DE433741C

DE433741C - Vorrichtung zum Entleeren von zylindrischen Superphosphatherstellungsgefaessen

Info

Publication number: DE433741C
Application number: DEM85774D
Authority: DE
Original assignee: M EHRHARDT AKT GES MASCHF
Current assignee: M EHRHARDT AKT GES MASCHF
Priority date: 1924-07-25
Filing date: 1924-07-25
Publication date: 1927-02-18

Description

Vorrichtung zum Entleeren von zylindrischen Superphosphatherstellungsgefäßen. Es ist ein ''erfahren zum Entleeren von Superphosphatreaktionsgefäßen bekannt geworden, bei dem eine von dem Gefäße getrennte mechanische Abstechvorrichtung in Anwendung kommt, deren Drehachse außerhalb des Gefäßes liegt, und die sich nach Entfernung der Stirnwand des Gefäßes in dessen erstarrten Inhalt einbohrt. Damit die Abstechv orrichtung his an das hintere Ende des Gefäßes in dieses einzudringen vermag und hierbei die hinter der Abstechvorrichtung vorhandenen, deren Welle tragenden Hängelager kein Hindernis bilden, ist das Aufschließgefäß in seinem oberen Teil mit einem Längsschlitz versehen. Das hat den Nachteil, daß während des Aufschließprozesses schädliche Gase und Dämpfe aus dem Gefäß entweichen, weshalb man dieses entweder während des Aufschließens in eine Kammer einschließen muß, aus der die Gase und Dämpfe abgesaugt werden, oder daß man umständliche Vorrichtungen zum Verschließen dieses Schlitzes während der Dauer des Rufschließens und zum Absaugen der Gase und Dämpfe anbringen und benutzen muß.
Diesem fJ`belstande ist dadurch abgeholfen worden, daß man die Abstechvorrichtung mit einem Antriebsmotor auf einem Wagen anordnete, der, durch den Motor angetrieben, selbsttätig in das feststehende Reaktionsgefäß hineinfuhr. Hierbei tritt also der Nachteil auf, daß der auf Schienen laufende Wagen bei der Abstecharbeit in Schwankungen gerät, wodurch die rotierende Abstechvorrichtung mit der inneren Wandung des Reaktionsgefäßes in Berührung kommt.
Dieser Übelstand wird nach der Erfindung, von der die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel schematisch darstellt, dadurch vermieden, daß die Welle g der Abstechvorrichtung e in Lagern dc läuft, die an einem einseitig abgestützten Träger i befestigt sind, der sich auslegerartig dem Aufschließgefäß a entgegenstreckt, und der beim Vorschub des auf Rollen und Schienen verschiebbaren Gefäßes a gegen die Abstechvorrichtung e in das Gefäß einzutreten vermag, und dessen Auslage so bemessen ist, daß die Abstechvorrichtung e das hintere Ende des Gefäßes zu erreichen vermag.
Zweckmäßig ist es, den Träger i als ein die Welle g und die Lager la umschließendes Blechgehäuse auszuführen. In diesem Falle kann man das Blechgehäuse dazu benutzen, die beim Abstechen des aufgeschlossenen Gutes frei werdenden Gase abzusaugen, wenn man das Ende des Gehäuses an der Abstechvorrichtung offen läßt, und wenn man es an dem anderen Ende mit einer Saugluftleitung in Verbindung bringt.
Es bleibt dann noch die Aufgabe zu lösen, die Füllung des Gefäßes a aus dem in bekannter Weise mit einer Rührvorrichtung versehenen Mischtrichter f und die Abführung der entstehenden Gase und Dämpfe herbeizuführen. Zu diesem Zwecke ist das Aufschließgefäß a mit einem oberen Einlaßstutzen k versehen, der dicht an den Auslaufstutzen L des Mischtrichters f angeschlossen werden kann, z. B. mittels eines am Stutzen k senkrecht verschiebbaren und durch Wirbelschrauben m an einen Flansch des Stutzens l anzupressenden losen Flansches n. An dem Stutzen l befindet sich ein seitlicher Stutzen o, aus dem die beim Einfüllen entstehenden und die aus dem Gefäß a entweichenden Gase und Dämpfe abgesaugt werden.
Zweckmäßig ist es, auch die im Mischtrichter f entstehenden Gase und Dämpfe abzuführen. Zu diesem Zwecke kann ein aus dem Trichter f abzweigendes Rohr p in den seitlichen Stutzen o eingeführt werden.
Der Umstand, daß bei dieser Anordnung die Abstechvorrichtung e, die Welle g und die Lager h mit dem Träger i auf einer schmalen Sohlplatte q Raum finden können, ermöglicht es, die genannten Teile auch quer zur Welle g verschiebbar zu machen, indem man die Sohlplatte q mit Rädern versieht, die auf Schienen y laufen. In diesem Falle werden nach richtiger Einstellung der Abstechvorrichtung gegenüber dem auszuräumenden Reaktionsgefäß die Räder der Sohlplatte q auf den Schienen i# blockiert, um die ganze Abstechvorrichtung in eine feste Lage zu bringen. Dadurch wird es ermöglicht, eine einzige Abstechvorrichtung e für mehrere Aufschließgefäßg a zu benutzen, wie es Abb. 2 im Grundriß andeutet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE.: i. Vorrichtung zum Entleeren von zylindrischen Superphosphatherstellungsgefäßen, die gegen eine drehbare Abstechvorrichtung beweglich sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abstechvorrichtung (e) tragende Welle (g) in Lagern (h) läuft, die an einem einseitig abgestützten Träger (i) befestigt sind, der sich auslegerartig dem Aufschließgefäß (a) entgegenstreckt, beim Vorschub des auf Rollen und Schienen laufenden Gefäßes (a) gegen die Abstechvorrichtung (e) in das Aufschließgefäß (a) eindringt, und dessen Auslage so bemessen ist, daß die Abstechvorrichtung (e) das hintere Ende des Gefäßes (a) erreichen kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der einseitig abgestützte Träger (i) ein die Welle (g) und ihre Lager (h) umschließendes Gehäuse bildet.