DE4337373C2 - Meßwagen für ein lineares Meßsystem - Google Patents
Meßwagen für ein lineares MeßsystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Meßwagen für ein lineares Meßsystem, bei dem innerhalb
eines einseitig einen mit Dichtlippen abgedichteten Schlitz aufweisenden, rohrförmigen
Schutzgehäuses ein wenigstens eine Meßteilung aufweisender Maßstab angeordnet ist,
der Meßwagen einen außerhalb des Schutzgehäuses angebrachten, als Meßfühler
dienenden Mitnehmerblock aufweist, der über ein durch den Schlitz in den Hohlraum
des Schutzgehäuses einragendes Schwert mit im Hohlraum angebrachten Montage
halterungen für wenigstens einen als Platine ausgebildeten Träger verbunden ist, an
dem wenigstens die Elemente zur Erzeugung elektrischer Meß- und/oder Positions
signale aus der Abtastung des Maßstabes vorgesehen sind und wobei von diesen
Elementen ausgehende Anschlußlitzen durch einen Hohlraum des Schwertes in den
Mitnehmer geführt und mit einem aus diesem herausgeführten Anschlußkabel ver
bunden sind.
Meßsysteme, für die der gegenständliche Meßwagen bestimmt ist, können sowohl eine
absolute Meßteilung, eine inkrementale Meßteilung, Kombinationen aus beiden und
insbesondere bei Inkrementalteilungen zusätzliche Referenz- und/oder Steuermarken
am Maßstab aufweisen, wobei diese Teilungen bzw. Marken je nach dem gewählten
Meßsystem nach photoelektrischen bzw. allgemein optoelektronischen, kapazitiven,
induktiven oder magnetischen Abtastprinzipien abtastbar sind, zu welchem Zweck am
Träger oder auf zwei oder mehreren Trägern entsprechende Einrichtungen zur Erzeu
gung elektrischer Meß- und/oder Positionssignale vorhanden sind. Bei optoelek
tronischer Abtastung werden vorzugsweise eigene Beleuchtungseinrichtungen vorge
sehen, die den Maßstab im Durchlicht- oder Auflichtverfahren beleuchten, wobei
Photoempfänger, die z. B. bei Inkrementalmaßstäben mit Abtastgittern kombiniert
sind, jeweils jene Maßstabstelle, auf die sie ausgerichtet sind, erfassen und zugeord
nete Abtast- oder Ablesesignale erzeugen. Die Beleuchtungseinrichtungen sind meist,
z. B. bei einer Ausbildung nach der AT 395 070 B, auf einer eigenen Platine oder
einem sonstigen Träger angeordnet. Zusätzlich kann der Meßwagen am Maßstab
geführt sein. Es sind auch Ausführungen bekannt, bei denen der Meßwagen im
Schutzgehäuse geführt wird und die Abtast- bzw. Ableseeinheiten mit dem Meßwagen
verstellbar verbunden und ihrerseits am Maßstab geführt sind. Zusätzlich zu den
reinen Beleuchtungs- bzw. Abtastelementen können vor allem bei Ausbildung der
Träger als Platinen an diesen auch Signalformer oder -verstärkerstufen angebracht
werden.
Gleichgültig, nach welchen Abtast- bzw. Ableseprinzipien gearbeitet wird, sind an der
bzw. den Platinen oder sonstigen Trägern eine Vielzahl von Anschlußstellen für die
Energiezufuhr zu Beleuchtungseinrichtungen u. dgl., für die Zuführung von Steuersig
nalen und vor allem zur Ableitung der Meßsignale zu entsprechenden Auswertungs-,
Zähl- oder Steuereinrichtungen notwendig, wobei diese Anschlußstellen mit Einzel
litzen verbunden werden. Nach den DE 85 36 525 U1 und DE 87 17 436 U1 ist es
bekannt, die Litzen durch einen Hohlraum des Schwertes herauszuführen und an eine
Anschlußplatine anzuschließen, an die entsprechende Endlitzen des Kabels in richti
ger Zuordnung meist durch Lötung anzuschließen sind. Das Kabel wird an einem
Kabelschacht des Mitnehmerblockes angebracht, wobei die Litzen durch den Kabel
schacht weiterführen und außerhalb des Anschlußblockes an der Anschlußplatine
verlötet werden. Anschließend wird die Platine in einen Hohlraum des Mitnehmer
blockes eingeführt. Es ergibt sich ein beträchtlicher Montageaufwand durch die
Verwendung der zusätzlichen Anschlußplatine und die Notwendigkeit, hier die Kabellit
zen in der richtigen Zuordnung anzuschließen. Beim Einführen der Anschlußplatine in
den Mitnehmerblock, was meistens durch einen Schlitz von unten her geschieht,
besteht die Gefahr, daß die Kabel und Anschlußlitzen verwirrt und beschädigt werden.
Überdies wird das Gewicht des Meßwagens durch die Anschlußplatine und die von ihr
zu den Meßplatinen führenden Anschlußlitzen erhöht. Ähnliche Nachteile hat auch
eine Ausbildung nach der DE 41 03 634 A1, bei der statt einer Anschlußplatine eine
auf den Mitnehmer aufgesetzte Mehrfachsteckbuchse und am Kabelende ein die
Steckbuchse zu einer Steckverbindung ergänzender Mehrfachstecker vorgesehen
sind.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Meßwagens der ein
gangs genannten Art, bei dem die Herstellung der Verbindungen
zwischen dem Kabel und den an der Meßplatine od. dgl. angebrach
ten Elementen wesentlich vereinfacht wird und bei dem auch eine
nachträgliche Auswechslung von Meßplatinen und der auf ihnen an
gebrachten Elemente wesentlich einfacher als bisher möglich ist.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Meßwagen wenig
stens im Bereich des Schwertes aus zwei zusammensetzbaren, mitein
ander die Schwerthöhlung einschließenden Hälften besteht.
Durch die Erfindung kann in manchen Fällen auf die bisher zwin
gend notwendige Zwischenplatine, wenn sie eine reine Anschlußpla
tine ist, verzichtet werden, wobei dann die Kabellitzen unmittel
bar zu der bzw. den Meßplatinen oder sonstigen Trägern geführt
werden. Auch bei Verwendung einer z. B. Teile der Anschlußelek
tronik, wie Verstärker, Signalformerstufen usw. tragenden Zwischen
platine wird die Montage und Fertigung erleichtert, da die Litzen
außerhalb des Meßwagens in der richtigen Litzenlänge mit den je
weiligen Anschlußstellen verlötet und auch geordnet in den Meßwa
gen eingelegt werden können.
Besonders vorteilhaft ist eine Weiterbildung des Erfindungsge
genstandes, nach der die Montagehalterungen an einem Grundkörper
des Meßwagens vorgesehen sind, der im Bereich des Schwertes und
Mitnehmerblockes durchgehend offene Teile des Schwert- und Mit
nehmerhohlraumes sowie eines Kabelschachtes aufweist und durch
einen die Höhlungen abschließenden Deckel zu seiner Endform er
gänzt ist. Hier kann das Kabel mit seinem Ende in den Kabelschacht
eingelegt und die Litzen bzw. eine Zwischenplatine können in den
frei zugänglichen Höhlungen des Grundkörpers verlegt bzw. in
diese eingelegt werden, wobei es leicht möglich ist, die fertig
verdrahteten, an die Litzen angeschlossenen Platinen od. dgl.
nachträglich in die Höhlung einzulegen bzw. an den entsprechenden
Montagehalterungen zu befestigen. Die Litzen sind somit durch die
Hohlräume des Mitnehmerblockes und Schwertes vom Kabelende unmit
telbar zu der bzw. den an den Montagehalterungen bzw. im Hohlraum
des Schutzgehäuses befestigbaren Platinen geführt, wobei diese
Hohlräume nach der Anbringung des bzw. der Deckel nach außen ein
wandfrei abgeschlossen sind und gegebenenfalls durch entspre
chende Dichtungseinlagen sogar vollständig abgedichtet werden
können. Da über die gesamte Litzenlänge Zugriffsmöglichkeit be
steht, kann man die Litzen bei der Montage übersichtlich und
weitgehend überkreuzungsfrei ordnen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ent
nimmt man der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise ver
anschaulicht. Es zeigen
Fig. 1 in explodierter Darstellungsweise einen erfindungsgemäßen
Meßwagen im Schaubild und
Fig. 2 ebenfalls im Schaubild ein Teilstück eines mit dem Meßwa
gen ausgestatteten inkrementalen Meßsystems, wobei der
besseren Übersichtlichkeit halber Teile der Vorderwand
eines rohrförmigen Schutzgehäuses und einer vor dem Maß
stab anzubringenden Platine ausgerissen eingezeichnet wur
den.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte, in seiner Gesamtheit mit 1
bezeichnete Meßwagen ist beim Ausführungsbeispiel für einen Ein
satz bei einem inkrementalen Meßsystem mit optoelektronischer Ab
tastung eines Maßstabes bestimmt. An einem Grundkörper 2 des Meß
wagens sind das Hauptteil 3 eines einen Meßfühler bildenden Mit
nehmerblockes, eines Schwertes 4 und Halterungsteile 5, 6 für
Platinen 7, 8 angebracht, wobei die Platinen 7, 8 mit Hilfe von
durch Bohrungen 9 durchführbare Schrauben an den Halterungen 5,
6 befestigt werden können. Im Grundkörper sind nach der Seite
offene Höhlungen 10, 11, 12 vorhanden, wobei die Höhlungen 10, 12
im Mitnehmerblock 3 und die Höhlung 11 im Schwert 4 vorgesehen
sind. Ein Aufsatzdeckel 13 ergänzt mit seinem Unterteil 14 den
Mitnehmerblock 3 zu einem fertigen Bauteil und das Oberteil 15
des Aufsatzdeckels bildet eine Ergänzung für das Schwert 4, wobei
die beiden Teile 14, 15 Ergänzungshöhlungen 16 für die Höhlungen
10, 11, 12 aufweisen. Die geschlossene Höhlung 12 bildet einen
Kabelschacht. Die Platinen 7, 8 besitzen eine Reihe elektrischer
Anschlüsse 17, 18, wobei die Anschlüsse 18 z. B. Versorgungsan
schlüsse für auf der Platine 8 angebrachte Beleuchtungseinrich
tungen und vier zugeordnete Anschlüsse 17 auf der Platine 7, An
schlüsse für Photoempfänger sein können, die durch einen Maßstab
und nicht dargestellte Gitter von der Beleuchtungseinrichtung 18
her beleuchtet werden und bei der Verstellung gegenüber dem Maß
stab elektrische Abtastsignale erzeugen.
Jeder der Anschlusse 17, 18 ist mit einer zugeordneten Kabellitze
17a, 18a eines gemeinsamen Kabels 19 verbunden. Die Anschlußver
bindungen können außerhalb des Meßwagens 1 hergestellt werden,
wonach die Litzen 17a, 18a in den von 12 und dem Deckel 13 gebil
deten Kabelschacht und in die Höhlungen 10, 11 eingelegt werden
und schließlich der Deckel 13 aufgesetzt wird. Nach Befestigung
der Platinen 7, 8 ist der Meßwagen einsatzbereit. In Fig. 2 ist
die Gesamtanordnung des Meßsystems veranschaulicht, wobei nur ein
Teilstück eines rohrförmigen Schutzgehäuses 20 mit einem Teilstück
eines Maßstabes 21 und von mit dem Schwert 4, 14 zusammenwirkenden
Dichtlippen 22 im Bereich eines Schlitzes 23 des rohrförmigen
Schutzgehäuses 20 dargestellt wurden. Der Maßstab 21 besitzt eine
inkrementale Meßteilung 24. Die Platine 7 wird an der Rückseite
und die Platine 8 an der Vorderseite des Maßstabes 21 angebracht,
wobei die an 18 angeschlossenen Beleuchtungseinrichtungen 25 und
die an ein Teil von 17 angeschlossenen photoelektrischen Empfän
ger 26 veranschaulicht wurden. Das Einsetzen des Schwertes 4, 15
mit den an den Montagehalterungen 5, 6 angebrachten Platinen 7, 8
in die Höhlung 27 des rohrförmigen Schutzgehäuses 20 erfolgt beim
Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 von einem Ende des rohrförmigen
Schutzgehäuses 20 her, das dann durch einen passenden Deckel oder
Montageblock abgeschlossen wird. Man könnte auch die Vorderseite
28 des rohrförmigen Schutzgehäuses als abnehmbaren Deckel ausbil
den oder im Bereich einer wenigstens Meßwagenlänge aufweisenden
Öffnung mit einem abnehmbaren Deckel versehen, wobei dann der
Meßwagen 1 über diese Öffnung eingeführt wird.
Falls eine z. B. mit einer Anschlußelektronik ausgestattete Zwi
schenplatine Verwendung findet, wird sie bei der Montage in eine
der Höhlungen 10, 11, 16 eingelegt, wobei die Höhlungen 10 bzw.
11 mit Einlegehalterungen für diese Platine versehen sein können
bzw. die Platine an die Höhlungsform teilweise angepaßt wird, so
daß sie lediglich durch Einlegen fixierbar ist. Zumindest ein
Teil der Anschlußlitzen 17a, 18a wird dann zu Zwischenanschlüssen
auf dieser Platine geführt, die über weitere Anschlüsse mit den
Kabellitzen und damit dem Kabel 19 verbunden wird.
Claims (3)
1. Meßwagen für ein lineares Meßsystem, bei dem innerhalb eines einseitig einen
mit Dichtlippen abgedichteten Schlitz aufweisenden, rohrförmigen Schutzgehäuses ein
wenigstens eine Meßteilung aufweisender Maßstab angeordnet ist, der Meßwagen
einen außerhalb des Schutzgehäuses angebrachten, als Meßfühler dienenden Mit
nehmerblock aufweist, der über ein durch den Schlitz in den Hohlraum des Schutz
gehäuses einragendes Schwert mit im Hohlraum angebrachten Montagehalterungen
für wenigstens einen als Platine ausgebildeten Träger verbunden ist, an dem wenig
stens die Elemente zur Erzeugung elektrischer Meß- und/oder Positionssignale aus
der Abtastung des Maßstabes vorgesehen sind und wobei von diesen Elementen
ausgehende Anschlußlitzen durch einen Hohlraum des Schwertes in den Mitnehmer
geführt und mit einem aus diesem herausgeführten Anschlußkabel verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwagen (1) wenigstens im Bereich des Schwer
tes (4, 15) aus zwei zusammensetzbaren, miteinander die Schwerthöhlung (11, 16)
einschließenden Hälften (4, 15) besteht.
2. Meßwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Montagehalterungen (5, 6) an einem Grundkörper (2) des Meßwagens
(1) vorgesehen sind, der im Bereich des Schwertes (4) und Mitneh
merblockes (3) durchgehend offene Teile (10, 11) des Schwert- und
Mitnehmerhohlraumes sowie eines Kabelschachtes (12) aufweist und
durch einen die Höhlungen abschließenden Deckel (13) zu seiner
Endform ergänzt ist.
3. Meßwagen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Litzen (17a, 18a) durch die Hohlräume (10, 11, 12,
16) des Mitnehmerblockes (2, 3, 14) und Schwertes (4, 15) vom
Kabelende unmittelbar zu der bzw. den an den Montagehalterungen
(5, 6) im Hohlraum (27) des Schutzgehäuses (20) befestigbaren Pla
tinen (7, 8) geführt sind.
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Representative=s name: A. HANSMANN UND KOLLEGEN, 81369 MUENCHEN |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Representative=s name: HANSMANN & VOGESER, 81369 MUENCHEN |
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