DE4337949A1 - Innenverkleidungsteil für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Innenverkleidungsteil gemäß dem Ober­ begriff des Patentanspruchs 1.

Aus der DE 33 36 934 C2 ist ein Armaturenbrett für Kraftfahrzeuge bekannt, das zwei übereinander angeordnete Schaumstoffkörper mit unterschiedlichen Raumgewichten und Stauchhärten enthält. Durch den Einsatz unterschiedlicher Materialien wird damit eine Abdeckung geschaffen, die einerseits formbeständig ist und anderer­ seits komfortverbessernde bzw. verletzungsmindernde Eigenschaften besitzt.

Weiterhin ist aus der DE 37 42 233 A1 ein Innenabdeckteil für ein insbesondere aus Blech bestehendes Karosserieteil bekannt, wel­ ches (Innenabdeckteil) eine einstellbare, berechenbare Nachgie­ bigkeit und Elastizität durch auf der Rückseite angeordnete un­ terschiedlich bemessene Vorsprünge aufweist, mit denen es auf dem Karosserieteil aufliegt. Solch ein Innenabdeckteil herzustellen, ist aufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes In­ nenverkleidungsteil im Hinblick auf eine bessere Energieaufnahme beim Crash und auf eine bessere Haptik zu optimieren. Dabei sol­ len weder unterschiedliche Materialien verwendet werden müssen, noch soll das Herstellungsverfahren aufwendig sein.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merk­ malen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung, in der eine als Preßteil hergestellte Türverkleidung für ein Kraftfahrzeug dargestellt ist, näher erläutert.

Die Türverkleidung ist ein im wesentlichen rahmenförmiges, drei­ dimensionales Formteil, beispielsweise aus Kunststoff oder Preß­ pappe, mit einem Oberteil 1, einem Unterteil 2, einem vorderen Seitenteil 3 und einem hinteren Seitenteil 4, an dem eine Arm­ stützen 5 angeformt ist, deren freies Ende mittels eines Zuzieh­ griffes 6 mit dem Oberteil 1 im Bereich einer Aussparung 7 für eine Schloßbetätigung verbunden ist. Im vorderen unteren Eckbe­ reich der Türverkleidung ist eine Abdeckung 8 für einen Lautspre­ cher vorgesehen. Solche Bereiche der an sich formsteifen Türver­ kleidung, die aus Sicherheitsgründen eine größere Nachgiebigkeit erfordern, im Ausführungsbeispiel das Oberteil 1 und die Armstüt­ ze 5, sind mit gleichgerichteten, im wesentlichen quer zur Fahr­ zeuglängsachse verlaufenden Schlitzen 9 versehen, die eine ge­ zielte Weichheit der Türverkleidung begründen, so daß die Türver­ kleidung im Crashfall dazu beitragen kann, einen Teil der Auf­ prallenergie abzubauen. Ohne daß die Wirksamkeit der Schlitze 9 spürbar beeinträchtigt wird, können diese von innen oder außen mit einer Folie abgedeckt sein.

Claims (3)

1. Innenverkleidungsteil für ein Kraftfahrzeug, insbesondere Sei­ tenverkleidungsteil, mit nachgiebigen Zonen zum Insassen­ schutz, gekennzeichnet durch Löcher (9) an aus Sicherheitsgründen grö­ ßere Nachgiebigkeit erfordernden Stellen.

2. Innenverkleidungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher in Form von sich im wesentlichen quer zur Fahr­ zeuglängsachse erstreckenden Schlitzen (9) ausgeführt sind.

3. Innenverkleidungsteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Löcher (9) mit einer Folie abgedeckt sind.