsinhalt obiger Schutzrechtsanmeldungen wird hiermit ausdrücklich auch zum Beschreibungsinhalt der vor­ liegenden Anmeldung erklärt.
Offenbarung der Erfindung
Die vorliegende Erfindung zielt nun darauf ab, eine Ver­ fahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, welche(s) eine biologisch fein­ fühlige Regulierung angestrebter Betriebsweisen, insbeson­ dere zur Erzeugung reproduzierbarer Produkte auf wirt­ schaftlichem Wege, ermöglicht.
Das erfindungsgemäße Ziel wird durch die Gegenstände der Patentansprüche 1 und 20 erreicht, also durch: ein Verfah­ ren und eine Vorrichtung zur biologischen Behandlung, ins­ besondere Kompostierung biogener und abiogener Stoffe und/ oder Stoffgemenge in einer Miete in Gegenwart biologisch aktiver Komponenten, insbesondere Mikroorganismen, in einem geschlossenen Reaktor mit mehreren Reaktorzonen, nämlich der Miete selbst und wenigstens einem an die Miete angren­ zenden Reaktorgasraum. Dabei werden verfahrensmäßig Milieu­ zustände, Milieuzustandsänderungen und/oder Prozeßparameter in der Miete mittels eines stationären, quasi-stationären und/oder instationären Betriebes des Reaktors eingestellt, eingehalten, gesteuert oder geregelt, im folgenden gemein­ sam reguliert genannt. Die Vorrichtung weist hierzu einen geschlossenen Reaktor mit den obengenannten Reaktorzonen auf; ferner Mittel zum Einstellen, Einhalten, Steuern und Regeln, (im folgenden gemeinsam Reguliermittel genannt,) der Milieuzustände, Milieuzustandsänderungen und/oder Pro­ zeßparameter in der Miete im Wege eines stationären, quasi­ stationären und/oder instationären Betriebes des Reaktors.
Durch diese Maßnahmen lassen sich gewünschte und notwendige Milieuzustände über eine Feinabstimmung der Klimaübertra­ gung aus dem Gasraum auf das Feststoffgemenge einhalten und somit der allgemeine mikrobielle Stoffumsatz beeinflussen; ferner lassen sich die Leistungen und synergistische Effek­ te speziell geförderter Populationen optimieren. Diese Maßnahmen erlauben auch eine optimale Anpassung der Prozeßführung an unterschiedliche Ausgangspunkte und Rotte­ schichtdicken.
Nach den Ansprüchen 2 und 21 sind bevorzugt wenigstens zwei Reaktorzonen, insbesondere die Miete selbst und eine an sie angrenzende Reaktorzone, über Gas-, insbesondere Luftströme miteinander gekoppelt. Hierdurch werden u. a. folgende Vor­ teile erreicht: wirkt das Gemenge im Falle großer Dichte als Strömungsblockade, ist also eine Durchströmung bloc­ kiert, läßt sich durch strömungsmäßige Verkopplung der oberhalb und unterhalb der Miete befindlichen Reaktorzonen gleichwohl noch eine Vielfalt von Strömungsvarianten reali­ sieren, mit denen der Milieuzustand in der Miete beeinflußt werden kann. So können zumindest die Grenzschichten der Miete zu den Gasräumen klimakonditioniert werden; ggf. kann hierdurch schließlich auch die Blockade wieder aufgehoben werden.
Nach den Ansprüchen 3 und 22 wird der Reaktorbetrieb durch entsprechende Auslegung der Reguliermittel über einen oder mehrere stationär, quasi-stationär und/oder instationär geführte Gasströme reguliert. Hierdurch lassen sich extreme Milieuzustände an den Grenzflächen der Miete, z. B. Aus­ trocknungen, vermeiden; ferner Temperaturschwankungen oder Änderungen im Gashaushalt relativieren.
Nach den Patentansprüchen 4 und 23 sind die Reguliermittel derart ausgelegt, daß mit ihnen wenigstens ein oder mehrere Gasströme aus folgenden Gasströmungsarten ausgewählt werden können: Durchströmen, Überströmen, Unterströmen und Umströ­ men der Miete. Auch hierdurch kann der Entwicklung extremer Zustände während des Kompostierungsprozesses rechtzeitig und wirksam entgegengewirkt werden. Ein sogenanntes "Fest­ fahren" der Miete wird hierdurch in der Praxis verhindert.
Nach den Patentansprüchen 5 und 24 werden mittels der Regu­ liermittel wenigstens zwei unterschiedliche Gasströmungs­ arten miteinander kombiniert und dabei insbesondere die Volumen-, Druck-, Temperatur- und/oder Geschwindigkeits­ verhältnisse der Gasströmungsarten stufenlos reguliert. Die Volumina, Drücke und/oder Geschwindigkeiten der Gasströ­ mungsarten können hierbei - ebenfalls stufenlos - zwischen 0 und 100% eingestellt werden. Insbesondere durch die stufenlose Veränderung und der Kombination unterschiedli­ cher Gasströmungsarten läßt sich die Ausbildung von ge­ wünschten Gradienten der Milieuparameter, z. B. O₂, CO₂, Feuchte, Temperatur gezielt und sensibel beeinflussen. So kann beispielsweise durch feineingestellte Mischformen von Durchströmung und Über- oder Unterströmung die Konvektion gefördert oder ihr entgegengewirkt werden. Ebenso besteht die Möglichkeit, die Art des Wärmeüberganges aus der Miete zu steuern. Es kann zwischen den Konvektionen und leitungs­ bedingten Mechanismen gewählt werden und so der Grad der Koppelung des Wärmeentzuges an den Stofftransport bestimmt werden.
Nach den Patentansprüchen 6 und 25 sind mit Hilfe der Regu­ liermittel die Strömungsrichtungen der Gasströmungsarten wenigstens einmal während der Behandlung umkehrbar. Diese Maßnahmen haben folgenden Vorteil: hierdurch können z. B. unerwünschte Grenzflächenzustände ausgeglichen bzw. zer­ stört werden, etwa unerwünschte Austrocknungen an den Grenzflächen der Miete.
Nach den Patentansprüchen 7 und 26 sind die Reguliermittel für eine periodisch alternierende oder aperiodisch alter­ nierende Strömungsrichtungsumkehr der Gasströmungsarten ausgelegt. Sowohl durch die periodisch als auch durch die aperiodisch alternierenden Umkehrungen der Strömungsrich­ tung lassen sich in bestimmten Fällen quasi-stationäre oder aber instationäre Strömungsverhältnisse erzeugen. Die Ein­ stellung quasi-stationärer Zustände kann dabei von der Periodendauer bzw. der Frequenz des Wechsels der Strömungs­ richtung abhängen. Sehr hochfrequente Richtungswechsel können dann zu instationären Strömungsverhältnissen führen, wenn sich aufgrund der hohen Frequenz keinerlei Gleichför­ migkeit in der Strömung aufbauen kann. Auch durch diese Führung der Gasströme lassen sich unerwünschte Grenzflä­ chenzustände aufheben oder ausgleichen. Durch geeignete Wechsel der Prozeßdaten-bestimmenden Parameter lassen sich bei großen Schichtdicken enge Temperatur- und Feuchteberei­ che einhalten.
Nach den Patentansprüchen 8 und 27 erlauben die Regulier­ mittel eine laminare und/oder turbulente Führung der Gass­ trömungsarten. Auch hierdurch lassen sich unerwünschte Grenzflächenzustände vermeiden oder aufheben. Auch können hierdurch die Intensität der Konvektion bzw. von Stoffüber­ gängen, aber auch Wärmeübergänge beeinflußt werden.
Nach den Patentansprüchen 9 und 28 kann mit Hilfe der Regu­ liermittel zwischen einer laminaren und einer turbulenten Strömungsführung periodisch alternierend oder aperiodisch alternierend abgewechselt werden. Diese Maßnahmen erhöhen weiterhin die Möglichkeiten, den obengenannten unerwünsch­ ten Grenzflächenzuständen durch Anpassung der Wärmeüber­ gangskoeffizienten entgegenzuwirken.
Nach den Patentansprüchen 10 und 29 weisen die Regulier­ mittel Regelventile und/oder verschiebbare Strömungshinder­ nisse auf, einschließlich sogenannter Schikanen, mit wel­ chen, etwa durch alternierenden Wechsel der Stellungen der Regelventile eine laminare Gasströmung in eine turbulente Gasströmung überführt werden kann. Auch hierdurch wird die Vielfalt der Mittel erhöht, mit welchen unerwünschten Grenzflächenzuständen entgegengewirkt werden kann. Dabei ist selbstverständlich zu berücksichtigen, daß die Miete selbst, einschließlich deren Oberflächenstruktur als Strö­ mungshinderniss aufzufassen ist und bereits durch die Ober­ flächenstruktur der Miete im Grenzflächenbereich Wirbel oder Turbulenzen erzeugt werden können. Die Wirbel verän­ dern regelmäßig lokal den Wärmeübergangskoeffizienten; ebenso den Gasaustausch - analog zu lokalen Strudeln in sonst laminaren Flüssigkeitsströmungen.
Nach den Patentansprüchen 11 und 30 sind stufenlos ansteu­ erbare Regeleinrichtungen, insbesondere Regelventile und regelbare Ventilatoren in Regelsystemen vorgesehen, mit welchen die Gasströme und die Verhältnisse der Gasströme zueinander stufenlos veränderbar sind. Durch diese Maßnah­ men lassen sich folgende Vorteile erzielen: gezieltes An­ fahren von Rottemassen heterogener Zusammensetzungen.
Nach den Patentansprüchen 12 und 31 sind die Reguliermittel zur Prozeßabhängigen manuellen, programmgesteuerten und/ oder rechnergestützten Ansteuerung der Regeleinrichtungen, insbesondere der Ventilatoren und Regelventile ausgebaut. Durch diese Maßnahmen lassen sich folgende Vorteile errei­ chen: gezielter Übergang von einer Behandlungsphase in die andere, z. B. von der Inkubationsphase in die Hygienisie­ rungsphase.
Nach den Patentansprüchen 13 und 32 werden die Temperatur der Reaktorluft und/oder die Temperatur der Miete als Re­ gelgröße ausgewählt und prozeßabhängig angesteuert. Hierzu weisen die Reguliermittel Temperaturmeßeinrichtungen auf, die vorzugsweise in Verbindung mit Sollwertgebern, Kompara­ toren und Reglern zur prozeßabhängigen Steuerung oder Rege­ lung ausgelegt sind. Hierdurch läßt sich die biogene Wärme­ bildung als schlecht einstellbare Größe besser in die Tem­ peraturführung einbinden, etwa dadurch, daß zunächst die Reaktorluft bis zum Erreichen eines vorgegebenen Tempera­ turwertes und danach die Temperatur in der Miete geregelt wird. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Temperatur der Reaktorluft nur solange als Regelgröße dienen sollte, wie die Miete keine biogene Wärme an die Reaktorluft abgibt. Rechtzeitig vor diesem Zeitpunkt wird bevorzugt von einer Regelung der Temperatur der Reaktorluft zu einer Regelung der Temperatur der Miete übergegangen. Dabei kann dieser Zeitpunkt durch Vergleich der Temperaturen in der Reaktor­ luft und in der Miete häufig rechtzeitig ausreichend genau vorbestimmt werden.
Nach den Patentansprüchen 14 und 33 werden Temperaturdiffe­ renzen in der Miete und/oder die Zustandsgrößen der Gass­ tröme und/oder der Abluft, etwa die Temperatur, die Feuch­ te, das O₂/CO₂-Verhältnis, der Gasdruck, die Strömungsge­ schwindigkeit und/oder das Durchsatzvolumen, als Regelgrö­ ßen verwendet. Hierzu weisen die Reguliermittel entspre­ chende Meßeinrichtungen zur Ermittlung der Temperaturdiffe­ renzen und/oder zur Bestimmung der Ist-Werte der Zustands­ größen der Gasströme und/oder der Abluft auf. Die Ausgangs­ werte der Meßeinrichtungen werden dann in Komparatoren mit den Ausgangswerten von Sollwertgebern verglichen und das Vergleichsergebnis, die sogenannte Regelabweichung, Reglern zugeführt. Deren Ausgangswerte werden dann zur Steuerung oder Regelung der genannten Temperaturdifferenzen und/oder Zustandsgrößen verwendet. Hierdurch lassen sich Milieuan­ sprüche bestimmter Mikroorganismen oder Mikroorganismen­ arten (anaerob, aerob, Schutzbegasung bei hoher CO₂-Toleranz usw.) gezielt einstellen.
Nach den Patentansprüchen 15 und 34 werden die Gasströme in einem geschlossenen Umluftsystem mit oder ohne Frischluft­ einspeisung geführt. Auch hierdurch läßt sich der Gashaus­ halt in bekannter Weise manipulieren.
Nach den Patentansprüchen 16 und 35 wird das Gas der Gass­ tröme in Konditioniereinrichtungen auf die gewünschten Zustandsgrößen konditioniert.
Nach den Patentansprüchen 17 und 36 wird ein definiertes Verhältnis zwischen Umluft und Frischluft durch einen zur Frischluftzufuhr korrespondierenden Umluftaustrag einge­ stellt, vorzugsweise über entsprechende Regulierventile.
Nach den Patentansprüchen 18 und 37 erfolgt die Konditio­ nierung des strömenden Gases bevorzugt durch Einstellen von Temperatur, Druck und Inhaltsstoffen, etwa des Gehaltes an Stickstoff, Sauerstoff, Kohlendioxid, Ammoniak und Wasser, um beispielsweise durch CO₂-Partialdruckerhöhung, CO₂-tole­ rante Mikrofloren vor Konkurrenten zu schützen.
Nach den Patentansprüchen 19 und 38 wird die Miete mittels einer Umsetzvorrichtung mechanisch behandelt, insbesondere umgewälzt. Diese Maßnahme dient der Lockerung und damit leichteren Durchströmbarkeit der Miete; ferner der Homoge­ nisierung des Kompostmaterials und der Vergleichmäßigung der Milieuzustände in der Miete; schließlich, um Mikrokom­ partimente im Gemenge zu zerstören, damit Mikroorganismen und Substrat ständig neu gemischt werden und hierdurch ein vollständiger Abbau und Umbau ermöglicht wird.
Nach Patentanspruch 39 weist die Vorrichtung mehrere sepa­ rate Reaktoren auf und ist das Umluftsystem als zentrale Belüftungseinrichtung ausgelegt. Bevorzugt sind dabei we­ nigstens einem oder mehreren, besonders bevorzugt allen Reaktoren Einrichtungen zugeordnet, die zur Reaktor-unab­ hängigen und individuellen Regulierbarkeit der den mikro­ biellen Stoffumsatz bestimmenden Prozeßparameter ausgelegt sind. Hierdurch können die Milieuzustände mehrerer einzel­ ner Reaktoren auf den jeweiligen Rottezustand und das zu verrottende Material feinfühlig und unabhängig voneinander reguliert werden. Nach Patentanspruch 40 sind hierzu die einzelnen Reaktoren wahlweise mit der zentralen Belüftungs­ einrichtung verbindbar, vorzugsweise über Regelventile. Nach Patentanspruch 41 ist weiterhin bevorzugt jeder Reak­ tor mit einer eigenen regelbaren Frischlufteinspeisung ausgestattet. Hierdurch wird der Grad der Unabhängigkeit der einzelnen Reaktoren weiter erhöht.
Nach Patentanspruch 42 weist ein Reaktor jeweils eine ober­ halb und unterhalb an die Miete angrenzende Reaktorzone auf und sind diese Reaktorzonen jeweils über Gasströmungslei­ tungen und darin angeordnete Regelventile miteinander ver­ bindbar. Hierdurch läßt sich die Vielfalt der Gasströmungs­ arten und deren Kombinationen erhöhen, was einer feinfüh­ ligen Regulierung der Milieuzustände entgegenkommt.
Nach Patentanspruch 43 sind die Gasströmungsleitungen und Regelventile gruppenweise spiegelbildlich symmetrisch zum Reaktor angeordnet. Hierdurch wird eine besonders über­ sichtliche Bauweise der Vorrichtung erzielt. Gleichzeitig wird hierdurch eine einfache Möglichkeit geschaffen, die Richtungen der Gasströme wahlweise umzukehren. . .
Nach Patentanspruch 44 werden die oberhalb und unterhalb der Miete liegenden Reaktorzonen zu beiden Seiten des Reak­ tors jeweils über eine, jeweils ein erstes Regelventil aufweisende Gasströmungsleitung miteinander verbunden. Hierdurch lassen sich besonders bequem nicht nur die Volu­ mina sondern auch die Richtungen und Arten der Gasströmun­ gen regulieren.
Eine Erhöhung der Reguliervielfalt wird durch den Gegen­ stand des Patentanspruches 45 erreicht, nämlich dadurch, daß zu beiden Seiten der ersten Regelventile jeweils ein zweites Regelventil in der Gasströmungsleitung angeordnet ist; insgesamt somit jeweils drei Regelventile in jeder der die beiden Reaktorzonen verbindenden Gasströmungsleitung.
Nach Patentanspruch 46 weist die Vorrichtung wenigstens einen oder zwei Ventilatoren auf, die jeweils über ein ihnen nachgeschaltetes drittes Regelventil mit einer zwi­ schen dem ersten und dem zweiten Regelventil liegenden Stelle der Gasströmungsleitung verbunden ist. Hierdurch läßt sich eine weitere Erhöhung der Reguliervielfalt hin­ sichtlich der Gasströmungsarten, deren Richtungen und Kom­ binationen erzielen. Weiterhin kann der eine Ventilator den anderen jeweils zugeschaltet werden. Grundsätzlich können aber auch mit einem einzigen Ventilator praktisch alle Kombinationen von Gasströmungsarten eingestellt werden.
Nach Patentanspruch 47 weist diejenige Gasströmungsleitung, welche die den Ventilatoren abgewandten Enden der oberhalb und unterhalb der Miete liegenden Reaktorzonen miteinander verbindet, an einer zwischen ihren ersten und zweiten Re­ gelventilen liegende Stelle eine Abzweigung für die Umluft­ leitung auf. Durch diese Abzweigung läßt sich der Umluft­ kreis schließen. Nach Patentanspruch 50 weist die Umluft­ leitung bevorzugt ein fünftes Regelventil auf, mit welchem sich der Strömungsquerschnitt der Umluftleitung regeln läßt, einmal im Sinne einer durchgängigen Umluftführung, zum anderen aber auch im Sinne eines Absperrens der Umluft­ leitung und damit Erzwingung einer vollständigen Umströmung der Miete.
Nach Patentanspruch 48 wird die Vielfalt der Gasströmungs­ variationen dadurch erhöht, daß sich die Umluftleitung in zwei weitere Leitungen verzweigt, nämlich eine in die Kon­ ditioniereinrichtung mündende Gasströmungsleitung und eine in den Reaktor mündende weitere Gasströmungsleitung. Hier­ durch lassen sich insbesondere, und zwar je nach Strömungs­ verhältnissen, Turbulenzeffekte erzielen. Deren Vielfalt kann durch eine weitere Verzweigung der in den Reaktorraum mündenden Leitung erhöht werden, insbesondere dann, wenn in den weiteren Zweigleitungen jeweils ein viertes Regelventil angeordnet ist (Patentanspruch 49).
Insgesamt ermöglicht also die Erfindung eine Strö­ mungsvariante, bei der lediglich eine Überströmung der Miete stattfindet, eine gleichzeitige Durch- und Umströmung der Miete also unterbunden wird. Nach einer anderen Varian­ te kann lediglich eine Durchströmung eingestellt werden, d. h. eine Über- und Umströmung unterbunden werden. Schließ­ lich erlaubt es die Erfindung nur eine Umströmung einzu­ stellen, eine gleichzeitige Über- und Durchströmung also zu unterbinden. Selbstverständlich können einige oder alle drei dieser Strömungsvarianten gleichzeitig eingesetzt werden.
Die Erfindung erlaubt Stoffumsetzungen unter definierten Bedingungen des Klimas und des Milieus. Drei verschiedene Betriebsweisen sind einstellbar:
  • 1. Stationäre Betriebsweise - ausgewählter Prozeß ohne zeitabhängige Einflußnahme auf vorgegebene und/oder angestrebte Zustandsgrößen.
  • 2. Quasi-stationäre Betriebsweise - Wechsel stationärer Betriebsweisen:
  • - Alternierende Belüftung durch Umkehr der Strö­ mungsrichtung,
  • - Beliebige Kombination der Varianten.
  • 3. Instationäre Betriebsweise - Wechsel der Belüftung, bevor stationäre Verhältnisse eintreten:
  • - reine Umkehr der Strömungsrichtung
  • - beliebige Kombination von Varianten
  • - Veränderung von Verhältnissen
  • - permanente Veränderung der Verhältnisse durch angewählte Zeitintervalle.
Die vorstehend genannten Betriebsweisen erlauben die Gemen­ gemiete wahlweise verschiedenen Strömungsvarianten aus zu­ setzen. Hierdurch ist ein äußerst flexibles Steue­ rungssystem und Verfahren zur Verfügung gestellt, mit des­ sen Hilfe die sehr unterschiedliche biologische Aktivität von Reststoffgemengen kontrollierbar wird. Definierte Mi­ lieuzustände im Rottegut lassen sich über das Umluftsystem erzeugen, das ein vorgegebenes Klima auf das festere Stoff­ gemenge überträgt, insbesondere durch Änderung der Strö­ mungsparameter und -führung, einschließlich wahlweises Überströmen und/oder Unterströmen und/oder Durchströmen und/oder Umströmen der Miete.
Der Gasaustausch in ruhenden Feststoffgemengen kann auf freier Konvektion und auf Durchströmung mit eingeblasener Luft abgestellt sein. Weder die eine noch die andere Metho­ de erlaubt allein eine Feinabstimmung auf die Bedürfnisse des mikrobiellen Stoffumsatzes. Die variable Kombination einer Überströmung zur Beeinflussung der Konvektion mit einer Durchströmung durch eine vernetzte regelbare Luftfüh­ rung wurde bisher nirgends verwirklicht. Welche verfahrens­ technischen Möglichkeiten hierdurch erschlossen werden, sei nachstehend kurz skizziert:
Definierte Milieuzustände im Rottegut lassen sich nur er­ zeugen, wenn das Umluftsystem eine Strömungsführung ermög­ licht, die das eingeregelte Klima auf ein festes Reststoff­ gemenge überträgt, dessen Dichte verschieden sein kann. Die Luftvolumenstromführung muß so flexibel ausgelegt und hand­ habbar sein, daß die sehr unterschiedliche biologische Aktivität von Reststoffgemengen kontrollierbar bleibt. Dies geschieht durch Änderungen der Strömungsparameter und - führung sowie der Konditionierung des Strömungsmediums (z. B. Temperatur, Druck, pH, Feuchte, O₂-Gehalt, CO₂-Ge­ halt, Entnahme von Stoffen wie Ammoniak). Durch die manu­ elle oder programmierte Vorgabe und/oder rechnergestützte Veränderung variabler Strömungsführungen und -geschwindig­ keiten gelingt es, unerwünschte Wärmebildungen und -staus zu unterdrücken bzw. Überschußwärme aus dem System zu ent­ fernen, ohne daß andere prozeßrelevante Parameter nachhal­ tig verändert werden. Daraus erwachsen Vorteile, die sich wie folgt beschreiben lassen:
Die Temperaturplateaus für an allgemeinen (z. B. Kompostie­ rungsprozeß) und speziellen Stoffwechselleistungen (z. B. Metabolitgewinnung der Pharmaindustrie) beteiligten Mikro­ floren können gezielt gesteuert werden. Am Kompostierungs­ prozeß lassen sich die Zusammenhänge und Abhängigkeiten am besten darstellen. Die Hygienisierung läßt sich thermisch und biochemisch bei Temperaturen < 60°C optimal erreichen. Geruchsstoffe werden immer wieder durch das Rottegut recy­ cliert und dabei abgebaut. Im Laufe der Prozeßführung wird der Stoffumsatz über angeregelte Temperaturprofile so opti­ miert, daß bestimmte Substanzklassen bevorzugt um-, auf- und abgebaut werden. Die Zufuhr des Sauerstoffs kann so geregelt werden, daß zwischen strikter Anaerobie und strik­ ter Aerobie alle Zustände über die Gasphase im Umluftsystem stufenlos dargestellt werden können und eine Spreizung der Temperatur- und Milieuverhältnisse im Feststoffgemenge vermieden wird. Aus dieser Bioprozeßführung resultieren kürzere Verweilzeiten, die den Betrieb geschlossener Rotte­ anlagen wirtschaftlicher gestalten.
In ihrer Umluftausführung bietet eine Kompostierungsanlage mit mehreren Reaktoren den Vorteil zunächst eine Basiskon­ ditionierung der zirkulierenden Umluft unabhängig vom Volu­ men unter Frischlufteinspeisung vornehmen zu können. Letz­ tere dient nunmehr der Einstellung eines gewünschten Sauer­ stoffgehaltes. Die Prozeßparameter der angeschlossenen Reaktoren werden fein abgestimmt, und zwar individuell und unabhängig voneinander auf die in jedem Reaktor einzeln gewünschten Prozeßbedingungen unter Berücksichtigung der dortigen Prozeßverhältnisse.
Die angeschlossenen Reaktoren können beispielsweise wie folgt betrieben werden.
  • 1. Die angeschlossenen Reaktoren besitzen eine Einrich­ tung zur Nachkonditionierung über Heiz-, Kühlungs- und Befeuchtungsregister für die Luftmengen, die intern das Rottegut durchströmen. Bei einem entsprechenden Luftmengendurchsatz wird sichergestellt, daß das Raum­ klima mit dem Gemengeklima identisch ist. Die Abluft wird der zentralen Umluft zugeführt und wieder inte­ griert. Überschußluft wird über Biofilter abgegeben. Bei dieser Prozeßführung kann die zentrale Umluft sauerstoffarm gefahren werden, wenn die semi-anaerobe oder anaerobe Milieukonditionierung gefordert ist. Außerdem besitzen die Reaktoren eine eigene Frischlufteinspeisung.
  • 2. Die angeschlossenen Reaktoren besitzen zusätzlich oder anstelle der Nachkonditionierung über Heiz-, Kühlungs- und Befeuchtungsregister ein eigenes Umluftsystem, dessen Strömungsparameter separat und individuell einstellbar sind. Das gewünschte Klima im Reaktor stellt sich innerhalb kürzester Zeit ein und kann über Luftteilströme aus der zentralen Luftaufbereitung stabilisiert werden. Der gewünschte Sauerstoffeintrag kann über die eingespeiste Umluft und/oder separate Frischlufteinspeisung erfolgen. Korrespondierende Abluftmengen werden in die zentrale Umluft integriert. Überschüssige Luftmengen werden über einen zentralen Biofilter abgegeben.
  • 3. Schließlich können die einzelnen Reaktoren auch unter­ einander verbunden werden, etwa für einen Wärmeaus­ tausch oder aber eine Nutzung der am weitesten fort­ geschrittenen Rotte als Biofilter der noch am wenig­ sten umgesetzten Rotte, also der frischesten Miete, insbesondere nach Abschluß der Hygienisierungsphase.
Die Grundaufbereitung der Umluft läßt sich auf die Band­ breite der Bedürfnisse von Reaktoren unterschiedlich gerot­ teten Inhaltes umso leichter zuschneiden, je identischer die Zusammensetzung der jeweiligen Ausgangsgemenge in den Reaktoren ist. Hier kommt es auf die Einhaltung erarbeite­ ter Rezepturen an. Die separate Umluftführung gestattet die Einstellung von Strömungsparametern, welche die biologi­ schen Aktivitäten des jeweiligen Reaktorgemenges in die gewünschten Bahnen lenken. Dies gilt z. B. für den Aufbau des Temperaturplateaus bei der Hygienisierung, für den Abbau von Temperaturspitzen, die Vermeidung von Wärmestaus oder die Führung von Temperaturprofilen. Mit der internen Umluftführung wird außerdem erreicht, daß Geruchsstoffe über das reaktoreigene Rottegemenge als interne Biofilter abgebaut werden. Dies entlastet das zentrale Umluftsystem und das ihm angeschlossene externe Biofilter.
Weitere bevorzugte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbei­ spiele. Diese Ausführungsbeispiele sind schematisch in den beigefügten Zeichnungen dargestellt.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
In den Zeichnungen zeigen:
Abb. 1 die Stoffumsatzdynamik während der Kompostierung;
Abb. 2.1 ein Schema eines Umluftsystems für geschlossene Reaktoren
Abb. 2.2 ein weiteres Schema eines Umluftsystems für ge­ schlossene Reaktoren
Abb. 3.1 ein Schema eines Umluftsystems für mehrere sepa­ rate Reaktoren
Abb. 3.2 ein Detail eines einzelnen Reaktors mit Umluftan­ schluß nach Abb. 3.1
Abb. 4.1 bis 4.3 verschiedene Luftströmungsarten und -varianten
Abb. 5 eine Steuertabelle zur Steuerung der in den Abb. 2.1 bis 3.2 dargestellten Regelventile und Venti­ latoren für die Einstellung der in Abb. 4.1 bis 4.3 dargestellten Luftströmungsarten und -varian­ ten.
Beispiele zur Ausführung der Erfindung
Abb. 1 veranschaulicht den während der Kompostierung ablau­ fenden bekannten dynamischen Prozeß der Biomassebildung und des Stoffumsatzes in Abhängigkeit von der Zeit und der jeweiligen Mikroflora. Dabei werden die leichtverwertbaren Kohlenstoff- und Stickstoffverbindungen mineralisiert. Da dieser Prozeß rasch verläuft, kommt es zu Erwärmungen bis zu 80°C. Diese Phase der Kompostierung dient der Hygieni­ sierung und dem Abbau der Stinkstoffe.
Nach dem Abbau jener Stoffklassen, die vorzugsweise von der bakteriellen Mischflora abgebaut werden können, kommt es zu Änderungen in der Populationszusammensetzung. Diese besteht nun aus Bakterien und Pilzen, wie in Abb. 1 dargestellt. Danach mündet der Kompostierungsprozeß in den ausschließ­ lich oxidativen Stoffabbau ein. In dieser Phase bauen über­ wiegend aerobe Pilzfloren die Lignozellulose langsam ab.
Für den Kompostierungsprozeß ist charakteristisch, daß der Stoffumsatz zu Beginn sowohl unter aeroben als auch unter anaeroben Bedingungen ablaufen kann. Dies ist der Grund, warum deponiertes Frischmaterial zur Bildung von Faulgasen führt. Die Kompostierung dagegen mündet in einen Stoffum­ satz ein, der strikte Aerobie erforderlich macht, wie in Abb. 1 dargestellt. In diesem Stadium kommt der mikrobielle Stoffumsatz vollständig zum Erliegen, wenn die Sauerstoff­ zufuhr unterbunden wird. Dies kann leicht demonstriert werden. Ein Plastiksack, in dem End- oder Stabilkompost luftdicht verpackt ist, nimmt nach einiger Zeit das Aus­ sehen einer vakuumversiegelten Erdnußpackung an. Durch den Sauerstoffverbrauch der Mikroflora entsteht im Plastiksack ein Unterdruck. Würde das Stadium des Stabilkompostes noch nicht erreicht worden sein - könnte also unter den herr­ schenden Bedingungen noch eine anaerobe Mikroflora tätig werden - käme es nachgewiesenermaßen zu Gasbildungen (N₂ oder N₂O, Methan, Stinkgase). Der Sack würde sich aufblähen.
Während der Kompostierung wird unter Volumenreduktion (ca. 50% Rotteverlust) Dauerhumus gebildet, der folgenden Stoffumsatz zur Grundlage hat. Der oxydative Abbau des dreidimensional vernetzten Lignin-Makromoleküls verläuft über Bruchstücke, die entweder vollständig mineralisiert oder zusammen mit mikrobiell gebildeten autooxydablen Phe­ nolen zu Huminstoffen repolymerisiert werden. Dieser biolo­ gisch induzierte und chemisch katalysierte Prozeß ist in die Dynamik des Stoffumsatzes dergestalt eingebunden, daß ein Kompost entsteht, dessen organische Substanz eine zu­ nehmende Persistenz gegen den mikrobiellen Abbau unter den Stoffumsatzbedingungen der aquatischen und terrestischen Okösysteme aufweist.
Die Erfindung stellt darauf ab, der jeweils gewünschten Mikroflora einen Selektionsvorteil dadurch zu gewähren, daß die für diese Flora optimalen Umgebungsparameter, wie Tem­ peratur, Feuchtigkeit und Gaszusammensetzung gezielt ange­ steuert werden und damit der Mikroflora eine ihr optimale Umgebung zur Verfügung gestellt wird.
In dieser Anmeldung werden für gleiche oder funktionsglei­ che Teile durchgehend in allen Ausführungsbeispielen glei­ che Bezugszeichen verwendet.
Abb. 2.1 zeigt das Schema eines ersten Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Kompostieranlage. Danach kann Umluft bei geöffnetem Regelventil R5 über einen Wärmetau­ scher W1 geführt werden. Die Wärmegewinnung im Wärmetau­ scher W1 wird bevorzugt dazu verwendet, über einen Wärme­ tauscher W2 Frischluft zu temperieren, die über einen Kanal K1 einströmt. Der Frischlufteintrag wird über ein Regel­ ventil R16 gesteuert und über zwei parallel geschaltete Ventilatoren V1 und V2 einem oberhalb und einem unterhalb einer Miete 10 angelegenen Reaktorgasraum zugeführt. Die Miete 10 sowie die Reaktorgasräume werden im folgenden auch Reaktorzonen genannt. Der korrespondierende Luftaustrag wird bei geöffnetem Regelventil R17 über einen in Reihe mit den beiden Ventilatoren V1 und V2 geschalteten Ventilator V3 vorgenommen. Die ausgeblasene Luft wird hierbei über einen Biofilter B geführt.
Im Kanal K1 ist hinter dem Wärmetauscher W2 ein Tempera­ turfühler Tzu zugeordnet, welcher die Temperatur der zuge­ führten Luft mißt. Seine Ausgangsdaten werden einem (nicht gezeigten) Prozeßrechner zur elektronischen Steuerung des Kompostierungsprozesses zugeführt.
Unterhalb des Regelventiles R16 ist im Kanal K1 ein Fühler O₂ zur Ermittlung des O₂ Gehaltes angeordnet. Auch dessen Ausgangswerte werden dem Prozeßrechner zugeführt. Der Kanal K1 verzweigt sich in einen Kanal K2, in welchem der Venti­ lator V2 angeordnet ist. Vor dem Ventilator V2 ist ein Fühler VL2 angeordnet, welcher das Luftvolumen mißt. Dessen Ausgangswert wird wiederum dem Prozeßrechner zugeführt. Dem Ventilator V2 ist ein weiterer Fühler P2 nachgeschaltet, welcher den Strömungsdruck mißt. Der Kanal K2 mündet in die Reaktorzone oberhalb der Miete 10. Er enthält, dem Ventila­ tor V2 nachgeschaltet, ein Regelventil R4, das durch den Prozeßrechner ansteuerbar ist. Auch der Ventilator V2 ist durch den Prozeßrechner ansteuerbar. Unmittelbar vor der Mündung des Kanales K2 in den Gasraum oberhalb der Miete 10 ist ein weiterer Temperaturfühler T2 angeordnet, dessen Ausgangssignal wiederum dem Prozeßrechner zugeführt wird.
Die obere Reaktorzone mündet in einen Kanal K5, der mit einem Temperaturfühler Tab bestückt ist. Dessen Meßwerte werden wiederum dem Prozeßrechner zugeführt. Der freie Strömungsquerschnitt des Kanales K5 wird durch das Regel­ ventil R5 gesteuert. Der Kanal K5 wird schließlich über den Wärmetauscher W1 einem Verzweigungspunkt zugeführt, von welchem die Kanäle K7 und K8 abgehen. Der Kanal K7 ist über ein vom Prozeßrechner ansteuerbares Regelventil R7 in den Kanal 1 rückgeführt. Der freie Strömungsquerschnitt des Kanales K8 wird durch ein weiteres Regelventil R17 einge­ stellt. Dem Regelventil R17 nachgeschaltet ist ein Druck­ fühler P8, dem der Ventilator V3 nachgeschaltet ist. Der Ventilator V3 bläst die Abluft über den Biofilter B ins Freie.
Dem Wärmetauscher W1 unmittelbar vorgeschaltet sind ein weiterer Druckfühler P4, ein Luftmengenfühler VLges und ein NH₃-Fühler NH₃. Die Ausgangswerte dieser Fühler werden eben­ falls dem Prozeßrechner zugeführt.
Vor den letztgenannten Fühlern zweigt vom Kanal K5 ein Kanal K52 ab, der über ein Regelventil R6 mit dem bereits genannten Kanal K2 verbunden ist.
Der Kanal K1 ist über seine zum Ventilator V2 führende Ver­ zweigungsleitung hinaus weitergeführt, nämlich zum Ventila­ tor V1. Zwischen den Ventilatoren V2 und V1 befindet sich im Kanal K1 ein - wiederum vom Prozeßrechner steuerbares - Regelventil R3. Unmittelbar vor dem Ventilator V1 mißt ein Luftvolumenfühler VL1 das zum Ventilator V1 strömende Luft­ volumen. Der Ventilator V1 bläst Luft über den Kanal K3 in den Reaktorgasraum unterhalb der Miete 10. Dem Ventilator V1 ist wiederum ein Druckfühler P1 nachgeschaltet, und zwar vor einer Verzweigungsleitung K23, welche den Kanal K2 mit dem Kanal K3 über ein Regelventil R2 verbindet. Unmittelbar vor der Mündung des Kanales K3 in die Reaktorzone unterhalb der Miete 10 ist noch ein Temperaturfühler T1 angeordnet.
Ein Druckfühler P3 mißt den Druck im Gasraum unterhalb der Miete 10. Die Gasräume unterhalb und oberhalb der Miete 10 sind über einen Kanal K4 miteinander verbunden. Ein Regel­ ventil R1 steuert den freien Strömungsquerschnitt im Kanal K4.
Schließlich sind in der Miete 10 noch mehrere Temperatur­ fühler T3, T4, T5, T6, T7, T8, T9 und T10 angeordnet.
Das Regelventil R1 ermöglicht im Zusammenspiel mit den anderen Regelventilen insbesondere die in Abb. 4.1 und 4.2 unter Beispiel 1, 3, 5, 6, und 8 dargestellten Gas-, ins­ besondere Luft-Strömungsvarianten. Beim dargestellten Aus­ führungsbeispiel sind die Regelventile prozeßrechnergesteu­ ert und werden die Ausgangsdaten sämtlicher Meßgeräte dem Prozeßrechner zugeführt. Ebenso prozeßrechnergesteuert sind die Leistungen der 3 Ventilatoren V1, V2 und V3.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel veranschaulicht die ungemeine Vielfältigkeit der mit ihm erzielbaren Strömungs­ varianten mit Hilfe nur zweier Ventilatoren und der genann­ ten Regelventile. Erst die Vielfalt der Strömungsvarianten ermöglicht das genaue und feinfühlige Zuschneiden der Pro­ zeßparameter auf den jeweils gewünschten mikrobiellen Stoffumsatz, d. h. die Anpassung der Prozeßparameter an die jeweils gewünschte Mikroflora. Erst hierdurch kann biolo­ gisch wirksam auf den Stoffumsatz eingewirkt werden.
Insgesamt wird ein Umluftsystem für geschlossene Rottesy­ steme dargestellt, bei welchen die Strömungsparameter und die Strömungsführung an die Zwecke einer definierten bio­ chemischen Prozeßführung feinfühlig anpaßbar sind. Durch diese Anpassung kann die Prozeßführung variabel gestaltet werden. Ruhende oder durchmischte Mieten können über-, durch- oder umströmt werden. Auch alle Kombinationen dieser Strömungsvarianten werden möglich. Insgesamt gelingt es, über die Einhaltung gewünschter Klima- und Milieuzustände, den mikrobiellen Stoffumsatz feinfühlig anzusteuern und zu regeln.
Um die Leistung der beiden Ventilatoren V1, V2 kombinieren zu können, ist die Verknüpfung der Unterströmung mit der Überströmung durch den Kanal K4 mit eingebautem Regelventil R1 eine Problemlösung, die erhebliche Vorteile gegenüber dem Stand der Technik besitzt. Sie dient insbesondre den anhand der Abb. 4.1 bis 4.2 unter 1, 3, 5, und 8 darge­ stellten Strömungsvarianten.
Demgegenüber beschreibt das eingangs genannte Dokument GRABBE (WO 92/07807) eine relativ einfache Kanalausstattung unter Einschränkung der Gasführungsvarianten. Erst die Kanalvernetzung mit den entsprechenden Regelventilen er­ möglicht die Vernetzung der Ventilatorleistungen und Gass­ tröme. Dabei ist das von Hand oder rechnergestützt stufen­ los vertrimmbare Regelventil R1 von großer Bedeutung. Da­ durch werden Feinabstimmungen bei der Bioprozeßführung in bisher nicht gekannter Qualität möglich.
Abb. 2.2 zeigt ein Schema eines weiteren Ausführungsbei­ spiels der Erfindung. Dieses Ausführungsbeispiel übernimmt die Ventilatoren V1 und V2, die Regelventile R1, R2, R4, und R5, die Leitungsbahnen K1, K2, K3, K4 und K5 sowie die Reaktorzonen des vorangegangenen Ausführungsbeispiels (vgl. Abb. 2.1). Es ergänzt jedoch jenes durch die Regelventile R8, R9, R10, R11, R12 und R14, die Leitungsbahnen K6 und K10, sowie die Umluftkonditionierung 11. Die genaue Anord­ nung der vorgenannten Elemente ist aus der Abb. 2.2 er­ sichtlich, auf die hiermit ausdrücklich hingewiesen wird. Danach kann in dem Belüftungssystem für geschlossene Reak­ toren jede beliebige Kombination der folgenden Gasströ­ mungsarten ausgewählt werden: Durch-, Über-, Unter- und Umströmen der Miete 10. Dies geschieht durch wahlweise Kombination der Regelventile zu unterschiedlichen Regelsy­ stemen mit wenigstens einem laufenden Ventilator. Dabei ermöglicht die wahlweise Kombination der in Abb. 2.2 darge­ stellten Regelventile R1, R2, R4, R5, R8, R9, R10, R11, R12, R13, und R14 die Einstellung oder stufenlose Regelung der Strömungsvarianten. Insbesondere lassen sich die in Abb. 4.1 bis 4.3 unter Beispiel 1-15 (ohne die Strö­ mungsvarianten 10, 11, 14, und 15) dargestellten Strömungs­ varianten mit nur einem Ventilator und einem Regelsystem darstellen.
Abb. 3.1 zeigt ein Schema eines weiteren Ausführungsbei­ spiels der Erfindung. Danach kann das Umluftsystem (vgl. Abb. 2.1 und 2.2) nicht nur für einen einzigen Reaktor zur Konditionierung der Umluft eingesetzt werden, sondern er­ möglicht die Konditionierung der Umluft mehrerer separater Reaktoren, auch Rotteboxen RX1, RX2, . . . RXN genannt. Dies wird durch Kopplung der Zuluftführungen der einzelnen Reak­ toren mit einer zentralen Belüftungseinrichtung 11, 12, 13 über reaktorständige Regelventile R1zu bis RN2zu erreicht. Dabei ist das Regelventil R1zu ständig der Rottebox RX1, das Regelventil R2zu ständig der Rottebox RX2, usw. zugeordnet.
Gemäß Abb. 3.1 weist die Kompostierungsanlage mehrere sepa­ rate Reaktoren, Rotteboxen RX1, RX2, RXN auf, die jeweils über Zu- und Ableitungen L1zu, L1ab, L2zu, L2ab, LNzu, LNab mit der zentralen Belüftungseinrichtung 11, 12, 13 verbunden sind. Die zentrale Belüftungseinrichtung weist eine Umluft­ konditionierung 11 auf, die über einen Kanal K11 mit einem Hauptventilator 12 verbunden ist. Der Hauptventilator 12 ist über einen Kanal K12 mit einem steuerbaren Hauptregel­ ventil 13 verbunden. Das Hauptregelventil 13 schließlich ist über einen Kanal K13 wieder mit der Umluftkonditionie­ rung 11 verbunden. Die Umluftkondionierung 11, der Haupt­ ventilator 12 und das Hauptregelventil 13 sind seriell hintereinandergeschaltet. Gemeinsam bilden diese Einrich­ tungen mit den Kanälen K11 bis K13 eine Umluftschleife.
Die Leitungen L1zu bis LNzu zweigen vom Kanal K12 ab und füh­ ren zu den jeweiligen Rotteboxen RX1, RX2, RXN. Die Leitun­ gen L1ab bis LNab verbinden die Rotteboxen RX1, RX2, RXN mit dem Kanal K13. Jede der Leitungen L1zu bis LNzu enthält ein steuerbares Regelventil R1zu, R2zu bzw. R3zu. Somit bilden auch die Umluftkonditionierung 11, der Kanal K11, der Hauptventilator 12, der Kanal K12 und jede der Zu- und Ableitungen L1ab bis LNab zusammen mit der Rottebox eine Zweigschleife.
Abb. 3.2 zeigt das Flußschema eines Einzelreaktors des Aus­ führungsbeispiels der Erfindung nach Abb. 3.1. Danach ver­ fügt jeder Einzelreaktor über eine eigene regelbare Frisch­ luftzuführung LF, RF16 und mindestens einen Ventilator, mit dem eine reaktorspezifische Umluftführung und -steuerung der Luftströmungsvarianten sowie eine Kopplung des laufen­ den Systems an das Umluftsystem über die Umluftanschluß­ leitungen L1zu, L1ab) und Regelventile R15, R7 steuerbar ist.
Stellvertretend für alle Einzelreaktoren ist die Rottebox RX1 mit individuell zugehörigem Luftführungssystem gezeigt. Die Miete in Rottebox 1 hat wiederum das Bezugszeichen 10.
Das individuelle Umluftsystem für die Rottebox RX1 weist die Frischluftzufuhrleitung LF auf, die Frischluft über ein Regelventil RF16 zuführt. Die Leitung LF teilt sich nach dem Regelventil RF16 in eine Zweigleitung K3 mit eingebau­ tem Ventilator V1 und nachgeschaltetem Regelventil R11. Die Leitung K3 führt in die Zufuhrleitung L1zu, die unterhalb der Miete 10 in die Rottebox RX1 mündet. Die Leitung K4 verbindet über das Regelventil R1 die Gasräume unterhalb und oberhalb der Miete 10, und zwar auf dem der Zuführlei­ tung L1zu gegenüberliegenden Ende der Rottebox RX1. An dem der Leitung K4 gegenüberliegenden Ende der Rottebox RX1, also dem gleichen Ende, in das die Zufuhrleitung L1zu ein­ mündet, führt die Leitung K2 aus dem Gasraum oberhalb der Miete 10 aus der Rottebox RX1 heraus. Diese Leitung K2 ist über das weitere regelbare Ventil R3 und die Leitung K1 zur Leitung K3 zurückgeführt, und zwar an einem Punkt zwischen dem Regelventil RF16 und dem Ventilator V1. Die eben be­ schriebenen Verbindungen stellen eine erste Umluftschleife für die Rottebox RX1 dar.
Die Leitung K2 zweigt zwischen der Rottebox RX1 und dem Re­ gelventil R3 in die Leitung L1ab ab, und zwar über ein wei­ teres Regelventil R15. Zusätzlich sind die Leitungen K3 und K2 über ein weiteres Regelventil R2 und eine Leitung K23 miteinander verbunden, und zwar unmittelbar vor der Rotte­ box RX1. Die Leitung K5 verbindet über das Regelventil R5 die Reaktorzone oberhalb der Miete 10 mit der Abluftleitung L1ab. Die Leitung K5 geht von demjenigen Ende der Rottebox RX1 aus, welches der Leitung K4 unmittelbar benachbart ist. Sie mündet in die Leitung L1ab hinter dem Regelventil R15.
Diese Art der Luftführung ermöglicht wahlweise eine Über­ strömung, eine Unterströmung, eine Umströmung und/oder eine Durchströmung der Miete 10, und zwar grundsätzlich in der gleichen Weise, wie in den Ausführungsbeispielen der Abb. 2.1 und 2.2.
Die Abb. 4.1 bis 4.3 stellen die verschiedenen erfindungs­ gemäßen Luftströmungsarten und -varianten dar, wobei die jeweils zugehörige Stellung der Ventile und der Schaltungs­ zustand der Ventilatoren in Abb. 5 wiedergegeben sind.
Beispiele 1.)/2.)
Durchströmung der Miete 10 von unten nach oben bzw. von oben nach unten.
Im Falle der Durchströmung von unten nach oben (Beispiel 1, Abb. 4.1) wird der Ventilator V2 abgeschaltet und werden die Regelventile R2, R4, R5, R8, R9 und R13 geschlossen. Die Regelventile R10, R11, R12 und R14 werden geöffnet. Zur Verstärkung kann der (beispielsweise schwächer ausgelegte) Ventilator V2 seriell zugeschaltet und die Regelventile R2 und R13 geöffnet werden. Die Stellung der Regelventile und Ventilatoren des Beispiels 2 in Abb. 4.1 sind in Abb. 5 angegeben.
Beispiele 3.)/4.)
Umströmung der Miete 10 von unten nach oben bzw. von oben nach unten.
Im Falle der Umströmung von unten nach oben (Beispiel 3, Abb. 4.1) läuft nur der Ventilator V1 und die Regelventile R5, R8, R10, R11 und R12 sind geöffnet; die Regelventile R2, R4, R9, R13 und R14 hingegen geschlossen (vgl. Abb. 5).
Bei Bedarf können der Ventilator V2 zugeschaltet und die Regelventile R2 und R13 geöffnet werden. Der zugeschaltete Ventilator V2 dient dann der Addition geförderter Luftmen­ gen bei den verschiedenen Luftführungsvarianten. Die Stel­ lung der Regelventile und Ventilatoren des Beispiels 4 in Abb. 4.1 ist ebenfalls in Abb. 5 dargestellt.
Beispiel 5.)
Überströmung und Unterströmung der Mie­ te 10. Bei der Überströmung und Unterströmung der Miete 10 (Bei­ spiel 5, Abb. 4.1) arbeiten beide Ventilatoren V1 + V2 entweder parallel, oder V2 ist abgeschaltet. Wird nur mit dem Ventilator V1 gearbeitet, sind die Regelventile R2, R4, R8, R10, R11, R12 und R14 geöffnet und die Regelventile R5, R9 und R13 geschlossen. Bei dieser Strömungsvariante wird die Miete 10 beidseitig (oben und unten) dem gleichen Ef­ fekt ausgesetzt, wie bei der Variante gemäß Beispiel 6, Abb. 4.2, d. h. der reinen, nur einseitig wirkenden Über­ strömung.
Beispiele 6.)/7.)
Überströmung oder Unterströmung der Miete 10. Zum Zwecke der Überströmung (Beispiel 6, Abb. 4.2) wird die Luft über die Miete 10 geführt. In diesem Fall läuft entwe­ der Ventilator V1 oder V2. Läuft Ventilator V2, so sind die Regelventile R1 und R2 dabei geschlossen; die Regelventile R4, R12 und R14 hingegen geöffnet. Eine laminare Luftströ­ mung führt sehr sanft Wärme und Abgase ab. Sie führt außer­ dem zu einem leichten Ansaugen der Gase aus der Miete 10 in die überströmende Luft. Die Stellung der Regelventile und Ventilatoren des Beispiels 7 in Abb. 4.1 sind in Abb. 5 angegeben.
Beispiele 8.)/9.)
Durchströmung von unten nach oben und Überströmung oder Durchströmung von oben nach unten und Unterströmung.
Um die Überströmung mit einer Durchströmung (Beispiel 8, Abb. 4.2) zu kombinieren, läuft der Ventilator V1 und die Regelventile R2, R4, R10, R11, R12 und R14 sind geöffnet (vgl. Abb. 5) . . Die Ventile R5, R8, R9 und R13 sind ge­ schlossen. Die Vorteile dieser Strömungsvariante sind aus­ führlich in der DE 40 34 400 A1 bzw. der hierzu korrespon­ dierenden WO92/07807 - GRABBE - beschrieben. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird ausdrücklich auf den Inhalt des genannten Dokumentes verwiesen. Die Stellung der Regelven­ tile und Ventilatoren des Beispiels 9 in Abb. 4.1 sind in Abb. 5 angegeben.
Beispiele 10.)/11.)
Wie die Beispiele 8.)/9.), jedoch mit mindestens zwei Ventilatoren.
Auch hierzu wird auf Abb. 5 verwiesen.
Beispiele 12.)/13.)
Umströmung von unten nach oben und gleichzeitige Durchströmung von unten nach oben oder Umströmung von oben nach unten und gleichzeitige Durchströmung von oben nach unten.
Bei dieser Strömungsvariante erlaubt die Regelung der Ven­ tile R8 und/oder R1 (s. Abb. 2.2) sowie der Ventile R12 und/oder R1 in Verbindung mit R14 den stufenlosen Wechsel von einer reinen Durchströmung zu einer Mischform zwischen Durch- und Umströmung. Weiterhin kann durch zusätzliche Regelung der Ventile R2, R10, und R4 stufenlos zwischen der Strömungsform des Beispiels 12 und 13 gewechselt werden. Dieser Strömungswechsel entspricht einer Strömungsumkehr (vgl. Abb. 5, Strömungsvariante 12 und 13).
Beispiele 14.)/15.)
Wie die Beispiele 1.)/2.), jedoch mit mindestens zwei Ventilatoren.
Durch Regelung der Ventilstellung und/oder durch Einbringen von Strömungshindernissen lassen sich bei allen Strö­ mungsführungen die Anteile laminarer und/oder turbulenter Strömung einstellen und damit eine differenzierte und se­ lektive Wirkung auf die Ober- und Unterflächen der Miete (10) hervorrufen.

Claims (50)

1. Verfahren zur biologischen Behandlung, insbesondere Kompostierung biogener und abiogener Stoffe und/oder Stoffgemenge in einer Miete (10) in Gegenwart biolo­ gisch aktiver Komponenten, insbesondere Mikroorganis­ men, in einem geschlossenen Reaktor (RX1 bis RXN) mit mehreren Reaktorzonen, nämlich der Miete (10) selbst und wenigstens einem an die Miete (10) angrenzenden Reaktorgasraum, bei welchem Verfahren Milieuzustände, Milieuzustandsänderungen und/oder Prozeßparameter in der Miete (10) mittels eines stationären, quasi-sta­ tionären und/oder instationären Betriebes des Reaktors (RX1 bis RXN) eingestellt, eingehalten, gesteuert oder geregelt werden, im folgenden gemeinsam reguliert genannt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem wenigstens zwei Reaktorzonen, insbesondere die Miete (10) und eine der an sie angrenzenden Reaktorzonen, über Gas-, insbeson­ dere Luftströme miteinander gekoppelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem der Reaktorbetrieb durch einen oder mehrere stationär, quasi-stationär und/oder instationär geführte Gasströ­ me reguliert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, bei welchem wenig­ stens ein oder mehrere Gasströme aus folgenden Gas­ strömungsarten ausgewählt werden: Durch-, Über-, Un­ ter- und Umströmen der Miete (10).
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei wel­ chem wenigstens zwei unterschiedliche Gasströmungs­ arten miteinander kombiniert werden und dabei insbe­ sondere die Volumen-, Druck-, Temperatur- und/oder Ge­ schwindigkeits-Verhältnisse der Gasströmungsarten stu­ fenlos reguliert werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei wel­ chem die Strömungsrichtungen der Gasströmungsarten wenigstens einmal während der Behandlung umgekehrt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, bei welchem die Strömungs­ richtungen der Gasströmungsarten periodisch alternie­ rend oder aperiodisch alternierend umgekehrt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, bei wel­ chem die Gasströmungsarten laminar und/oder turbulent geführt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, bei welchem zwischen einer laminaren und einer turbulenten Strömungsführung peri­ odisch alternierend oder aperiodisch alternierend abgewechselt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, bei welchem die laminare Gasströmung durch Einbringen von Strömungs­ hindernissen und/oder alternierendem Wechsel der Stel­ lungen von Regelventilen (R1, R2, R4, R5, R8, R9, R10, R12) in eine turbulente Gasströmung überführt wird.
11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welchem, zur stufenlosen Einstellung der Gasströme und der Verhältnisse der Gasströme zueinander Regelein­ richtungen, insbesondere Regelventile (R1 bis R17) und/oder regelbare Ventilatoren (V1, V2, V3) in Re­ gelsystemen verwendet werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, bei welchem die Regelein­ richtungen prozeßabhängig manuell, programmgesteuert und/oder rechnergestützt angesteuert werden.
13. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welchem die Temperatur der Reaktorluft und/oder die der Miete (10) als Regelgröße ausgewählt und prozeß­ abhängig angesteuert werden.
14. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welchem Temperaturdifferenzen in der Miete (10) und/ oder die Zustandsgrößen der Gasströme und/oder der Ab­ luft (Temperatur, Feuchte, O₂ - CO₂-Verhältnis, Gas­ druck, Strömungsgeschwindigkeit und/oder Durchsatz­ volumen) als Regelgrößen verwendet werden.
15. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welchem, das Gasstromsystem als geschlossenes Umluft­ system mit oder ohne Frischlufteinspeisung geführt wird.
16. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welchem, das Gas im Gasstromsystem konditioniert wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 und 16, bei welchem ein definiertes Verhältnis zwischen Umluft- und Frischluft durch einen zur Frischluftzufuhr korre­ spondierenden Umluftaustrag eingestellt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 oder 17, bei welchem die Konditionierung des strömenden Gases in an sich bekannter Weise durch Einstellung von Temperatur, Druck und Inhaltsstoffen, insbesondere des Gehaltes an Stickstoff, Sauerstoff, Kohlendioxid, Ammoniak und Wasser erfolgt.
19. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welchem, die Miete (10) mit einer Umsetzvorrichtung mechanisch behandelt wird.
20. Vorrichtung zur biologischen Behandlung, insbesondere Kompostierung biogener und abiogener Stoffe und/oder Stoffgemenge in einer Miete (10) in Gegenwart biolo­ gisch aktiver Komponenten, insbesondere Mikroorganis­ men, mit
  • a) einem geschlossenen Reaktor (RX1 bis RXN) mit mehreren Reaktorzonen, nämlich der Miete (10) selbst und wenigstens einem sich an die Miete (10) angrenzenden Reaktorgasraum; und
  • b) Mitteln (V1 bis V3, R1 bis R17, RF16, LF, L1zu bis LNzu, L1ab bis LNab, K1 bis K13, 10 bis 13) zum Einstellen, Einhalten, Steuern oder Regeln, im folgenden gemeinsamen Reguliermittel genannt, der Milieuzustände, Milieuzustandsänderung und/ oder Prozeßparameter in der Miete (10) mittels eines stationären, quasi-stationären und/oder instationären Betriebes des Reaktors (RX1 bis RXN).
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, bei welchem die Regu­ liermittel Gas-, insbesondere Luftströmungsräume zur Kopplung von wenigstens zwei Reaktorzonen, insbesonde­ re der Miete (10) und einer sich an die Miete (10) angrenzenden weiteren Reaktorzone, aufweisen.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, in welcher die Reguliermittel zur stationären, quasi-stationären und/oder instationären Führung der Gasströme im Reak­ torbetrieb ausgelegt sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, in welcher die Reguliermittel zur Durch-, Über-, Unter- und/oder Umströmung der Miete (10), im folgenden Gasströmungs­ arten genannt, ausgelegt sind.
24. Vorrichtung nach einem Ansprüche 21 bis 23, in welcher die Reguliermittel zur Kombination von wenigstens zwei unterschiedlichen Gasströmungsarten und dabei insbe­ sondere zur stufenlosen Regulierung der Volumen-, Druck-, Temperatur- und/oder Geschwindigkeits-Verhält­ nisse der Gasströmungsarten ausgelegt sind.
25. Vorrichtung nach einem Ansprüche 21 bis 24, in welcher die Reguliermittel zur wenigstens einmaligen Umkehr der Strömungsrichtungen der Gasströmungsarten ausge­ legt sind.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, in welcher die Regulier­ mittel zur periodisch alternierenden oder aperiodisch alternierend Richtungsumkehr der Gasströmungsarten ausgelegt sind.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 26, in welcher die Reguliermittel zur laminaren und/oder turbulenten Führung der Gasströmungsarten ausgelegt sind.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, in welche die Regulier­ mittel für einen periodisch alternierenden oder aperi­ odisch alternierenden Wechsel zwischen einer laminaren und einer turbulenten Strömungsführung ausgelegt sind.
29. Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, in welcher die Reguliermittel Regelventile (R1, R2, R4, R5, R8, R9, R10, R12) und/oder verschiebbare Strömungshindernisse aufweisen und für einen alternierenden Wechsel der Stellungen der Regelventile oder der Strömungshinder­ nisse ausgelegt sind.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 29, in welcher die Reguliermittel stufenlos regulierbare Ventilatoren (V1, V2, V3) und Regelventile (R1 bis R17) in Regelsystemen aufweisen.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, in welcher die Ventila­ toren prozeßabhängig manuell, programmgesteuert und/ oder rechnergestützt ansteuerbar sind.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 31, in welcher die Reguliermittel Meßeinrichtungen (T1 bis T10, Tab) zur Erfassung der Temperatur der Reaktorluft und/oder der Miete (10) aufweisen, vorzugsweise in Verbindung mit Sollwertgebern, Komparatoren und Reg­ lern zur prozeßabhängigen Steuerung bzw. Regelung der Temperatur der Reaktorluft und/oder der Miete (10).
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 32, in welcher die Reguliermittel Meßeinrichtungen zur Er­ mittlung der Temperaturdifferenzen in der Miete und/ oder zur Bestimmung der Zustandsgrößen der Gasströme und/oder der Abluft (Temperatur, Feuchte, O₂/CO₂-Ver­ hältnis, Gasdruck, Strömungsgeschwindigkeit und/oder Durchsatzvolumen) aufweisen, insbesondere in Verbin­ dung mit Sollwertgebern, Komparatoren und Reglern zur Steuerung bzw. Regelung der Temperaturdifferenzen in der Miete (10) und/oder der Zustandsgrößen der Gass­ tröme und/oder der Abluft.
34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 33, in welcher die Reguliermittel zur Führung des Gasstromes als geschlossenes Umluftsystem mit oder ohne Frisch­ lufteinspeisung ausgelegt sind.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 34, mit einer Konditioniereinrichtung zur Konditionierung der Gasströme.
36. Vorrichtung nach Anspruch 34 oder 35, in welcher die Reguliermittel Regulierventile (R16, R17) zur defi­ nierten Einstellung des Verhältnisses zwischen Frisch­ lufteintrag und Umluftaustrag aufweisen.
37. Vorrichtung nach Anspruch 35 oder 36, in welcher die Konditioniereinrichtung zur Konditionierung des strö­ menden Gases Mittel zur Einstellung von Temperatur, Druck und Inhaltsstoffen, insbesondere des Gehaltes an Stickstoff, Sauerstoff, Kohlendioxid, Ammoniak und Wasser aufweist.
38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 37 mit einer Umsetzeinrichtung zur mechanischen Umsetzung der Miete (10).
39. Vorrichtung nach Anspruch 34 oder einem der auf dem Anspruch 34 rückbezogenen Ansprüche 35 bis 38 mit mehreren separaten Reaktoren (RX1, RX2, . . . RXN), in welcher das Umluftsystem als geregelte zentrale Belüf­ tungseinrichtung (11, 12, 13) ausgelegt ist und wenig­ stens einem oder mehreren, vorzugsweise allen Reakto­ ren zugeordnete Einrichtungen (Abb. 3.1, 3.2) zur Reaktor- unabhängigen und individuellen Einstellbar­ keit der den mikrobiellen Stoffumsatz bestimmenden Prozeßparameter aufweist.
40. Vorrichtung nach Anspruch 30, in welcher die Reaktoren RX1 bis RXN wahlweise, vorzugsweise über Regelventile (R1zu . . . RNzu), mit der zentralen Belüftungseinrichtung (11, 12, 13) verbindbar sind.
41. Vorrichtung nach Anspruch 39 oder 40, in welcher die Reaktoren (RX1 bis RXN) jeweils mit einer eigenen re­ gelbaren Frischlufteinspeisung (LF, RF16) ausgestattet sind.
42. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 41 in welcher der Reaktor (RX1 bis RXN) jeweils eine ober­ halb und unterhalb an die Miete (10) angrenzende Reak­ torzone aufweist, wobei die an die Miete (10) angren­ zenden Reaktorzonen jeweils über Gasströmungsleitungen und darin angeordnete Regelventile (R1, R2, R4, R5, R8, R9, R10, R12) miteinander verbindbar sind.
43. Vorrichtung nach Anspruch 42, in welcher die Gasströ­ mungsleitungen und Regelventile gruppenweise spiegel­ symmetrisch zum Reaktor (RX1 bis RXN) angeordnet sind.
44. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 42 und 43, in welcher die oberhalb und die unterhalb der Miete (10) liegenden Reaktorzonen zu beiden Seiten des Reaktors jeweils über eine, jeweils ein erstes Regelventil (R1, R2) aufweisende Gasströmungsleitung, miteinander ver­ bunden sind.
45. Vorrichtung nach Anspruch 44, in welcher zu beiden Seiten der ersten Regelventile (R1 und R2) jeweils ein zweites Regelventil (R4, R8, R10, R12) in der Gasströmungsleitung angeordnet ist.
46. Vorrichtung nach Anspruch 45, in welcher mindestens ein Ventilator (V1, V2) über ein ihm nachgeschaltetes drittes Regelventil (R11, R13) mit einer zwischen dem ersten und dem zweiten Regelventil (R2, R4; R2, R10) liegenden Stelle der Gasströmungsleitung verbunden ist.
47. Vorrichtung nach Anspruch 46, in welcher die Gasströ­ mungsleitung (K4), welche die den Ventilatoren (V1, V2) abgewandten Enden der oberhalb und unterhalb der Miete (10) liegenden Reaktorzonen miteinander verbin­ det, an einer zwischen ihren ersten und zweiten Regel­ ventilen (R1, R8; R1, R12) liegenden Stelle eine Ab­ zweigung für die Umluftleitung (K6) aufweist.
48. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 42 bis 47, in welcher sich die Umluftleitung (K6) in zwei weitere Leitungen verzweigt, nämlich eine in die Einrichtung (11) zur Umluftkonditionierung mündende (K5) und eine in den Reaktor (RX1 bis RXN) mündende Leitung (K52).
49. Vorrichtung nach Anspruch 48, in welcher die in den Reaktor (RX1 bis RXN) mündende Leitung (K52) in zwei weitere, jeweils mit einem vierten Regelventil (R5, R9) ausgestattete Zweigleitungen (K10o, K10u) ver­ zweigt ist, von denen die eine in die obere Reaktorzo­ ne und die andere in die untere Reaktorzone mündet.
50. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 47 bis 49, in welcher die Umluftleitung (K6) mit einem fünften Re­ gelventil (R14) bestückt ist.
DE19934338574 1993-11-11 1993-11-11 Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Behandlung von Stoffen und/oder Stoffgemengen in geschlossenen Rottereaktoren Ceased DE4338574A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19934338574 DE4338574A1 (de) 1993-11-11 1993-11-11 Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Behandlung von Stoffen und/oder Stoffgemengen in geschlossenen Rottereaktoren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19934338574 DE4338574A1 (de) 1993-11-11 1993-11-11 Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Behandlung von Stoffen und/oder Stoffgemengen in geschlossenen Rottereaktoren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4338574A1 true DE4338574A1 (de) 1995-05-18

Family

ID=6502392

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19934338574 Ceased DE4338574A1 (de) 1993-11-11 1993-11-11 Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Behandlung von Stoffen und/oder Stoffgemengen in geschlossenen Rottereaktoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4338574A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19750908A1 (de) * 1997-11-17 1999-05-27 Herhof Umwelttechnik Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Kompostierung von Abfällen
AT408985B (de) * 1998-04-07 2002-04-25 Mut Maschinen Umwelttechnik Rotteanlage
FR2819504A1 (fr) * 2001-01-16 2002-07-19 Lyonnaise Eaux Eclairage Installation de compostage des boues de stations d'epuration

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4008104A1 (de) * 1990-03-14 1991-09-19 Wieneke Franz Verfahren und einrichtung zum kompostieren organischer stoffe
DE4021868A1 (de) * 1990-05-09 1991-11-14 Herhof Umwelttechnik Gmbh Verfahren zur kompostierung von abfaellen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE4034400A1 (de) * 1990-10-29 1992-04-30 Grabbe Klaus Verfahren und vorrichtung zur biotechnologischen behandlung eines reststoffgemenges
DE4216647A1 (de) * 1992-04-29 1993-11-04 Buehler Ag Verfahren zur kompostierung von verrottungsgut und anlage hierfuer
DE4215267A1 (de) * 1992-05-09 1993-11-11 Grabbe Klaus Zentrales Umluftsystem mit angeschlossenen Rotteeinrichtungen
DE4215269A1 (de) * 1992-05-09 1993-11-11 Grabbe Klaus Variables Umluftführungssystem in geschlossenen Rotteeinrichtungen für die Kompostherstellung

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4008104A1 (de) * 1990-03-14 1991-09-19 Wieneke Franz Verfahren und einrichtung zum kompostieren organischer stoffe
DE4021868A1 (de) * 1990-05-09 1991-11-14 Herhof Umwelttechnik Gmbh Verfahren zur kompostierung von abfaellen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE4021865A1 (de) * 1990-05-09 1992-01-23 Herhof Umwelttechnik Gmbh Verfahren zur kompostierung von abfaellen und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE4034400A1 (de) * 1990-10-29 1992-04-30 Grabbe Klaus Verfahren und vorrichtung zur biotechnologischen behandlung eines reststoffgemenges
WO1992007807A1 (de) * 1990-10-29 1992-05-14 Klaus Grabbe Verfahren und vorrichtung zur biotechnologischen behandlung eines reststoffgemenges
DE4216647A1 (de) * 1992-04-29 1993-11-04 Buehler Ag Verfahren zur kompostierung von verrottungsgut und anlage hierfuer
DE4215267A1 (de) * 1992-05-09 1993-11-11 Grabbe Klaus Zentrales Umluftsystem mit angeschlossenen Rotteeinrichtungen
DE4215269A1 (de) * 1992-05-09 1993-11-11 Grabbe Klaus Variables Umluftführungssystem in geschlossenen Rotteeinrichtungen für die Kompostherstellung

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19750908A1 (de) * 1997-11-17 1999-05-27 Herhof Umwelttechnik Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Kompostierung von Abfällen
DE19750908C2 (de) * 1997-11-17 2002-07-18 Herhof Umwelttechnik Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Kompostierung von Abfällen
AT408985B (de) * 1998-04-07 2002-04-25 Mut Maschinen Umwelttechnik Rotteanlage
FR2819504A1 (fr) * 2001-01-16 2002-07-19 Lyonnaise Eaux Eclairage Installation de compostage des boues de stations d'epuration

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0728125B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur biologischen behandlung von stoffen und/oder stoffgemengen in geschlossenen rottereaktoren
EP0555287B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur biotechnologischen behandlung eines reststoffgemenges
DE10257155A1 (de) Aufenthaltsraum und Verfahren zum Einstellen der Raumatmosphäre
EP0639167B1 (de) Kompostieranlage mit mehreren separaten reaktoren und einer zentralen belüftungseinrichtung
EP0639166B1 (de) Kompostierungsanlage mit einem belüftungssystem für geschlossene rotteanlagen
EP0776874B1 (de) Verfahren zur Ermittlung der bei der Kompostierung erzeugten Energie
DE4338574A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Behandlung von Stoffen und/oder Stoffgemengen in geschlossenen Rottereaktoren
CH696494A5 (de) Vorrichtung zur mikrobiologischen Fermentation und Kultivierung von Zellen.
DE10203863B4 (de) Feststoffbioreaktor und Verfahren zu dessen Betrieb
DE19521474B4 (de) Verfahren zur Temperaturregelung einer Kompostieranlage und Kompostieranlage hierzu
AT408985B (de) Rotteanlage
EP0810191B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung humigener und biogener Stoffgemische aus partiell biokatalytisch abgebauten Reststoffen, sowie die damit hergestellten Erzeugnisse
DE19641291C1 (de) Verfahren zur biologisch-thermischen Behandlung von Abfällen
DE102019213882A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer Kautschukmischung, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sowie eine entsprechende Verwendung
DE4322688A1 (de) Verfahren zur Kompostierung von organischen Stoffen, insbesondere Abfällen
EP0841002B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kultursubstrat für den Anbau von Pilzkulturen
DE19710027A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kompostieren
EP0623572A1 (de) Rottehalle mit flexibler Führung und Konditionierung von Luftströmen
DE2854956B1 (de) Komposter mit etagenartig uebereinander angeordneten Zellen
DE19848157A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Düngemitteln aus organischen Materialien und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
WO1998011035A1 (de) Verfahren zur biologisch-thermischen behandlung von abfällen
CA2176472A1 (en) Process and device for biological treatment of substances and/or substance mixtures in closed rotting reactors
DD266954A1 (de) Verfahren zur co tief 2-versorgung von gewaechshaeusern mittels kompostierung-reaktoren
DE20220632U1 (de) Aufenthaltsraum und Raumluftanlage zum Einstellen der Raumatmosphäre
WO2001009062A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur verrottung von organischem material

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection